Lenovo convertible MiiX320 win10 Antivirus ja/nein?

Der Reisende

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Hallo,

mir ist o.g. Tablet-PC in die Hände gefallen. Zurückgesetzt und Win 10 aktuell. Reicht der Win Defender oder braucht es ein Antiviren Programm? Werde es eh selten nutzen aber ab und an fragen Bekannte zu Win Problemen oder eine NTFS Platte ist zu formatieren/retten. Bin seit Jahren nicht mehr im Thema.
 
Der "neue" Defender reicht unter Windows 10 vollkommen aus. Fast alle "fremden" Virenschutz-Programme machen nur Probleme. Ich sage das aus meinen in der MS-Community gesammelten Erfahrungen heraus (bin dort beratend tätig).
 
Der eingebaute Defender reißt jedenfalls keine unnötigen Lücken auf wie andere sogenannte Antivirensoftware.
Der ist ähnlich ins System integriert wie XProtect bei macOS - der Hersteller kennst sich in seinem OS nunmal immer am besten aus.
 
MS selbst warnt, wenn keine weitere AV Software installiert ist. Der Defender ist ein Grundschutz, reicht aber nicht. Firmen die davon leben Netzwerke zu betreuen und abzusichern installieren stehts AV Software auf den Clients.

Bei mir hat schon mehrfach die AV Software angeschlagen, der Defender jedoch nie.
 
Bei mir hat der defender schon angeschlagen. Ich würde sagen, der reicht. Früher sah das anders aus, aber mittlerweile ist der ganz gut. Und MS warnt nicht mehr, wenn keine weitere AV Software installiert ist. Und @wegus wenn du AV Software installiert hast, wird der defender deaktiviert und du bekommst so nie eine Meldung vom defender.

Ich habe auch auf keinem w10 Rechner AV Software installiert.
 
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Moin, auf meinem Firmenlaptop ist eine AV Software installiert. Ich arbeite für ein Unternehmen mit knapp 17tsd. Mitarbeitern.
Wir haben natürlich eine große IT Abteilung die sich mit solchen Themen auseinandersetzt.
Die AV Software kostet sicherlich viel Geld bei den ganzen Rechnern die wir haben.
Warum macht man das wenn der Defender ausreicht?
 
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Weil der Defender keiner Rückmeldung ans Netzwerk gibt. Zumindest nicht ohne Enterprise E5 SLA von Microsoft und SCCM (was viereckig Geld kostet). Als Firma will man eine Übersicht von allen Rechnern und deren gefahren bzw. eben diese Rückmeldungen wenn was passiert. Wir haben McAfee und das dazugehörige EPOs , also die Management Console die es uns ermöglicht alles aktuell zu halten und uns informiert, sobald etwas passiert. Und natürlich sind dann alle Konfigurationen gleich, wir blockieren z.b. den Chip Downloader. Und ich weiß nicht, wie sich Defender per SCCM konfigurieren lässt, das vergnügen hatte ich bis jetzt noch nie. Das EPOs lässt sich z.b. schlecht aber dafür detailliert konfigurieren.
 
Alles klar, dass ist nachvollziehbar.
Also benötigt man für Windows privat keinen, in der Firma jedoch für die IT (nicht aus Sicherheitsgründen sondern aufgrund der administrierbarkeit) zusätzlichen Virenschutz bei Win10.

Bei uns ist übrigens Sophos installiert.
 
Alles klar, dass ist nachvollziehbar.
Also benötigt man für Windows privat keinen, in der Firma jedoch für die IT (nicht aus Sicherheitsgründen sondern aufgrund der administrierbarkeit) zusätzlichen Virenschutz bei Win10.

Bei uns ist übrigens Sophos installiert.
Außer der Möglichkeit, zentral zu administrieren, liegt ein großer Vorteil auch in der zentralen Dokumentation des Zustands der einzelnen (unter Umständen vielen 1000) Geräte. Das ist sehr hilfreich, wenn deine Kunden deine IT-Sicherheit auditieren... es wird jetzt aber OT...
 
Gerade diesen OT fand ich sehr interessant! Danke dafür. :)
 
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Danke für die hilfreichen Antworten. Ich belasse es beim Defender. Dieses kleine Lenovo Teil wird eh keine wichtigen Daten beherbergen.
 
Moin, auf meinem Firmenlaptop ist eine AV Software installiert. Ich arbeite für ein Unternehmen mit knapp 17tsd. Mitarbeitern.
Wir haben natürlich eine große IT Abteilung die sich mit solchen Themen auseinandersetzt.
Die AV Software kostet sicherlich viel Geld bei den ganzen Rechnern die wir haben.
Warum macht man das wenn der Defender ausreicht?

Dieses OT fand ich auch interessant. Erzählt mehr, wenn ihr dürft. Ist doch mal interessant einiges mehr zu erfahrne. Klar, kann man sich einiges denken, aber nicht auf alles kommt man ;)
 
Firmen benötigen sicher einen anderen Sicherheitsstandard als Privatpersonen. Und es gibt ja von den AV Anbietern nicht ohne Grund Enterprise Lösungen.
 
Defender reicht aus.
 
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MS selbst warnt, wenn keine weitere AV Software installiert ist. Der Defender ist ein Grundschutz, reicht aber nicht.

