Leopard Systempflege

... Hege und Pflegetrieb ... schau mal was manche kinderlose mit ihren hunden anstellen
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oder noch schlimmer
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die sogennannten periodicals daily, weekly und monthly (auf server systemen auch manchmal hourly) machen nichts anderes als log files des Systems zu archivieren, zusammenzufassen und alte Versionen zu loeschen. Ausserdem wird ein backup der netinfo-db gemacht. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Files haben in Regelfall die Groesse von 2-3 ordentlich gerippten mp3 files (also 10-30 MB) und keinerlei Einfluss auf die Performance eines Einzelplatzsystems.

Seit 10.4 merkt sich das System, wann die scripts das letzte mal gelaufen sind und dieser Parameter wird beim Systemstart abgefragt und die scripts im Bedarfsfall gestartet. Es gibt seit 10.4 keinen Grund mehr die cron tab zu aendern wenn man die periodicals laufen lassen will.

Defragmentierung findet unter allen OS X Versionen "on the fly" statt. Dazu gehoert auch das sogeannnte hot file clustering (Systemdateien auf die haeufig nur lesenderweise zugegriffen wird, werden im auesseren Bereich der Festplatte in einem 5 GB grossen Bereich abgelegt, auf die der Schreib/Lesekopf der Platte besonders schnell zugreifen kann. Eine weiter Massnahme die der Defragmentierung dient, ist das Speichern von Files < 20MB mit mehr als 7 extends an einem Stueck, wenn dazu genug zusammenhaengender Platz zur Verfuegung steht. Darum ist es sinnvoll, auf der Systemplatte ausreichend freine Platz zu lassen.

Journaling soll verhindern, dass das File System Schaden nimmt. Aenderungen am File System werden in ein Journal geschrieben. Beim booten wird verglichen, ob die letzten Journaleintraege auch im File System erfolgreich durchgefuehrt wurden. Sollte der Rechner im laufenden Betrieb abstuerzen stellt das sicher, dass Eintraege in's File System, die normalerweise beim Beenden einer Sitzung geschrieben werden, beim naechsten Neustart nachgeholt werden. Journaling hat nichts mit Defragmentierung zu tun.
 
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Vorallem tut das Ausführen der Cron-Skripte auf einem Leopard rein gar nichts. Denn es gibt keine Cron-Skripte mehr. Es ist nichts eingetragen. Außer selbst eingetragene.
Ein Trigger von Cron triggered aber nicht LaunchD.
 
Hi Lunde!

Mal wieder fein erläutert. Solche Texte sollte man irgndwo festtackern, damit jeder Newcomer die vor dem ersten Post liest!
 
… Journaling hat nichts mit Defragmentierung zu tun.
Überleg mal, daß durch das Journaling _laufend_ Dateien geschrieben werden. Das macht Defragmentierung absurd. Journaling hat daher mit Fragmentierung zu tun.
 
Das Journal ist eine feste Datei einer festen Größe. Sie kann nur eine gewisse Anzahl an Einträgen aufnehmen. Neue Einträge überschreiben alte Einträge. Jeder Eintrag hat verschiedene Markierungen (in Bearbeitung, bearbeitet, veraltet und andere). Das Journal steht auch an einer fest definierten Stelle und wandert nicht. Damit trägt es nicht zur Fragmentierung bei.
Außerdem findet bei HFS+ (journaled) kein vollständiges Journaling statt, sondern nur eines über die Metadaten. siehe auch hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Journaling_file_system (der deutsche Artikel ist sehr stark verbesserungswürdig).
 
Außerdem findet bei HFS+ (journaled) kein vollständiges Journaling statt, sondern nur eines über die Metadaten

Das ist doch der Normalfall, dass das über die Metadaten stattfindet, und funktioniert so auch bei NTFS und auch bei Ext3. Was verstehst du unter "vollständigem Journaling" ?
 
Der Boot Camp Assistent verschiebt Dateien auf der Platte, um genug Platz am Stück frei zu machen. Dadurch wird die Fragmentierung sowohl der betroffenen Dateien als auch der Platte gemindert.
….

