Komplettes Büro mit Mac OS X Server - möglich?

Corleone

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Hallo,

Ich bin ganz neu in der Mac OS X Leo Server Welt und hoffe auf Eure Hilfe um ein Kleinunternehmen komplett auf Mac OS X umzurüsten. Wenn es denn geht.

Hintergrund: Bin in einem Verlag als Hiwi für die Webprogrammierung angestellt und hab mir hier erst mal einen Mac hingestellt (nutze ich seit 6 Jahren ausschließlich). Nun hier hat man mit max. 10 Mann einen eigenen MS Exchange Server betrieben. Für die Verwaltung der Mails und Kontakte. Alles diesbezüglich war der absolute Overkill, nun ist der Admin weg, Server kaputt und das große Heulen hat angefangen. Und irgendwie hängt jetzt alles bei mir.

Lösung momentan: Emailverkehr wird an einen normalen Hostingprovider ausgelagert. IMAP / POP etc und 100GB Mailspace alles vorhanden, natürlich wird dieser Account primär als Hosting für die neue Webseite verwendet. KK-Auftrag wurde schon abgeschickt. So ist wenigstens garantiert, dass hier wieder Emails empfangen und versendet werden können.

Nun.. das ist nicht das einzige Problem hier und deshalb habe ich mir gedacht - da für die meisten hier sowieso neue Rechner anstehen - ein neues Setting mit Apple Mac für das ganze Büro zu realisieren.


Also hier die Anforderungen:

  • Fileserver mit 1TB Kapazität auf den alle im Netzwerk von Mac und/oder Windows zugreifen können. Ein Backup muss vorhanden sein. (Meine Überlegung: Eine alten Powermac G5 bei Ebay ersteigern mit Mac OS X Server ausstatten und mit Timemachine sichern. Sollte man da Timecapsule nehmen oder reicht eine externe Festplatte mit der gleichen Speicherkapazität wie auf dem Server, die per USB angeschlossen wird. Was ist sicherheitstechnisch die beste Backup Lösung? Ein zweite Festplatte im gleichen Gehäuse macht doch keinen Sinn, oder?)
  • Wird der zentrale Mac OS X Server dann auch als Gateway zum Internet benutzt. Ist das nötig? Zum Beispiel um den gesamten Traffic zu kontrollieren.
  • FTP Server für die Kunden ist ausgelagert. Ist wohl das beste hier. Oder sollte man den auch den lokalen Fileserver legen und sich dann eine feste IP Adresse besorgen.
  • Kalendarfunktion. Wie gut ist dieser iCal Server? Können dann alle auf individuelle als auch auf gemeinsame Termine zugreifen. Wird eine Änderung dann synchron für alle Teilnehmer übernommen. Mein Traumsetting wäre folgendes: Sekretärin trägt Termine unter Windows / Outlook oder ähnliches ein (wahrscheinlich Windows, auch wenn der iMac dort steht wird sie sich sträuben OS X zu benutzen) und die Chefin sieht diese Termine (es sind ihre Termine organisiert vom Sekretariat) entweder auf ihrem iMac auf Win und/oder Mac und kann diese Daten auch noch mit Ihrem iPhone syncen, am besten auch noch unterwegs. Wäre das möglich?Termine sind natürlich alle auf dem lokalen Server und durch das Backup gesichert.
  • GRÖßTES PROBLEM: Outlook Kontaktdatenbank. Wie schon zu Anfang gesagt, ist der Exchange Server kaputt, einen neuen wird es nicht geben und im Moment arbeitet das Sekretariat mit einer lokalen Kopie der Adress und Kontaktdaten. Das nervt natürlich, weil Änderungen nur lokal geschehen und eine Synchronisation mit den anderen Teilnehmern nicht stattfindet. Wie kann man das mit Mac OS X Server realisieren? Gibt es eine Software die auf Mac OS X Server läuft, die dafür Sorge trägt, dass Win mit Outlook und Mac Nutzer - beide - auf ein und dieselbe Kontaktdatenbank zugreifen und diese gemeinsam nutzen. Das wäre genial. Auf dem Server wären die Daten gesichert, dass Sekretariat kann Outlook auf Win auf dem iMac nutzen und alle Datenveränderung würden von allen Teilnehmern wahrgenommen.
  • Gemeinsam genutzter Drucker
  • Wäre es sinnvoll für 7 iMacs mit 250GB zwei TimeCapsule mit 1TB anzuschaffen, die sorgen dann für das vollautomatische Backup der einzelnen Workstation und stellen auch die WLAN Basestation.


