Komplett-Restore aus TimeMachine-Backup - was passiert mit iCloud-Daten?

Der Ablauf ist normal so: Man gibt beim Einrichten „aus Time Machine Backup wiederherstellen“ ein. Wenn das geschehen ist, werden die Daten in der iCloud synchronisiert. Da die Daten mit einem Datum gespeichert werden, weiß die iCloud natürlich, welche Datei die aktuellste ist. Wenn du Daten allerdings Daten umbenannt hat, sind das für die iCloud völlig neue Dokumente, da sie im Backup einen anderen Namen haben. Die sind dann eben doppelt auf deinem Rechner. Für mich ist das ein normales Verhalten.
 
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Sie sind ja nicht nur doppelt auf seinem Rechner, sondern doppelt auf dann ALLEN Rechnern, die in der icloud hängen. Mindestens da liegt meiner Ansicht nach der Hase im Pfeffer. Frage ist: Wie verhindert man, daß das passiert?
(Wenn das normal ist, dann wehe Dir, wenn Du Deinen Rechner ein paar Tage zur Reparatur geben mußt :) )
 
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Also ist das Ergebnis, dass man das Backup problemlos zurückspielen kann, wenn man dieses praktisch "sofort" erledigt, und nicht wie in meinem Fall umfangreich mit den iCloud-Daten weitergearbeitet hat.

Ansonsten muss man sich darüber klar sein, dass man nach dem Restore Dateien hat, die man im Rahmen der Bearbeitung schon gelöscht bzw. umbenannt hat.

Das muss man wissen, und macht in diesem Fall dann wohl besser kein Restore aus dem TM-Backup.

Ich weiss es das nächste Mal ;-)
 
Sie sind ja nicht nur doppelt auf seinem Rechner
Wo ist denn das Problem? Doppelt sind ja nur die umbenannten… keine Ahnung was da für ein Workflow hinter steckt wenn ich andauernd meine Dateien umbenenne
 
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Mir ist jedoch immer noch nicht klar, was denn da genau passiert ist; mich würde das interessieren. Sichert denn TimeMachine überhaupt Daten, die in der icloud gespeichert sind?
 
Ich hab im Rahmen des TM-Backups meinen Dokumentenordner mitsichern lassen. In iCloud hab ich eingestellt, dass Schreibtisch und Dokumentenordner in der iCloud sind. Somit gelangen die iCloud-Daten ins Backup und beim Restore zurück auf den Rechner.

Prinzipiell ist das auch super, nur für ein Komplett-Restore scheinbar blöd.

@Nutzloser Keine Ahnung wie Du in 10 Tagen arbeitest, aber was ist daran unnormal, wenn in dieser Zeit diverse Daten umbenannt werden. Manchmal überdenkt man auch während der Arbeit seine angelegte Ordnerstruktur nochmal, dann passierts..
 
@Nutzloser: Stell Dir folgenden workflow vor:
- Mehrere user/Rechner arbeiten mit der icloud
- Einer dieser Rechner geht kaputt; TimeMachine-backup existiert.
- In der icloud wird von allen anderen munter weitergearbeitet.
- Nach 10 Tagen kommt ein neuer Rechner. Dieser wird mit besagtem TimeMachine wiederhergestellt.
- In der icloud tauchen jetzt Dateiversionen auf, "die keiner haben will".

So stellt sich mir das dar, was fraubi passiert ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, wie verhindert man oben den letzten Punkt ("keiner haben will")?
 
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Da synchronisiert wird und sich auch alle Daten auf dem Rechner befinden sollte, werden die auch gespeichert. Wenn allerdings das Time Machine Backup schon länger nicht mehr erstellt wurde, fehlen die neuen Dateien natürlich beim Restore. Was offensichtlich nicht funktioniert ist, dass umbenannte Daten erkannt werden. Die werden als neue Daten gespeichert.
 
@Nutzloser: Stell Dir folgenden workflow vor:
- Mehrere user/Rechner arbeiten mit der icloud
- Einer dieser Rechner geht kaputt; TimeMachine-backup existiert.
- In der icloud wird von allen anderen munter weitergearbeitet.
- Nach 10 Tagen kommt ein neuer Rechner. Dieser wird mit besagtem TimeMachine wiederhergestellt.
- In der icloud tauchen jetzt Dateiversionen auf, "die keiner haben will".

So stellt sich mir das dar, was fraubi passiert ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, wie verhindert man oben den letzten Punkt ("keiner haben will")?
genau das ist passiert...
 
Man müsste beim TimeMachine-restore angeben können, daß bestimmte Nutzdaten eben NUR aus der icloud zu holen sind. Vielleicht geht das irgendwie.
Es hätte ja auch sein können, daß sowohl Dein Rechner als auch die icloud zerschossen ist. Dann will man natürlich seinen Rechner und die icloud aus dem TimeMachine-backup wiederherstellen.
Interessante Fragestellung.

