Laufwerke, Ordner, Dateien??

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bjoernkrueger

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Moin!

Aktuell befinde ich mich an einem Punkt, an dem ich einen Wechsel weg von Windows, hin zum Mac überlege.
Ausgelöst durch den Kauf einer hochauflösenden Kamera (Sony Alpha 1) mit 50 MP soll ein neuer Rechner für Bildbearbeitung her.

Das Macbook Pro mit dem relativ neuen M1 Pro kommt da zu einem erschwinglichen Preis gerade recht.

da ich überhaupt keine Ahnung von Apple-Geräten habe (ich habe tatsächlich noch nie an einem Mac gearbeitet), habe ich schon mal ein paar Tutorials zum Thema Umstieg angesehen.

Die Frage, die mir dabei immer wieder begegnet, und auf die ich auch nach intensiver Recherche keine Antwort habe:
Wo sind die Laufwerke? Wie stelle ich die Verzeichnisstruktur dar, in der ich meine Dateien strukturiere?

Das Tool, mit dem ich die Dateien und Ordner verwalte, ist ja offensichtlich der Finder.
Das ist auch soweit alles klar, man kann Ordner anlegen, Dateien darin organisieren etc.
Aber wie bewege ich mich in der Ordnerstruktur? Kann ich tatsächlich immer nur den Inhalt eines einzigen Ordners anzeigen, ohne die Struktur oberhalb und unterhalb dieses Ordners in einer Baumstruktur zu sehen?
Wie soll man sich darin zurechtfinden?

Und wo sind die Laufwerke? Ich habe diverse Netzlaufwerke aus meiner Synology NAS eingebunden, die ich als Archiv oder Backup-Ziel anspreche.
Oder meine tausenden Fotos der letzten 20 Jahre. Die sind in einer tief verschachtelten Struktur organisiert, Wenn ich da mal einen Ordner suche, und immer nur einen einzelnen Ordner sehe, dann bin ich nullkommanix verloren.

Ich hoffe, dass ich mich irre, und dass das doch irgendwie funktioniert. Ansonsten ist das Thema für mich wohl vom Tisch. Das ist einfach zu fundamental, als dass ich mich daran gewöhnen könnte. Wobei ja nun schon hundertausende Leute den Umstieg geschafft haben, so schwierig kann das also auch wieder nicht sein.
 
Du kannst die Ordner (bei Listenansicht) im Hauptfenster (also in der Struktur) aufklappen, ggf. auch mehrere auf einmal.
Die Liste wird dann weiterhin dargestellt, aber die ausgeklappten Ordner sind eben „auf“.
 
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Das hab ich nicht ganz verstanden, kannst Du vielleicht einen Screenshot davon machen und hier einstellen?
Wichtig finde ich dass man links die Ordnerstruktur sieht, darin einen Ordner auswählt, und dann rechts den Inhalt dieses Ordners sieht. Also eigentlich die Basics der Basics.
 
Ich komme erst morgen wieder an den Mac, aber vielleicht hilft Dir der verlinkte schon. Im mittleren Bereich siehst Du die Ordner mit einem Dreieck - wenn du darauf klickst, klappt der Ordner auf. Du hast dann also die ganze Struktur weiterhin als Liste, hast aber darin den/die gewählten Unterordner ausgeklappt (im Zweifel auch mehrere Ebenen tief). Das ist eine Baumstruktur, aber eben im Hauptfenster.
(Er ist etwas älter, die Oberfläche sieht heute etwas anders aus ;) )
https://www.heise.de/ct/imgs/04/2/7/8/6/3/7/a40339a2833412d9.jpg

Wenn man Windows einsetzt, ist das eine Umgewöhnung, ich finde es aber mittlerweile deutlich praktischer.

Wenn ich Dir aber einen ganz anderen Tipp geben darf: Ich meine, einen anderen Thread gesehen zu haben, wo Du ein Studium erwähntest.
Schau Dir mal Devonthink an (gibt eine Demoversion), das ist eine Art eierlegende Wollmilchsau für Dokumentenverwaltung. Dort hast Du in einer Oberfläche zig Möglichkeiten, die sich sonst auf mehrere andere verteilen. Mir half und hilft das ungemein, ein Tool zu verwenden, das es u.a. ermöglicht, Dateien sehr einfach querzuverlinken oder in mehreren Unterordnern (als Replikat) bereitstellen zu können.
Das ist aber nur ein Vorteil, ich kann Dir morgen ggf. mehr dazu schreiben oder Du stöberst mal über die Suche nach „Devonthink“.
 
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Der Finder hat eine tolle Suchfunktion. Das war es dann aber auch - man kennt das vom Windows Explorer. Eher unbrauchbar. Besorge dir einen vernünftigen Dateimanager mit Zwei-Fenster-Darstellung, z.B. Commander One, ForkLift 3. Damit lässt sich recht gut arbeiten.
 
