Gesellschaft Krankenkassen und Pharmalobby

Unterm Strich: Wer heilt, hat recht.

Mir ist es im Zweifelsfalle ziemlich wurst ob Homöopathie oder Medikamente der Pharmariesen helfen.
Das ist entscheidend.
Aber genau um diese Frage geht es hier doch: was hat die Heilung bewirkt wenn jemand Globuli eingenommen hat. Die Wissenschaft sagt:nicht der Zucker. Die Homöopathen sagen die Information auf dem zucker.
Die Wissenschaft belegt ihre Aussage durch Doppelblindstudien, die Homöopathie kann keine Beleg vorzeigen.

Wer heilt hat recht ist ok. Aber es fehlt der Beweis, dass der "wer" die Globuli sind.
 
Unterm Strich: Wer heilt, hat recht.
Dazu müsstest man aber erstmal wissen, WAS nun WIRKLICH und OB geholfen hat. Das Homöopathikum? Doch das normale Medikament? Die Zuwendung (Placebo)? Nichts (natürlicher Verlauf)? Woran machst du fest, was hier gerade der Fall ist? Und nochmal: wo würdest du die Grenzen ziehen? Würdest du deinen Kindern MMS verabreichen? Es soll ja extrem gut gegen nahezu alles helfen.
 
(Es sei denn die Jungfrau ist so schön, dass ich meine Kopfschmerzen vergesse und anderes im Kopf habe. Das wirkt schneller, hat aber nichts mit Homöopathie sondern mit schlechten Vergleichen zu tun. ;) :D )
Vermutlich würdest du durch den höheren Puls dann doch wieder Kopfschmerzen bekommen. :)
 
Diese kognitive Verzerrung ist echt spannend. Dir zeigt jemand 10 "positive" Studien. Von anderer Seite werden dir 30000!!!! negativ bescheinigende Studien gereicht und einige weisen auch nach WARUM deine 10 "positiven" Studien untauglich sind – und du sagst immernoch "da muß was dran sein"?

Geht es nicht noch ne Nummer größer? :D
Wie kommst du auf das schmale Brett, ich würde die Links auf Herrn Dankesreiters Seite als Referenz hernehmen, noch dazu als universelle?

Es sind seine Links – frag ihn, Kontaktdaten sind auf seiner Seite hinterlegt.

Davon ab finde ich seine Sichtweise interessant und schlüssig, gerade weil er den Hintergrund als Physiker hat.
 
Dazu müsstest man aber erstmal wissen, WAS nun WIRKLICH und OB geholfen hat. Das Homöopathikum? Doch das normale Medikament? Die Zuwendung (Placebo)? Nichts (natürlicher Verlauf)? Woran machst du fest, was hier gerade der Fall ist? Und nochmal: wo würdest du die Grenzen ziehen? Würdest du deinen Kindern MMS verabreichen? Es soll ja extrem gut gegen nahezu alles helfen.

Falsch, ich muss das nicht wissen.
Im Krankheitsfall stellt sich meist schnell heraus, welcher Ansatz sinnvoll ist, solche Fälle außen vor, die schon „austherapiert” sind.

Beispiel: Wenn dem Kind bei Zahnschmerzen Globuli helfen – prima.
Tut es das nicht, ab zum Zahnarzt, was sowieso vorher anzuraten ist.
Dann auch gerne und unbedingt Schmerzmittel, Antibiotika wenn notwendig etc.

Die Vorgehensweise ist übertragbar und sinnvoll bei vielen anderen Eventualitäten.
Es gibt aber auch nicht selten beschrieben Fälle, wo die Schulmedizin ergebnisoffen bleibt und die Homöopathie Erfolge erzielt.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Akkupunktur. Sie kann hervorragend helfen, aber nicht in jedem Fall.
Bei mir hatte ich es bei einer Problematik des Iliosakralgelenks ausprobiert um Spritzen zu vermeiden. Brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.
Also wurde doch gespritzt, mit mäßigem aber spürbarem Ergebnis.

S/W-Denken macht jedenfalls keinen Sinn.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Verstehe dich da ja, aber es gibt auch Physiker (Prof), die an freie Energie etc glauben. Prof. Dr. Turtur.

Das sagt leider nicht viel aus und wie gesagt, wirkliche Quellen und Studien zeigt Dankesreiter leider nicht, stattdessen nur eine Preisliste über seine Leistungen. Womit er vermutlich mehr verdient als als Physiker... ;)

Den Aspekt darf man eben auch nicht vergessen. Er verdient sein Geld damit und hat keine objektive Studie, mit der er die Wirkung belegen kann.

Ansonsten verstehe ich nicht, wieso jede Medizin die Wirkung nachweisen muss, dies sogar auf signifikantem Niveau, jedoch Homöopathie nur eine Unbedenklichkeit (was aufgrund des fehlenden Wirkstoffs natürlich auch gelingt.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: EutinOH, agrajag und walfreiheit
Verstehe dich da ja, aber es gibt auch Physiker (Prof), die an freie Energie etc glauben. Prof. Dr. Turtur.

Das sagt leider nicht viel aus und wie gesagt, wirkliche Quellen und Studien zeigt Dankesreiter leider nicht, stattdessen nur eine Preisliste über seine Leistungen. Womit er vermutlich mehr verdient als als Physiker... ;)

Den Aspekt darf man eben auch nicht vergessen. Er verdient sein Geld damit und hat keine objektive Studie, mit der er die Wirkung belegen kann.

