Leistungsunterschied iMac 27" Mitte 2015 zu 2017

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Ich habe jetzt einen iMac Mitte 2015 mit der i5 4590 Haswell, AMD Radeon R9 M290 2 GB Graka, 32Gb Arbeitsspeicher und einer internen Samsung SSD 860EVO.

Hauptsächlich mache ich Bildbearbeitung (Lr Ps CaptureNX) mit großen Dateien (Nikon D850 mit 46Mpx) und da ist mein jetziger iMac schon sehr langsam, daher der Umstieg.

Da ich leider sehr empfindlich auf die Lautstärke vom iMac reagiere (mein jetziger ist schön leise) wollte ich mir keinen neuen iMac mit dem i7 zulegen, da sollen ja laut Aussage in den Foren schon bei 30-40% Auslastung die Lüfter recht laut sein.

Meine Fragen:
Ist der Unterschied zwischen meinem alten i5 und dem neuen schon deutlich merkbar oder muss ich den i7 nehmen?

Bei der Grafikkarte müsste der Unterschied selbst mit der kleinsten vom 2017 Modell, der AMD pro 470 4GB zu meiner alten schon recht groß sein, oder?

Bei der Konfiguration bei Apple kann man bei der kleinsten Auswahl vom 27“ iMac (i5 3,4GHz) nur bis maximal 32GB Arbeitsspeicher bekommen, ab der nächst größeren aber alle mit 64GB, eigentlich müssten doch alle mit 64GB gehen, oder? (den Arbeitsspeicher kaufe ich natürlich später dazu)



Vielen Dank und allen noch einen schönen Sonntag
 
Die 2017er iMacs laufen in vielen Szenarien effizienter, werden nicht so heiß etc. Die SSD ist um fast doppelt so schnell, die Grafik sollte bei Spielen und Videos ein paar Vorteile haben und die 64GB RAM machen auch Sinn. Da Bildbearbeitung aber selten von einer besseren Grafikkarte profitiert (bin da kein Experte, also berichtigt mich), solltest du vom i5 2015 zum i5 2017 keine Wunder erwarten. Hatte bei Youtube mal einen Test gesehen und da war die Performancesteigerung bei Adobe Lightroom war nicht der Rede wert. Der 2017er lief kühler, aber nicht viel schneller.
 
Apple verkauft den iMac 2017 5K 27 Zoll mit i7 CPU nur in der i7 7700K Variante - diese CPU hat ein TDP von 91W.
Die i5 CPU'en haben eine TDP von 65W - als um 30% weniger durchschnittlicher Stromverbrauch.

Falls Du aber "basteln" möchtest, kannst Du den iMac 2017 öffnen und die i5 CPU durch eine i7 CPU 7700 (ohne K) ersetzen.
Diese hat auch nur eine TDP von 65W aber dafür 4 Kerne / 8 Threads und einen etwas höheren Takt. Das sollte für Deine Anwendung dicke reichen.

Speicher läßt sich beim 27 Zoll leicht selbst von hinten durch eine Servicetür auf 64 GB erweitern.
 
Der nMP ist DER Rechner für Leute, die das Gras wachsen hören. Der i5 Mini soll auch sehr leise sein. Leiser als ein Kühlschrank dürften aber die meisten Macs sein.
 
Wenn dem TS ein i5-4590 zu langsam ist, wird er mit einem Mac Mini nichts anfangen, und sämtliche Mac-Pro-Modelle sind veraltet und überteuert.

Prozessor-TDP alleine entscheidet nicht, wie laut der Lüfter aufdrehen muss. Ein neuerer und stromhungriger Prozessor kann beispielsweise schneller rechnen und wieder in einen Energie-sparsameren Zustand übergehen als ein älterer sparsamerer. Den großen Unterschied macht das Kühlsystem. Ist es schlecht, wird auch eine CPU mit wenig Stromverbrauch für Lärmentwicklung sorgen, egal welcher TDP-Wert angegeben ist.