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In der Spaltenansicht siehst du auch die übergeordneten Ordner, du kannst dir immer den Pfad unten anzeigen lassen, und natürlich kannst du mehrere Fenster öffnen mit verschiedenen Ordnern.
Ich habe noch nie Angst gehabt, mich irgendwo in der Verzeichnisstruktur zu verlieren.
Zur Fotoverwaltung würde ich aber ein spezielles Programm empfehlen, wo man besser verschlagworten kann und auch Alben anlegen kann mit anderen Kriterien, ähnlich wie Wiedergabelisten bei der Musik, wo man dann die Fotos auch in mehreren Alben haben kann ohne doppelten Platzverbrauch.
Die Frage „wo sind die Laufwerke?“ verstehe ich nicht. Eines ist irgendwo im Rechner, weitere, vor allem auch wenigstens ein Backup-Laufwerk liegen meistens irgendwo auf dem Schreibtisch oder in einer Schublade.
 
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Wie schon gesagt wurde: der Finder ist zwar der voreingestellte Dateimanager von MacOS aber durchaus nicht alternativlos.
Die Spalten Ansicht halte ich für die informativste, wenn man nicht verloren gehen will im Ordner Dschungel.
Laufwerke werden bei unixartigen Betriebssystemen wie MacOS oder Linux nicht so behandelt wie bei Windows.
Sie werden nicht über Buchstaben adressiert, sondern über ihre Labels.
Man bewegt sich normalerweise im Bereich seines Benutzerordners, alles andere ist System. Externe Laufwerke werden eingehängt und sind dann im Finder links zu sehen. Die Umgewöhnung sollte man wirklich schaffen... Das ist kein Hexenwerk!
Wenn Du vorab schon etwas üben willst, sollten sich auf youtube ein paar Videos wie dies dazu finden lassen.... https://www.youtube.com/watch?v=7jkfAWV6O20
 
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Anfangs fand ich die Nutzung des Finders auch nicht sonderlich gut. Habe mich oft beklagt.
Mittlerweile finde ich ihn sehr übersichtlich. Man kann ja auch zwei Finder Fenster nebeneinander öffnen und Dateien kopieren, verschieben etc.
Nebenher nutze ich gelegentlich noch den Commander One, meist aber nur, wenn ich Samsung Snartphones anbinde, denn diese Funktionalität ist darin integriert.
 
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Ich nutze seit Umstieg 2009 nur den Finder, benötige nichts anderes. Bei Windows nutze ich den Explorer und auch da benutze ich nie etwas anderes.
Es gibt aber sicher Anforderungen die beide nicht erfüllen können. Ich habe keine davon. Aber wie geschrieben gibt es Alternativen.
 
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Die Umgewöhnung Windows - MacOS ist mMn nicht schwerer als die zwischen 2 Automarken. Klar sieht alles ein bisschen anders aus, aber das Wesentliche ist überall gleich (Lenkrad, Gaspedal....)
 
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Laufwerke wie C: oder D: gibt es bei macOS nicht. Laufwerke sind nur echte Laufwerke (HDD/SDD) und diese werden entsprechend vorbereitet also partitioniert, formatiert und als Container/Volumen in das root-Verzeichnis eingebunden.
/ = root-Verzeichnis
/Volumes = Ort wo Volumen/Partitionen/NAS/ext. Festplatten usw. eingebunden werden
.. usw.

Dein Home-Verzeichnis liegt unter /Users/"Accountname".
 
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Leute, ich danke Euch allen für die vielen Tipps und die aufmunternden Worte!
Ich denke, es wird schon klappen! Manchmal muss man einfach auch mal Schritte wagen und sich nicht immer in alten Mustern fesseln lassen!
 
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Du kannst Dir außerdem Laufwerke in der Finder-Seitenleiste anzeigen lassen sowie rein- oder rausziehen je nach Geschmack und auch auf dem Desktop. Mit einem Tool wie XMenu kannst Du Dir auch ein Icon in der Menüleiste oben am Bildschirmrand platzieren, von wo Du direkten Zugriff auf alle möglichen Ordner hast.
Ansonsten würde ich auch ForkLift dringend empfehlen als Dateimanager (und für Fotos natürlich Bridge; oder ggfls. FastRawViewer o.ä.)
 