Es sind viele Fragen und sicherlich kommen noch mehr, aber vielleicht kann mir ein Erfahrener in diesem Bereich die richtige Richtung weisen. Ich lese hier im Forum soviel von NAS, DNS, XSAN und und und... ich weiss halt nicht wie, wo und im welchem Umfang ich diese ganzen Technologien für 8 Mann einsetzen soll?

Vielen Vielen Dank und sorry für den halben Roman (Antworten in Steno erwünscht)

Lieben Gruss!
 
...nur kurz zu deinem Beitrag:

- das mit dem "gebrauchten G5" würde ich lieber vergessen. Das ist zu unsicher und nicht redundant genug.

- Fileserver sollte kein problem sein.

- Gateway sehe ich nicht als notwendig, das würde ich lieber mit einem qualifizierten Router machen, der sich sicher konfigurieren lässt (z.B. watchguard)

- FTP server ist in OSX server drin, ist recht gut, ist nur die frage, wieviel traffic ihr euch ins büro holen wollt.

- iCal funktion ist ganz okay, aber nicht so ganz trivial zu konfigurieren.

- Outlook: klingt, als wär eine Exchange doch die sinnvollere Lösung.

- Drucker ist kein problem.

- wenn schon ein Server vorhanden ist, braucht ihr keine TC um TM zu nutzen, sondern lediglich ein Volume mit genügen platz.
 
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  • Fileserver mit 1TB Kapazität auf den alle im Netzwerk von Mac und/oder Windows zugreifen können. Ein Backup muss vorhanden sein. (Meine Überlegung: Eine alten Powermac G5 bei Ebay ersteigern mit Mac OS X Server ausstatten und mit Timemachine sichern. Sollte man da Timecapsule nehmen oder reicht eine externe Festplatte mit der gleichen Speicherkapazität wie auf dem Server, die per USB angeschlossen wird. Was ist sicherheitstechnisch die beste Backup Lösung? Ein zweite Festplatte im gleichen Gehäuse macht doch keinen Sinn, oder?)

    1 TB Serverspeicherplatz kostet etwa 3000 Euro. Kann mir nicht vorstellen, dass ihr 1 TB Geschäftsdaten habt, ausser ihr seid Photografen oder so. Sonst mal die Privatpornos der Mitarbeiter löschen.

    Als Backup kommt eigentlich zurzeit nur LTO Ultrium in Frage. Ist performant, sicher und günstig.

  • Wird der zentrale Mac OS X Server dann auch als Gateway zum Internet benutzt. Ist das nötig? Zum Beispiel um den gesamten Traffic zu kontrollieren.


    Für 6 Mitarbeiter würde sich eine Fortigate 50b/60b anbieten. Mit dieser kann man ensprechende Sicherheitsrichtlinen umsetzen. Es gibt auch Modelle mit Wifi.

    http://www.fortinet.com/products/telesoho.html

  • FTP Server für die Kunden ist ausgelagert. Ist wohl das beste hier. Oder sollte man den auch den lokalen Fileserver legen und sich dann eine feste IP Adresse besorgen.

