Kosten für Steuerberaterin

hk1805

hk1805

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei Unterlagen für meine Steuerberaterin zusammenzustellen. Wenn ich mir allerdings Ihre Rechnung vom letzten Jahr anschaue, frage ich mich ob ich mir nicht etwas Geld sparen kann und einiges selber übernehme. Habe das früher auch alles selber gemacht, nur war das da alles überschaubarer.

Die Rechnung ist folgendermassen aufgeteilt:

ca. 55% Gewinnermittlung
ca. 25% Umsatzsteuererkläung
ca. 12% Einkommenssteuererklärung
ca. 8% Überschussermittlung

Welche dieser Positionen sollte man auf jeden Fall dem Profi überlassen, welche selber übernehmen?
Kann man seinen eigenen Part dann gesondert beim Finanzamt einreichen?

(Hab´ne nette Steuerberaterin, wird sie anschließend auch nett bleiben?)
 
Ich als Freiberufler mache meine Umsatzsteuer VA jeden Monat selber und die Einkommenssteuererklärung macht meine Steuerberaterin einmal im Jahr.

Das Honorar, dass sie mir dafür in Rechnung stellt, hängt vom Gegenstandswert ab und ist ein fester Satz - so wie bei Dir auch.

Die Gewinnermittlung bekomme ich so mit dazu, das ist auf meiner aktuellen Rechnung gar nicht ausgewiesen.

Alles was am Jahresende eine Rolle spielt kann ich aufgrund von umfassender Unwissenheit nicht selber machen, die Ust-VA jedoch schon.

2nd
 
hk1805 schrieb:
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei Unterlagen für meine Steuerberaterin zusammenzustellen. Wenn ich mir allerdings Ihre Rechnung vom letzten Jahr anschaue, frage ich mich ob ich mir nicht etwas Geld sparen kann und einiges selber übernehme. Habe das früher auch alles selber gemacht, nur war das da alles überschaubarer.

Die Rechnung ist folgendermassen aufgeteilt:

ca. 55% Gewinnermittlung
ca. 25% Umsatzsteuererkläung
ca. 12% Einkommenssteuererklärung
ca. 8% Überschussermittlung

Welche dieser Positionen sollte man auf jeden Fall dem Profi überlassen, welche selber übernehmen?
Kann man seinen eigenen Part dann gesondert beim Finanzamt einreichen?

(Hab´ne nette Steuerberaterin, wird sie anschließend auch nett bleiben?)


Ich denke alle Sachen kannst du mit einem guten Buchführungsprogramm selber machen.Solange du nicht Bilanzierungspflichtig bist.

Denn Rechnungen musst du eh schreiben und Rechnungseingänge müssen auch erfasset werden.So dann noch AFA ist aber bei Freiberuflern/Gewerbetreibende meist recht überschaubar.

Den Rest machen die Programme alles alleine(ELSTER,EÜR etc.) aber wenn du eine kreative Buchführung zur Steueroptiemierung brauchts ist ein guter Steuerberater von Vorteil.Obwohl die optiermierungs Vorteile gering sind als Einzelunternhmer da musst du schon Ebay , Amazon etc. pp heissen*g*:
 
scm schrieb:
Den Rest machen die Programme alles alleine(ELSTER,EÜR etc.) aber wenn du eine kreative Buchführung zur Steueroptiemierung brauchts ist ein guter Steuerberater von Vorteil.

Genau da bin ich mir noch unschlüssig, wieviel und ob ich überhaupt Geld durch die Steuerberaterin spare. Aber alleine das Gefühl eine Steuerberaterin zu haben ist auf jedenfall schon mal ein Pluspunkt, welches ich wohl nicht ganz missen möchten.
 
Ich kann leider nichts Kompetentes an Antworten zur Deinen Eingangsfragen beisteuern. Denke aber, dass, wenn man Zeit, Muße und das notwendige KnowHow hat, sicherlich die o.g. Punkte selber erledigen kann.
Allerdings denke ich in diesem Punkt: Zeit ist Geld.
In der Zeit, in der ich diese Dinge nicht selber erledige und dafür meine Beraterin bezahle, kann ich eine Stunde länger beim Kunden im Projekt arbeiten und stehe finanziell und zeitlich besser da. Oder abends ’ne Runde eher zum Kickern gehen. :cool:
Wenn es natürlich Dein persönliches Spässkes ist, dann nur zu. :)
Gruß, Al
 
Seit ein Steuerberatungsbüro meine Angelegenheiten mit dem FA regelt (USt-VA, USt, EkSt) habe ich keine Rückfragen mehr und die Rückzahlungen sind binnen 6 Wochen auf meinem Konto.
Das spart Stress und gibt mir mehr Lebensqualität. Im Übrigen ist das Büro auch gesetzestechnisch immer aktueller, als ich es je sein kann.

Das lass ich mir Geld kosten, das ich ja auch wieder geltend machen kann.
 
