Leistungszuwachs iMac 2017 i5 von MBP 15 2015

mercapto

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Hallo zusammen,

ich arbeite aktuell mit einem 15er MBP aus 2017 (i7-4870HQ). Ich habe über Thunderbolt 2 Monitore und über HDMI einen dritten dranhängen. Dabei läuft der Lüfter natürlich mehr oder weniger immer. Bei einigen Sachen, wie VMs, größere Lightroom Bibliothek und Bearbeitung komme ich bei Multitasking auch immer wieder ins Beachballing. Da ich mobil eigentlich das meiste am iPad erledige, überlege ich auf ein Desktopsystem zu wechseln.
Neben einem selbst zusammengestellten Win System schaue ich auch nach gebrauchten iMacs. Hier reizt mich v.a. das mitgelieferte Display.

Allerdings bin ich bzgl. der Leistungssteigerung von meinem MBP zum iMac noch unschlüssig. Wenn ich die Geekbench Multicore Ergebnisse der beiden Maschinen vergleiche gibt es keine großen Unterschiede.
MBP 15 3212 / iMac 2017 i5 3,5 GHz 3414

Vielleicht hat aber jemand real life Vergleiche dieser oder ähnlicher Geräte. Beim iMac hoffe ich natürlich durch die bessere Kühlung auf einen leiseren Betrieb. Die Desktop CPU sollte ja allgemein eine bessere Leistungsentfaltung haben. Wenn ich meine CPU Temp im MBP so verfolge, komme ich sicher häufig ins Throttling. Auch könnte ich den RAM beim iMac selber aufrüsten und hoffe damit die VMs besser betreiben zu können.

Wie sind eure Meinungen/Erfahrungen?

Edit: Ach ja, und noch ein Nachtrag...was würdet ihr für einen iMac 2017, i5-3,5 GHz, 512 SSD, 24 GB RAM in gutem Zustand noch zahlen?
 
Hat keiner Erfahrung? Oder sollte ich das Thema lieber in Kaufberatung verschieben?
 
Meine Vermutung(!), da ich keines der beiden Geraete besitze:

Ein Desktop ist meist leistungsfaehiger als vergleichbare Laptops. Jetzt werden manche kommen und den iMac eher als "Laptop-im-Desktop-Gehaeuse" bezeichnen, aber das ist eigentlich nicht richtig. Jedenfalls ist die Kuehlung des iMacs (auch das wird wieder die ueblichen Verdaechtigen auf den Plan rufen) trotz aller Fehler immer noch leistungsfaehiger, als die eines MacBooks, weswegen ein iMac meisst weniger drosseln muss.

Lange Rede kurzer Sinn: Du hast leider wenige Angaben zu dem MBP gemacht, deswegen ist ein direkter Vergleich sehr schwierig. Ich schaetze der iMac wird etwas schneller als das MBP sein, aber ich denke auch, dass das im Alltag eher weniger spuerbar ist. Der i7 des MBP hat wohl mehr virtuelle Kerne, die bei Bild- und Videobearbeitung dem i5 des iMacs etwas abringen kann, aber wie gesagt, viel geben wird sich das nicht.

PS: Mein Vorschlag waere auf die neuen AS-iMacs zu warten, und dann u.U. zuzuschlagen. Ansonsten eher den aktuellen 2020er iMac.
 
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Du hast aktuell einen Quadcore im MBP, der iMac 3,5GHz aus 2017 hat ebenso einen Quadcore drin - ja, Desktop-Part und dadurch höher getaktet und ein gutes Stück mehr Performance bei weniger Lautstärke. Aber wie du ja recherchiert hast, sind die Benchmark-Unterschiede nicht extrem. Wie auch, es liegen wenige Jahre zwischen den CPUs, gleiche Anzahl an Kernen, der Hauptunterschied ist nur Laptop-Part vs. Desktop-Part.

Noch dazu, das weiß ich nicht so genau, könnte Apple den Prozessor im iMac sogar noch minimal gedrosselt haben, da die iMacs nicht die optimalsten Kühlsysteme haben.

Jedenfalls glaube ich nicht, dass du den erwünschten Geschwindigkeitszuwachs durch diesen Wechsel bekommen wirst. Wenns nur wegen dem Display ist, ein nettes 4K-Display gibt es auch so zu kaufen, wenn du 5K nicht zwingend brauchst. Auf 27" sind 4K mehr als ausreichend, außer du benötigst die Auflösung tatsächlich, zB um 4K-Videomaterial zu schneiden.

Du könntest auf einen iMac aus 2019 gehen, die Oktacore-CPUs boosten gut rauf wenn nicht alle Cores ausgelastet sind, und wenn doch gibt es ganze 8 davon. Vergleich mal die Benchmarks zw. deinem MBP und einem iMac aus 2019.

Vorsicht: Eventuell ist deine CPU gar nicht der Flaschenhals, sondern die 8GiB/16GiB RAM deines MBPs. Du kannst das ganz einfach testen: Starte das MBP direkt vor dem Test neu, arbeite einige Minuten damit bis das mit dem Beachball anfangt und dann öffne die Aktivitätsanzeige und schau wieviel Auslagerung/Swap genutzt wird. Direkt nach dem Boot steht das nämlich auf 0 Bytes und müsste einige Stunden so verbleiben, wenn der RAM ausreicht.

Auch kannst du die Farbe bei der Speicherdruckanzeige verwenden, wenn die bereits gelb oder gar rot geworden ist, dann geht dir der RAM aus.
 