    Der Upload ist immer der begrenzende Faktor. Wenn ihr viele, oft wechselnde Daten zur Verfügung gestellt haben müsst, die eher selten heruntergeladen werden, dann ist es sinvoller, den FTP-Server intern zu betreiben. Dann braucht ihr aber auf jeden Fall einen Sicherheits-Gateway. Wenn sehr oft dieselben Daten heruntergeladen werden, lässt man den FTP-Server extern hosten.
  • Kalendarfunktion. Wie gut ist dieser iCal Server? Können dann alle auf individuelle als auch auf gemeinsame Termine zugreifen. Wird eine Änderung dann synchron für alle Teilnehmer übernommen. Mein Traumsetting wäre folgendes: Sekretärin trägt Termine unter Windows / Outlook oder ähnliches ein (wahrscheinlich Windows, auch wenn der iMac dort steht wird sie sich sträuben OS X zu benutzen) und die Chefin sieht diese Termine (es sind ihre Termine organisiert vom Sekretariat) entweder auf ihrem iMac auf Win und/oder Mac und kann diese Daten auch noch mit Ihrem iPhone syncen, am besten auch noch unterwegs. Wäre das möglich?Termine sind natürlich alle auf dem lokalen Server und durch das Backup gesichert.

    Du brauchst auf jeden Fall einen Exchange-Server. Alles andere ist Scheisse. Wenn du eine Fortigate hast, kannst du relativ problemlos Windows Mobile 6.1 Geräte per IPSEC-VPN an den Exchange-Server anschliessen. Habe einige solcher Lösungen im Einsatz.
  • GRÖßTES PROBLEM: Outlook Kontaktdatenbank. Wie schon zu Anfang gesagt, ist der Exchange Server kaputt, einen neuen wird es nicht geben und im Moment arbeitet das Sekretariat mit einer lokalen Kopie der Adress und Kontaktdaten. Das nervt natürlich, weil Änderungen nur lokal geschehen und eine Synchronisation mit den anderen Teilnehmern nicht stattfindet. Wie kann man das mit Mac OS X Server realisieren? Gibt es eine Software die auf Mac OS X Server läuft, die dafür Sorge trägt, dass Win mit Outlook und Mac Nutzer - beide - auf ein und dieselbe Kontaktdatenbank zugreifen und diese gemeinsam nutzen. Das wäre genial. Auf dem Server wären die Daten gesichert, dass Sekretariat kann Outlook auf Win auf dem iMac nutzen und alle Datenveränderung würden von allen Teilnehmern wahrgenommen.

    Exchange, oder es werden dich alle hassen.
  • Gemeinsam genutzter Drucker

    Kein Problem. Wenn ihr viel OCR macht ist ein Lexmark X642 mit Acrobat Professional eine super Lösung.
  • Wäre es sinnvoll für 7 iMacs mit 250GB zwei TimeCap
    sule mit 1TB anzuschaffen, die sorgen dann für das vollautomatische Backup der einzelnen Workstation und stellen auch die WLAN Basestation.

    LTO Ultrium ist zurzeit die beste Lösung. Wir haben letzthin alle Preise von Konkurenzprodukten durchgerechnet. Habt ihr einen Safe? Dann könnt ihr noch eine Brandschutzbox kaufen, um die Bänder sicher zu lagern.
 
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Also als kurzen Tipp am Rande, ich bin selbst Mac OS X Serveradmin in einer öffentlichen Einrichtung und ich kann die sagen:
Kauf dir direkt nen 18" 10.5 Server, oder lass es...
Der ist sehr leicht als Dateiserver einzurichten und du kannst ihn bei Bedarf auch als Open Directory erweitern und als Standalone laufen lassen. Dann werden alle Spaß dran haben...und du hast die volle Kontrolle über das Web und so weiter...
Dann wünsch ich dir noch viel Glück..
 
Fileserver mit 1TB Kapazität auf den alle im Netzwerk von Mac und/oder Windows zugreifen können. Ein Backup muss vorhanden sein. (Meine Überlegung: Eine alten Powermac G5 bei Ebay ersteigern mit Mac OS X Server ausstatten und mit Timemachine sichern. Sollte man da Timecapsule nehmen oder reicht eine externe Festplatte mit der gleichen Speicherkapazität wie auf dem Server, die per USB angeschlossen wird. Was ist sicherheitstechnisch die beste Backup Lösung? Ein zweite Festplatte im gleichen Gehäuse macht doch keinen Sinn, oder?)
Ich weiß nicht wie der Kollege auf 3.000€ wegen 1TB kommt weiß ich nicht.

