Korrekte Rechtschreibung ade?

hard2handle

hard2handle

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
03.08.2006
Beiträge
3.953
Reaktionspunkte
309
Nachdem der Genitiv schon nahezu ausgestorben ist, scheint der durchschnittliche Internetuser offensichtlich nicht mehr in der Lage zu sein, sich nach einfachsten Schreibregeln auszudrücken. Klar wirkt das jetzt provizierend, aber ich hätte gerne eine Rechtschreibprüfung in Safari 3.0 eingebaut - was hier manche in Threads und Kommentaren fabrizieren ist wirklich grausam!

Generell fällt mir auf, dass auch Journalisten hinsichtlich der Rechtschreibung und Grammatik immer schlechter werden. Selbst in seriösen Tageszeitungen finden sich immer mehr Rechtschreibfehler. Ist das ein genereller Trend, hab ich was verpennt, bin ich "out" oder was passiert da?

:confused:
 
Die Rechtschreibprüfung gibts doch schon längst...

Gruß, eiq
 
Es gibt in Safari 2.0 schon eine Rechtschreibprüfung -- wie im Übrigen jedes Programm von dieser Systemtechnologie profitieren kann.

"Bearbeiten->Rechtschreibung" ist das Zauberwort, geht auch direkt bei der Eingabe.

Ich habe sie immer an. Und ich gebe Dir Recht, es wäre nicht falsch wenn das mehr Leute machen würden.

Aber ich habe noch eine Frage: Ist es jetzt Trend, dass man Satzzeichen vervielfacht, z.B. "!!!" und "???" ? Ich möchte da jetzt nicht untrendy sein,,, und wenn das jetzt in ist,,, dann mache ich da gerne mit...
 
Ja ja, die Rechtschreibung geht einen seltsamen Weg...

Ich sag nur "Gar ausgemacht"... :eek:

Ich dachte immer, es gibt bei den Zeitungen Leute, die Artikel gegenlesen, oder die Verfasser sind nicht in der Lage, ihr Rechtschreibprüfung einzuschalten... Was da manchmal in Erscheinung tritt...
 
Mensch Jungs,
ihr wisst doch,
alles Legastheniker hier.
Ich höre sie schon wieder antraben und beschweren.

Wie schonmal in einem anderen Thread gesagt:
Man muss nach dem was viele hier schreiben davon ausgehen dass ca. 80% aller Mitglieder hier Legastheniker sind.
Irgendwie kann ich das nicht glauben.
Meiner Meinung nach von vielen eine Ausrede um sich nicht mit Rechtschreibung beschäftigen zu müssen.

Das ist das selbe prinzip mit diesem neumodischen "ADS"
Jedes Kind dass sich nicht zusammenreißt hat heute ADS.
Lächerlich.
 
Tja, die sparen auch immer mehr - inzwischen glaube ich nicht mehr dass es da ein solches Lektorat überhaupt noch gibt! Bzw. niemand liest seine Artikel nochmals durch bevor er/sie auf "Senden" klickt. Hinsichtlich der sachlich Korrektheit ist das schon lange Usus, weil einfach niemand mehr eine Ahnung von Allgemeinbildung hat - auch ein trauriges, aber ein anderes Thema...

Ich dachte mit der Rechtschreibreform sollte die Rechtschreibung vereinfacht werden, so dass sie nicht mehr so schwer und für alle verständlich sei. Inzwischen drängt sich aber der Eindruck auf, dass

a) niemand mehr weiss welche Rechtschreibung nun korrekt ist
b) daraufhin jeder so schreibt wie er will bzw. wohl eher kann

Schon krass... :rolleyes:
 
Ich gleube, das Ignorieren der Rechtschreibung in Foren beruht zu 50% auf Faulheit und und Unvermögen, der Rest sind einfach Tippfehler. Wie oft passiert es mir, dass ich eine Taste nicht richtig treffe oder meine Wurstfinger gleich zwei auf einmal erwischen, oder ich die Shift-Taste nicht fest genug drücke. Wobei da dann auch wieder die Faulheit eine Rolle spielt, weil ich könnte mir ja die Mühe machen nach den Tippfehlern zu suchen.

Einer meiner Lieblinge: wahren statt waren. Sehr verbreitet in der jüngeren Generation...
 
Klar, Tippfehler passieren und Rechtschreibfehler im Eifer des Gefechts auch - aber eben mal und nicht ständig. Hier gibt es Threads, die kann man nicht mehr lesen, weil man mehr damit beschäftigt ist, zu überlegen welche Worte der Autor gemeint haben könnte als dass man sich inhaltlich miteinander auseinandersetzen kann...
 
Ich gehöre auch zu denjenigen, die (trotz eigenem Unvermögen) völlig "out" sind und zumindest auf eine lesbare Ausdrucksweise Wert legen.
Es gab hier schon viele Threads, bei denen ich (vielleicht) zur Lösung des Problems des Autors hätte beitragen können - es dann aber nicht getan habe, weil ich es vorziehe, mich mit der Lösung des Problems zu beschäftigen und nicht mit dem Versuch, zu enträtseln, was das Problem ist.

