KSK und Versicherungspflicht

clonie

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Hallo zusammen,

jaja, mal wieder die KSK. Aber zu meiner Frage hab ich keinen Thread gefunden:
Laut KSK sind die eine Pflichtversicherung. Das heißt, wenn ich hauptsächlich künstlerisch oder publizistisch arbeite, dann muss! ich mich in der KSK versichern.

Ich will aber gar nicht, auch wenn ich selbstständiger Designer bin. Was nu? Möchte mich lieber privat versichern. Bin ich dann illegal? Mach ich mich strafbar oder sowas?

Muss ich dann ein Gewerbe anmelden? Will ich eigentlich nicht.

Und möchte auch gerne die gestalterischen Aufträge (naja, manchmal macht man doch eben nur Satz) weiterhin mit 7% abrechnen. Geht das dann, oder wird die KSK dann hellhörig?

Oh man, dieser sch*** „Erwachsenen-Kram“. Ich bin Berufsstarter und muss mich nun mit dem ganzen Versicherungszeug rumschlagen... und hab natürlich keine Ahnung und bin voll auf das angewiesen, was mein Finanzberater bei der Bank sagt.

Uffz, ganz schön viele Frage auf einmal, aber ich bin dankbar für jeden Tip und Eure Erfahrungen.

Grüße - Melanie
 
Mit den 7% kann ich dir nicht weiterhelfen.

Aber ich kenne jemand, der ist auch privat versichert und zahlt
das 10-fache von dem, was ich in der KSK bezahle. Er hat auch mal
auf einen Finanzberater gehört und beißt sich jetzt in den Ar***

Denk dran, in der privaten wird es immer teurer, je älter du
wirst...
Privat kannst du dich ja zusätzlich noch für bestimmte Leistungen
absichern. Gibts da nicht eine Möglichkeit?
Bekannte haben sich das kürzlich auch mal durchgerechnet. Sie kommen
wesentlich günstiger weg, wenn sie in der gesetzlichen bleiben und
zusätzliche Dinge (Zahnersatz etc.) selber zahlen.
 
MacEnroe schrieb:
Mit den 7% kann ich dir nicht weiterhelfen.

Aber ich kenne jemand, der ist auch privat versichert und zahlt
das 10-fache von dem, was ich in der KSK bezahle. Er hat auch mal
auf einen Finanzberater gehört und beißt sich jetzt in den Ar***

Denk dran, in der privaten wird es immer teurer, je älter du
wirst...
Privat kannst du dich ja zusätzlich noch für bestimmte Leistungen
absichern. Gibts da nicht eine Möglichkeit?
Bekannte haben sich das kürzlich auch mal durchgerechnet. Sie kommen
wesentlich günstiger weg, wenn sie in der gesetzlichen bleiben und
zusätzliche Dinge (Zahnersatz etc.) selber zahlen.


na, das trifft wohl so nicht auf jeden zu. ich habe vor kurzem mal meinen steuer- und finanzberater die preislichen unterschiede zwischen ksk und einer bzw. meiner privaten versicherung durchrechnen lassen (nach dem anderen thread über die ksk, überlegte ich nämlich den gewerbeschein wieder abzugeben und mich als freiberufler bei der ksk anzumelden). ich komme privat versichert viel günstiger weg und habe bei weitem mehr leistungsanspruch als in der gesetzlichen und das auf lange sicht.
somit kann das nicht auf jeden zutreffen.
 
Hm, ja, auf dem Papier sah das bei mir auch so ähnlich aus wie bei converter.
Der selbe Preis aber mehr Leistungen bei der privaten.
Bei der KV kann ich mir ja immer noch überlegen, ob gesetzlich oder privat oder ne Mischung aus beidem.
Aber vor allem bei der Rentenversicherung gab's da risesige Unterschiede - ob sinnvoll oder nicht: das ist hier ja schon lang und breit diskutiert worden.

Aber meine drängendste Frage:
Muss ich oder muss ich nicht in die KSK? Hab ich die Wahl?
 
Soweit ich weiß, zwingt Dich keiner.
Warum sollten sie Dich auf zwingen? Die müssen doch sonst die Hälfte Deiner Beiträge zahlen!

Guck doch einfach mal auf der Webseite der KSK und lies Dir die Bedingungen aus erster Hand durch.

Aners sieht das mit einer Betriebsunfallversicherung aus, wenn Du im grafischen Gewerbe selbständig bist, Das ist Vorschrift, das muss.

By the way: Das wäre der erste Finanzberater vom dem ich höre, dass er davon Plan hat. :) Und dann noch bei einer Bank!
Gruß, Al
 
Naja, bei Designern hat ja irgendwie niemand so wirklich Ahnung - Steuerberater, Finanzamt, Berater...

Und nachlesen bei der KSK hilft mir nicht so richtig weiter:

„10.Kann ich den Termin (Tag) vorgeben, ab dem ich versichert werden möchte?
! Bei der "KSK-Versicherung" handelt es sich um eine echte Pflichtversicherung. Das bedeutet, dass Sie den Termin, zu dem Sie gerne versichert werden möchten, nicht selbst bestimmen können.
Sobald Sie mit Ihrer Tätigkeit unter den Schutz des KSVG fallen, tritt die jeweilige Versicherungspflicht in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung kraft Gesetzes ein (siehe auch Frage 11).“

„11.Wann beginnt die Versicherungspflicht nach dem KSVG?
! Der Beginn der Versicherungspflicht hängt vom Termin der Aufnahme der selbständigen Tätigkeit und vom Zeitpunkt der Meldung bei der KSK ab.
Sollten Sie zum Zeitpunkt der Meldung (z. B. Anforderung der Unterlagen bei der KSK, Eingang der Anmeldeunterlagen) bereits selbständig erwerbsmäßig tätig sein, so beginnt die Versicherungspflicht grundsätzlich frühestens mit dem Tag der Meldung bei der KSK.
Sofern Sie die Anmeldeunterlagen bereits vor Aufnahme der Tätigkeit angefordert haben, ist der Tag der Aufnahme der selbständigen Erwerbstätigkeit der frühestmögliche Versicherungsbeginn.“

Gerade der Punkt „Der Beginn der Versicherungspflicht hängt [...] vom Zeitpunkt der Meldung bei der KSK ab.“
Wenn ich mich aber nicht melde?

Oder andersherum: Die wollen ja gar keine neuen Mitglieder, die Aufnahmebedingungen werden ja erschwert (was man so hört). Was muss ich angeben, damit die mich nicht nehmen?
 
melamint schrieb:
Oder andersherum: Die wollen ja gar keine neuen Mitglieder, die Aufnahmebedingungen werden ja erschwert (was man so hört). Was muss ich angeben, damit die mich nicht nehmen?
Beantrage keine Aufnahme, dann wird man Dich auch nicht aufnehmen.

Die Leute kloppen sich, damit sie reinkommen.
Wenn Du es nicht willst, dann musst Du auch nicht.
 
Also langsam find ich das hier amüsant...

Schon klaro, aber nachher ist das mal sowas von Grauzone (wobei ich das auch so interpretieren würde wie Du) und ich wäre verpflichtet mich zu melden... und die stellen fest, ich wäre bei der KSK zu versichern gewesen... ja, wenn, was dann?

Also manchmal weiß ich nicht: sind die bescheuert oder ich?
 
Also wenn Du niemandem glaubst, warum fragst Du nicht einfach mal bei der KSK nach?
 
Ich kann ja schlecht bei der KSK nachfragen, wenn ich keine schlafenden Hunde wecken will.

Aber nett von Dir, dass Du mir überhaupt zurückschreibst - wenn Du schon glaubst, dass ich niemandem glaube :)
 
Ja natürlich schreibe ich Dir zurück, dies ist schließlich ein NETTES Forum. :D

Wenn Du Dich aufregen möchtest:
http://www.kskforum.de/

Wenn Du Dich branchenübergreifend informieren möchtest:
http://www.mediafon.net/

Wenn Du die FAQ der KSK zu uns Gestaltern lesen willst:
http://www.kuenstlersozialkasse.de/...uenstlerundPublizisten/tabid/211/Default.aspx

Von meiner Seite nochmal:
Du musst einen ANTRAG stellen, damit Du reinkommst.
Wenn Du überhaupt angenommen wirst.
Zig Grafiker wissen gar nichts von der KSK und leben trotzdem.
Du kannst mit und ohne die KSK arbeiten, das ist total Wurst.
Dem Geldbeutel natürlich nicht, je nachdem. :)
Der KSK wäre es lieber, wenn Du draußen bliebest, weil Du nur Geld kostest.
Also: WARUM sollten sie Dich jagen?