Gebrauchter Rechner ist schlecht, wenn dann mindestens zwei. Denn was soll passieren, wenn früh morgens festgestellt wird, dass das IO-Board kaputt gegangen ist. Das ist das prinzipielle Problem, wenn man alte Rechner für so etwas verwenden möchte. Ansonsten kosten ein aktueller MacPro + Mac OS X Server fast genauso viel wie ein Xserve, der Mac OS X Server bereits dabei hat. Allerdings benötigt ein Xserve wiederum zusätzliche Infrastruktur. Dafür gibt es für den Xserve von Apple eine 3-jährige Service-Garantie mit 24h-Service. Außerdem gibt es den Xserve auch in Einzelteilen als Ersatzteil-Pakete. Dafür ist man unabhängig von der Plattengröße hier schnell bei 3.000€.

Das nächste ist das Backup. Hier kommen zusätzliche Kosten hinzu. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass es 7 Jahre fassen muss und dass es offsite, also außerhalb des Gebäudes sein muss. Denn ein Brand- oder Wasserschaden ist schneller aufgetreten als gedacht. Klassisch bieten sich hier Bänder an. Bandtechnologie ist nicht mehr ganz die billigste Variante und benötigt zuverlässige Mitarbeiter, die regelmäßig die Bänder wechseln.
Optische Medien kommen gar nicht erst in Betracht, weil hier die Haltbarkeit fehlt. Eine andere Möglichkeit, wäre die Inanspruchnahme eines Dienstleisters, um eine online-offsite Lösung zu realisieren (im Zweifel zum Beispiel über Amazon S3).

Eine TimeCapsule oder externe Festplatten sind keine wirklich gute Lösung. Das ist nur gebastelt und für zu Hause denkbar; nicht für eine Firma.

Wird der zentrale Mac OS X Server dann auch als Gateway zum Internet benutzt. Ist das nötig? Zum Beispiel um den gesamten Traffic zu kontrollieren.
Man nehme nie - und merke Dir NIE - ein Gerät für unternehmenskritische Daten und schließe es direkt ans Internet an.

FTP Server für die Kunden ist ausgelagert. Ist wohl das beste hier. Oder sollte man den auch den lokalen Fileserver legen und sich dann eine feste IP Adresse besorgen.
Siehe oben

Kalendarfunktion. Wie gut ist dieser iCal Server? Können dann alle auf individuelle als auch auf gemeinsame Termine zugreifen. Wird eine Änderung dann synchron für alle Teilnehmer übernommen. Mein Traumsetting wäre folgendes: Sekretärin trägt Termine unter Windows / Outlook oder ähnliches ein (wahrscheinlich Windows, auch wenn der iMac dort steht wird sie sich sträuben OS X zu benutzen) und die Chefin sieht diese Termine (es sind ihre Termine organisiert vom Sekretariat) entweder auf ihrem iMac auf Win und/oder Mac und kann diese Daten auch noch mit Ihrem iPhone syncen, am besten auch noch unterwegs. Wäre das möglich?Termine sind natürlich alle auf dem lokalen Server und durch das Backup gesichert.
iCal-Server ist ganz nett, nach meinen ersten Tests. ABER: er funktioniert nur, wenn ALLE Clients Leopard haben. Einzige nicht Leopard-iCal-Variante, wäre das Management über die Website. Aber das will man nicht wirklich. Wenn der Client-Kalender Entourage oder gar Outlook auf Windows ist, dann vergiss das mit dem iCal-Server gleich ganz schnell. Das wird ohne Exchange Server wohl nichts werden.