Schade.


?=?
 
kleinkariert?

Müsst ihr eure Sprache über die Rechtschreibung definieren? Goethe, auch bekannt als einer der größten deutschen Literaten, hat sich nicht an eine Rechtschreibregel gehalten, einfach aus dem Grund dass es keine gab und trotzdem haben alle verstanden worum es ging (naja mehr oder weniger ;) )
 
Harhar, Goethe mit einem gemeinen pseudolegasthenischen Macuzen zu vergleichen ist wirklich spitze!
Schiller M. smithii
 
Ich achte meistens auf meine Rechtschreibung mit Unterstützung der Rechtschreibkorrektur… trotzdem finde ich es in Foren nicht ganz so tragisch, wenn manche Beiträge nicht 100% einwandfrei sind. Hauptsache, man versteht was gemeint ist und verliert nicht nach 3 Zeilen die Lust weiterzulesen, weil es einfach zu anstrengend ist das Konstrukt zu interpretieren.

Viel schlimmer finde ich, dass mir (in letzter Zeit häufiger?) z.B. bei stern.de bei fast jedem Artikel irgendwelche Rechtschreib- und Grammatikfehler auffallen, obwohl ich nicht direkt danach suche. Bevorzugt solche, die durch offensichtlich nachträgliche Änderungen mit der heißen Nadel entstanden sein müssen oder auch solche, die durch unsere teilweise schon recht vermurkste Umgangssprache motiviert zu sein scheinen. Ich finde, seriöse Redaktionen dürften sich das nicht erlauben, auch nicht online.
 
janpi3 schrieb:
kleinkariert?

Müsst ihr eure Sprache über die Rechtschreibung definieren? Goethe, auch bekannt als einer der größten deutschen Literaten, hat sich nicht an eine Rechtschreibregel gehalten, einfach aus dem Grund dass es keine gab und trotzdem haben alle verstanden worum es ging (naja mehr oder weniger ;) )
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn man keine Ahnung von Rechtschreibung hat, beruft man sich auf Goethe... Geil, muss ich mir merken!
 
links-shreibreform

Ich bin schon lange für die Einführung von Ultradeutsch nach ze do Rock in Blogs und Foren.

http://www.amazon.de/dp/3492224555/

Es lohnt sich das Buch zu lesen, danach versteht man jedes Forumsdeutsch.:p
 
M. smithii schrieb:
Harhar, Goethe mit einem gemeinen pseudolegasthenischen Macuzen zu vergleichen ist wirklich spitze!
Schiller M. smithii
Zum Vergrößern anklicken....

naja ich kenne sonst nicht so viele andere Deutsche aus dieser Zeit, du? :eek:
 
?=? schrieb:
Ich gehöre auch zu denjenigen, die (trotz eigenem Unvermögen) völlig "out" sind und zumindest auf eine lesbare Ausdrucksweise Wert legen.
Es gab hier schon viele Threads, bei denen ich (vielleicht) zur Lösung des Problems des Autors hätte beitragen können - es dann aber nicht getan habe, weil ich es vorziehe, mich mit der Lösung des Problems zu beschäftigen und nicht mit dem Versuch, zu enträtseln, was das Problem ist.

Schade.


?=?
Zum Vergrößern anklicken....

Kenne ich und mache ich auch so. Denn daraus ergeben sich oft Missverständnisse, die den Thread ausarten lassen. Meist wird es dann persönlich, eine sachliche Diskussion bzw. Hilfe ist nicht mehr möglich.

Ich hab auch schon Themen, die mich brennend interessierten, weggeklickt, weil ich sie schlichtweg nicht lesen konnte... Und das liegt weniger an meinen Lesekünsten, aber ich habe keine Lust Dinge vor dem Lesen entziffern zu müssen, obwohl sie leserlich in Druckschrift auf dem Monitor stehen...
 
Naja, in der Hitze des Gefechts vertippt man sich schon auch mal. Es passiert mir andauernd, dass ich in meinen Posts, nachdem ich sie schon abgeschickt habe, noch Fehler entdecke die mir vorher beim Durchlesen nicht aufgefallen sind. Ich benutzte Firefox und habe in dem Programm bis jetzt keine Orthographieprüfung gesehen. Vieleicht gibt es ja ein Plugin dafür? Das werde ich gleich mal nachprüfen.

Aber im Allgemeinen regen mich Orthographie resp. Grammatikfehler in Foren nicht sonderlich auf. Da habe ich mich längst dran gewöhnt. Nur wenn etwas ganz unverständlich wird, kann man jemanden darauf aufmerksam machen.

Was den Bezug auf Goethe anbelangt, so muss man sagen, dass es sich dabei um eine gewisse künstlerische Freiheit handelt, die man als Autor jederzeit haben darf. Wenn man aber will, dass eine gute Kommunikation zustandekommt, muss man sich wohl oder übel an gewisse Regeln halten.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten