Leopard Systempflege

Ein cache hat in der Regel eine fest definierte Groesse. Er dient dem beschleunigten Zugriff auf Daten. Das macht nur Sinn, wenn der cache deutlich kleiner ist als die Datenbasis und moeglicherweise ein schnelleres Speichermedium benutz (Festplattencache ist z.B. in RAM Bausteinen realisiert). Einen cache ohne Not zu loeschen ist kontraprodutiv, da er in der Regel Daten enthaelt auf die haeufiger zugegriffen wird als auf andere. Ein cache lernt ueber die Zeit welche Daten das sind und es dauert daher auch eine Weile, bis er Datenzugriffe wirklich optimiert.

Ich wuerde raten, z.B. font caches des Systems nur dann zu loeschen, wenn die Darstellung von Zeichensaetzen am Bildschirm seltsam aussieht oder der Finder extrem langsam startet.
 
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Da stimme ich lundehundt zu. Cacheleeren ist prinzipiell nachteilig für die Geschwindigkeit und es ist nur sinnvoll, wenn er korrupte Daten enthält, die zu Problemen führen. Das kommt jedoch unter normalen Umständen nicht vor.

Oben wurden OnyX und Konsorten erwähnt. Davon rate ich ab, da es bestenfalls kaum etwas bringt und schlimmstenfalls das System kaputt macht. Details hier:
http://www.macmark.de/osx_tools.php
 
Das ist schon soweit klar. Solange keine Probleme auftauchen lasse ich die Caches in Ruhe.

Aber so im Schnitt einmal pro Jahr schleicht sich da ein Fehlerchen ein und dann hat es bislang gut geholfen, die Caches zu putzen. Eine Verlangsamung des Macs habe ich danach nie festgestellt.

Was die erwähnten Tools angeht, da ist nach langer Erfahrung Cocktail mein Favorit. Ist ja auch nur ein paar Terminalbefehle mit GUI - also reine Bequemlichkeit und für mich sicherer als das Terminal, denn mit dem kenne ich mich nicht aus und ein falsche Befehl könnte Unheil anrichten.

In Cocktail nutze ich auch nur die Einstellungen, von denen ich weiß, was sie tun ...
 
Oben wurden OnyX und Konsorten erwähnt. Davon rate ich ab, da es bestenfalls kaum etwas bringt und schlimmstenfalls das System kaputt macht.

Da kann ich nur voll zustimmen.
 
Na ja, mich erinnert das so ein bisschen daran, dass der Hammer daran schuld ist, wenn der Mensch sich auf den Daumen schlägt. ;)

Auch mit dem Terminal und dem Netinfo-Manager kann man sich einiges am System kaputt machen, wenn man keine Ahnung davon hat, und trotzdem liefert Apple das mit ...
 
Auch mit dem Terminal und dem Netinfo-Manager kann man sich einiges am System kaputt machen, wenn man keine Ahnung davon hat..

Naja, bei Cocktail geht es in manchen Teilbereichen doch noch um ein wenig mehr : Wenn die Pilot-Funktion damit wirbt,dass

Clean, repair and optimize your system with one click of the button

dann richtet sich das sicherlich nicht an Leute, die sich genau auskennen.
 
... Erfahrung Cocktail mein Favorit. Ist ja auch nur ein paar Terminalbefehle mit GUI - also reine Bequemlichkeit und für mich sicherer als das Terminal, denn mit dem kenne ich mich nicht aus und ein falsche Befehl könnte Unheil anrichten. ...

Diese "Tools" haben gerne eigene Fehler und setzen potentiell falsche oder veraltete Befehle ab. Beim Terminal nutzt Du den aktuellen und passenden Befehlssatz original vom System, wodurch alle Fehler obiger Art ausgeschlossen werden.

Und daß solche "Tools" die falschen Dinge tun, ist nachweislich schon oft passiert. Ich habe einige Beispiele auf meiner Seite verlinkt, mehr findet man im Web ;)

Wenn Du _wirklich_ sichergehen willst, dann nutzt Du nur den "safe-boot", der seit Tiger auch die Font-Caches löscht.
 
Na ja, mich erinnert das so ein bisschen daran, dass der Hammer daran schuld ist, wenn der Mensch sich auf den Daumen schlägt. ;)
Solche Vergleiche sind ja ok aber spiegeln in diesem Fall nicht unbedingt die Wahrheit wider.
 
