Ladezyklen zurücksetzen beim Akkutausch? Macbook A1278 early2011

littleedbi

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Hallo zusammen,
ich habe bei ebay ein gebrauchtes Macbook erstanden, angeblich mit neuem Akku.
Nun ja, das Macbook Pro ist jetzt da, äußerlich in sehr gutem Zustand, funktioniert einwandfrei.
Aber jetzt das aber, Im Systemprofiler wird der Batteriezustand als gut angezeigt, allerdings über 500 Ladezyklen. Auch in coconut battery wird diese Anzahl an Zyklen angezeigt. Die Seriennummer der Batterie, die in coconut battery angezeigt wird, stimmt mit der Seriennummer auf der Batterie überein. Daher gehe ich davon aus, dass die Batterie wohl auch richtig erkannt wird. Aber wie schon geschrieben, eigentlich wurde der Akku ja erneuert.
Die Aussage des Verkäufers lautet, dass er den Akku sehr wohl erneuert hat, aber wohl die Ladezyklen nur von Apple- Werkstätten resetet werden kann. Das ist doch totaler Quatsch, oder? Die Elektronik sitzt doch im Akku und nicht auf dem Logicboard, auf dem die Zyklen gespeichert werden, außerdem dürfte dann ja auch die Seriennummer des Akkus nicht stimmen?!
 
Der wurde wohl nicht getauscht, oder er hat einen alten Akku als Tausch eingebaut.
 
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Der wurde wohl nicht getauscht, oder er hat einen alten Akku als Tausch eingebaut.
Er behauptet, dass er das aber getan hat, und die 82,9% aber wohl noch steigen werden, da dieser ja erst noch "eingefahren" werden muss. Für mich totaler Humbug, ich habe ja auch schon den einen oder anderen Mac zerlegt, auch Akkus getauscht und da nie Probleme mit korrekten Anzeigen von Seriennummern und Zyklen gehabt. Aber ich möchte eben 100% Gewissheit haben, das der Verkäufer Quatsch verzapft, bevor ich ihm eben das unterstelle.
 
Totaler Quatsch. Ein Akku, der auf 80% seiner Nennkapazität gefallen ist, gilt als defekt und die Ladezyklen sind normalerweise in der Akkuelektronik gespeichert, nicht im Rechner selber. Lässt sich recht einfach rausfinden: Akku ausbauen und schon werden keine Ladezyklen mehr angezeigt.

Mit anderen Worten: dein Akku ist alles andere als neu, der ist schon 500x vollständig ge- und entladen worden und somit bereits an der unteren Grenze der durchschnittlichen Haltbarkeit angekommen.
 
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Totaler Quatsch. Ein Akku, der auf 80% seiner Nennkapazität gefallen ist, gilt als defekt und die Ladezyklen sind normalerweise in der Akkuelektronik gespeichert, nicht im Rechner selber. Lässt sich recht einfach rausfinden: Akku ausbauen und schon werden keine Ladezyklen mehr angezeigt.

Mit anderen Worten: dein Akku ist alles andere als neu, der ist schon 500x vollständig ge- und entladen worden und somit bereits an der unteren Grenze der durchschnittlichen Haltbarkeit angekommen.
Das wollte ich hören, oder auch nicht :crack:
 
Ich habe vor ein paar Monaten einen Akku in einem MBA erneuert, ich habe da gar nichts zurückgesetzt.

Und Coconut zeigt momentan 5 Zyklen an.

Da vershycert Dich einer...
 
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Und noch was: die Aussage, dass ein Akku erst "eingefahren" werden muss, ist ebenso unsinnig und einer der hartnäckigsten Mythen die sich aus irgendeinem Grund halten können. Lithium-Ionen Akkus, und dazu gehört auch Lithium-Polymer als eine Unterart von Lithium-Ionen, verfügen bereits ab Werk über ihre maximale Kapazität. Ein "Einfahren" des Akkus ist technisch gar nicht möglich.

Und wehe jetzt kommt mir einer ums Eck und behauptet, sein/ihr Akku wäre am Anfang bei 96% der Nennkapazität gewesen und nach ein paar Ladezyklen auf über 99%. Das ist lediglich auf eine Rekalibrierung der Elektronik zurückzuführen, tatsächlich ist ein Lithium-Ionen Akku niemals zu 100% voll - selbst, wenn die Ladeelektronik 100% vorgaukelt, sind es physikalisch maximal 90-95%. Dasselbe gilt auf der anderen Seite des Spektrums: ein Akku, der angeblich bei 0% angekommen ist, hat in Wirklichkeit noch min. 15% Ladung über. Um jedoch die Akkuzellen - die zu hohe und zu niedrige Ladestände nicht vertragen und mit Arbeitsverweigerung quittieren - zu schonen dreht die Ladeelektronik eines jeden Akkus entsprechend vorzeitig den Hahn zu.
 
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Da vershycert Dich einer...
Er probiert es zumindest...
Aber ich sehe die Sache sehr entspannt. Ich habe ihn nun aufgefordert, falls er den Akku tatsächlich tauschen wollte und beim Austausch vielleicht einfach alt und neu wieder vertauscht hat, mir den anderen Akku zukommen zu lassen, oder mir 129€, die der Austausch bei Apple meines Wissens kostet, zu erstatten.
Ansonsten muss er das Ding eben zurücknehmen oder ebay dafür aufkommen.
Selbst mit altem Akku wäre das Ding zwar kein Schnäppchen mehr, aber auch nicht vollkommen überteuert.
 
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Wie die anderen schon richtig angemerkt haben ist es Quatsch, die Zyklen werden im Akku gespeichert. Hier mal ein Screenshot als ich meinen original Akku gegen einen gebrauchten getauscht habe:

Bildschirmfoto 2017-04-27 um 21.09.38.png

BTW: Der Einbruch bei Zyklus 1050 ist auf eine defekte Zelle zurückzuführen, die hat sich auch mittlerweile aufgebläht.
 
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Falls es jemanden interessiert, wie die Sache am Ende ausgegangen ist:
Der Verkäufer hatte zunächst versprochen, mir einen neuen Akku zukommen zu lassen. Dann habe ich nichts mehr von ihm gehört und natürlich auch nichts geschickt bekommen. Den Schaden hat am Ende ebay ersetzt, indem Sie mir 95€ Käuferschutz überwiesen haben.
Somit ist die Sache für mich am Ende gut gelaufen. Ich setzte einfach mal darauf, dass der Akku tatsächlich an die 800-1000 Zyklen schafft, das wird mir für die nächsten zwei Jahre reichen. Auf das letzte bisschen Akkulaufzeit bin ich nicht angewiesen, mit den 80% in diesem Book hält der Akku immer noch länger als bei dem ersetzten early09 15" mit neuem Akku.

Für mich also alles gut, mich konnte er nicht auf den Arm nehmen. Ich ärgere mich eigentlich nur über solche Menschen auf ebay. Ich meine, er hätte ja auch an jemanden geraten können, der ihm diese ganze Story abnimmt und sich nicht so wie ich zu helfen weiß.
 
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Hi
man muss eigentlich nur wissen, dass man bei MU gut aufgehoben ist und hier (meist) kompetente Antworten erhält


Gruß yew
 
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