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Das schwierigste scheinen mir die unterschiedlichen Begriffe zu sein, wenn ich mir meine Kollegen so ansehe, die durch uns erst mit macOS in Berührung kommen. :)

Im großen und ganzen ist bislang noch jeder bei uns mit macOS zurecht gekommen. 1-2 waren auch nach Wochen nicht überzeugt, aber der Rest fand am Ende macOS doch weitaus besser, als sie es am Anfang für möglich gehalten haben. :)

Wichtig ist: auch wenn vieles sehr ähnlich zu Windows ist, gibt es doch einige feine, bisweilen fiese Unterschiede (und das gilt für beide Richtungen). Wenn immer du das Gefühl hast "das könnte irgendwie besser/eleganter/einfacher", dann ist es der Zeitpunkt nachzufragen, denn idR ist es dann auch so. :)

Und das wichtigste: wenn man versucht die antrainierte Windows-Denke durchzudrücken, kann man nur scheitern. :)
 
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Das schwierigste scheinen mir die unterschiedlichen Begriffe zu sein..

Stimmt, damit komme ich immer noch durcheinander....
Im großen und ganzen ist bislang noch jeder bei uns mit macOS zurecht gekommen. 1-2 waren auch nach Wochen nicht überzeugt, aber der Rest fand am Ende macOS doch weitaus besser, als sie es am Anfang für möglich gehalten haben. :)
Würde ich für mich auch so konstatieren. Bin vor 8 Monaten umgestiegen, anfangs mit mehr Hürden als alles andere, dann sukzessive besser werdend.
macOS und ich sind erst ganz langsam und mit vielen Hürden, in gewisser Weise Freunde geworden und haben sich aneinander gewöhnt.
Wichtig ist: auch wenn vieles sehr ähnlich zu Windows ist, gibt es doch einige feine, bisweilen fiese Unterschiede (und das gilt für beide Richtungen). Wenn immer du das Gefühl hast "das könnte irgendwie besser/eleganter/einfacher", dann ist es der Zeitpunkt nachzufragen, denn idR ist es dann auch so. :)
Oh ja, diese Unterschiede, dieses verquere Denken, das blockiert vieles.
Und das wichtigste: wenn man versucht die antrainierte Windows-Denke durchzudrücken, kann man nur scheitern. :)
Habe es selbst leidlich erfahren. Und meist ist es dann leichter, wenn man es ablegt, was aber nach Jahrzehnten nicht immer so leicht ist.

Heute bin ich überwiegend zufrieden, den Kopf muss ich nur selten schütteln und finde auch dann immer recht schnell eine Lösung.


Eine Frage habe ich noch:
Es wird immer wieder

ForkLift 3​

genannt.

Worin besteht der Vorteil, gegenüber dem Finder, was mach ForLift um vieles besser?
Lohnt es, sich damit intensiv zu beschäftigen?
 
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Daran könnte ich mich nie gewöhnen, ich würde es behandeln.:unterschreibe:

Apple und macOS
Wie soll ich es ausdrücken, Begeisterung sieht anders aus, aber so wie es ist, ist es in Ordnung. Und es wird zunehmend besser.....
 
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Eine Frage habe ich noch:
Es wird immer wieder

ForkLift 3​

genannt.

Worin besteht der Vorteil, gegenüber dem Finder, was mach ForLift um vieles besser?
Lohnt es, sich damit intensiv zu beschäftigen?
Probier's doch einfach aus, geht ja kostenfrei. ;-)

Ich habe lange Pathfinder benutzt, weil ich den Finder unzureichend finde. Keine Zwei-Fenster-Ansicht v.a. Ja, natürlich kann ich zwei Finder-Fenster öffnen, aber was für eine Arbeit jedes Mal, für jeden Kopiervorgang etc. Pathfinder gibt es jetzt nur noch im unverschämt teuren Abo, darum bin ich auf ForkLift gewechselt – und weil ForkLift auch richtig FTP etc. kann (Pathfinder nach wie vor nicht).

Es ist einfach ein viel komfortableres Arbeiten als nur mit dem Finder. Für Viele ist das aber sicher kein Muss, das stimmt. Ich kann mir z.B. Workspaces erstellen. Da kann ich dann mit einem Klick ein ForkLift-Fenster öffnen mit all meinen Tabs zu Verzeichnissen für eine bestimmte Aufgabe o.ä. Überhaupt kann ich etwas mehr Einstellungen vornehmen, wie und was ich angezeigt bekommen möchte.

Ich möchte ein Programm wie ForkLift oder Pathfinder nicht missen, für Dich ist es vielleicht überflüssig. Im Zweifel einfach mal ausprobieren. Es kostet ja nur ein paar Minuten Zeit, um einen ersten Eindruck zu bekommen.
 
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In diesem Zusammenhang sei noch QSpace Pro in den Raum geworfen. Das macht auch einen recht guten Eindruck und bietet viele Optionen. Die deutsche Übersetzung ist aber… speziell. :)

Was ein bisschen doof ist: es gibt für de Finder mittlerweise viele Add-Ons, die leider in den Alternativen nicht laufen. Daher gäbe es dann im zweifel immer wieder Gründe immer mal wieder zum Finder zu greifen.
 
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