Konvertierungshilfe für Prodos Appleeworks Dateien gesucht

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hggebel

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Wer kann mir Hinweise geben, wie ich alte Appleworks - Dateien, erstellt in Prodos auf einem Apple IIgs, konvertieren kann. Vielleicht könnte sich auch jemand melden, der gegen eine Vergütung die 3,5-er Disketten konvertieren würde. Herzliche Grüsse, HG Gebel (hggebel@zedat.fu-berlin.de)
 
Wer kann mir Hinweise geben, wie ich alte Appleworks - Dateien, erstellt in Prodos auf einem Apple IIgs, konvertieren kann.

Welche Hardware und Software steht Ihnen denn als Basis zur Verfügung, um eine Konvertierung durchzuführen?

Um welche Art Daten handelt es sich, im Sinne von: Geht es lediglich um Texte, und wenn ja, sind diese Texte strukturiert, etwa als Tabelle, Datensätze oder mit bestimmten Stilvorlagen? Sollen diese Strukturen nach der Konvertierung notwendigerweise erhalten bleiben?

Was zusammenhängt mit der Frage: In welchem Programm unter welchem Betriebssystem möchten Sie die konvertierten Daten denn weiterbearbeiten?

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Falls der Apple IIgs noch betriebsbereit ist, würde ich persönlich, wenn es sich um äußerst wichtige Daten handelt, zunächst die Disketten überprüfen, Sicherheitskopien erstellen und schauen, in welche Formate das damalige AppleWorks GS ggfs. sonst noch die Daten exportieren kann ["Sichern unter..." (=?)] - vielleicht ist ja ein Programm dabei, das Sie ohnehin schon auf einem anderen System im Einsatz haben, welches die Daten dann einlesen und ggfs. nochmals konvertieren könnte?

Eventuell wäre es vielleicht auch hilfreich, darüber nachzudenken, auf einem moderneren Betriebssystem einen AppleII-Emulator zu verwenden, darin das alte AppleWorks zu installieren, um dann die Daten in der Originaldarstellung anzuschauen?


Der folgende Lösungsansatz fiele mir noch ein, aber ob das alles tatsächlich auch so klappt, kann ich nicht garantieren:


Ich nehme mal an, die Disketten sind auch in ProDOS formatiert? So weit ich das noch weiß, konnten einige MacOS 7-Systeme Disketten optional auch in ProDOS formatieren; ich meine bspw. MacOS 7.6. Sie auszulesen sollte deshalb ebenfalls möglich sein. Eventuell ist dafür allerdings eine spezielle Systemerweiterung erforderlich. (?)

Als hilfreich würde sich also wahrscheinlich erweisen, wenn Sie Zugriff auf einen Mac samt Diskettenlaufwerk mit einer Variante von MacOS 7 oder MacOS 8.0/8.1 hätten.

Es sollte sich entweder um einen Macintosh-Computer der 680x0-Prozessor-Serie handeln, um einen NuBus-PowerMac oder um einen OldWorld-PowerMac. Eine schöne Übersicht mit Modellangaben findet sich z.B. hier:

http://www.debian.org/releases/stable/powerpc/ch02s01.html.de#id2723520

Das Betriebssystem MacOS 7.5 ist frei bei Apple erhältlich und sollte auf diesen Geräten in der Regel installiert werden können - oder es wird ein MacOS 7.6 verwendet oder ein beiliegendes frühes 7.x. Eventuell gelingt mit Tricks auch die Verwendung der Software auf einem NewWorld-PowerMac (G3, G4) mit MacOS 9-Unterstützung (bis 1,25GHz), wenn ein externes USB-Diskettenlaufwerk verwendet wird, es ist jedoch eher fraglich, ob das 9er noch das ProDOS-Dateisystem unterstützen könnte... Die Programme sollten aber genauso wie auf dem 7er laufen.

Softwaremäßig würde ich es neben einem klassischen Mac-Betriebssystem (am besten eine MacOS 7-Variante) mit der Installation einer frühen Version des damals kommerziell erhältlichen ClarisWorks-Programmes versuchen, laut

http://de.wikipedia.org/wiki/AppleWorks

einer Weiterentwicklung von AppleWorks GS auf dem Apple IIgs, was später wieder von Apple in AppleWorks 6 und seit einigen Jahren in iWork (für MacOS X) umbenannt wurde.

Das für 68k-Macs compilierte ClarisWorks sollte auf allen 68k-Macs und PowerPC-Macs laufen, auch unter G3/G4 mit MacOS 8/9, doch stellt sich dort, wie gesagt, m.E. das Problem, ob auf diesen Macs die Disketten auch direkt eingelesen werden können.

ClarisWorks verfügt (zumindest in der mir bekannten Version 4) um eine Funktion "Importieren" - es bleibt dann allerdings eine spannende Frage, ob das Programm die Daten der Vorgängerversion AppleWorks GS vernünftig einliest (oder "konvertiert", wenn man die Daten dann wieder in einem anderen, aktuelleren Format wieder auf der Festplatte abspeichert).

Es wird mit diesem Programm wohl nicht so schwierig sein, überhaupt etwas einzulesen (und sei es nur Plaintext), sondern um das Problem gehen, wie aufwendig sich eine eventuelle Nachbearbeitung der Daten darstellt.
 
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