Letztlich lautet das Motto: "viel hilft viel"

Nur ist natürlich die Frage, wie viel ist zu viel? Ist ja letztlich auch eine Kostenfrage.
Adobe schreibt dazu folgendes, ohne aber genau auf die Eigenschaften des Mac einzugehen:
https://helpx.adobe.com/de/lightroom-classic/kb/optimize-performance-lightroom.html
Ich habe folgende Erfahrungen gemacht: LR profitiert enorm von (Arbeits)speicher. Ich hab ein M1-MBP mit 32GB. Und selbst die werden so nach und nach beinah vollständig von LR reserviert, wenn man es lässt. Dazu noch PS und dann passiert es nicht selten, dass der Speicherdruck im roten Bereich landet. Das das System dennoch meist flüssig arbeitet, liegt auch an der sehr flotten SSD, die das swoppen beinah ruckelfrei ermöglicht.
Ich arbeite hier mit einem externen Monitor - der Mac steht daneben und unterhält mich mit youtube, während ich die Bilder bearbeite.
Das alles meist stabil und ohne Ruckler. PS zeigt ab und an Freezes wenn er länger lief, aber das ist zuletzt nicht mehr der Fall gewesen. Ob es an Updates lag oder daran, dass ich meinen Workflow (s.u.) angepasst habe, kann ich nicht genau sagen
Die Arbeit in LR ist flüssig und fix. Also auch anspruchsvolle Maskierungen laufen, ohne das das System spürbar in die Knie geht.
Zumindest, so lang das System dabei nicht swoppen muss - da macht sich dann doch mal der schnellere Arbeitsspeicher bemerkbar.
Deswegen mein Fazit, was hilft, um LR flüssig arbeiten zu lassen:
Mehr Speicher. Ich hab zwar die große M1pro-CPU (10C/16G), aber denke, dass es auch die kleinere getan hätte. Besser aber 32 GB statt 16.
Ab und an den Speicherdruck messen. LR und PS reservieren sich nach und nach immer mehr RAM - und geben es nur ungern wieder frei. Da hilft es nur, die Programme ab und an zu schließen und neu zu starten, also wirklich auf "beenden" in der Menüleiste zu klicken. Das vermeidet auch, dass PS einfriert, wenn es zu lange läuft - zumindest nach meiner Einschätzung.
Kataloge nicht zu groß werden lassen, lieber ab und an neue anlegen.
Bei den Vorschaudateien abwägen, ob nicht auch die kleinen reichen. LR braucht dann zwar nen kurzen Moment, bis das Bild vollständig aufgebaut ist, aber das spart Speicher.
Daher die Bilder, die aktuell in der Bearbeitung sind, auf der System-SSD lagern. Und erst später eventuell auf externe Speichermedien exportieren.
Wo ist für mich der Unterschied zu einem Windows-System?
Ich hatte bis letztes Jahr einen Windows PC mit AMD 6-Core CPU und 32 GB. Dazu eine NVidia Graka mit 4GB.
Das System lief deutlich weniger stabil und auch die Performance litt, wenn große Bilddateien (bis zu 50 Mpix 16bit raw) bearbeitet wurden. Ruckler und Abstürze waren nicht selten die Folge. Gut, das System war etwas in die Jahre gekommen, aber diese Probleme hersschten von Anfang an - und wurden mit steigenden Ansprüchen der Software über die Jahre nicht besser, im Gegenteil.
Ein neues Windows-System mit aktueller Hardware wäre zwar sicher performanter gewesen. Aber ich befürchte, dass die Stabilität bei meiner Arbeitsweise doch nicht zufriedenstellend geworden wäre.