GRÖßTES PROBLEM: Outlook Kontaktdatenbank. Wie schon zu Anfang gesagt, ist der Exchange Server kaputt, einen neuen wird es nicht geben und im Moment arbeitet das Sekretariat mit einer lokalen Kopie der Adress und Kontaktdaten. Das nervt natürlich, weil Änderungen nur lokal geschehen und eine Synchronisation mit den anderen Teilnehmern nicht stattfindet. Wie kann man das mit Mac OS X Server realisieren? Gibt es eine Software die auf Mac OS X Server läuft, die dafür Sorge trägt, dass Win mit Outlook und Mac Nutzer - beide - auf ein und dieselbe Kontaktdatenbank zugreifen und diese gemeinsam nutzen. Das wäre genial. Auf dem Server wären die Daten gesichert, dass Sekretariat kann Outlook auf Win auf dem iMac nutzen und alle Datenveränderung würden von allen Teilnehmern wahrgenommen.
Über Adressen brauchen wir uns wohl gar nicht erst unterhalten. Denn das ist bei Mac OS X Server gar nicht existent. Vielleicht mit Snow Leopard. Hier würde man also eine eigene Software für benötigen = extra Kosten und lange Suche nach der richtigen. Also besser: Exchange Server.

Gemeinsam genutzter Drucker
Was hat das jetzt mit Mac OS X Server oder Exchange Server zu tun? Jeder ordentliche Drucker, der in Unternehmen einsetzbar ist, ist mit Netzwerk-Option erhältlich.
Wäre es sinnvoll für 7 iMacs mit 250GB zwei TimeCapsule mit 1TB anzuschaffen, die sorgen dann für das vollautomatische Backup der einzelnen Workstation und stellen auch die WLAN Basestation.
WLAN? Bitte nicht. Du willst doch nicht wirklich WLAN mit einem dedizierten 100 Mbit oder gar 1 Gbit Netz wergleichen, insbesondere wenn die Dateien zentral auf einem Server verwaltet werden sollen. Vergiss auch das gleich mal wieder. Außerdem, wenn man schon einen Fileserver hat, kann das Backup der Clients auf dem Server erfolgen. Unternehmenskritische Daten haben auf den lokalen Rechner eh nichts zu suchen.


Außerdem möchte ich Dir noch einen kleinen Tip aus meiner Erfahrung geben: Die Oberfläche bei Mac OS X Leopard Server ist zwar schön einfach, aber dafür leider auch fehlerhaft und wenn man mal etwas mehr braucht, findet man sich eh auf dem Terminal wieder und benötigt somit fundierte Unix-Kenntnisse.

Beispiel?
- Mein Server Admin Tool behauptet doch felsenfest, dass der DHCP-Server nicht läuft. Dabei läuft er wunderbar.
- Der DHCP-Server in Leopard ist neu (gegenüber Tiger) und dafür fehlerhaft: Hat man bei Ethernet-Schnittstellen im selben Netzwerk, dann erkennt dies der DHCP-Server nicht und spielt verrückt, indem er IP-Adressen verteilt und im selben Moment behaupt, dass die gerade eben mitgeteilte IP-Adresse vergeben ist. -> Man muss den DHCP-Server von Hand dazu überreden nur auf einem Netzwerk-Interface zu arbeiten.
- Das Server Admin Tool behauptet doch felsenfest, dass der Mailinglisten Manager Mailman nicht läuft, obwohl ich ihn im Server Admin aktiviert habe. Er läuft auch super, nachdem ich zusätzliche Einstellung in den Config Dateien von Hand vornehmen musste, weil die Oberfläche leider fast nix erlaubt.
 
Ich weiß nicht wie der Kollege auf 3.000€ wegen 1TB kommt weiß ich nicht.

Vier 300 GB SAS Festplatten von HP Kosten etwa 2400 Euro. Dann braucht man oft noch ein zusätzliches Backplane für etwa 200 Euro. Eine BBWC ist bei 10 Usern auch schon fast Pflicht für den Fileserver, sonst hat man schnell mühsame Lags. So komme ich auf die 3000 Euro. Ich bin aus der Schweiz, vielleicht sind die Sachen in Deutschland etwas günstiger.