Absichtlich wegen der Lautstärke einen langsameren Prozessor zu nehmen, obwohl der TS wegen mangelnder Performance upgraden will, ist auch nicht ratsam. Er will ja was deutlich Schnelleres. Von einem Quadcore-i5 aus 2014 zu einem Quadcore-i5 aus 2017 zu wechseln, könnte das Ziel verfehlen.

Leider hat Apple bei den iMacs momentan eine überdurchschnittlich lange Zeitspanne ohne Aktualisierungen. Der i7-7700K ist der schnellstmögliche Prozessor und das ist auch wieder nur ein Quadcore. Die zwei größten Unterschiede zum iMac aus 2015 sind eine höhere Taktrate sowie Hyperthreading. Den größten Geschwindigkeitssprung hat Intel 2018 hingelegt, indem die Quadcores durch Hexacores ersetzt wurden. Das ist in den 2018er-MBPs angekommen, die sind deutlich schneller als die 2017er-Serie. Bei den iMacs hingegen hat sich nichts getan - neue werden dieses Jahr erscheinen, aber ob das im Sommer oder erst gegen Jahresende passiert, ist nicht absehbar.

Selbst für den iMac Pro kann ich kaum eine Kaufempfehlung aussprechen, ist doch schon fast 2 Jahre alte Hardware verbaut zu einem weiterhin hohen Preis, wo die Taktrate eher niedriger ist und man schon genau wissen muss, ob der die gewünschte Performance in den genutzten Programmen liefern kann.

In jedem Fall ist es für den TS sinnvoll, auf eine neue iMac-2019-Reihe zu warten. Denn die iMacs erhalten dann auf jeden Fall die Hexacores. Das sind zwei zusätzliche CPU-Kerne, die allesamt gleichzeitig genutzt immer noch deutlich höher takten als der derzeitige Quadcore des TS. Wenn der TS einen deutlichen Geschwindigkeitsanstieg bemerkt, dann mit diesen neuen Prozessoren.

Jetzt gleich ein Modell aus 2017 zu kaufen, bedeutet teuer für 2 Jahre alte Hardware zu bezahlen die sicher etwas schneller ist als die derzeitige, aber sicherlich nur geringfügig. Außerdem müsste er dann wie gesagt den i7 nehmen und da meinte er selbst, dass diese Geräte in Reviews eher laut sind. Aber da kann ich dann auch nur sagen, dass Apple kein gutes Kühlsystem in den iMacs verwendet und zwangsläufig bei iMacs alle schnelleren Prozessoren laut werden. Wenn der TS mehr Performance braucht aber die Lautstärke nicht haben will, dann darf es eben kein iMac werden. Sehr gute aber flüsterleise Performance schließen sich beim iMac doch aus.

Da ich aber von den iMac Pros, Mac Pros und Minis offensichtlich abrate, bleibt dann nur eine Windows-Workstation, die der TS theoretisch in einen Hackintosh mit MacOS wandeln könnte. Den Vorteil von einer größeren Prozessorauswahl bei leiser ausgezeichneter Performance erkauft man sich natürlich damit, dass man entweder mit Windows lebt oder sich lange in die Hackintosh-Welt einlesen muss und nicht auf Knopfdruck ein einsatzbereites System hat.

Auf jeden Fall würde ich nicht einen i5-Quadcore aus 2014 durch einen i5-Quadcore aus 2017 ersetzen, einfach mal 'i5-4590 vs 7700' googeln, da kommen je nach Anwendung höchstens 30% Zuwachs heraus, eher weniger. Beispielsweise vom Hyperthreading profitiert nicht jede Anwendung. Das sind dann über 2000 Euro für 15-30% Performance-Zuwachs. In zwei Jahren reicht das dem TS wieder nicht mehr und er kann wieder ein neues Ding um 2000+ Euro hinstellen oder wie... dann würde ich ja noch eher gleich um 4000 Euro den iMac Pro nehmen. Auch fast hinausgeschmissenes Geld, aber wenigstens wird das länger als 2 Jahre aushalten.

