Latex für OS X

Unglaublich - Lyx spricht jetzt deutsch!
Allerdings nur die Version 1.3.7 ; 1.4.0 weigert sich auch weiterhin.
 
Dr Rémy schrieb:
Meine Freundin schreibt gerade Diplomarbeit bzw. ist fast fertig.
Vorteile von LaTex gegenüber Word (sie benützt Word. Sie war als sie mit dem Schreiben begonnen hat noch nicht meine Freundin — zur Verteidigung :) ):
*Alleine für das Inhaltsverzeichnis in Word hab ich 30min gebraucht um es zu formatieren. Meine Freundin hat es gar nicht zusammengebracht daß die Seitenzahlen gerade untereinander stehen, obwohl Word ja für den User gemacht wurde und nicht für den Computer freak... angeblich zumindest.
*Bei einer Diplomarbeit schreibt man nicht alles am Stück, d.h. man fügt im Nachhinein noch Kapitel dazu -> die Nummerierungen stimmen nicht mehr. Kapitel 3 ist auf einmal Kapitel 4 -> in Word muß man das manuell machen, die Automatisierungen funktionieren in der Regel nicht besonders gut. Bei LaTex ist es vollkommen egal, wenn man mittem im Text ein neues Kapitel einfügt. Inhaltsverzeichnis und Kapitelnummerierungen stimmen sofort.
*Verschiebung von ganzen Zeilen weil man einmal die Space-Taste zu oft gedrückt hat -> Kennt bei Word wohl jeder, man drückt einmal zu oft und schwups passt die gesamte Formatierung nicht mehr -> der Blutdruck geht hoch, evtl. muß ein Gegenstand in Reichweite des Armes mit seinem Leben bezahlen etc.. Gibts bei LaTex nicht.

Das sind 3 Dinge, die uns beim letzten mal sämtiche Nerven gekostet haben.
Uni und Word passen einfach nicht zusammen.

Baba, Rémy
Ehrlich gesagt kann ich kein einziges dieser Probleme nachvollziehen. Ich hab auch schon sehr lange Arbeiten und Texte in MS Word verfasst und noch nie solche Probleme gehabt. Ich nutze zwar mittlerweile auch Mellel statt Word aber das hat andere Gründe.

Word ist besser als sein Ruf - wenn man damit umzugehen weiß ;)
 
Man kann natürlich mit jeder Software lange Texte schreiben, entscheidend ist aber was nachher dabei rauskommt.
Eine Diplomarbeit (auf der Uni) hat doch etwas höhere Ansprüche was so Dinge wie das Layout betrifft .
Daß bei Word oft genug ganze Absätze verschwinden, nur weil man weiter oben im Text etwas verschoben hat und sich dadurch die ganze Formatierung ändert ist kein User-Fehler sondern einfach ein Word-Phänomen. Das ganze lässt sich zwar wieder rückgängig machen, kostet aber viel Zeit und Nerven.

Ein weiters Problem tritt dann auf, wenn man eine einzelne Seite im Querformat haben will. Das kann man zwar durch 2 Befehle einstellen macht aber Probleme wenn man weiter vorne in der Arbeit ein Kapitel hinzufügt und dann auf einmal die Tabelle (die man im Querformat haben möchte) total verstümmelt im Hochformat da ist. Bei LaTex gibt man einfach den Befehl \newpage und schon hat man egal was man vorher noch an Text einfügt immer die Tabelle auf der Seite im Querformat.

Word ist zu kompliziert und das Ergebnis für den Aufwand zu schlecht.