(P.S.Die Frage, wie man ein solches Szenario verhindert, hat noch keiner beantworten können. :) )
 
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So, ich bin jetzt hier raus. Ob logisch, unsinnig, völlig klar, das muss jetzt jeder für sich entscheiden und so handeln.

Ich nehme für mich mit, dass ich nur noch unter bestimmten Voraussetzungen ein Komplett-Restore aus einem TM-Backup machen werden. Fertig !

Danke für die rege Teilnahme an dieser Diskussion...

Gruß
Fraubi
 
In der icloud tauchen jetzt Dateiversionen auf, "die keiner haben will".
Woher soll die iCloud denn wissen dass das Dateien sind die niemand haben will? Da muss schon der Nutzer aktiv werden, das ist so gewollt natürlich

@virk definiere iCloud zerschossen? Wie soll das denn passieren? Ich kann doch auch mit meinem iPad oder mit meinem iPhone dort weiter arbeiten.
und andere Version einer selben Datei tauchen doch nur dann auf wenn du sie umbenannt hast, deshalb noch mal meine Frage was ist das für ein Workflow?
 
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Woher soll die iCloud denn wissen dass das Dateien sind die niemand haben will? Da muss schon der Nutzer aktiv werden, das ist so gewollt natürlich

@virk definiere iCloud zerschossen? Wie soll das denn passieren? Ich kann doch auch mit meinem iPad oder mit meinem iPhone dort weiter arbeiten
Nein, das weiß die icloud nicht. Ich habe den Verdacht, daß ich die Problematik von fraubi nachstellen kann.
fraubi hätte gewollt, daß beim TimeMachine-restore ausschließlich die Daten aus der icloud auf seinem Rechner erscheinen sollten. Stellt Euch vor, 100e andere Leute arbeiten auch in der selben icloud. Da will man beim restore angeben können, daß die icloud aktuell ist und will nicht, daß 100e andere Rechner mit eigenen (alten) Daten vollgemüllt werden.

"icloud zerschossen": z.B., jemand hat in der icloud per malheur alle Daten gelöscht.
 
Bitte verstehe das richtig, aber du berücksichtigst bei deinen Gedanken ein paar logische Zusammenhänge nicht recht

Und ich finde den Ablauf auch in keinster Weise logisch, wenn einfach alles wild zusammengesyncht wird. Technisch sicher schwer zu lösen, für den Anwender aber unglücklich.

Das Ergebnis sieht für dich in der Tat "wild" aus. Es ist aber nicht schwer zu lösen, dein Szenario ist überhaupt nicht lösbar.

Damit Syncen, genauer gesagt, 2-Wege-Syncen wie bei iCloud, funktioniert musst du ein paar Dinge _eindeutig_ feststellen können:

0) Grundvoraussetzung:
Wie stellt man fest, dass eine Datei überhaupt die auf beiden Seiten, mit nachfolgenden Fragen zu betrachtende Datei ist?

1) Welche Dateien sind gleich?
2) Welche Dateien waren gleich und würden inhaltlich geändert?
3) Welche Dateien kamen neu hinzu?
4) Welche Dateien wurden gelöscht?

Zu 0)

Das ist der wesentlichste Punkt überhaupt den, den man leicht übersieht, der aber genau einen ersten Teil deines Problems verursacht. Stelle dir den ersten Sync vor: da werden allen Dateien vom Mac via TimeMachine ins Backup geschrieben. Das heißt, dass einen Datei in deinem Homeverzeichnis unter Dokumente namens "Banane.txt" genau im gleichen Ordner im Backup liegt und genau den gleichen Namen besitzt.

Zu 1) und 2)
Das ist nun einfach. Da die Dateien auch beiden Seiten des Syncs ja gleich heißen und im gleichen Ordner liegen, muss man den Timestamp (modification time) vergleichen und weiß, ob sie gleich sind (=gleicher Timestamp) oder welche Seite neuer ist.

Zu 3)
Eigentlich auch recht einfach. "Eigentlich" deswegen, weil die Syncrichtung den Ausschlag gibt: Bei der Sicherung: ist eine Datei auf Seite A vorhanden, aber auf Seite B nicht (d.h. im gleichen Ordner mit gleichen Namen, eben die Grundvoraussetzung) dann wird sie auf Seite B kopiert. Anschließend: ist sie auf Seite B vorhanden aber auf Seite A nicht, wird sie auf Seite A kopiert

Zu 4)
Beim 2-Wege-Syncen ist das der schwierigste Teil. (Bei TimeMachine-Backup ist es einfach. da ist es nur der umgekehrte Fall 3). Mit keiner der Möglichkeiten (Namensvergleich, Timestamps) lässt sich feststellen, ob eine Datei die auf Seite A ist, aber auf B nicht, nun neu auf A erzeugt wurde und daher auf B kopiert werden muss, oder aber in B gelöscht wurde und daher auch von A gelöscht werden muss.