Das galt vielleicht vor 5 Jahren, heute nicht mehr. Der Defender ist vollkommen ausreichend und wird bei den einschlägigen Vergleichstests ebenso gut bewertet wie andere, zum Teil kostenpflichtige Programme.
Diese wiederum sind insbesondere bekannt dafür, Probleme bei Funktionsupdates zu verursachen. Kurz gesagt: Externer „Virenschutz“ ist heute für Windows 10 ebenso unnötig wie für den Mac.
 
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Firmen benötigen sicher einen anderen Sicherheitsstandard als Privatpersonen.
Naja ich glaube nicht. Warum sollten die Dokumente einer Firma mehr Wert sein, als z.B. die ersten Fotos deiner Kinder?

Ach stimmt ja... Es geht um Geld... ;)

Und es gibt ja von den AV Anbietern nicht ohne Grund Enterprise Lösungen.
Abgesehen von den schon genannten Gründen und Vorteilen für die Firmen die die Enterprise AV Lösungen einsetzen ist der einzige wirkliche Grund, warum es von den AV Anbietern Enterprise Lösungen gibt:
GELD! VIEL GELD!!!!

Im Vergleich zu „normalen“ AV-Programmen für Heimanwender kosten die Enterprise Lösungen richtig viel Kohle - bei prinzipiell Vergleichbarer „Schutzleistung“.
(Okay, als Enterprisekunde bekommt man manchmal auch schneller die neusten Siganturen und Updates für die Virenscanner, aber hex, dafür zahlt man ja auch...)
 
Firmen benötigen sicher einen anderen Sicherheitsstandard als Privatpersonen. Und es gibt ja von den AV Anbietern nicht ohne Grund Enterprise Lösungen.

Mein Arbeitgeber hat dankenswerter Weise (aus Usersicht) endlich auf Windows Defender umgestellt und die alte Antivirenlösung von den Rechner geschmissen. Seitdem habe ich deutlich weniger Hänger oder sonstige Denkpausen mit meinem Dienstcomputer. Wir haben meine ich aber Office 365 E3 und für den Defender vermutlich E5 oder mittlerweile sogar komplett Microsoft 365 E5. Die Sicherheitsstandards sind insgesamt extrem hoch. Also für den Privatgebrauch wird der Defender dann erst Recht locker reichen. :)
 
@pk2061
Natürlich sind Firmendaten wesentlich schützenswerter als die Fotos Deiner Kinder.
Deine Kinder interessieren andere einen Dreck (abgesehen von ein paar kaputten) das ergibt sich aus dem Kontext.
Daher ist es schon nachvollziehbar das hier ein besonderer Schutz erfolgen muss schon allein aufgrund Organisationsverschulden ggü. Kunden.
 
@borland
Ein wenig Off Topic und philosophisch:
"Organsationsverschulden ggü. den Kunden" = Geld was man den Kunden zahlen muss... ;)

Wie gesagt: Es geht bei Firmendaten natürlich immer im den finanziellen Schaden der entsteht, wenn die Daten wegkommen.
Das lassen sich die Firmen natürlich bei den AV-Anbietern quasi versichern, bzw. auditieren, so dass sie im Schadensfall nachweisen können, "alles Mögliche getan zu haben" - und dann z.B. kein Schadensersatz an die Kunden leisten zu müssen. :D

Und die AV-Anbieter lassen sich das - meiner Meinung nach - vergolden.

Die generelle Grundfrage bleibt natürlich:
Ist der Schaden - weil man ihn finanziell betiteln kann (wie auch immer) wirklich größer, als der Schaden, der einer Privatperson entsteht, deren Daten durch Viren / Dateilocker etc. wegkommen? (Stichwort: Ideelle Werte)

Sollten nicht alle Daten gleich schützenswert sein?

Ergänzung:
Auch Privatpersonen können natürlich durch Datendiebstahl oder Verlust einen erheblichen finanziellen Schaden erleiden).

Und du hast natürlich recht - und gleichzeitig auch unrecht:
Die als Beispiel genannten Fotos meiner Kinder interessieren den Author eines Verschlüsselungstrojaners an sich herzlich wenig. (Da hast du recht).
- Er hat aber durchaus Interesse daran, dass mir die Bilder so viel Wert sind, dass ich bereit bin ihm für eine vermeintliche Wiederherstellung der Daten mehrere Bitcoin zu bezahlen.
Dadurch entsteht mir durchaus ein finanzieller Schaden - ganz ähnlich wie einer Firma, deren Daten verschlüsselt werden.
(Auch wenn die Dimensionen durchaus andere sein können).
 
Und du hast natürlich recht - und gleichzeitig auch unrecht:
Die als Beispiel genannten Fotos meiner Kinder interessieren den Author eines Verschlüsselungstrojaners an sich herzlich wenig. (Da hast du recht).
- Er hat aber durchaus Interesse daran, dass mir die Bilder so viel Wert sind, dass ich bereit bin ihm für eine vermeintliche Wiederherstellung der Daten mehrere Bitcoin zu bezahlen.
Dadurch entsteht mir durchaus ein finanzieller Schaden - ganz ähnlich wie einer Firma, deren Daten verschlüsselt werden.
(Auch wenn die Dimensionen durchaus andere sein können).
Aber der finanzielle Schaden entsteht ja durch den Produktionsausfall. Als Privatperson sollte dir kein finanzieller Schaden entstehen während du die Wiederherstellung deines Backups abwartest. Oder hast du einzuhaltende Lieferfristen mit möglichen Schadensersatzforderungen für deine Privatfotos?
 
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