Baba, Rémy
 
Dr Rémy schrieb:
Meine Freundin schreibt gerade Diplomarbeit bzw. ist fast fertig.
Vorteile von LaTex gegenüber Word (sie benützt Word. Sie war als sie mit dem Schreiben begonnen hat noch nicht meine Freundin — zur Verteidigung :) ):
*Alleine für das Inhaltsverzeichnis in Word hab ich 30min gebraucht um es zu formatieren. Meine Freundin hat es gar nicht zusammengebracht daß die Seitenzahlen gerade untereinander stehen, obwohl Word ja für den User gemacht wurde und nicht für den Computer freak... angeblich zumindest.
*Bei einer Diplomarbeit schreibt man nicht alles am Stück, d.h. man fügt im Nachhinein noch Kapitel dazu -> die Nummerierungen stimmen nicht mehr. Kapitel 3 ist auf einmal Kapitel 4 -> in Word muß man das manuell machen, die Automatisierungen funktionieren in der Regel nicht besonders gut. Bei LaTex ist es vollkommen egal, wenn man mittem im Text ein neues Kapitel einfügt. Inhaltsverzeichnis und Kapitelnummerierungen stimmen sofort.
*Verschiebung von ganzen Zeilen weil man einmal die Space-Taste zu oft gedrückt hat -> Kennt bei Word wohl jeder, man drückt einmal zu oft und schwups passt die gesamte Formatierung nicht mehr -> der Blutdruck geht hoch, evtl. muß ein Gegenstand in Reichweite des Armes mit seinem Leben bezahlen etc.. Gibts bei LaTex nicht.

Das sind 3 Dinge, die uns beim letzten mal sämtiche Nerven gekostet haben.
Uni und Word passen einfach nicht zusammen.

Baba, Rémy

Sorry, aber unter Word ist das nicht so schwer ein vernünftiges Inhaltsverzeichnsi zu generieren. Wenn man die einzelnen Kapitel (Hauptpunkte,Unterpunkte,..) richitg formatiert, dann ist das gar kein Problem. Und ich habe schon enige Hausarbeiten, Seminararbeiten mit Word geschrieben. Wer von Beginn an die Abschnitte richtig formatiert und nicht einfach drauf losschreibt, der hat auch mit Word keine Probleme.
Auch späteres einfügen von weiteren Punkten stellt kein Problem dar, da die Seitenzahlen automatisch verändert werden und dies Im Inhaltsverzeichnis berücksichtigt wird.
Und das ganze Absätze auf einmal auf einer andere Seiten verschoben werden liegt am Punkt "Absatzkontrolle und Zeilen nicht trennen". Wie gesagt, man muss nur die richtigen Einstellungen vornehmen, aber das ist bei jedem Programm der Fall :)
 
Hasuarbeiten und Seminararbeiten sind vom Arbeitsstil nicht mit einer echten Diplomarbeit an einer Universität zu vergleichen.
Da wird zwischendurch geforscht, dann evtl. mal ein Kapitel geschrieben, Monate später Dinge ergänzt, Kapitel dazwischen eingefügt.
Dann wieder komplett liegengelassen, Kapitel herumgeschoben, Statistiken eingefügt etc.
Mit Absatzkontrolle kann man trotzdem nicht verhindern, daß ein ganzer Absatz auf die nächste Seite rutscht, bzw. im meinem Fall eine Tabelle halbiert wird und eine andere Tabelle von der Querformatseite auf die nächste Hochformatseite rutscht.

Baba, Rémy
 
Kann mir jemand sagen, wie ich die vorgegeben Formatierungen für z.b. Abschnitt ändern kann?
Ich muss kontrollieren, ob der Zeilenabstand meinen Vorgaben entspricht.
 
Prinzip von LaTeX: Typographie

Dommy schrieb:
Wie gesagt, man muss nur die richtigen Einstellungen vornehmen, aber das ist bei jedem Programm der Fall :)

Das macht LaTeX für mich persönlich so attraktiv: Für die meisten Fälle kennt es die vernünftigen Einstellungen und ich muss mich nicht erst drum kümmern oder bei jeder Datei neu das gewünschte Format einstellen.
Das gilt jetzt natürlich nicht für Literaturverzeichnisse oder so – da ist je nach Fach ja was anderes gewünscht. Aber so die allgemeinen typographischen Feinheiten kennt es von vornherein – ich muss sie ihm nicht erst "beibringen".

