Krankenversicherung für Freelancer – Privat oder freiwillig gesetzlich?

Stimmt, sorry...
 
dann sind entweder
die Ärzte in MUC anders (unwahrscheinlich)
oder ich habe bis jetzt einfach Glück gehabt

Keine Ahnung..:noplan:
Aber meine Erfahrungen decken sich halt mit den Aussagen des Freundes von mir, der Arzt ist.
Er ist übrigens der Meinung, PKV sollten abgeschafft werden..
 
Da geht jeder vernünftige Mensch sofort in ein Krankenhaus in die Notaufnahme.
Sorry *.*

Ne, eine Freundin von mir ist Physiotherapeutin und hat mir einen Sitzring gegeben und empfahl einen Orthopäden, da man dabei eben eh nichts groß fixen kann.
Unabhängig davon haben die Ärzte dabei wohl wegen der akuten Situation allesamt gegen die Ärzteverordnung verstoßen, aber das scheint häufig genug vorzukommen, wenn es um die klingelnde Kasse geht.

War zum Glück doch nur ne Prellung, als ich an meinem Geburtstag von einem Biertisch sprang, um zu beweisen wie jung geblieben ich noch wäre..:D

Will damit sagen, ich finde diese Zweiklassenmedizin unmöglich, würde mich aber jederzeit wieder für eine PKV entscheiden, wenn ich die Wahl hätte.
In der Behandlung selbst konnte ich nie einen Unterschied feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du dich privat versicherst, lies auf jeden Fall das Kleingedruckte. Die Privaten drücken sich vor Zahlungen wo sie nur können. Vorher versprechen sie vollmundig alles und wenn der Fall der Fälle eintritt bleibst Du auf den Kosten sitzen. Ist grad bei einer Bekannten von mir passiert.
Kleingedrucktes lesen ja! Der Rest ist ohne Zusammenhang Unsinn! Wie immer kommt es auf den konkreten Fall an, vor allem darauf, was der Kunde wie versichert hat.
Viele übersehen gerne, dass den Leistungen der PKV konkrete Vertragsvereinbarungen zugrunde liegen. Was versichtert ist, wird bezahlt, was nicht versichert ist, wird nicht bezahlt. Streitfälle müssen gesondert betrachtet werden.
Allerdings wird auch viel Blödsinn gemacht der oft nicht sein muss.
Hier greift die Verantwortung des Patienten! Wer einfach alles mit sich machen lässt, darf sich nicht wundern, wenn einige Ärzte versuchen, den Privatstatus auszunutzen, obwohl sie wissen (müssten…), dass „privatversichert“ nicht für alle gleich ist.
Wichtig für den Patienten: er hat zwei Vertragspartner: den Arzt und die Versicherung. Arzt und Versicherung haben NICHTS miteinander zu tun. Leistung und Abrechnung des Arztes ist Sache des Patienten. Abrechnung mit der Versicherung anschließend auch. Ob die Versicherung zahlt, was gemacht wurde, ist abhängig vom Versicherungsvertrag. Bei größeren Sachen klärt man sowas bitte VORHER!
Man wird mit (unverlangter) Leistung geradezu überschüttet.
Gleiche Kerbe: man muss sich daran gewöhnen, Leistungen selbst zu bestimmen und mit dem Arzt auch über Geld zu reden. VOR der Behandlung. Und man muss sich angewöhnen, Rechnungen zu prüfen und ggf. zu reklamieren – wie bei der Autowerkstatt auch!
Des öfteren werden Untersuchungen aber vom Arzt bei GKV-Versicherten erst gar nicht durchgeführt, weil er/sie eh nicht bei der GKV abrechnen kann (obwohl sie u.U. sinnvoll, wenn auch nur zur Prophylaxe, wären). So war's bei mir z.B. im letzten Jahr mit dem Messen des Augendrucks beim Augenarzt.
Dafür machen die Ärzte das bei jedem Privatpatienten. Und hier ist die Frage, ob denn jede Messung medizinisch indiziert ist oder nicht. Leider wird vieles gemacht, weil es bezahlt wird. Andernfalls müsste man nachweisen, dass ges.Versicherte häufiger erblinden/ sterben als die tendenziell überversorgten priv. Vers.
Ist die PKV in diesem Fall jetzt überhaupt noch relevant?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass identische Leistungen über alle Gesellschaften hinweg in etwa gleich teuer sind. Ist ein Angebot besonders günstig/ auffällig billiger als andere, lohnt die Frage nach den Details und ein direkter Vergleich der Tarifbedingungen.
In die PKV wechselt man NICHT, weil es billiger ist. Anfangs ggü. der GKV gesparte Beiträge sollte man ohnehin ansparen, um Beitragsanpassungen in der Zukunft abfedern zu können.
Sparen bei besseren Leistungen geht nicht über einen lebenslange Versicherungsdauer.
Gute Beratung gibt es bei unabhängigen Honorarberatern und auch bei Versicherungsvertretern. Vergleiche mit dem Wettbewerb und ein realistisches Bild der eigenen Stärken und Schwächen sollte ein seriöser Vertreter drauf haben.
 