Eine andere Möglichkeit, wäre die Inanspruchnahme eines Dienstleisters, um eine online-offsite Lösung zu realisieren (im Zweifel zum Beispiel über Amazon S3).

In der Schweiz kriegt man keine günstigen 10 MBit oder 100 MBit Leitungen, welche für so etwas nötig wären. Ich weiss nicht wie das in Deutschland ist. Aber Amazon S3 ist sicher viel teurer als ein Bandlaufwerk.

Was meinst du mit 7 Jahre fassen? In der Schweiz müssen alle geschäftsrelevanten Daten inkl. Korrespondenz für 10 Jahre revisionssicher verfügbar sein. Am einfachsten archivert man alle 2 Jahre oder so diese Daten auf zwei gespiegelte WORM-Tapes, und lagert sie an verschiedenen Orten.
 
In Deutschland fordert das Finanzamt 7 Jahre für alle unternehmensrelevanten Daten.

In der Schweiz kriegt man keine günstigen 10 MBit oder 100 MBit Leitungen, welche für so etwas nötig wären. Ich weiss nicht wie das in Deutschland ist. Aber Amazon S3 ist sicher viel teurer als ein Bandlaufwerk.
Naja, für Backup braucht man keine wirklich dicken Leitung. So viel Änderungen treten am Tag selten auf.

Die Preise zu Amazon S3 stehen hier und sind international gleich in Dollar: http://aws.amazon.com/s3/
Das schöne: Amazon kümmert sich um alles. OK, wie viele dieser Dienste garantieren sie allerdings nicht wirklich.


Nachtrag: für ein so kleines Unternehmen sollten SATA-Platten im Raid1 im Server ausreichen. Mein Xserve hat 3 Platten (2x 320 GB und 1x 500GB genutzt mit 320 GB als Spare) im Raid1, also in jedem Schacht eine. Wenn eine ausfällt, habe ich noch immer 2 im Raid 1 und somit Zeit, um die defekte zu ersetzen.
 
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In Deutschland fordert das Finanzamt 7 Jahre für alle unternehmensrelevanten Daten.

Ah, okey.

Naja, für Backup braucht man keine wirklich dicken Leitung. So viel Änderungen treten am Tag selten auf.

Normalerweise möchte man nicht ständig nur differentielle Sicherungen machen. Mindestens einmal im Monat sollte man ein Totalbackup machen.

Zudem sind die Dateien das kleinste Problem. Die SQL-Datenbanken, die Postfächer und Systemeinstellungen müssen auch gesichert werden. Das sind dann schnell weit über 30 GB welche jede Nacht hochgeladen werden müssen. Zudem wird das ganze komplex, weil man zuerst mit BackupExec oder so Images macht, diese dann in 5 GB Stücke spalten und hochladen muss. Das kann doch niemand vernünftig überwachen. Wenn in diesem ganzen Rattenschwanz ein Fehler passiert hat man ein Problem.

Und in einem Schadensfall muss man zuerst 2 Tage die ganzen Daten wieder runterladen, bevor man weiterarbeiten kann. Sonst schliesse ich einfach das Bandlauf an den neuen Server an und boote von der BacupExec-CD. Der Server wird dann wieder genau so wiederhergestellt wie er war.

Die Preise zu Amazon S3 stehen hier und sind international gleich in Dollar: http://aws.amazon.com/s3/

In ca. ein bis zwei Jahren sind die Laufwerkskosten also etwa armortisiert.

Nachtrag: für ein so kleines Unternehmen sollten SATA-Platten im Raid1 im Server ausreichen. Mein Xserve hat 3 Platten (2x 320 GB und 1x 500GB genutzt mit 320 GB als Spare) im Raid1, also in jedem Schacht eine. Wenn eine ausfällt, habe ich noch immer 2 im Raid 1 und somit Zeit, um die defekte zu ersetzen.

Ein Server läuft oft länger als 5 Jahre durch. Da wird es mit der Lebensdauer von SATA-Platten schon kritisch.

Zudem sind SAS-Platten beim gleichzeitigem Zugriff einiger User viel schneller. Wenn da 10 User ständig auf dem Fileserver arbeiten bricht die Performance von SATA-Platten extrem ein.

