Da habt ihr natürlich auch Recht! Ich denke auch, dass diese Lösung weder für mich, noch für andere, etwas technikaffinere Kollegen oder Schüler ein Problem sein wird.
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist es eher so, dass viele -ich nenn sie mal- ehrenamtliche Betreuer von Schulinfrastruktur Lösungen wie selbstgehostete OwnCloud-, Moodle- oder WordPress-Installationen einsetzen und gerne auch LibreOffice und Co. einsetzen. Und zwar einfach, weil das die obere Grenze dessen ist, was sie im Selbststudium erreichen und erfassen können.
An den
drei (nochmal nachgezählt) vier öffentlichen Schulen bei uns gibt es keinen einzigen Profi, der sich mit der IT-Infrastruktur beschäftigt, sondern nur engagierte Lehrer oder Ehepartner selbiger. Und so sehr man dieses Engagement auch schätzen muss - an irgendeiner Stelle ist dann halt Schluss - meistens ist das irgendwo bei PHP, MySQL und phpMyAdmin.
Da sieht man dann von außen bereits völlig veraltete Installationen, fehlerhafte oder fehlende SSL-Zertifikate - die Innenansichten sind meist noch gruseliger.
Der selbe Personenkreis gehört meiner Erfahrung nach auch zu den LibreOffice-Verfechtern, weil "OpenSource ist gut, Microsoft ist böse und in der c't stand neulich dieser eine Artikel..."
MS Office ist z.B. nun mal ein professionelles und gutes(!) Produkt. Egal was irgendjemand behauptet: LibreOffice hinkt da Jahre (oder Jahrzehnte) hinterher. Es ist total unsinnig, hier z.B. an den Lizenzkosten zu sparen, wenn man über Digitalisierung der Schulen redet. Natürlich ist das ein Haufen Geld, aber was nutzt das beste Tablet oder der schönste Laptop, wenn nur vi drauf läuft. Das ist total weltfremd und bringt niemandem was. Wer Spaß daran hat, kann ja später Informatik studieren.
Als Autovergleich: kein Mensch regt sich auf, dass 99% aller Fahrschüler im VW Golf Autofahren lernen. Da verlangt auch keiner, dass das in einem nachgebauten Rocar von 1980 passieren muss, damit man sich nicht an die Position der Lichtschalter gewöhnt.