Besten Gruß, Al
 
Als eine Pflichtversicherung war die KSK konzeptioniert, als es noch sehr viele komplett unversicherte freiberufliche KünstlerInnen gab.
Nun so kommen sie auf erträgliche Renten- und Krankenkassenbeiträge – die KSK zahlt den Arbeitgeberanteil.

Davon wollen mittlerweile aber weit mehr Leute profitieren, als die KSK verkraften kann. Wegen der finanziellen Schwierigkeiten der KSK wird es in nicht allzuferner Zeit vermutlich eine Reform des entsprechenden Gesetzes geben. (Hatten wir schon in mehreren Varianten als Thema.)
Denkbar ist eine strengere Auslegung des "Künstler"-Begriffs.
Für junge Alleinlebende ist die KSK sicherlich ungünstiger als eine eigene Risikovorsorge, das ist mittlerweile von verschiedensten Seiten berechnet worden.
Es könnte aber sein, dass du, wenn du mal Familie haben solltest, sehr gern in die KSK reinmöchtest, aber dann nicht mehr reinkommst...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ob private Krankenversicherung besser ist als gesetzliche oder als gesetzlich über KSK, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die KSK kann äußerst unangenehm werden, wenn man viel verdient. Wenn man wenig verdient, ist die KSK klasse. Da keiner in die Zukunft schauen kann, muss jeder für sein Leben eine eigene Prognose abgeben. Vielverdiener müssen abdrücken ohne Ende und bekommen nicht viel dafür. Und es kann sein, dass die weit verbreitete Schummelei von wegen "ich verdiene nur 5.000 Euro im Jahr", bald ein jähes Ende hat. Raus kommt man nur noch schwer aus der KSK, wenn man erst mal drin ist - außer man geht eine Festanstellung ein.

Die Frage, ob man in die KSK muss: Ja, wenn man Künstler ist, ist man versicherungspflichtig nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz. Die Pflicht kann aber erst beginnen, wenn die KSK die Pflicht auch festgestellt hat. Mit Nachzahlungen ist also nicht zu rechnen, außer bis zurück zum Tag der Antragstellung.

Wenn man nicht in die KSK will, sollte man keinen Antrag stellen. Wenn Du wirklich mal gefragt werden solltest (was absolut nicht anzunehmen ist), dann bist Du eben nicht künstlerisch tätig, sondern verdienst den größten Teil deines Geldes mit Beratung, Reinzeichnung und Abwicklung. Die meisten sind ja ohnehin nicht wirklich künstlerisch tätig, sondern hoch-kommerziell und schummeln sich da nur rein. Es ist glaube ich schwerer, nachzuweisen, dass man Künstler ist, als dass man kein Künstler ist.

Vergiß die KSK, wenn Du da nicht rein willst. Kümmere Dich lieber um die ganzen Steuergeschichten, die können wirklich unangenehm werden, wenn Du Fehler machst oder Dinge nicht von selbst anschiebst.

Grüße,

erko

PS: Nach meinem Verständnis kann die KSK nicht in finanziellen Schwierigkeiten sein, weil die nur Geld kassieren und das dann an die Krankenkassen verteilen. Die KSK muss ja keine Leistungen erbringen. Die Krankenkassen sind in Schwierigkeiten. In der KSK ist jedoch ein großes Potenzial um Einnahmen für die Krankenkassen zu steigern, weil über die KSK im großen Stil durch falsche Angaben Vorteile erschlichen werden. Der Gerechtigkeit halber wäre es sogar zu begrüßen, wenn die KSK ihren "Pflichtmitgliedern" etwas genauer auf die Steuerklärungen schaut. Aber wen interessiert in diesem Land schon Gerechtigkeit ...
 
erko schrieb:
Die meisten sind ja ohnehin nicht wirklich künstlerisch tätig, sondern hoch-kommerziell und schummeln sich da nur rein.