Wir haben zwei HP DL320 mit SATA-Platten zu Testzwecken mit ESXi-Server hier laufen. Und die I/O-Performance ist wirklich schlecht wenn man viele kleine Zugriffe hat.
 
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Ach übrigens. Wie stellst Du Dir das vor? Du bist als Hiwi angestellt und damit in meinen Augen praktisch nicht existent, weil Du sicherlich bald wieder die Firma verlassen wirst.
Du willst denen jetzt einen Mac OS X Server hinstellen, wofür es sicherlich bisher kein Know-How in der Firma gibt, denn sonst würde es einen solchen bereits geben. Sie müssten somit nach Dir oder eigentlich sogar aktuell einen Admin einstellen. Dieser wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Windows-Admin sein. Denn ein Verlag hat wie jede andere kleinere Firma für so etwas kein Geld und Windows-Admins sind nur einmal billiger als Mac-Admins, einfach weil es mehr gibt.

Also: Welchen Vorteil hat der Mac OS X Server gegenüber dem Exchange Server?

In einer reinen Mac OS X Infrastruktur, wie bei mir hier, ist der Vorteil klar. Ich kann nämlich über den Server auch die Clients ordentlich verwalten und das sind bei mir inzwischen so ca. 15 Stück und ich habe keinen Windows Rechner hier (außer 3 im Labor, die sind aber komplett unabhängig).
 
Vier 300 GB SAS Festplatten von HP Kosten etwa 2400 Euro. Dann braucht man oft noch ein zusätzliches Backplane für etwa 200 Euro. Eine BBWC ist bei 10 Usern auch schon fast Pflicht für den Fileserver, sonst hat man schnell mühsame Lags. So komme ich auf die 3000 Euro. Ich bin aus der Schweiz, vielleicht sind die Sachen in Deutschland etwas günstiger.

Kann man auch übertreiben. Bei uns in der Grafik gibt es einen G5 Fileserver, auf dem liegt noch Cumulus und die gesamte Bilddatenbank. Abends sichert der Server dann auf eine LaCie Ethernet Disk und die Macs auch. Klappt alles prima.
 
Also als kurzen Tipp am Rande, ich bin selbst Mac OS X Serveradmin in einer öffentlichen Einrichtung und ich kann die sagen:
Kauf dir direkt nen 18" 10.5 Server, oder lass es...
Der ist sehr leicht als Dateiserver einzurichten und du kannst ihn bei Bedarf auch als Open Directory erweitern und als Standalone laufen lassen. Dann werden alle Spaß dran haben...und du hast die volle Kontrolle über das Web und so weiter...
Dann wünsch ich dir noch viel Glück..

Es sind 19" und nur weil sich 10.5. leicht als Dateiserver einrichten lässt, ist dass hier noch lange nicht eine gute Lösung.

Erstmal wäre interessant wie die Infrastruktur aussieht. Gibt es einen Serverraum wo man so eine 19" Kiste einbauen könnte? Die sind nicht gerade leise und werden warm.

Ein gebrauchter G5, der nur zwei Plätze für Festplatten hat, ist auch keine Lösung. Es sollte mindestens ein MacPro mit vier Platten (SAS ist übertrieben in diesem Fall) und mindestens RAID5 sein. Allerdings nicht nur einer. Ein zweiter Server als 1:1 Kopie des ersten, damit das ganze redundant läuft, sollte auch drin sein. Sicherung auf externen Platten und Tape kannst Du mit einplanen.

Der iCal-Server ist wirklich gut, allerdings in einem gemischten Netzwerk mit Win eher unbrauchbar. Du könntest es mit einem CalDAV Server probieren. Allerdings brauchst Du für Outlook dazu extra Software bzw. PlugIns.

Die Sicherung der sieben iMacs kannst Du mit sieben externen Festplatten direkt am Rechner machen. Wenn es unbedingt übers Netzwerk sein soll, dann plane mal einen extra Speicherplatz ein. Direkt am Arbeitsplatz finde ich aber ganz sinnvoll.