… Auch mit dem Terminal und dem Netinfo-Manager kann man sich einiges am System kaputt machen, wenn man keine Ahnung davon hat, und trotzdem liefert Apple das mit ...

Den NetInfo Manager gibt es in Leopard nicht mehr.

Im Terminal kannst Du ohne UNIX-Ahnung nichts kaputtmachen, weil Du niemals beispielsweise "sudo" eingeben würdest und demzufolge am System nichts ändern kannst. Aus Versehen machst Du dort also nichts kaputt.

Mit dem Finder - sprich GUI - kannst Du allerdings das System viel leichter schrotten, weil er Dich einfach nett nach Deinen Admin-Credentials fragt und dann geht's. Man sollte also eher die GUI nicht ausliefern ;) Ach ja: Und mit den "Tools" schrottet man aus dem gleichen Grund leicht das System, denn jeder systemgefährdende Unfug ist nur einen Knopfdruck (und ein Paßwort) weit entfernt.
 
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Den NetInfo Manager gibt es in Leopard nicht mehr.

Im Terminal kannst Du ohne UNIX-Ahnung nichts kaputtmachen, weil Du niemals beispielsweise "sudo" eingeben würdest und demzufolge am System nichts ändern kannst. Aus Versehen machst Du dort also nichts kaputt.

Mit dem Finder - sprich GUI - kannst Du allerdings das System viel leichter schrotten, weil er Dich einfach nett nach Deinen Admin-Credentials fragt und dann geht's. Man sollte also eher die GUI nicht ausliefern ;) Ach ja: Und mit den "Tools" schrottet man aus dem gleichen Grund leicht das System, denn jeder systemgefährdende Unfug ist nur einen Knopfdruck (und ein Paßwort) weit entfernt.

Leopard habe ich noch nicht …

Wenn man gar keine Ahnung hat nutzt das Terminal gar nichts, das ist schon klar. Aber viele arbeiten mit "fundiertem Halbwissen" damit und das hat dann Folgen.
Und aus diesem Grund möchte ich damit nicht arbeiten.

Also bleibt mir da im Grunde nur so ein Tool wie Cocktail, welches seit 2003 und 10.2.3 hier gut seinen Dienst verrichtet, in den seltenen Fällen, wo es benötigt wird.

OnyX mag ich nicht so gerne, das hatte im Verlauf seiner Geschichte schon üble Bugs.

So komme ich im Grunde gut zurecht …
 
Auch ich bestätige Euch hiermit:

Der Bootcamp-Assistent besitzt KEIN (!) integriertes Defragmentierungstool.
Kann man sich überall erlesen und nach einem Tag Arbeit mit Bootcamp und Windows-Partitionen weiss man das ;)

:D :D :D

Ich kann beweisen, daß "Boot Camp Assistant.app" defragmentiert:

Ich habe eine Platte, bei der der größte zusammenhängende freie Speicherplatz 20.60 GB groß war. Ich habe mit "Boot Camp Assistant.app" eine Windows-Partition angelegt, die 32 GB groß ist. Das bedeutet, daß "Boot Camp Assistant.app" den freien Speicher defragmentiert haben muß.

Nachdem "Boot Camp Assistant.app" partitioniert hatte, war der größte freie zusammenhängende Speicherplatz 2.73 GB groß.
Die Verteilung des freien Speichers auf der Platte bekommt man nach Größe aufsteigend sortiert angezeigt mit
Code:
sudo hfsdebug -0 | sort -n
Zu bekommen bei Amit Singh ganz unten auf dieser Seite:
/software/hfsdebug/

:D :D :D
 
:D :D :D

Ich kann beweisen, daß "Boot Camp Assistant.app" defragmentiert:

womit wir wieder bei der physischen und der logischen Sicht sind. Du hast die logische defragmentiert. Inwieweit die die Dateien jetzt auch auf der Platte an einem Stück liegen kann nur der Hersteller sagen.

Ausserdem, kann es auch einfach sein dass der Boot-Camp-Assi nur den freien Speicher zusammengefasst hat und nicht die fragmentierten Dateien auch defragmentiert hat. Die Größenänderung liesse sich dann durch simple Rundungsfehler erklären.
 
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