Kurioser unseriöser Ebay-Kleinanzeigen-Kauf

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Vielen Dank euch. Das hat mir geholfen. Ich schau mal ob sich das mit dem Käuferschutz löst.
Er setzt mich auf jedenfalls Unter Druck, warum ich die Uhr nicht einfach zurückschicke, danach würde ich mein mein Geld kriegen. Warum er nicht einfach als erstes das Geld zurückbezahlt geht er gar nicht drauf ein😅
Könnte ja auch sein, dass diese eine Apple Watch so schon durch viele Hände gegangen und es eine "Masche" ist. :noplan:
 
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wenn’s nix wird behalte eine wenigst eine Watch mit Akku Problem, als Warnung an mich selbst für die Zukunft 😅🧐

Nö, wenn Du bei Ebay einen Antrag auf Käuferschutz stellst bekommst Du dein Geld wieder wenn die Ware nicht der Beschreibung entspricht.
Das dauert alles ein weinig aber das wird klappen. PayPal wird zunächst alle Fakten sammeln, der VK als auch Du müssen Angaben dazu machen, dann entscheidest Du Dich für eine Rückabwicklung, PayPal wird Dich irgendwann auffordern die AW zurückzusenden (versichert, mit Nachweis) und Du musst
die Sendungsnummer bei PayPal angeben. Der VK muss dann irgendwann angeben ob alles ok ist, dann bekommst Du Dein Geld erstattet.

Mach unbedingt Fotos davon wie Du die AW einpackst, am besten mit einem Zeugen (kann ein Familienangehöriger sein). So gehst Du auf Nummer sicher. Ich habe schon die seltsamsten Vögel bei den Kleinanzeigen erlebt.
Du bist mit 100% Sicherheit bei einem Betrüger gelandet. Die Masche die der da durchzieht hat sicherlich schon ein paar Mal funktioniert.
 
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https://www.heise.de/select/ct/2020/25/2023709521282423625

Leider hinter einer Bezahlschranke, aber der Artikel steht auch in der c't 2020/25 S.150. Stimmen Rücksendeadresse aus dem Ver-/Käuferschutzverfahren nicht mit der verwendeten Adresse überein, reicht der Nachweis über den ordnungsgemäßen Versand nicht aus und PayPal wird kein Geld erstatten. Sprich: im Zweifel das Schutzverfahren einleiten und nur an die dann angegebene Adresse zurückschicken.
 
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Wieso?
Käuferschutz aktivieren. Der Verkäufer hat nie ein Paket an den Käufer gesendet.
Das Geld bekommt er wieder.
Weil
Die AW kommt aber gar nicht vom Verkäufer sondern von einem Dritten.
Sendet er die AW an den Verkäufer, sind sowohl AW als auch Geld weg. Da zieht auch der Käuferschutz nicht mehr.

Also auf jeden Fall PayPal zur Klärung einschalten und einen Fall eröffnen.
Und:
https://www.heise.de/select/ct/2020/25/2023709521282423625

Leider hinter einer Bezahlschranke, aber der Artikel steht auch in der c't 2020/25 S.150. Stimmen Rücksendeadresse aus dem Ver-/Käuferschutzverfahren nicht mit der verwendeten Adresse überein, reicht der Nachweis über den ordnungsgemäßen Versand nicht aus und PayPal wird kein Geld erstatten. Sprich: im Zweifel das Schutzverfahren einleiten und nur an die dann angegebene Adresse zurückschicken.
Läuft in 99% der Fälle ins Leere - und die restlichen Fälle werden wegen Geringfügigkeit geschlossen
Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich kann dir versichern: Bei diesen Geschäften sind die Betrüger weit weniger Anonym als sie wahrscheinlich denken. Ermittelt wird da sehr oft jemand. Ob das letztlich auch zu einer Verurteilung führt, ist natürlich eine andere Frage. Nicht jeder erhält immer direkt die Strafrechtskeule.
Aber: Die persönliche Einschätzung, ob diese zielführend ist, sollte niemals der Beweggrund für oder gegen eine Anzeige sein. Wenn immer alle so denken, passiert nie etwas. Manchmal ist es die Masse, die zur Anklage führt. Oder vielleicht ist es auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Es ist so einfach geworden mit den Online-Wachen, also nutzt sie bitte auch (natürlich nur für berechtigte Anliegen und nicht für wirklichen Unsinn).
 
