Kriechstrom vom externen Monitor

Es ist Wechselstrom, das bedeutet das 50 mal in der Sekunde die Richtung gewechselt wird in die der Strom fließt. Somit müsstest du 50 mal in der Sekunden de Stecker drehen damit das was du meinst funktioniert.
Das ist nicht ganz richtig, die Phase bleibt immer auf dem gleichen Kabel / Anschluss in der Steckdose. Das Potential der Phase ändert sich hingegen 50 mal pro Sekunde. Es gibt tatsächlich Geräte, für die das einen Unterschied macht.
 
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Es ist Wechselstrom, das bedeutet das 50 mal in der Sekunde die Richtung gewechselt wird in die der Strom fließt. Somit müsstest du 50 mal in der Sekunden de Stecker drehen damit das was du meinst funktioniert.
Öhhm nein. Wechselstrom heiß nicht, das es von Kabel zu Kabel wechselt, sondern das die Phase ändert sich. Auf dem Nulldrath (der Blaue) ist kein Strom drauf und den kann man immer so anpacken. Auf der Phase (Braun) ist der Saft drauf. Es gibt auch die Schraubendreher mit Lämpchen, ein Phasendetektor, der leuchtet auch nur in einem der beiden Anschlüsse. Und es gibt Geräte, da sollte auf die Phase geachtet werden. Allerdings gehört da ein moderner Monito nicht dazu. EIn alter verstärker aus den 60'ern andererseits schon mal.
 
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Es gibt auch die Schraubendreher mit Lämpchen, ein Phasendetektor,
Ja die ein Schätzeisen ist, wenn ich noch wüsste wie das damals in der Berufsschule war, könnt ich dir auch beweisen das die teile massiv unzuverlässig sind.

Das ist nicht ganz richtig, die Phase bleibt immer auf dem gleichen Kabel / Anschluss in der Steckdose. Das Potential der Phase ändert sich hingegen 50 mal pro Sekunde. Es gibt tatsächlich Geräte, für die das einen Unterschied macht.
Ich wollte es auch nur vereinfacht veranschaulichen, weil wenn ich hier das ganze Fachwissen rein werfe versteht das der Großteil eh nicht.

EIn alter verstärker aus den 60'ern andererseits schon mal.
Mir ist in meiner ganzen Zeit weder Privat noch Beruflich ein Gerät untergekommen das da einen Unterschied macht, es ist Physikalisch auch unmöglich.

Aber ich klink mich hier aus, hab keine muse darüber zu diskutieren.
 
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Mir ist in meiner ganzen Zeit weder Privat noch Beruflich ein Gerät untergekommen das da einen Unterschied macht, es ist Physikalisch auch unmöglich.
Natürlich ist das physikalisch möglich.
 
Öhhm nein. Wechselstrom heiß nicht, das es von Kabel zu Kabel wechselt, sondern das die Phase ändert sich. Auf dem Nulldrath (der Blaue) ist kein Strom drauf und den kann man immer so anpacken. Auf der Phase (Braun) ist der Saft drauf. Es gibt auch die Schraubendreher mit Lämpchen, ein Phasendetektor, der leuchtet auch nur in einem der beiden Anschlüsse. Und es gibt Geräte, da sollte auf die Phase geachtet werden. Allerdings gehört da ein moderner Monito nicht dazu. EIn alter verstärker aus den 60'ern andererseits schon mal.
Im Neutralleiter fließt exakt derselbe Strom wie in der Phase, wenn da nicht was ganz gravierendes im Argen ist... :i;):

Ich würde nicht ausschließen wollen, dass es z.B. durch Asymmetrien im Aufbau des Ringkerntrafos eines Hifi-Verstärkers minimale Unterscheide in der Ableitkapazität geben kann je nachdem wo L und N angeschlossen sind (z.B. durch Abstand zur Isolation), aber die Effekte davon gehören ins weite Feld der Hifi-Esoterik und haben sicherlich nichts mit dem vorliegenden "Problem" zu tun.
 
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mir wird es bei dem gefährlichen Halbwissen hier auch ganz mulmig 🤭.
Nach der Beschreibung vom TE gibt es für mich nur 3 Möglichkeiten

1. Der TE ist statistisch aufgeladen ... aber da wäre keine permanente Spannung auf dem Gehäuse des MBP
2. Potentialausgleich im Haus ist fehlerhaft oder nicht vorhanden und irgendwie muss ja das MBP mit in diesen Kreislauf gelangt sein... ( defekte Isolierung o.ä.)
3. „Kriechstrom“ ... kann in dem Fall nur über Feuchtigkeit, defekte Isolierungen über ein potenziell defektes Netzteil des Monitors nebst defekten Kabel zum MBP gelangen... dennoch sollte bei einem Körperschluss der Leitungsschutz fliegen.

Ich würde mein Augenmerk auf den Monitor richten und den im Zweifel austauschen. Sollte es bei anderen Geräten ähnlich sein, wäre eine Überprüfung meiner Stromkreise der nächste Schritt.
 
mir wird es bei dem gefährlichen Halbwissen hier auch ganz mulmig 🤭.
Nach der Beschreibung vom TE gibt es für mich nur 3 Möglichkeiten

1. Der TE ist statistisch aufgeladen ... aber da wäre keine permanente Spannung auf dem Gehäuse des MBP
2. Potentialausgleich im Haus ist fehlerhaft oder nicht vorhanden und irgendwie muss ja das MBP mit in diesen Kreislauf gelangt sein... ( defekte Isolierung o.ä.)
3. „Kriechstrom“ ... kann in dem Fall nur über Feuchtigkeit, defekte Isolierungen über ein potenziell defektes Netzteil des Monitors nebst defekten Kabel zum MBP gelangen... dennoch sollte bei einem Körperschluss der Leitungsschutz fliegen.