LIEBE MODERATOREN !. Könnt Ihr das Thema nicht schliessen ?.

Hier wird so viel NONSENS verbreitet, Vermutungen, “ich hab da von einer Bekannten gehört" - Reise nach Jerusalem etc. Das hat echt RTL 2 Niveau.

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würde man jeden Thread schliessen, in dem NONSENS verbreitet wird, könnte man hier zusperren :)
 
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Nicht das hier noch welche bei der Hurenversicherung arbeiten, ...ergo... bei Gangstern...
:crack:
 
Meiner Meinung nach merkt man den Unterschied (der imho bei vielen Ärzten schon existiert) auch nicht, wenn man nie den direkten Vergleich hat. Eine Arbeitskollegin von mir ist privat versichert, Ihr Mann ist gesetzlich und sie gehen beide zu den gleichen Ärzten. Da gibt es schon ein paar Geschichten...

Das mag schon sein. Dann formuliere ich es mal so: Ich habe mich von meinen Ärzten fast immer gut, freundlich und ausreichend beraten gefühlt. Wenn nicht, was auch vorkam, bin ich da einmal und nie wieder gewesen. Ich bin allerdings auch jemand, der sich informiert, mitdenkt und ggf. nachfragt. Und bei Terminvergabe etc. auch durchaus mal ein bisschen hartnäckiger ist. Ich habe den (subjektiven) Eindruck, dass immer noch die meisten Ärzte ihren Beruf nicht in erster Linie wegen des Geldes ausüben. Natürlich muss jeder gucken, wo er bleibt, aber so totale Raffzähnen bin ich da noch nicht begegnet, obwohl ich oft ärztliche Hilfe in Anspruch nehme.
 
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Ich habe den (subjektiven) Eindruck, dass immer noch die meisten Ärzte ihren Beruf nicht in erster Linie wegen des Geldes ausüben.

Das hoffe ich auch. Nur wenn Du schon bei der Tussi an der Rezeption wegen eines kurzfristigen Termins scheiterst, kommst Du erst gar nicht dazu, die Berufsehre des Arztes zu testen.
 
...dort nach Schilderung meiner Probleme gefragt werde wie ich versichert bin, einen Termin in frühestens 3 Wochen angeboten bekomme, auflege, den nächsten anrufe und so weiter.

Und genau das ist mir NOCH NIE passiert! Ich rufe an, werde gefragt, wann es mir am besten passt und bekomme dann einen Terminvorschlag. Ist es dringend, werde ich als Notfall mit Wartezeit dazwischengeschoben. Die Gelegenheit zu sagen, ich bin soundso versichert, habe ich noch nie bekommen. Interessiert gar nicht.:noplan:
 
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Ha sorry da muss ich doch noch einmal. Dann schließt bitte sofort das Freelancer Forum ..... Oder ..... machen die da alle alles UMSONST???
 