In der KSK ist jedoch ein großes Potenzial um Einnahmen für die Krankenkassen zu steigern, weil über die KSK im großen Stil durch falsche Angaben Vorteile erschlichen werden.
Ich weiß ja nicht, wen Du mit dem Begriff „die meisten“ meinst, aber neben uns Grafikern gibt es noch jede Menge anderer Berufsgruppen mit Anspruch, die sich über Deine Worte sicherlich freuen würden.
Gleiches gilt für die Sache mit dem von Dir erwähnten „großen Stil …“. Basiert doch auf Mutmaßungen, oder woher beziehst Du Deine Informationen?

erko schrieb:
Es ist glaube ich schwerer, nachzuweisen, dass man Künstler ist, als dass man kein Künstler ist.
Deshalb ist die Aufnahme in die KSK ja nicht so easy.

erko schrieb:
Der Gerechtigkeit halber wäre es sogar zu begrüßen, wenn die KSK ihren "Pflichtmitgliedern" etwas genauer auf die Steuerklärungen schaut.
Und hier möchte ich Dir unbedingt beipflichten. Ich habe es bis heute noch nicht verstanden, warum die KSK und die Krankenkassen nicht einfach genau wie das Finanzamt auf Basis einer Schätzung eine Voraiuszahlung ansetzen, hinterher auf den Steuerbescheid schauen und dann entweder nachfordern oder zurückzahlen. Wäre doch schmal und elegant, oder?

Sorry fürs OffTopic, aber es schließt sich meiner Meinung nach gerade so schön ans Thema an.

Gruß, Al
 
Al Terego schrieb:
Ich weiß ja nicht, wen Du mit dem Begriff „die meisten“ meinst, aber neben uns Grafikern gibt es noch jede Menge anderer Berufsgruppen mit Anspruch, die sich über Deine Worte sicherlich freuen würden.
Gleiches gilt für die Sache mit dem von Dir erwähnten „großen Stil …“. Basiert doch auf Mutmaßungen, oder woher beziehst Du Deine Informationen?

Ich habe natürlich keine verbindliche Statistik, aber ich kenne viel Leute, die in der KSK sind. Die "meisten" (wie soll ich sonst sagen? einige?), von denen, die ich da kenne, verdienen ziemlich viel Geld mit wenig künstlerischer Arbeit und geben nur einen Bruchteil davon bei der KSK an. Das meine ich mit "meisten" und "im großen Stil". Und wie ich meine Landsleute kenne, werden die mir bekannten Menschen da nicht die einzigen sein (ja, ich liebe es bei solchen postings zu pauschalisieren, das macht doch erst richtig Spaß. jetzt werfe ich auch alle noch in einen sack. lass mich doch. und wenn nur die hälfte davon tatsache ist, gibt es doch einen eindruck von der wahrheit).

Es gibt da ja sogar Berechnungen, wieviel man exakt angeben sollte, damit bei der Rente noch was rauskommt, aber nicht so viel eingezahlt werden muss. Das Optimum wurde längst von schlauen Köpfen berechnet. Jetzt frage mich aber bitte nicht nach Beweisen und Berechnungen. Ich weiß nur bei welchem Betrag es angeblich liegen soll ...

Grüße,

erko
 
Das war ja doch noch ein Sack voll Antworten, danke!
Als ich mich gestern aus dem Forum verabschiedet hab, dachte ich schon es hätte sich ein wenig totgelaufen.

Zumindest habe ich nun den Eindruck, dass ich mich nicht strafbar mache, sollte ich mich nicht bei der KSK melden. Uff, das hätte mich nun schon beunruhigt.
Ich bin noch in Kontakt mit Andrij Jürgensen, einem Rechtsanwalt, der mal flugs die Links auf seiner Website reparieren soll (ansonsten sehr informativ da), damit ich da an relevante PDFs rankomme.

Was meint ihr bezüglich der 7%-Rechnungen? Damit reklamiert man ja auch einen gestalterischen Teil an der Arbeit. Guckt da das Finanzamt nicht komisch, wenn man 7% abrechnet, aber nicht in der KSK ist? Oder sind die staatsinternen Buschtrommeln so schlecht?

Hey, vielleicht lese ich ja auch Katastrophen aus dem Kaffesatz - obwohl es nur der Kaffesatz ist. Als Neuling ist man eben ziemlich unsicher, was solche Geschichten angeht.
 
Die 7%-Frage hat mit der KSK nichts zu tun, auch da hatten wir hier schon etliche Threads dazu. Die Finanzämter haben ihre Kriterien (die von Bundesland zu Bundesland auch noch unterschiedlich gehandhabt werden), nach denen richtet sich deine Einstufung als Künstler oder Gewerbetriebender.
Einige Freiberufler rechnen sogar beides gleichzeitig und getrennt voneinander ab, je nach Auftrag (was bei meinem Finanzamt nicht ginge).
Ich würde beim zuständigen Finazamt fragen, die sind meistens sehr freundlich.