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Meist ist der RAM limitierend. Bedingt durch die VMs. Das wäre natürlich beim iMac besser, da aufrüstbar.

Ein iMac 2019 ist mir eigentlich zu teuer. Gebraucht legen die nur unwesentlich unter einem neuen. Da wird dann mein Windows Desktop wieder interessant. Ein Ryzen 7 3700x bringt dann doch mehr Power fürs Geld.

Muss ich halt nochmal tief in mich reinhören, wie wichtig mir MacOS ist. Es gab schon Zeiten mit höherer Abneigung gegen Windows. :unsure:
 
Ich hab selber vor etwa 2,5 Jahren den Schritt von 2015 15" MacBook Pro (16GB/512GB/i7) zum 2017 27" iMac (16GB/1TB/i5) gemacht und kann dir sagen, dass du zumindest was die CPU- und Grafikleistung angeht keinen nennenswerten Unterschied merken willst. Der iMac hat allerdings viele andere Vorteile, die für mich ausschlaggebend waren:
  1. Lautlos - mir ging der Lüfter des MBP tierisch auf die Nüsse. Der iMac ist dagegen selbst nach längerer höherer Auslastung noch immer absolut lautlos. Entscheidend ist hierbei aber dass du ein Modell mit 65W CPU nimmst. Die 95W i7-Modelle sind für den Kühler zu viel und bewirken ein ständiges Aufdrehen desselbigen.
  2. RAM erweiterbar - bei Bedarf auf bis zu 64GB bei diesem Modell. Ähnlich wie du betreibe ich diverse VMs und könnte jederzeit den RAM für sehr wenig Geld aufrüsten.
  3. Höhere CPU-Leistung bei langanhaltender Last. Die CPU drosselt nicht so schnell wie der i7 im MBP, insbesondere wenn letzteres an externe Displays angeschlossen ist und der schwache CPU-Kühler auch noch die GPU mitkühlen muss. Der i5 im iMac läuft wenn nötig stundenlang auf hoher Taktfrequenz.

Die Punkte 2 und 3 waren letztlich nur nette Beigabe, entscheidend war bei mir der erste Punkt. Durch ein externes 4K-Display lief der Lüfter meines MBP ständig am Anschlag, selbst wenn ich nichts gemacht habe und der Rechner bei ruhendem Desktop vor sich hin lief. Das ist mit dem iMac Geschichte, der Rechner ist im Auslieferungszustand bereits nahezu lautlos. Da ich extrem lärmempfindlich bin habe ich den Lüfter mittels eines Tricks noch weiter gedrosselt und die Leerlaufdrehzahl von 1.200rpm auf 950rpm reduzieren können. Seitdem ist er vollständig lautlos.
 
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Klingt nach genau dem gleichen Thema wie bei mir ;)

Aber ob ich nur für ein leises System ohne wesentliche Leistungssteigerung fast 1000€ investieren will, da zweifle ich gerade. Dann eben gleich mehr investieren und auf 2019er oder sogar 2020er gehen oder schweren Herzens die Mac Plattform nach 11 Jahren verlassen. :cry:
 
Die Frage kannst Du dir allerdings nur selbst beantworten. Wenn ich unbedingt noch Intel braeuchte, wuerde ich mir wahrscheinlich einen neuen 2020er iMac kaufen und den dann entsprechend ausstatten. Da wuerde wenigstens fuer das viele Geld noch die Power stimmen. Wenn Dir das dann immer noch zu teuer waere, muesstest Du halt wieder einen regulaeren PC in Betracht ziehen.
 
Naja sonst kauf dir die Hardware für Windows zumindest so ein, dass eine Hackintosh-Kompatibilität gegeben ist, dann kannst du MacOS auf der Hardware zumindest ausprobieren. Da geht anstelle von Geld natürlich Zeit drauf. Ist die Frage von was du mehr übrig hast.

Apple baut halt nur ein paar Konfigurationen zu einem gewissen Preis, wenn du da nicht glücklich wirst gibt es sonst keine weitere Möglichkeit um trotzdem bei MacOS zu bleiben. Ryzen bietet Apple sowieso nicht an. Also selbst wenn du bereit wärst für die ultimative Ryzen-Performance Geld bei Apple hinzulegen, es gibt kein Produkt zu kaufen.
 
So wie ich das lese entscheidet wohl das Budget. Wie hoch ist das denn?
 
Ich hatte z. B. meinen iMac 2017 in der Bestkonfiguration für knapp unter 2.000 verkauft gehabt. Was kriegt man für dein MBP noch? 500 - 700 Euro? Wenn du so einen für den Preis kriegst, dann wärs vielleicht eine Überlegung wert. Aber für den Kleineren nicht, zumal man die RAM-Ausstattung ignorieren kann. Klingt nach viel, ist es auch, aber die RAM-Preise sind recht im Keller. Ich glaub das ist mehr eine Bauchentscheidung nach dem Motto "ich will was Neues". Kenne ich von mir.
 
Ich hatte z. B. meinen iMac 2017 in der Bestkonfiguration für knapp unter 2.000 verkauft gehabt.

Ich habe einen mit i5, 512 GB SSD und 24 GB RAM für 1600€ ins Auge gefasst. Wäre dann ja gar kein so gutes Angebot.

Ich glaub das ist mehr eine Bauchentscheidung nach dem Motto "ich will was Neues". Kenne ich von mir.
Irgendwie sind hier doch alle gleich...:D
 
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