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Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich kann dir versichern: Bei diesen Geschäften sind die Betrüger weit weniger Anonym als sie wahrscheinlich denken.
Das bezweifelt niemand, nur wenn es nicht um Summen deutlich im oder über dem 4-stelligen Bereich gehen, wird das nahezu immer sofort wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Selbst wenn Du Beweise hast und es zur Anklage kommt - spätestens die Staatsanwaltschaft wird das Verfahren dann sofort wegen Geringfügigkeit einstellen. Im Prinzip kannst Du bei so Themen betrügen wie Du willst, Du wirst nicht belangt.
 
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Ich danke euch für eure zahlreichen guten Hinweise.
Ich habe einen Fall bei Paypal eröffnet und meine Situation dargelegt, mit Chatprotokoll, Fotos und Rechnung. Der Verkäufer bot mir innerhalb des Paypal-Falls an das Geld zurück zu schicken wenn ich die Watch an ihm zuschicke. Er behielt sich aber ausdrücklich vor, wenn das Gerät verkratzt sei, keine Rückerstattung zu tätigen. Das kam für mich nicht in Frage, sodass ich jetzt die Kommunikation nur über Paypal läuft.

Da bekomme ich jetzt von Paypal eine Anschrift wo ich es hinschicken soll (versichert und mit Sendungsbeleg) Ich würde es auch unter Zeugen mit Video einpacken. Die Empfängeradresse ist aber ohne Namen. Der Name des Verkäufers taucht zwar innerhalb des Paypal-Falls auf aber die hinterlegte Anschrift in Paypal ist wie gesagt ohne seinen hinterlegt. Ich weiß nicht wessen Anschrift das sein soll, vor dem Paypal-Fall bot der Verkäufer das gleiche Prozedere bereits an (Ware zurück dann Geld zurück) er schrieb darauf eine wiederum andere Adresse. Die Orte sind allerdings alle nicht weit weg, vielleicht 10-20km entfernt.
Also Verkäufer schrieb seine Anschrift:
Name Verkäufer
Anschrift A

Bei Paypal jetzt:
Anschrift B ohne Namen

Dazwischen liegen ca. 9 km, ich könnte mir es damit erklären, dass Anschrift A die private Adresse ist und Anschrift B die gewerbliche Adresse ist...


Ich kann die defekte Uhr wirklich nicht gebrauchen, habe aber die Befürchtung, dass selbst wenn ich es an die bei Paypal hinterlegte Adresse zurückschicke die Mitteilung bekomme "Das Gerät ist verkratzt, kein Geld zurück" obwohl der Verkäufer den Zustand beim Versand zu mir nicht kannte (da es von einem Dritten kam).

Ich würde es an die Paypal-Fall-Anschrift B schicken mit dem Namen des Verkäufers. Bei versichertem Versand dürfte dann ja eine Zustellung an die "Richtige" Person sichergestellt sein.
Ich frage mich auch, besteht. z. B. ein Anspruch des Dritten mir gegenüber (dem Versender der Wach)? Vielleicht erwartet er eine Zahlung für die Uhr von mir, weil er dachte, er verkauft sie direkt mir? Zu Ihm hatte ich ja nie Kontakt.

Kann mir dazu jemand noch kurz einen guten Verhaltensrat geben?
 