Hi, auch wenn die Hamburger Morgenpost sicher nicht das ernstzunehmende Blättchen ist, fand ich beim morgendlichen Blättern gestern diese Berichte ganz interessant für diese Diskussion.
Da wird genau das bestätigt, was ich für Erfahrungen in den vergangenen Jahren gesammelt habe, als ich noch gesetzlich versichert war.


Der erste Versuch: eine feine Kardiologenpraxis in der City. „Belastungs-EKG? Erst Mitte August, wir sind sehr voll“, sagt die Arzthelferin. Aber es sei wirklich dringend, schwindele ich. Plötzlich ist schon am 2.8. etwas frei. Als ich mich dann als Privatpatient oute, schlägt die Dame einen anderen Tonfall an. „Mal schauen“, säuselt sie, „Ich kann Ihnen kommenden Montag um acht Uhr anbieten. Ist das für Sie noch akzeptabel?

Beim Anruf einer Hausarztgemeinschaft in Bramfeld läuft das Gespräch ähnlich ab. Diesmal will ich einen Termin für einen allgemeinen Gesundheits-Check. Aufwendig sei das, stöhnt die Arzthelferin. In sechs Wochen, frühestens. „Aber ich bin doch Privatpatient!“ – sie überlegt, fragt eine Kollegin, dann ist die Sache klar. Übermorgen kann ich vorbeischauen. Beim erfahrensten Arzt des Hauses.
http://www.mopo.de/hamburg/panorama/so-unfair-sind-hamburgs-aerzte/-/5067140/8692804/-/index.html

Gesetzlich Versicherte müssen viel länger auf einen Untersuchungstermin beim Facharzt warten als die Mitglieder von privaten Krankenkassen. Was viele schon geahnt haben, beweist nun einen Untersuchung der AOK Rheinland/Hamburg. Am schlimmsten ist demnach die Wartezeit bei Kardiologen (Herzarzt).
http://www.mopo.de/hamburg/politik-...-benachteiligt/-/5067150/8681768/-/index.html

„Der Arzt hat uns nahegelegt, ja, quasi genötigt, Privatpatienten besser zu behandeln“, erinnert sie sich. „Man könne uns ja nur weiterhin übertariflich bezahlen, wenn Geld in die Kasse kommt.“ Und bei Privatpatienten sei das eben mehr. So viel mehr, dass der Chef sogar Prämien an sein Team zahlte: Bis zu 25 Prozent vom Umsatz durch den Privatpatienten-Zuwachs.

„Da schmiert man Leuten Honig um den Mund, die man nicht leiden kann, weil sie als Privatpatienten das eigene Einkommen sichern“, sagt Annika S., „und verkauft alle möglichen Zusatzleistungen, um noch mehr Geld in die Kasse zu spülen.“ Die Arzthelferin, die eigentlich anders heißt und aus Angst um ihren Job anonym bleiben möchte, gibt zu: „Klar, das ist Abzocke und einfach ein Armutszeugnis.“ Doch man müsse halt gucken, wo man bleibt.
http://www.mopo.de/hamburg/panorama/eine-arzthelferin-packt-aus/-/5067140/8688584/-/index.html
 
Dosos: mir ist klar dass PP bei den Ärzten beliebter sind. Das steht ausser Frage. Nur: gehe ich von meinen Erfahrungen aus (mit Kardiologen habe ich derzeit gottseidank noch keine), dann sehe ich, dass wenn ich dringend einen Termin benötige, dann bekomme ich den auch zeitnah.
Auf eine Routineuntersuchung muss ich sicher länger warten als ein PP, das ist mir aber auch wurst :)
 
Na ich weiss ja, dass Du ursprünglich aus dem Bereich kommst und Dich auskennst.;)
Ich hab das einfach mal verlinkt, da zb meine Mutter (35 jahre nur Privat) nach wie vor eisern behauptet, es gebe keine Unterschiede und ich das grade zur Diskussion ganz passend fand, vor allem die Ergebnisse der Untersuchung der AOK.
 