Ich würde mein Augenmerk auf den Monitor richten und den im Zweifel austauschen. Sollte es bei anderen Geräten ähnlich sein, wäre eine Überprüfung meiner Stromkreise der nächste Schritt.
Hm, nö. Bei einem schutzisolierten Netzteil könnte der Potentialausgleich im Haus sonstwie fehlerhaft sein, das würdest du nicht merken, PE ist ja eh nicht verbunden. Der Monitor kann's nicht sein, der hängt ja gar nicht am Netz, wenn dann das Netzteil. Und wenn das so kaputt wäre, dass GND tatsächlich hart auf L1 liegt, dann würde der TE sicherlich mehr als "ein bisschen kribbeln" bemerken. Letzteres ist durch die Klassifizierung der Y-Kondensatoren aber auch praktisch ausgeschlossen.
Naja, und wenn bei einem Körperschluss der LS fliegt ist eh alles zu spät...

Btw, technisch korrekt reden wir hier von einem Ableitstrom. Kriechströme gibt's auch, sind aber eine ganz andere Baustelle.
 
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Es ist Wechselstrom, das bedeutet das 50 mal in der Sekunde die Richtung gewechselt wird in die der Strom fließt. Somit müsstest du 50 mal in der Sekunden de Stecker drehen damit das was du meinst funktioniert.

Aua. Das tut beim Lesen weh.

Die Entscheidung, welcher Anschluss in einer Steckdose den Nullleiter und welcher die Phase beinhaltet, sollte sich relativ selten ändern - wenn das bei Dir 50 Mal in der Sekunde passiert, würde ich dringend jemanden anrufen, der sich mit sowas auskennt.
 
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Letzteres ist durch die Klassifizierung der Y-Kondensatoren aber auch praktisch ausgeschlossen.

Das ist es eben genau nicht.

Vor allem nicht weil ausser dem Hersteller kein Mensch einfluss auf die Qualität und auch nicht auf die natürliche
Alterung solcher sicherlich auch noch in einer asiatischen Billig-Schmiede hergestellten Kondensatoren hat.

Richtig ist das bei einem schutzisolierten Netzteil der PE im Haus sonst was für ein Problem haben kann.

Das entbindet aber nicht von der Tatsache das die meisten Netzteile eben diese ganz tollen Y-Kondensatoren im Primärkreis besitzen.
Da spielt die gestempelte Güteklasse absolut keine Rolle. Netter Selbstschutz der Hersteller.

Es schliesst auch nicht aus das, werden ausschliesslich schutzisolierte Geräte verwendet, der Ableitstrom genau nirgens wo hin kann
und sich auf alle mit Kabel verbundenen Geräte verschleppen lässt.

Das "kribbeln" an den Fingern ist dann genau der Ausgleich den der Ableitstom sucht.

Das ist auch nicht harmlos und kann tot diskutiert werden. Persönlich habe ich schon zwischen Displays von z.B Samsung
und dem ordentlichen PE 115 Volt messen können. Da fliegt auch nicht unbedingt der heimischer 30mA RCD sofern
eben dieser Strom nicht überschritten wird. Da bleibt nur der Schreck.

In älteren bauten ist aber meistens kein RCD vorhanden, bleibt da nicht nur der Schreck, sondern je nach Defektheitsgard dieser
Y-Kondensatoren auch der körperliche Schaden.


Davor schützt kein noch so tolles CE-Aufkleberchen.
Da können sie in China auch das Logo der deutschen Markenbutter ausschneiden und drauf kleben.

Hat den gleichen Nährwert.
 
Durch ihre natürliche Alterung verlieren Y-Kondensatoren an Kapazität, was dazu führt, dass sie ihre Funktion als EMV-Entstörfilter nicht mehr erfüllen. Auf die Sicherheit hat das keinen Einfluss, die Dinger sind ja gerade so konstruiert, dass sie keinen Kurzschluss kriegen.

Ich will jetzt nicht ausschließen, dass irgendein Hersteller schon mal irgendwo schlechte/falsche Kondensatoren als EMV-Filter in sein Netzteil verbaut hat die durchgeschlagen sind, wodurch 230V auf GND liegen würden. Mitgekriegt hab ich's aber noch nie, das ist definitiv kein häufiges Phänomen. Netzteile dieser Bauart hat jeder zu Dutzenden zu Hause, jedes Steckernetzteil funktioniert so.

Dass du 115V zwischen GND und PE misst ist übrigens kein Indiz für einen Fehler, sondern für die völlig normale Funktion. Wäre einer der Kondensatoren durchgeschlagen und niederohmig, wären es 0V oder 230V (je nach Steckerposition, um auf das Thema zurückzukommen... :i:): ), bei beiden hättest du einen saftigen Kurzschluss im Netzteil, was dann ziemlich schnell schwarz und stinkend wäre (oder eben der LS fliegt).

Ist auch die Frage, was denn die Alternative ist. Netzteile ohne Schukostecker verbieten...?
 
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