Ein Printserver kostet nicht viel oder Du schließt den direkt an den Server an. Es gibt auch diverse NAS, die einen Printserver haben.

Aber um ehrlich zu sein. Bestell bei DELL einen ordentlichen Server mit Tape Laufwerk und installiere einen Exchange Server. Mit Entourage können die Macs auch auf Exchange zugreifen. Das ist hier definitiv die bessere Lösung.
 
Ein gebrauchter G5, der nur zwei Plätze für Festplatten hat, ist auch keine Lösung. Es sollte mindestens ein MacPro mit vier Platten (SAS ist übertrieben in diesem Fall) und mindestens RAID5 sein. Allerdings nicht nur einer.

BTW, lassen sich bis zu 5 Platten in einen G5 verbauen ;)
 
Ja, ich weiß aber das ist doch auch keine gute Lösung. ;)
 
Also es ist wirklich super, dass so viele hier geantwortet haben. Ich konnte die Postings leider noch nicht lesen und nicht antworten, wegen dem ganzen Stress hier wegen dem Ausfall, aber ich werde heute nachmittag Eure Lösungsvorschläge durchgehen. Ich weiss es zu schätzen.

Vielen Vielen Dank.
 
Also es ist wirklich super, dass so viele hier geantwortet haben. Ich konnte die Postings leider noch nicht lesen und nicht antworten, wegen dem ganzen Stress hier wegen dem Ausfall, aber ich werde heute nachmittag Eure Lösungsvorschläge durchgehen. Ich weiss es zu schätzen.

Vielen Vielen Dank.

...sorry, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wenn du die oben gestellten Fragen dir nicht selbst beantworten kannst, dann solltest du die kompetenz in deinem job haben, dir einen fachmann dafür ins haus zu holen.

...ansonsten würde ich mir als dein chef "ernsthafte" Gedanken machen ;)
 
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2 Fragen:

1.) Warum genau willst Du auf eine Mac-Umgebung umsteigen? Immerhin dürfte das geschätzte 20000 Euro kosten.

2.) Warum repariert Ihr nicht einfach den Server, der kaputt gegangen ist?

Ich persönlich würde über OpenGroupware nachdenken, aber bloß deswegen, weil ich mich mit Linux auskenne. Würde ich mich mit Windows auskennen oder gar nicht auskennen, würde ich versuchen, mich in die Administration von Windows Server einzuarbeiten. Wenn 9 Leute mit Windows arbeiten und einer mit einem Mac, hat ein Mac-Server keinen Sinn. Das macht mehr Ärger, als es nützt.
 
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2 Fragen:

1.) Warum genau willst Du auf eine Mac-Umgebung umsteigen? Immerhin dürfte das geschätzte 20000 Euro kosten.

2.) Warum repariert Ihr nicht einfach den Server, der kaputt gegangen ist?

Ich persönlich würde über OpenGroupware nachdenken, aber bloß deswegen, weil ich mich mit Linux auskenne. Würde ich mich mit Windows auskennen oder gar nicht auskennen, würde ich versuchen, mich in die Administration von Windows Server einzuarbeiten. Wenn 9 Leute mit Windows arbeiten und einer mit einem Mac, hat ein Mac-Server keinen Sinn. Das macht mehr Ärger, als es nützt.

Full Ack.

Um heute wirklich kosteneffektiv IT einsetzen zu können, muss man auch bei KMUs "weiterführende Technologien" wie Server-Based-Computing evaluieren.
 
Es sind 19" und nur weil sich 10.5. leicht als Dateiserver einrichten lässt, ist dass hier noch lange nicht eine gute Lösung.

Jo sorry...das war nen Tippfehler...=)
Muss natürlich 19" heißen...
Aber man braucht auch nicht unbedingt nen Serverraum um nen 19" aufzustellen...;)
Und der Server wird nicht besonders warm...
Naja wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte ist das allerdings sicher die falsche Variante...
 
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