LaTex - verschwommene Schrift im Pdf

MaryHH

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Hallo,

vor einiger Zeit habe ich angefangen, mich ein wenig mit LaTex zu beschäftigen, da ich als Studentin auch nach Alternativen zu Word gesucht habe. Die Anfänge haben auch ganz gut geklappt. Nachdem ich aus einem ganz anderen Grund Panther neu installiert hatte, kam immer eine Fehlermeldung, wenn ich auf "setzen" ging - irgendwas, dass teTex nicht mehr gefunden werden kann. Ich habs also gesucht und nicht gefunden, und schließlich Tex über den i-Installer neu installiert. Soweit so gut, endlich ließ sich ein in TexShop erstelltes Dokument auch wieder kompilieren. Das merkwürdige ist nur: Jetzt sieht das Pdf total bescheiden aus. Die Schrift ist ganz verschwommen und total unakzeptabel. Vorher hat ja aber alles richtig funktioniert. Hat vielleicht jemand eine Idee woran das liegen könnte, und was ich anders einstellen könnte?

Schonmal vielen Dank!
Mary
 
Hallo Mary!

Daß das texen unter texshop eine fehlermeldung ausgibt auf der console, könnte auch daran liegen, daß ein vorheriger tex-versuch fehlerhaft war und somit die .aux-dateien (toc etc.) nicht mehr gelesen werden können. In dem Fall hilft "trash aux files", dann nochmal setzen.

Was das mit den verschwommenen Schriftzeichen betrifft, hab ich da mal was im DANTE-Faq (www.dante.de, such mal nach de-tex-faq.pdf) gelesen, Seite 146.
Hast Du irgendwelche ausgefallenen Schriften verwendet?

Das Problem liegt höchstwahrscheinlich im Umwandeln ins pdf-Format. Hast Du irgendwelche usepackage-Befehle mit dvips oder so in der Präambel des tex-files? Probier's mal ohne.

Du könntest auch bei TeXShop-Einstellungen/Verschiedenes den Distiller umstellen (ausprobieren), oder unter Schriftsatz/Standardskript rumprobieren.

Sorry, daß ich Dir keine genauere Hilfe leisten kann.

Grüße CC
 
Hallo CC,

danke für deine Tipps. Das Dante FAQ hatte ich schon, allerdings muss ich zugeben, dass ich durch nicht so recht durchsteige - bin halt noch Anfängerin :)

Ich hab ein bisschen mit den Schriften rumgespielt. Wenn ich gar keine besondere Schrift festlege, taucht das Problem auf. Bei einem anderen Dokument das ich noch hatte, wurde \usepackage{palatino} verwendet und dort gibts dann keine Probleme. {times} geht auch, {helvet} produziert wiederum die "kaputte" Schrift. Woran könnte das liegen? Wie heißt den eigentlich die standard-Schrift, die sonst vom Programm verwendet wird? Immerhin weiß ich jetzt, wie ich lesbare pdfs produzieren kann, und das ist ja die Hauptsache.

Danke,
Mary
 
Hallo Mary,

das liegt an Deiner Schriftenauswahl. Die LaTex Standardschriften sind Bitmap-Schriften, die auf die Druckauflösung (typischerweise 600 Dpi) berechnet vorliegen und für die Bildschirmdarstellung entsprechend auf 70 - 100 Dpi heruntergerechnet werden, das sieht dann sehr bescheiden aus (wie Du gesehen hast), das Druckbild ist meist ok.

Bei Times und Helvetia werden Postscript- oder TrueTypeschriften verwendet, die im Vectorformat vorliegen und dementsprechend auch vernünftig am Bildschirm dargestellt werden können. Für PDFs, die am Bildschirm angeschaut werden sollen, sind diese Schriften zu bevorzugen.

Gruß
Peter
 
Es hilft, das Paket

\usepackage[T1]{fontenc}

und eventuell

\usepackage{ae}

zu laden, dann landen auch die Vektorschriften (Type1) benutzt. Ist auch besser für Wort-Trennungen im Deutschen, denn Umlaute werden bei den Bitmap-Schriften aus dem Buchstaben und zwei Punkten zusammengesetzt, wodurch es zu Problemen kommen kann. Wer die cm-super Fonts installiert hat, braucht das ae Package nicht, fragt mich aber nicht was das für ein Package ist :p
 
Aha, jetzt seh ich etwas klarer mit den Schriften.
Mit \usepackage{ae} sieht alles super aus.
Vielen Dank für die Hilfe!

Mary
 
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