Falls Du aber "basteln" möchtest, kannst Du den iMac 2017 öffnen und die i5 CPU durch eine i7 CPU 7700 (ohne K) ersetzen.
Da würde ich dann eher noch den aktuellen 2015er-iMac öffnen oder gleich eine Hackintosh-Workstation basteln... aber Vorsicht, denn ich glaube bei den iMacs liegen beim Öffnen Teile frei zugänglich, die lebensgefährliche Spannung führen (auch nach Stromstecker-Abziehen), daher keinesfalls ohne Guide mit Fotos arbeiten und sehr vorsichtig sein.

Muss bei den iMacs der Bildschirm heruntergenommen werden wie bei den iMac Pros? Wenn ja, ist eine Hackintosh-Installation ohne Scherz wahrscheinlich weniger aufwändig als an der Apple-Hardware zu basteln.

Disclaimer: Wie man sieht, bin ich sehr Anti-Apple-Hardware - aber nachvollziehbar, weil im Moment einfach keine moderne Desktop-Hardware für "Pro-User" zur Verfügung steht. Nur die MBP-Serie aus 2018 ist aktuell und flott und das wars.
 
Ich glaube, bei einer Kaufabsicht sollte man im Apple-Mikrokosmos zuschlagen, direkt nachdem ein neues Gerät erschienen ist bis zu einem halben Jahr danach. Danach hat man halt immer die Diskussion, ob man nicht lieber auf das nächste Gerät warten sollte.
 
Ein iMac aus 2015 mit interner SSD + 32GB Ram ist dir für Bildbearbeitung zu langsam...?? Schon diese Ausgangssituation kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich erledige Bild- Ton- und Videobearbeitung mit einem Mac Mini aus 2012 und 8GB Ram. Das läuft absolut okay. WAS für eine Bildbearbeitung tust du da...?
 
Der Threadersteller schreibt er nutzt ein Nikon D850 mit 46 MPixel Auflösung.
Denke das ist schon eine andere "Hausnummer" als wie wenn man Fotos von einem Smartphone mit vielleicht 12 MPixel bearbeitet.
Da können die 8GB RAM unter Umständen schon zu einer Begrenzung führen.

Aber ansonsten gebe ich Dir Recht: SO ALT ist sein 2015 iMac auch nicht, dass er diese Aufgaben nicht stemmen könnte.
 
Der Unterschied liegt weniger an der Auflösungsgröße der Fotos, eher an den verwendeten Programmen und der Menge an Bearbeitungsschritten und vor allem WELCHE Filter eingesetzt werden , einige sind schon ziemlich rechenintensiv. Einige Programme wie Affinity erzeugen obendrein auch ordentlich große Datenmengen - aus einem 50 MB RAW (Fuji) werden gern mal 250 MB Dateien und mit entsprechend mehreren Bearbeitungschritten genehmigt sich das Programm gern mal 3-4 GB Arbeitsspeicher. (Bei einem Foto!)

Der Geschwindigkeitsgewinn eines 2017 iMac gegen einen 2015er ist eher gering (> https://browser.geekbench.com/mac-benchmarks) , wobei der derzeit schnellste Rechner im SingelCore im Appleprogramm ein i7 iMac von 2017 ist… direkt gefolgt vom 2018er MacMini.
 
Der Unterschied zwischen einem 2015 und 2017 iMac ist eher gering, den wirst du also nicht spüren. Und wie du schon sagtest wirst du beim i7 das Problem mit den ständig laufenden Lüftern haben, dafür ist der 2017 iMac berühmt-berüchtigt. Das Kühlsystem ist für minimale Lautstärke bei 65W ausgelegt, steckt man eine 95W CPU rein funktioniert es natürlich weiterhin aber eben nicht mehr faktisch lautlos.

Du müsstest mal spezifizieren was genau deiner Meinung nach langsam läuft, dann könnte man eventuell den Schuldigen identifizieren. Ist es die Anwendung von Filtern? Dann könnten CPU oder, je nach Programm, GPU überfordert sein. Ist es das Laden und Speichern? Dann könnte eine NVMe-SSD Abhilfe bringen. Ist es das gleichzeitige Öffnen von mehreren großen Bildern? Dann sind eventuell die 32GB RAM der Flaschenhals.
 
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