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Hi,
du bekommst doch das Geld direkt von Paypal, der Händler ist da aussen vor, wenn du den Zustand der Watch und die Verpackung/Versand dokumentierst bist du auf der sicheren Seite, würde mir da kein Kopfzerbrechen machen.
Franz
 
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Ausschließlich an in Paypal hinterlegte Adressen schicken. Ohne Sendungsnachweis an die hinterlegte Adresse machen die den Fall sofort zu ohne dass da jemals jemand richtig hingeschaut hat.

Auch NIE an eine andere Adresse schicken beim verkaufen. Adressänderung gehen meines Wissens nach nur durch Stornierung, zurückbuchen, Adresse eintragen und neu bezahlen.
 
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Das bezweifelt niemand, nur wenn es nicht um Summen deutlich im oder über dem 4-stelligen Bereich gehen, wird das nahezu immer sofort wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Selbst wenn Du Beweise hast und es zur Anklage kommt - spätestens die Staatsanwaltschaft wird das Verfahren dann sofort wegen Geringfügigkeit einstellen. Im Prinzip kannst Du bei so Themen betrügen wie Du willst, Du wirst nicht belangt.
Nein, das wird nicht und vor allem muss es nicht eingestellt werden. Außerdem habe ich je gemeint, dass es vielleicht sein kann, dass das passiert, es aber irgendwann auch die Summe macht. Und die bekomsmt du erst, wenn Leute auch Anzeigen erstatten. Wenn jeder denkt "da passiert doch eh nichts" tut es das auch nicht, weil die Justiz niemals mitbekommt, was der Typ so alles macht.
 
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Das bezweifelt niemand, nur wenn es nicht um Summen deutlich im oder über dem 4-stelligen Bereich gehen, wird das nahezu immer sofort wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Selbst wenn Du Beweise hast und es zur Anklage kommt - spätestens die Staatsanwaltschaft wird das Verfahren dann sofort wegen Geringfügigkeit einstellen. Im Prinzip kannst Du bei so Themen betrügen wie Du willst, Du wirst nicht belangt.
Wenn es um den Ersatz des Schadens (der von Dir 4-stellige Bereich genannt wird) geht, handelt es sich um ein Zivilverfahren.
Daran nimmt keine Staatsanwaltschaft teil, und kann dort auch nichts einstellen, dies obliegt dem Richter oder den
involvierten Parteien gemeinsam.

Falls es nicht um Geld geht, sondern nur um "die Bestrafung" des Betrügers, dann ist es ein Fall für die Staatsanwaltschaft.
Wie diese mit dem Fall umgeht, hängt von vielen Details ab. Ist es klar wer der/die Betrüger sind und gibt es ladungsfähige
Anschriften? Ist der Sachverhalt klar und nachvollziehbar oder komplex, verworren und ist ggfls nur ein Missverständnis.

Die Staatsanwaltschaft hat verschiedene Möglichkeiten, dazu gehört auch das Ausstellen eines Strafbefehles.
Die Staatsanwaltschaft kann den Vorgang als Bagatelldelikt einstufen und einstellen, gemäß des OLG Frankfurt
ist dort die (empfohlene) Grenze 50 Euro.

Im 4-stelligen Bereich zählt ein Betrug nicht als Bagatelldelikt und wird wenn dann aus anderen Gründen eingestellt,
z.B. weil man es für unverhältnismäßig oder aussichtslos hält den Täter zu ermitteln.
Im mittleren 5-stelligen Bereich reden wir dann aber schon über schweren Betrug und bis zu 10 Jahren Gefängnis.
 
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Ohne den Fall oder den Verkäufer hier zu kennen, aber wenn er Dir das Geld zurückzahlt hat er keinerlei Handhabe
mehr seine Uhr zurückzubekommen. Man muss sich auchmal in den Verkäufer versetzten.
Der Verkäufer hat eine Ware verkauft, die er selbst nie gesehen hat, und droht jetzt mit Nichtzahlung, wenn er auf der zurück gesendeten Ware einen Kratzer findet. In einen solchen Verkäufer möchte ich mich lieber nicht versetzen.
 