Wenns zum Jahresende nicht so viel zutun gäbe, würde der Reiz ein paar Euros zu sparen und die Kenntnisse aus der Buchhaltung aufzufrischen sicherlich überwiegen. Aber das rumlümmeln, nichts tun und die andren machen zu lassen nach einer anstrengenden Arbeitsphase ist auch ne feine Sache! Bin wohl überzeugt und kann mir sicher sein das meine nette Steuerberaterin auch in Zukunft eine nette Steuerberaterin bleibt. :)
 
rpoussin schrieb:
Seit ein Steuerberatungsbüro meine Angelegenheiten mit dem FA regelt (USt-VA, USt, EkSt) habe ich keine Rückfragen mehr und die Rückzahlungen sind binnen 6 Wochen auf meinem Konto.
Das spart Stress und gibt mir mehr Lebensqualität. Im Übrigen ist das Büro auch gesetzestechnisch immer aktueller, als ich es je sein kann.

Das lass ich mir Geld kosten, das ich ja auch wieder geltend machen kann.


Ist bei uns auch so , genauso pünklich zieht das FA die Umsatzsteuer ein.
Seit wir die Daten per Elster übermitteln gehts insgesammt recht fix.
@ AL

Der Zeit Faktor ist natürlich eine Frage , aber hier muss man Nutzen gegen Aufwand gegenüber stelllen. Zumal ja für die Endgültigen Jahreserklärenungen ja noch eine Gewisse Zeit.Und der Buchhalterische Aufwand für einen Freelancer ist eh nicht so hoch und die Steuersparmöglichkeiten sind auch begrenzt.Wenn man im Tagesgeschäft nur die Typischen Abläufe hat also keine großartigen Immobillien und einen Fuhrpark von 100 Fahrzeugen, ist ein Steuerberater mehr als flüssig nämlich überflüssig.Und sollte man doch einen Rat brauchen kann man immer noch Rat beim Experten holen , was aber bei 95 % der Fälle nicht der Fall sein wird.


Und leider ist es ja so du machst ja schon den Hauptteil der Arbeit für die Buchfühung(Rechnungslegung etc..)


Und die Steuerberatungskosten liegen im so zwischen 2000-3000 Euro im Jahr
bei 200000 Euro Umsatz.

Heisst ca. 250 Euro im Monat Rechnungseingang/Ausgang wird im Unternehmen so oder so gemacht , sicherlich gibt es noch Leute die ihre Rechnungen im Schuhkarton zum Steuerberater bringen , aber davon gehe ich mal nicht aus.Also beschärkt sich der Aufwand in der Tat nur auf AFA und die Persönliche Steuererklärung.Bei uns beträgt der Aufwand zur Buchung von Afa , GWG etc .. ca. 1 Stunde im Monat die Übermittlung per Elster dauert nur sek.Und sollten sich Fragen dann rufe ich beim FA an noch kostet es ja nix.Sollte sich das nächtes Jahr ändern werde ich bei schwierigen Fällen einen Steuerberater fragen und Fall bezogen Abrechnen.
(richtet sich nach dem Gestandswert und Gebührenordnung Steuerberater)
 
Hallo!

Ja, die Steuer, ihre Berater und sonstige Bürokratie.

Amüsant:
Mein Nachbar ist Rentner, 68 Jahre und hat vor 4 Wochen eine selbstständige Tätigkeit im Bereich Kunsthandwerk beim Finanzamt angemeldet – regulär als Kleinunternehmer (gemäß §19 UStG kein Ausweis der Umsatzsteuer). Inzwischen ist er aktiv dabei und hat mir auch gleich seine erste Rechnung geschickt. Auf seine älteren Tage ist er noch Freiberufler geworden. Er "macht" nun in Tiffany, gestaltet Lampen mit Glaskunst. Sehr hübsch, denn nun habe ich für 800 Euro ein Unikat für die Küche. Ein netter Mitarbeiter vom Finanzamt teilte ihm dazu folgendes mit: "... mit dem Kleinunternehmen sind sie auf der sicheren Seite, damit sie niemand "anpissen" kann." Demnach sitzen beim Finanzamt also doch Menschen, Es rührt mich, wenn ich sehe, wie er vor Freude strahlt, nach über 45 Jahren Dienst, zuletzt als Ingenieur bei der Lufthansa, nun endlich mit seinem Hobby selbstständig zu sein und damit auch noch Geld zu verdienen.

Bei ihm haben Steuerberater nichts zu tun. Er hat nur die Pflicht zur Abgabe seiner Einkommensteuererklärung sowie zum Ausfüllen einer dazugehörigen Anlage (Liste mit Angaben über Einahmen und Ausgaben im Zusammenhang mit der selbstständigen Tätigkeit). Nie war die Bürokratie im Unternehmertum so einfach wie heute – wenigstens für Kleinunternehmer, wie bei diesem Rentner. Vielleicht erreicht er schon 2007 die Schallgrenze von 17.500 Euro und wird dann ein Gewerbe anmelden? Ich finde es toll, wenn man im Alter noch etwas bewegen kann.

- Sterling
 
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