Gruß und gute Nacht an alle
Sam
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann auch nur bestätigen das man sich das Leben mit LaTeX einfach sehr viel einfacher macht. Natürlich kann man auch in Word ein schönes un richtiges inhaltsverzeichnis erstellen, aber schneller als "\tabelofcontents" einzugeben geht das garantiert nicht. Wieso muss ich mir als Autor vorher Gedanken darüber machen wie ich das ganze gliedern will, klar man sollte wissen was ein Oberpunkt, Kapital etc. sein sollte aber das leg ich doch nicht vorher an (jedenfalls nicht bei LaTeX). Ich empfinde einfach die extreme einfachheit der Bedienung (im bezug auf das Programm macht was ICH will), und Speziell für mich als Informatiker das leichte einfügen von Mathematischen Gleichungen, Bäumen, Graphen sind die grossen Vorteile von LaTeX. Hat schon mal jemand von den Word nutzer es geschafft eine Mathe Vorlesung mitzutippen und am Ende des semesters ein Nutzbares, gut Struckturiertes, Skript erhalten, mit Inhaltsverzeichnis Bibliographie und allem was dazugehört? Oder die Zusammenarbeit an einem Document? Dank cvs sehr gut möglich und va ohne Probleme (erfolgreiche tests meinerseits belegen das :D)
Aber das mag nur meine Meinung sein und sich vllt auch sehr auf mein Einsatzgebit begerenzen.
MFG
 
edgoro schrieb:
Kann mir jemand sagen, wie ich die vorgegeben Formatierungen für z.b. Abschnitt ändern kann?
Ich muss kontrollieren, ob der Zeilenabstand meinen Vorgaben entspricht.

Veränderung des Durchschusses siehe Dante FAQ:
http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/makros1.html#38

„5.4.9 Wie kann ich den Durchschuß meines Dokuments vergrößern, wenn ich beispielsweise ein Dokument mit 1,5- oder 2-fachem Zeilenabstand abliefern soll?“

Grüße,

tasha
 
Ischi schrieb:
Also ich kann auch nur bestätigen das man sich das Leben mit LaTeX einfach sehr viel einfacher macht. Natürlich kann man auch in Word ein schönes un richtiges inhaltsverzeichnis erstellen, aber schneller als "\tabelofcontents" einzugeben geht das garantiert nicht.

Der Aufwand ist ziemlich genau der gleiche, Word macht das nämlich nach dem selben Prinzip wie LaTeX. Sprich, es gibt analog zu \section{} etc. Absatzstile die eine vergleichbare Wirkung haben. Es gibt kleinere Unterschiede, z.B. muss man in Word das Verzeichnis manuell aktualisieren, während man in LaTeX das Dokument zweimal neu übersetzen muss.

Ich finde aber LaTeX vom Handling her auch wesentlich bequemer als Word, abgesehen davon dass ich Word sowieso nur per rdesktop benutze, wenn es unbedingt sein muss.
 
tasha schrieb:
5.4.9 Wie kann ich den Durchschuß meines Dokuments vergrößern, wenn ich beispielsweise ein Dokument mit 1,5- oder 2-fachem Zeilenabstand abliefern soll?“
Das sieht ja kompliziert aus.
Kann ich das nicht aus einem Lyx Menü ändern?
 
Setspace

edgoro schrieb:
Das sieht ja kompliziert aus.
Kann ich das nicht aus einem Lyx Menü ändern?

setspace kompliziert?
Hier ein Tipp – zeigt allerdings das gleiche wie die TeX FAQ.
Einfach setspace einbinden und dann je nach gewünschtem Abstand
Code:
\doublespacing % doppelzeilig
oder
Code:
\onehalfspacing % anderthalbzeilig
einfügen.
 
edgoro schrieb:
Das sieht ja kompliziert aus.Kann ich das nicht aus einem Lyx Menü ändern?
Doch, das geht so:
Layout >document > Linespacing
Siehe Bildschirmfoto
Gruß Gusto
 

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Ah, moment ... das klappt.

Aber wie kann ich ändern, wie groß der Abstand zur nächsten Zeile sein soll, wenn ich z.B. von "Abschnitt" zu "Standard" wechsel?

Gruß & Dank
ED
 
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