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Der Verkäufer hat eine Ware verkauft, die er selbst nie gesehen hat, und droht jetzt mit Nichtzahlung, wenn er auf der zurück gesendeten Ware einen Kratzer findet. In einen solchen Verkäufer möchte ich mich lieber nicht versetzen.

Korrekt. Der Verkäufer haftet für die Beschaffenheit der Ware - auch wenn er von einem Dritten versenden lässt.
 
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obwohl der Verkäufer den Zustand beim Versand zu mir nicht kannte
an die "Richtige" Person sichergestellt sein.

Vermutlich ist Verkäufer A und B dieselbe Person oder zumindest "Im Auftrag" verkauft, beispielsweise für einen Freund, die Schwiegermutter o.ä.

Ich frage mich auch, besteht. z. B. ein Anspruch des Dritten mir gegenüber (dem Versender der Wach)? Vielleicht erwartet er eine Zahlung für die Uhr von mir, weil er dachte, er verkauft sie direkt mir? Zu Ihm hatte ich ja nie Kontakt.

Beim ersten mal lesen dachte ich auch an den klassischen Dreiecks-Betrug, würde das aber mittlerweile ausschließen da ein Betrüger in der Regel nach Erhalt des Geldes abtaucht und sich nicht auf Diskussion via PayPal einlässt.

Meiner Ansicht nach solltest du folgendes tun: Kläre (via Paypal) den wahren Empfänger unter Adresse B, sag ruhig dass der Empfänger-Name fehlt und dir das ganze komisch vorkommt. Dann schickst du die Ware zurück und wartest der Dinge die da kommen. Sollte der Verkäufer sich dann wegen irgendwelcher Kratzer quer stellen hast du immer noch den Käuferschutz in der Hinterhand.
 
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Korrekt. Der Verkäufer haftet für die Beschaffenheit der Ware - auch wenn er von einem Dritten versenden lässt.
Naja, beim Kauf von Privat endet die Haftung bei der Übergabe an den Paketdienst. Ab dann ist der Käufer verantwortlich.
 
Der Verkäufer hat eine Ware verkauft, die er selbst nie gesehen hat, und droht jetzt mit Nichtzahlung, wenn er auf der zurück gesendeten Ware einen Kratzer findet. In einen solchen Verkäufer möchte ich mich lieber nicht versetzen.

Das ist so nicht richtig.
Der Verkäufer sagt das er sich nicht darauf einlässt "zuerst das Geld zurückzuschicken" und anschliessend "die Ware zurückzubekommen"
Das ist etwas ganz normales in meinen Augen.

Wie wir inzwischen wissen, handelt es sich um einen gewerblichen Händler, also mag es einen vernünftigen Grund geben für sein übriges Verhalten gaben. Das ist aber komplett sekundär. Einfach Fall bei Paypal eröffnen, Ware an die genannte Adresse zurückschicken und Geld zurückholen, Fertig.
Dann hat der Verkäufer seine Uhr wieder und der TE sein Geld.

Gebrauchtkauf ist halt immer ein Risiko, man kann ein Schnäppchen machen oder reinfallen.
 
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Also die Uhr soll jetzt an eine andere Adresse als die bei PayPal hinterlegte gesendet werden?

Dann dürfte das eine kriminelle Masche des "Verkäufers" sein.

"Dritter", "Verkäufer" und "Techniker" kennen sich / sind ein und derselbe unter verschiedenen Anschriften, verschicken defekte Ware, lassen diese an den falschen zurückschicken, PayPal greift nicht, Geld ist beim "Verkäufer".

Recht geschickt die (ja zurecht) stringenten PayPal-Rückgaberegelungen (Rückversand der Ware nur dahin, wo sie auch herkam) ausgenutzt (oder es zumindest versucht).
 
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