Lieber Gonz,

ich will mich hier aus der diskussion heraushalten, weil es für mich nichts zu diesem thema nichts zu diskutieren gibt.

ich selbst bin seit über 10 jahren selbständig und kann artemis im 3. post nur zustimmen.

du musst für dich selbst entscheiden wie deine zukunft verlaufen soll was du hast, was du willst und vielleicht auch was deine dame will.

sicher sind die angebote der pkv erst einmal sehr verlockend, aber wenn du dir wirklich einmal einige ernsthafte angebote machen lässt wirst du feststellen, dass du unter umständen nicht einmal was sparst.

wenn ich mich mit anderen selbständigen oder versicherungsmaklern unterhalte werde ich auch oft gefragt wie ich versichert bin und bei der antwort "gestzlich" entgegnen mir oft fragende blicke und meine antwort wird mit aussagen erwiedert

wie:

warum das denn?
warum nicht privat, ist für dich doch besser?
oder da machst du was falsch ich an deiner stelle würde mich privat versichern.

all dem erwidere ich dann immer mit:

"für mich passt meine krankenversicherung und ich hatte noch keine probleme damit, von daher gibt es für mich keinen grund zu wechseln"

ich habe mir von einem guten freund der auch pkv versicherungsvergleiche macht auch angebote machen lassen.

tolle dinger dabei - keine frage -
allerdings nur für nur für mich persönlich.

hier fängt das problem an.

ich werde mit hoher wahrscheinlichkeit heiraten dann kommt meine lebensgefährtin mit in die versicherung. wir haben bereits ein gemeinsames kind,
das kommt dann auch noch dazu, bei unserem kind traten nach der geburt einige komplikationen auf. das kommt für die pkv hinzu. das alter meiner lebensgefährtin auch.

bei der gesetzlichen spielt das keine rolle.

wir haben also auch meine lebensgefährtin und unser kind in die berechnung einbezogen.

schon wurder das angebot der pkv für mich unwirtschaftlich und selbst mein freund, der mir wirklich gerne eine pkv verkauft hätte sagte:

"unter diesen umständen würde ich an deiner stelle bei der gkv bleiben und mit zusatzversicherungen arbeiten"

mir gehen die "hohen" monatlichen kosten für die kv auch auf den keks, aber mal echt, was sind denn ein paar tausend euro kv kosten im jahr wenn es dich mal wirklich heftig erwischt. das geld holst du nie wieder rein.

mein sohn war 6 monate im krankenhaus, das geld was die gkv alleine dafür bezahlt hat (ungeachtet der folgekosten) werde ich an beiträgen wahrscheinlich nie einzahlen.

deshalb mein rat:
überlege es dir wirklich gut und mach es von deiner zukunft abhängig.

jedes mal wenn ich eine pkv werbung sehe denke ich auch drüber nach, weil alles reizvoll klingt, aber wie oben geschrieben, mit meiner geschichte war es für mich persönlich die beste entscheidung nicht in eine pkv zu wechseln.

grüße
tymoe
 
Zuletzt bearbeitet:
An alle die in dem Thread die GKV so über Klee loben, wart ihr in den letzten fünf Jahren mal richtig krank?

Falls nicht kann ich eine tolle Geschichte erzählen, die Geschichte von meinem Sohn... Meine Frau ist letztes Jahr mit 37 Jahren noch schwanger geworden.
Die Frauenärztin die die Schwangerschaft betreut hat, war in den Sprechstunden immer etwas kurz angebunden, nur für die Zusatzleistungen, die wir selbst zahlen mussten, hat sie sich richtig Zeit genommen. Uns war es egal was es kostet hat, Hauptsache der Kleine hat nix.

Jedenfalls verlief die Schwangerschaft (meine Frau raucht oder trinkt nicht) ohne irgendwelche Komplikationen. Als dann die 40. Schwangerschaftswoche abgelaufen war, sind wir in freudiger Erwartung ins Krankenhaus gefahren und was dann geschah war wie in einem
schlechten Film...