Dann kannst Du mir jetzt sicher auch erklären, warum der Bootcamp-Assistent die erwähnte Fehlermeldung ausspuckt, wenn eben nicht genügend zusammenhängender Speicherplatz vorhanden ist. Er könnte doch dann einfach selber defragmentieren? Tut er aber nicht.
Gruss
der eMac_man
 
Außerdem findet bei HFS+ (journaled) kein vollständiges Journaling statt, sondern nur eines über die Metadaten
Das ist doch der Normalfall, dass das über die Metadaten stattfindet, und funktioniert so auch bei NTFS und auch bei Ext3. Was verstehst du unter "vollständigem Journaling" ?
Die Unterschiede stehen unter obigen Wikipedia-Link
For example, appending to a file on a Unix file system involves three steps:

  1. Increasing the size of the file in its inode.
  2. Allocating space for the extension in the free space map.
  3. Writing the appended data to the newly-allocated space.
In a metadata-only journal, step 3 would not be logged. If step 3 was not done, but steps 1 and 2 are replayed during recovery, the file will be appended with garbage.
HFS+ kann nur Metadata-Journaling
Kernelthread.com schrieb:
Like most current journaling filesystems, HFS+ only journals meta-data. Journaling support was retrofitted into HFS+ via a simple VFS journaling layer in XNU that's actually filesystem independent. The journal files on an HFS+ volume are called .journal and .journal_info_block (type jrnl and creator code hfs+). HFS+, although not a cutting-edge filesystem, supports some unique features and has worked well for Apple.
Ext3 kann verschiedene Modi, unteranderem vollständiges Journaling
Red Hat's New Journaling File System: ext3 schrieb:
ext3 has multiple journaling modes. It can journal all file data and metadata (data=journal), or it can journal metadata but not file data (data=ordered or data=writeback). When not journaling file data, you can choose to write file system data before metadata (data=ordered; causes all metadata to point to valid data), or not to handle file data specially at all (data=writeback; file system will be consistent, but old data may appear in files after an unclean system shutdown). This gives the administrator the power to make the trade off between speed and file data consistency, and to tune speed for specialized usage patterns.

Andere Journaling-Filesystems können auch auf Blockebene arbeiten. Da werden also nur die Blöcke aufgeführt, die geändert werden, z.B. XFS.
 
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Die Antwort steht doch dort im Thread:
"… Fehler aufgetreten: No space left on device."
"habe noch nen paar große dateien gelöscht dann ging es"

Es mag insgesamt genug Platz vorhanden sein, aber manchmal kann man trotzdem nicht alles so verschieben, daß der freie Platz zusammenhängend ist (für das Partitionieren): Grund kann sein, daß die großen Dateien, die man verschieben müßte, keinen Platz woanders am Stück haben. Das ist wie beim Kelleraufräumen, wenn man die Schränke nicht verschieben kann, weil nirgendwo genug Platz ist, obwohl insgesamt aber schon Platz wäre.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und ich sage Dir noch einmal, dass Boot-Camp kein Defragmentions-Tool besitzt und deshalb auch nicht defragmentieren kann. Selbst nach dem Löschen grosser Dateien kommt der TE dort nicht weiter. Weil eben über Bootcamp keine Defragmentierung durchgeführt wird.
Gruss
der eMac_man
 
… Selbst nach dem Löschen grosser Dateien kommt der TE dort nicht weiter. …

Steht doch auch in dem Thread:
Weil: "Für die installation von windows muss das startvolumen entweder als mac os extended formatiertes einzelvolumen oder bereits durch bootcamp partitioniert sein."
 
Auch ich bestätige Euch hiermit:

Der Bootcamp-Assistent besitzt KEIN (!) integriertes Defragmentierungstool.
Kann man sich überall erlesen und nach einem Tag Arbeit mit Bootcamp und Windows-Partitionen weiss man das ;)


OT: Übrigens habe ich auch schon in diesem Thread (https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=345830) meine Erfahrungen niedergeschrieben: Sichere ich das System mit TimeMachine und spiele es dann wieder auf die gelöschte Partition, ist das System merklich (!) performanter und flüssiger ---> Defragmentierung.
 