Lösen lässt sich das nur, wenn man _auf beiden Seiten_ jeden Löschvorgang protokolliert.

"Umbennen" ist Fall 3) (=neuer Name) + Fall 4) (= alten Namen löschen)


TimeMachine funktioniert anders, da es kein 2-Wege-Sync ist, sondern immer nur in 1 Richtung läuft und daher der Fall 4 nicht existiert. TimeMachine sichert immer nur Stände. Und dort ist es nicht notwendig zu wissen, welche Datei gelöscht wurde. Sie ist einfach nicht mehr im Stand vorhanden.

Zusammenfassend:


Und nochmal die Frage, wie hätte ich verhindert, dass gelöschte und umbenannte Daten beim Restore aus dem Backup über die iCloud auf alle Geräte gelangen ?

Logisch nicht lösbar.

- gelöschte Dateien:
Da bei TimeMachine-Restore der Fall 4 nicht existiert, können also auf dem Rechner = iCloud gelöschte Dateien nicht erkannt werden. Vielmehr _müssen_ diese soagar wieder hergestellt werden, da Sinn und Zweck von TimeMachine ja das Wiederherstellen von gelöschten Dateien ist.

- umbenannte Dateien:
Da TimeMachine Fall 4 nicht kennt (nicht kennen muss und nicht kennen kann) kann es ein Umbenennen nicht erkennen. Vielmehr wird es die alte Datei wieder zurück speilen, da ja aus TimeMachine-Sicht die alte Datei gelöscht wurde.


Also ist das Ergebnis, dass man das Backup problemlos zurückspielen kann, wenn man dieses praktisch "sofort" erledigt, und nicht wie in meinem Fall umfangreich mit den iCloud-Daten weitergearbeitet hat.

Du hättest weiter arbeiten können, solange du die Dateien in iCloud nicht umbenennst und nicht löscht. Neue Dateien erzeugen ist kein Problem.
 
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100e andere Leute arbeiten auch in der selben icloud. Da will man beim restore angeben können, daß die icloud aktuell ist und will nicht
Ich verstehe deine Problematik aber dafür ist die iCloud nicht gedacht dafür gibt es Services ich arbeite selber in sowas wo andere Leute mit zusammenarbeiten, zum Beispiel Dropbox/microsoft/Google workspace,da kann man auch die Cloud Daten wiederherstellen synchronisieren und sogar noch von Jahren zurück verändern und wieder Restoren. Die iCloud ist nur für eine Einzelperson gedacht.

und ich selber weiß ja was ich verändere oder was nicht. Wenn ich eine Datei umbenenne auf meinem Mac dann schiebe ich sie explizit in die Cloud weil ich weiß dass eine Veränderung stattgefunden hat. genauso andersherum wenn ich weiß dass mein MacBook in der Werkstatt ist, dann kann ich in dem Moment ja auch kein Time Machine Back-up machen, Und die back ups davor kann ich doch bedenkenlos wieder zurück spielen, weil ja nur mein Schreibtisch und besondere Dokumente Ordner synchronisieren ich weiß ja was ich dort verändert habe. Aber mir ist noch nie passiert dass ich eine alte Time Machine Datei sich in die Cloud geschlichen hat die dort nichts zu suchen hatte.
 
Da will man beim restore angeben können, daß die icloud aktuell ist und will nicht, daß 100e andere Rechner mit eigenen (alten) Daten vollgemüllt werden.

Solange keine Dateien gelöscht werden oder umbenannt werden, ist das kein Problem.

TimeMachine ist dazu da gelöschte Dateien wiederherzustellen, also _muss_ TimeMachine eine in iCloud gelöscht Datei wiederherstellen. Das ist Sinn und Zweck von TimeMachine.

Umbennen = löschen alt + anlegen neu. Somit muss TimeMachine hier die alte Datei eben wiederherstellen.
 
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Was das Problem lösen könnte wäre eine Abfrage beim Restore, ob man die Dateien der iCloud mit den Daten im Backup zusammenfügen will, oder die Daten im Backup komplett durch die Daten in der iCloud ersetzen will. Automatisch alles zu erkennen ist in der Tat schwer.
 
fraubi hätte beim restore ein button geholfen:
Was das Problem lösen könnte wäre eine Abfrage beim Restore, ob man die Dateien der iCloud mit den Daten im Backup zusammenfügen will, oder die Daten im Backup komplett durch die Daten in der iCloud ersetzen will. Automatisch alles zu erkennen ist in der Tat schwer.
Genau das wollte ich gerade schreiben.
 
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