Langlebigkeit der USB-C Anschlüsse (Stecker/Ports) an MacBook und Co.

iPhill

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Hallo allerseits!

Eine Frage, die ich mir immer mal wieder stelle und mit der ich mich auch öfters selbst konfrontiere: Wie robust sind eigentlich die USB-C Buchsen, die sich heute an beinahe jedem Gerät finden?
Meiner Meinung nach sind die USB-C Ports im Gegensatz zu Lightning oder auch einfach USB-A ein mechanisch deutlicher Fehl-/Rückschritt. Die Anschlüsse wirken viel zu fein, um sie jetzt nicht gleich fragil zu nennen.
Gerade an den MacBooks kommt's hier immer wieder vor, dass leichteste Bewegungen von Kabeln oder Steckern zu Unterbrechungen des Ladevorgangs oder gar zum ungewollten Auswerfen/Trennen der Gerät (externe Festplatten/USB-Sticks) führen. Das ist äusserst ärgerlich.
Und dabei scheint es auch, als gäbe es unterschiedliche Stecker-Typen sowie Buchsen: denn während z.B. das originale Apple USB-C PD Kabel 'leichtes Spiel' in der Buchse hat, 'klicken' sich Kabel anderer Hersteller ein; ebenso habe ich z.B. an einem Windows PC hier einen USB-Frontanschluss, der 'klickt' während das gleiche Kabel an einem Macbook 'wachelt' bzw. bei minimaler Krafteinwirkung aus dem Port rutscht.
Bisher ist allerdings noch kein USB-Port definitiv ausgestiegen. Jedoch bin ich da auch ausgesprochen penibel, wenn's um Feuchtigkeit oder Staub geht: Ich versuche die Anschlüsse so sauber wie möglich zu halten, das gleiche gilt für Kabel. (Nicht zu letzt, weil sowohl Kabel als auch Ports m.E. kaum säubern lassen; das geht bei USB-A oder Lightning doch deutlich einfach!)

Daher die Frage: Wie seht ihr die Sache?

Hattet ihr schon mal das Problem, dass ein USB-C Port wirklich ausgestiegen ist?
Wie macht ihr die Dinger sauber, wen mal Schmutz reinkommt? (Zahnstocher wie z.B. beim Lightning-Port is' nicht, da sie dafür deutlich zu schmal sind.) Oder, falls ihr da einfach sagt: "Das Ding muss halten!" - Hattet ihr schon mal das Problem, dass z.B. so viel Staub im Stecker oder der Buchse war, dass tatsächlich nichts mehr ging?

Beste Grüsse & allen einen entspannten Abend!
euer iPhill
 
…eigentlich befinden sich die „Buchsen“ an den Kabeln, da dort die Kontaktfedern und Halteklammern - mithin also die Verschleißteile - verbaut sind. In den Geräten sind eigentlich nur die Führungsflächen für die „Stecker-Buchsen“ und innendrin die festen Kontaktflächen verbaut.
Das ist schon eine ganz geschickte Konstruktion, denn wenn es ausleiert, reicht meist der Austausch des Kabels um wieder feste Halte- und Kontaktfedern zu bekommen…

Edit: Hier in der Spezifikation
https://www.usb.org/sites/default/files/USB Type-C Spec R2.0 - August 2019.pdf
sieht man recht gut auf Seite 42 die Ausbuchtungen in der Kontakt-Lasche der fest zu verbauenden Buchse. Auf Seite 47 sieht man die seitlichen Haltefedern und die Kontaktfedern oben und unten im Stecker.
 
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USB-C Anschlüsse sind in der Handhabung genauso frickelig wie Lightning.
 
Von der mechanischen Ausfallsicherheit ist USB-C sicherlich ein der schlechteren Bauformen. Leider hat Apple die Specs der Lightning Anschlüsse meines Wissens nicht veröffentlicht, sonst hätte man einen direkten Vergleich. Ich schätze aber Lightning um mindestens eine Größenordnung stabiler ein als die sensiblen USB-C Buchsen.
 
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Bin absolut kein Fan von den Lightning-Anschlüssen, da die Transferraten von angeschlossenen Laufwerken in der Regel unterirdisch sind. Zudem habe ich den Apple Pencil 1 mit dem Koppeln/Aufladen am Lightning Anschluss von Beginn an gehasst. Habe absolut kein Verständnis dass man so etwas ernsthaft baut - die Hebelverhältnisse wenn der Pencil im iPad steckt und wenn man am Ende des Stifts minimale Kraft ausübt sind verheerend.