Also ich denke mal MacMark hat jetzt in diesem Thread eine Menge gelernt über (De)Fragmentierung einer HFS+-Partition ; über den Zusammenhang von Fragmentierung und Journaling und über den Zusammmenhang der Funktionsfähigkeit des BC-Assistenten mit der Fragmentierung eines HFS+Volumes bzw. der Frage, welchen Part der BC-Assistent diesbezüglich einnimmt.

Das muss ja nun von ihm auch erstmal alles verarbeitet werden.Und es ist ja auch psychologisch nicht so einfach damit umzugehen, dass man nun gleich in so vieler Hinsicht von Fehleinschätzungen ausgegangen ist.
 
Steht doch auch in dem Thread:
Weil: "Für die installation von windows muss das startvolumen entweder als mac os extended formatiertes einzelvolumen oder bereits durch bootcamp partitioniert sein."

Also das Format hat das Volume ja schon, sonst könnte ja kein OSX darauf laufen. Und eine Partition kann eben nicht mit Bootcamp eingerichtet werden, da Bootcamp nicht defragmentieren kann. Somit kann es auch keine Dateien so verschieben, dass genügend zusammenhängender Speicherplatz für die Windows-Partition zur Verfügung steht. Einzige Möglichkeit bleibt das Kopieren des gesamten Systems auf ein anderes Volume mit anschliessendem Zurückspielen. Dabei werden die Dateien zusammenhängend auf das ursprüngliche Laufwerk zurückgeschrieben. Dadurch wird also defragmentiert. Wir lernen also: Nicht Bootcamp führt die Defragmentierung durch. ;)
Gruss
der eMac_man
 
Einzige Möglichkeit bleibt das Kopieren des gesamten Systems auf ein anderes Volume mit anschliessendem Zurückspielen. Dabei werden die Dateien zusammenhängend auf das ursprüngliche Laufwerk zurückgeschrieben.Dadurch wird also defragmentiert.

Nein, die einzige Möglichkeit ist das nicht. Ich kann natürlich auch ein Defragmentierungstool nehmen; nur dauert das in der Regel länger als die andere Variante.
 
@mcfeir:
Gut, da hast Du natürlich recht. Man könnte z.B. auch "iDefrag" bemühen. 1:0 für Dich. :)
Gruss
der eMac_man
 
…Sichere ich das System mit TimeMachine und spiele es dann wieder auf die gelöschte Partition, ist das System merklich (!) performanter und flüssiger ---> Defragmentierung.

Du verwechselst hier etwas: Formatieren und Zurückkopieren gibt Dir einen besseren Verzeichnisbaum / Dateisystem. Das ist es, was Du bemerkst, denn das bringt unter Umständen etwas Besserung.
Das hat jedoch nichts mit dem zu tun, was Defragmentierungs-Programme tun: Die defragmentieren Datei(inhalte) und nicht den Verzeichnisbaum. Und das bringt fast nichts auf HFS+ unter OS X.
 
Du verwechselst hier etwas: Formatieren und Zurückkopieren gibt Dir einen besseren Verzeichnisbaum / Dateisystem. Das ist es, was Du bemerkst, denn das bringt unter Umständen etwas Besserung.
Das hat jedoch nichts mit dem zu tun, was Defragmentierungs-Programme tun: Die defragmentieren Datei(inhalte) und nicht den Verzeichnisbaum. Und das bringt fast nichts auf HFS+ unter OS X.

Doch, hat es ,denn dTimeMachine schreibe die Daten zusammenhängend (!) auf die Platte zurück und defragmentiert so (ungewollt) gleichzeitig bzw. lässt die Daten nicht fragmentieren, weil die HD ja ganz leer ist.
genau das ist der Grund, wieso der BootCamp-Assi das empfiehlt, denn danach sind die Daten eben unfragmentiert in einer Reihe auf der Platte und der zusammenhängende Speicherplatz (am Ende der Daten) kann für die Partitionen benutzt werden.

Gruß,
Marcel
 
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