Von der Hebamme konnten keine Herztöne mehr gemessen werden. Dann wurde der Chefarzt gerufen, der ebenfalls nix mehr machen konnte, ausser zu sagen "Tut mir leid, die Seelsorgerin kommt gleich..."

Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass der Kleine vollkommen gesund war und wohl letztlich bei besserer Überwachung zum Ende Schwangerschaft hin, heute noch leben würde.

Die Ärzte im Krankenhaus waren entsetzt, wie unregelmäßig die Schwangerschaft überwacht worden ist. Meine PKV-Versicherten Kolleginnen mussten zum Ende der Schwangerschaft alle drei Tage zum Herztönemessen sowie zum Nabelschnurscan, bei meiner GKV-Versicherten Frau, hat es nur für alle 14 Tage einmal Herztönemessen gereicht. Der Arzt im Krankenhaus hat sich dann mal richtig viel Zeit genommen und erklärt, dass die Frauenärzte während der ganzen Schwangerschaft nur drei !!! Ultraschalluntersuchung von den Krankenkassen erstattet bekommen. Die Ärzte untersuchen natürlich viel öfter, weil die Chance, dass was schief geht immer gegeben ist und sie dann natürlich den schwarzen Peter haben...

Wer jetzt denkt, das tote Kind wird dann per Kaiserschnitt geholt, hat sich geirrt. Meine Frau musste unser totes Kind auf normalen Weg zur Welt bringen, was im nach hinein auch gut zur Trauerbewältigung war. Ich wollte Tags drauf zur Staatsanwaltschaft gehen und gegen die Frauenärztin Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolgen stellen, habe dazu dann aber verständlicher Weise keine Kraft mehr gehabt... Seit ist nichts mehr wie es vorher war.

Das ist meine Geschichte, die ist mir letztes Jahr in einem der reichsten Länder der Welt passiert. Sie ist leider nicht erfunden sondern vollkommen bitterer Ernst. Wie ich jetzt festgestellt habe, ist das leider kein Einzelfall. Deshalb kriegen die Frauenärzte zukünftig etwas mehr bezahlt.


Ich bin der GKV freiwilligversichert und zahle den Höchstbetrag (7110 Euro Jahr 2010) in die GKV ein, meine Frau ist GKV pflichtversichert und zahlt auch fast den Höchstbetrag. Was kriegen wir als Gegenleistung dafür? Eine Teilkaskoversicherten mit Selbstbeteiligung und schlechten Leistungen, nachgemachten Medikamente, lange Wartezeit, einer Augenärztin die sich nicht in der Lage sieht die Stärke meiner Brillengläser zu bestimmen weil sie es nicht bezahlt bekommt, etc.

Ich bin Sozialversicherungsfachangestellter und habe meinen Glauben daran noch nicht verloren. Ich weiß also, wovon ich schreibe. Ich hoffe die schlechteste Regierung die wir je hatten tritt bald ab und es wird eine Bürgerversicherung eingeführt. Nur so kann die Schieflage in unserem Gesundheitssystem bereinigt und die Zweiklassengesellschaft wieder abgeschafft werden.

Zu dem Thema gab es neulich eine genialen Tatort, "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut". In dem bringt eine Mutter eines asthmakranken Kindes eine Ärztin um, weil die das einzig wirksame Medikament nicht verschreiben will (Kasse zahlt nicht)