Da ist die Lösung des Pencil 2 um Meilen besser.

Zudem nutze ich an empfindlichen Anschlüssen nie starre Adapter sondern Adapter mit Kabel so dass die Kraftübertragung auf die Anschlüsse minimal ist. Daher bin ich ein großer Fan der USB-C-Anschlüsse und hoffe dass Apple endlich gezwungen wird, einheitliche Anschlüsse (in diesem Fall USB-C) an allen Geräten zu nutzen.
 
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die Hebelverhältnisse wenn der Pencil im iPad steckt und wenn man am Ende des Stifts minimale Kraft ausübt sind verheerend.
Hätte ich als Hersteller auch so gemacht, das ist doch richtig, damit es schnell kaputt geht und du neu kaufst. Nennt sich doch geplante Obsoleszenz
 
Hallo allerseits!

Eine Frage, die ich mir immer mal wieder stelle und mit der ich mich auch öfters selbst konfrontiere: Wie robust sind eigentlich die USB-C Buchsen, die sich heute an beinahe jedem Gerät finden?
Lt. ifixit.com sind zumindesten beim MacbookAir M1 die USB-C Platinen/Anschlüsse, also die "Innereien" relativ leicht austauschbar. Ohne eine Aussage zur Robustheit treffen zu können scheint es hier wenigstens eine Reperaturmöglichkeit zu geben.
 
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Bin absolut kein Fan von den Lightning-Anschlüssen, da die Transferraten von angeschlossenen Laufwerken in der Regel unterirdisch sind.
Du verwechselst den Steckertyp mit dem Transferprotokoll.
Der Hardwareseitige „Lightning“ Anschluss ist bei Apple leider nur stiefmütterlich mit Zeitgemäßen Transferprotokollen versorgt, deshalb die geringen Geschwindigkeiten.

Da wäre definitiv mehr drin wenn Apple das wollte.
 
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Du verwechselst den Steckertyp mit dem Transferprotokoll.
Da ich kein Gerät mit Lightning-Anschluss kenne das eine schnelle Datenübertragung unterstützt habe ich da nicht weiter differenziert. Auch mag der Lightning-Anschluss stabiler sein, weswegen Apple solche seltsamen Lösungen wie den Pencil 1 überhaupt erwogen haben mag.

Mit dem, vermutlich schlechteren, USB-C wäre solch ein Stift gar nicht möglich weswegen es letztendlich die deutlich bessere Lösung Pencil 2 gibt.
 
Bin absolut kein Fan von den Lightning-Anschlüssen, da die Transferraten von angeschlossenen Laufwerken in der Regel unterirdisch sind. Zudem habe ich den Apple Pencil 1 mit dem Koppeln/Aufladen am Lightning Anschluss von Beginn an gehasst. Habe absolut kein Verständnis dass man so etwas ernsthaft baut - die Hebelverhältnisse wenn der Pencil im iPad steckt und wenn man am Ende des Stifts minimale Kraft ausübt sind verheerend.
Das hat aber nichts mit dem Lightening-Anschluss an sich zu tun.
Hätte Apple einen USB-C Anschluss an den Pencil1 gepackt/verwendet, wäre das genauso bescheiden...
 
die Hebelverhältnisse wenn der Pencil im iPad steckt und wenn man am Ende des Stifts minimale Kraft ausübt sind verheerend.
Tests bei der Einführung damals haben eigentlich gezeigt, dass der Anschluss im Pencil gefedert ist und man wirklich Kraft braucht, um den Anschluss oder Pencil zu beschädigen.
 
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Daher die Frage: Wie seht ihr die Sache?

Die Fragen habe ich mir auch schon alle gestellt. Ausfall hatte ich aber noch keinen. Tatsächlich "wackeln" einige eingesteckte Kabel.
Ich hatte auch schon Dysfunktion beim Laden über den externen Bildschirm. Seltsamerweise ging das Bild, der Strom nicht. Andere Buchse genommen und alles war gut. Zwei Wochen später war es anders herum, buchsentechnisch. Für mich in diesem Fall eher nicht mechanisch bedingt, eher softwaretechnisch; kann aber nicht sagen wie.