Ansonsten verstehe ich nicht, wieso jede Medizin die Wirkung nachweisen muss, dies sogar auf signifikantem Niveau, jedoch Homöopathie nur eine Unbedenklichkeit (was aufgrund des fehlenden Wirkstoffs natürlich auch gelingt.)

Ähhmmm ... Contergan schon vergessen?

Dass Dankesreiter Geld verdient ist nun wirklich nicht überraschend. :hehehe:
Soll er, es sei ihm gegönnt. Zum x-ten mal: Anschreiben, fragen.
 
Ähhmmm ... Contergan schon vergessen?
Aus der Erinnerung, war das eigentliche Problem, daß sich während der Produktion ein Protein in seltenen Fällen spiegelverkehrt gefaltet hat. Und dieses "falschrumme" Protein hatte diese fatale Auswirkung. Ich meine, bis dahin war dieses Problem der Faltung noch nicht bekannt.

Was das Schmierentheater drumherum angeht, war das kein wissenschaftliches Problem.
 
Die Kombination von ärztlichem Know-how und der richtigen Anwendung der passenden Mittel und/oder Methoden, idealerweise.
Immer diese Nullaussagen.
Naklar ist die Aussage richtig, es fehlt aber immer noch der Nachweis, daß Globuli, Schusslersalze oder Edelsteine ein passendes Mittel sein können.
 
Aus der Erinnerung, war das eigentliche Problem, daß sich während der Produktion ein Protein in seltenen Fällen spiegelverkehrt gefaltet hat. Und dieses "falschrumme" Protein hatte diese fatale Auswirkung. Ich meine, bis dahin war dieses Problem der Faltung noch nicht bekannt.

Was das Schmierentheater drumherum angeht, war das kein wissenschaftliches Problem.

„1961 trat in Deutschland das erste Arzneimittelgesetz in Kraft.
In die Ausgestaltung dieses Gesetzes flossen die römischen Verträge und der Beitritt Deutschlands zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1957 mit ein.
Wie Dr. Axel Thiele vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beim 35. Heidelberger Fortbildungskongress am 25. November 2012 erläuterte,
wurde in dieser ersten Version des AMG eine Registrierungspflicht für Arzneimittel festgehalten, eine Prüfung der therapeutischen Wirksamkeit wurde nicht gefordert.
Dies änderte sich bereits drei Jahre später unter dem Eindruck der Contergan-Katastrophe, so dass das AMG von 1964 unter anderem eine Herstellerversicherung
und einen Bericht über die pharmakologische und klinische Prüfung des Arzneimittels vorschrieb.”

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2012/daz-49-2012/auswirkungen-auf-die-gesetzgebung
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mamo68
Ja Contergan...

Das war wirksam, aber nicht unbedenklich. Ähnlich der Digitalis, wirksam, aber nicht unbedenklich. Daher müssen Medikamente mit den Wirkstoffen getestet werden.

Bei der Homöopathie ist es umgekehrt. Das ist unbedenklich aber nicht wirksam. ;)
 
... da widerspreche ich dir – bei mir hat Homöopathie effizient geholfen.
Wie eingangs meines Einstiegs in die Diskussion angeführt, bei einer anderen Anwendung nicht.

Ebenso gibt es klassische Medikamente deren Wirkung nicht nachgewiesen ist.
Oder aber mit millionenschwerem Aufwand unter Angabe von Pseudowirksamkeit in den Markt gedrückt werden.

https://www.globuli.de/wissen/weitere-informationen/haeufige-fragen/inhaltsstoffe-von-globuli/

Gut erklärt, wie ich finde. Nein, das ist kein Beleg und wiederlegt keine 3.000 Studien. :D

Dank der Diskussion hier werde ich mich wieder verstärkt mit dem Thema beschäftigen.
Zu gern greife ich auch zur Ibuprofen, die ich prächtig vertrage und die zweifelsfrei schnell und nachhaltig wirksam ist. Als Beispiel, es ist halt bequem.
 
... da widerspreche ich dir – bei mir hat Homöopathie effizient geholfen.
So wie es ein Placebo halt macht...

Ebenso gibt es klassische Medikamente deren Wirkung nicht nachgewiesen ist.
Oder aber mit millionenschwerem Aufwand unter Angabe von Pseudowirksamkeit in den Markt gedrückt werden.
Welches in Deutschland zugelassene Medikament hat keine nachgewiesene Wirkung?

Gut erklärt, wie ich finde. Nein, das ist kein Beleg und wiederlegt keine 3.000 Studien. :D
Da ist doch nix erklärt, da wird nur etwas behauptet.
Wo man nicht weiterkommt erfindet man dann etwas wie die "energetische Information". Gleichzeitig steht auf der seite, das keinerlei Wirkung nachweisbar ist womit die Behauptung also einfach geglaubt werden soll?

Die Religionen geben sich da mehr Mühe mit heiligen Büchern etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: walfreiheit
Mit Sicherheit kein Placeboeffekt, aber du wirst wieder Haarspaltereien finden und dagegen argumentieren.

Das Cluster an fragwürdigen Erkältungsmitteln versinnbildlicht am besten Marketingkniffe auf die ein Placeboeffekt in der Tat zutrifft.

Ich habe meine Meinung zum Thema, du deine. Ist doch ok.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
In Anbetracht dessen, daß sich Chemie auf Physik herunterbrechen lässt: ja,
Wenn du einenFunken Ahnung von Chemie und Physik hättest, wüsstest du, dass das in diesem Falle nicht funktioniert, weil es sich auch physikalisch um zwei völlig verschiedene Vorgänge handelt.
 
Zurück
Oben Unten