Wenn ihr wissen wollt, wie es um das gesetzliche Gesundheitssystem steht guckt Euch den Tatort in irgendeiner Wiederholung mal an. Ich hab mich mit einigen Leuten von Krankenkassen unterhalten, die haben mir bestätigt, dass der Film nicht überzogen ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ärzte im Krankenhaus waren entsetzt, wie unregelmäßig die Schwangerschaft überwacht worden ist. Meine PKV-Versicherten Kolleginnen mussten zum Ende der Schwangerschaft alle drei Tage zum Herztönemessen sowie zum Nabelschnurscan, bei meiner GKV-Versicherten Frau, hat es nur für alle 14 Tage einmal Herztönemessen gereicht. Der Arzt im Krankenhaus hat sich dann mal richtig viel Zeit genommen und erklärt, dass die Frauenärzte während der ganzen Schwangerschaft nur drei !!! Ultraschalluntersuchung von den Krankenkassen erstattet bekommen. Die Ärzte untersuchen natürlich viel öfter, weil die Chance, dass was schief geht immer gegeben ist und sie dann natürlich den schwarzen Peter haben...
wir -beide in der gKV- haben 3 Kinder. Die Schwangerschaft wurde bei allen 3en engmaschig überwacht, und -wie üblich und von der gKV bezahlt- kommt man ab dem berechneten Geburtstermin jeden 3. Tag in den Kreissaal zum CTG und Ultraschall.

Das ist sehr tragisch was euch da passiert ist, aber sicher nicht der gKV anzulasten

Wer jetzt denkt, das tote Kind wird dann per Kaiserschnitt geholt, hat sich geirrt. Meine Frau musste unser totes Kind auf normalen Weg zur Welt bringen, was im nach hinein auch gut zur Trauerbewältigung war. Ich wollte Tags drauf zur Staatsanwaltschaft gehen und gegen die Frauenärztin Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolgen stellen, habe dazu dann aber verständlicher Weise keine Kraft mehr gehabt... Seit ist nichts mehr wie es vorher war.
das ist medizinisch indiziert und völlig "normal"
 
wir -beide in der gKV- haben 3 Kinder. Die Schwangerschaft wurde bei allen 3en engmaschig überwacht, und -wie üblich und von der gKV bezahlt- kommt man ab dem berechneten Geburtstermin jeden 3. Tag in den Kreissaal zum CTG und Ultraschall."
Wann war das ??? Ihr habt eine Ärztin gehabt die Ihren Beruf als Berufung noch ansieht und die Untersuchung auf "eigene Kosten" durchgeführt hat . Es gibt davon noch genug, Pech hast Du nur, wenn Du an einen falschen Arzt gerätst, der nur das macht, was er Abrechnen kann. Ich möchte auch nicht die GKV schlecht machen, bloß zu sagen: "Alles in der GKV ist super", ist auch nicht richtig...
 
die Geburtstermine waren 1994, 1999 und 2006
Ihr habt eine Ärztin gehabt die Ihren Beruf als Berufung noch ansieht und die Untersuchung auf "eigene Kosten" durchgeführt hat .
nein. Wir hatten einen Arzt, der die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft diagnostiziert hat (ohne richtigen Anlass dafür), und dann kann er die vielen Sonos abrechnen.
Und die 3-tägigen Untersuchungen nach dem errechneten Geburtstermin sind Standard (zumindest wurde uns das vom Kreissaal so gesagt)
Es gibt davon noch genug, Pech hast Du nur, wenn Du an einen falschen Arzt gerätst, der nur das macht, was er Abrechnen kann.
deshalb sge ich immer wieder: wenn man nicht zufrieden ist: Arzt wechseln. Klar machen, dass man so nicht mit sich umgehen lässt
Ich möchte auch nicht die GKV schlecht machen, bloß zu sagen: "Alles in der GKV ist super", ist auch nicht richtig...
du, ich habe 17 Jahre lang im Krankenhaus gearbeitet, ich kann dir genug Fälle schildern wo Privatversicherte zu Schaden gekommen sind (auch Schwangere) weil sie medizinisch nicht indizierte Untersuchungen erhalten haben.
Jeder medizinische Eingriff, jede Behandlung, jede Erkrankung und jede Schwangerschaft birgt ein potentielles Risiko. Wenn das Eintritt kann man es imho nur in den seltensten Fäller auf die Art der Versicherung schieben -- so tragisch das ist.
 
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