Grundsätzlich passe ich bei der Benutzung auf, dass keine Scherkräfte, z.B. durch hängende Adapter auf die Buchse wirken können.
Das 2017er 15'' ist jetzt seit ziemlich genau 4 Jahren im Einsatz und fast täglich wird ein oder mehrere Stecker ein- und ausgesteckt: PD, TM-Platte mit Adapter, SD-Reader, LAN-Adapter.

Wie gesagt, manchmal funktioniert der Strom nicht (auch mit einem externen Ladegerät in meiner Bachmann Tischsteckdose) sonst alles soweit ok.
Die Erfahrung zeigt aber, dass diese "möglichen Schwachstellen" am ANfang eher solider ausgeführt sind als in späteren Generationen; da traut man sich dann, mehr Substanz wegzulassen.
 
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USB-C Anschlüsse sind in der Handhabung genauso frickelig wie Lightning.
Dass Lightning frickelig wäre, ist mir noch nie aufgefallen und diese Ausssage würde ich so auch keinesfalls unterstützen. Ganz im Gegenteil, ich kenne eigentlich keinen Anschluss, der besser ist als Lightning: Lightning ist durch sein Kabel-Design richtungsunabhängig, es 'klickt' sich sauber ein und hat im Port Pins, die kaum verbogen/abgenutzt werden können zudem ist gerade der Port gross genug, dass Staub/Schmutz problemlos mit einem z.B. Zahnstocker entfernt werden kann. Würde Apple Lightning mit USB 3.0 und neuer Protokoll anbieten - es wäre ein Traum! (Hardware-Technisch, rein von den Pins/Steckern her müsste das vermutlich problemlos gehen.)
in absolut kein Fan von den Lightning-Anschlüssen, da die Transferraten von angeschlossenen Laufwerken in der Regel unterirdisch sind.
Das liegt wie bereits mehrfach beschrieben nicht an Lightning als Hardwareprodukt sondern eher an den Protokollen (Lightning nutzt ja seit 2012 immer noch das langsame USB 2.0).
die Hebelverhältnisse wenn der Pencil im iPad steckt und wenn man am Ende des Stifts minimale Kraft ausübt sind verheerend.
Das kann ich einerseits nachvollziehen, andererseit muss man sagen, dass es nicht ganz so tragisch ist, da der Pencil ja 'ne Federung hat und entsprechend Scherung möglich ist.
Lt. ifixit.com sind zumindesten beim MacbookAir M1 die USB-C Platinen/Anschlüsse, also die "Innereien" relativ leicht austauschbar.
Hm, interessant. Nun, am MacBook Pro sind sie meines Wissens auf die Platine gelötet und ich kann mir vorstellen, dass Apple im worst case sagt "Tja, kann man nicht reparieren, da muss das Logicboard getauscht werden".
Ausfall hatte ich aber noch keinen. Tatsächlich "wackeln" einige eingesteckte Kabel.
Genau dieses Wackeln kenn ich auch. Und während es beim einen Kabel im konkreten Fall nichts macht, führt's bei einer anderen Verbindung direkt zu einer Unterbrechung der Stromversorgung oder der Datenübertragung, was es äusserst ärgerlich macht.
Für mich in diesem Fall eher nicht mechanisch bedingt, eher softwaretechnisch; kann aber nicht sagen wie.
Interessanter Aspekt! Hatte ich in der Vergangenheit auch schon öfter mal gelesen.
In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass z.B. ein SMC-/PRAM-Reset das Problem vorbeugt/korrigiert. Würde dann ja heissen, dass es vornehmlich an der Firmware/Software der Mac liegt und weniger an der physikalischen USB-C Verbindung.
 
Das liegt wie bereits mehrfach beschrieben nicht an Lightning als Hardwareprodukt sondern eher an den Protokollen (Lightning nutzt ja seit 2012 immer noch das langsame USB 2.0).
Wobei der Gegenbeweis ja noch nicht erbracht wurde, dass mit der ganzen Technik hinter Lightning auch USB3 möglich wäre. Zumindest hat Apple das in 10 Jahren noch nicht hingekriegt und USB3 wurde schon 2008 eingeführt, also deutlich vor Lightning.
 
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