Nach meinem Verständnis kann die KSK nicht in finanziellen Schwierigkeiten sein, weil die nur Geld kassieren und das dann an die Krankenkassen verteilen.
Die KSK zahlt den "Arbeitgeberanteil", den sie wiederum einkassiert von den Galerien, Verlagen etc.
Das von dort fliessende Geld reicht aber nicht, sie brauchte von Anfang an einen Bundeszuschuß, also Steuergelder.
Diese Summe war für eine wesentlich geringere Mitgliederzahl angelegt.
Entweder reduziert man also die Zahl der KSK-Mitglieder, oder erhöht den Zuschuß. Über diese Frage verhandelt derzeit der zuständige Bundestags-Ausschuß, nachdem er gegen Ende der letzten Legislaturperiode eine Erhebung über die Situation der KünstlerInnen in Auftrag gegeben hat.

Hier kommt die 7%-Regelung ins Spiel: Wie wir in früheren Threads erfahren haben, versuchen viele "Auftraggeber", also z.B. Agenturen, eine Rechnung möglichst als gewerbliche Leistung schreiben zu lassen. Dann müssen sie entsprechend weniger an die KSK abführen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich war Privat Krankenversichert und wollte gerne in die KSK - bin es nun auch - der Vorteil liegt meiner Meinung darin, das Du Rentenversichert bist - und Krankenversichert natürlich auch - und das für einen, sofern man keine Millionen verdient, zu einem guten Preis.
Dein Bankexperte wird Dir wahrscheinlich ziemlich viel für die Altersvorsorge zurücklegen wollen und dann noch eine private KV, das kann jeden Monat schon ganz schön viel Geld sein. Gerade als Anfänger solltest Du die Kosten niedrig halten, es kann auch schlechte Monate geben.
Aber wenn Du nicht in die KSK willst, bleib einfach draußen.

Das es bei der KSK um künstlerische Arbeit geht sollte man nicht so wörtlich nehmen. Treffender ist vielleicht urhebergeschützte Arbeiten.
 
Mir flatterte heute endlich der Bescheid der KSK ins Haus. Ich war sehr glücklich darüber, weil ich als Berufsanfänger noch sehr wenig umsetze. Dafür hat die DAK mit 290 Euro im Monat zugeschlagen. Jetzt bekomme ich über 1000 Euro wieder.
Du kannst Dich übrigens von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen als Berufsanfänger und Dich privat krankenversichern. Die KSK zahlt Dir dann einen Zuschuss. Mir ist deswegen nicht klar, warum Du diese Zuschüsse so vehement ablehnst?
Zitat aus dem Schreiben der KSK: "Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem ansonsten beitragspflichtigen Arbeitseinkommen. Hohes Einkommen bedingt einen hohen Zuschuss, geringes Einkommen einen geringen Zuschuss."
Ergo: Verdienst Du wenig, bleibts Du in der Gesetzlichen, verdienst Du viel, gehst Du in die Private.
Wegen Pflicht und Anmeldung: Versicherungspflicht besteht theoretisch ab Aufnahme der freien Arbeit. Diese muss aber dann festgestellt werden, das dauert. Deswegen stellt man möglichst schnell einen Antrag, weil das Datum dieses Antrags über den Zeitraum entscheidet, ab wann die KSK die Beiträge einzieht, was gleichzeitig bedeutet, für welchen Zeitraum zu viel bezahlte Beiträge rückerstattet werden.
 
Na, ich lehne ja nicht die Zuschüsse ab, sondern eher die Konditionen. Zum Beispiel halte ich von gesetzlicher Rente nicht viel. Wo doch schon von öffentlicher Seite geraten wird, sich zusätzlich noch privat zu versichern. Ist hier schon mehrfach diskutiert worden. Also wieso nicht gleich die Kohle, die ich an die KSK abdrücken müsste in private Versicherungen stecken?
Und im Moment kann ich es mir leisten. Und ich arbeite daran, dass es so bleibt.

Hm, ich war eigentlich von meinem Vorhaben schon fast überzeugt. Nun doch KSK? Grübelgrübel. Jetzt hab ich den Salat.
 
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