Guten Morgen,
ich hatte vor einigen Jahren bereits einen Rad-Navigator, als ich den Sport noch aktiver betrieben habe. Nach einem Sturz (bei dem dieser dann leider auch kaputt gegangen ist) und etwas längerer Zwangspause, fahre ich inzwischen nicht mehr ganz so häufig und weite Strecken. Was sich aber auch zukünftig wieder ändern kann.. Natürlich bringt ein richtiger Rad-Navigator bei intensivem Training und auch in absolut unbekannten Gebieten einen deutlichen Mehrwert! Die Schwächen innerhalb der Stadt wurden von
@ibernd bereits erwähnt, wären für mich aber nicht sonderlich relevant. Glücklicherweise wohnen wir im Speckgürtel und es dauert kaum 10min. bis ich mich in der Natur und auf schönen Überlandsrecken befinde. Auch hier kenne ich mich weiträumig größtenteils gut aus und brauche das Navi eigentlich nur zur Ergänzung bei unbekannten Abschnitten. Ich würde mal behaupten das sind vielleicht 20-30% der geplanten Strecke. Im Urlaub wäre das natürlich etwas ganz anderes. Mal abgesehen davon kann ich mir eine Strecke vor Abfahrt sehr gut einprägen, sodass ich auch ohne Navigation einen recht guten Orientierungssinn habe. Mit der Apple Watch habe ich mir erhofft, den Großteil der "erforderlichen" Technik in einem Gerät zu komprimieren. Letztendlich ist es nur eine Radtour und trotzdem ist das Handy dabei, Pulsgurt, Rad-Navigator, Kopfhörer und im Zweifel noch eine kleine Powerbank.. So war es jedenfalls in der Vergangenheit häufig.
Inzwischen entfällt einiges. Die Apple Watch ersetzt den Pulsgurt sowie den Rad-Navigator, die Kopfhörer sind mittlerweile Bluetooth, sodass mehr Bewegungsfreiheit entsteht, das Handy ist weiterhin dabei, befindet sich allerdings in der Satteltasche und die Powerbank bleibt zuhause, da ich seit dem Sturz noch keine 200km+ Touren gemacht habe (würde aber auch behaupten, dass der Akku meines Handys bei solchen Touren durchhalten würde. Bei der Apple Watch weis ich es nicht).
Ich denke das meine derzeitige Kombination von Komoot auf dem Iphone und Workoutdoors auf der Apple Watch ganz okay ist. Reicht jedenfalls für meine Zwecke. Ich bin gestern etwa 100km gefahren (mit den bereits erwähnten 20% - 30% neuen Streckenabschnitten) und es hat ganz gut geklappt. Auf den Kopfhörern läuft leise Musik, welche bei einer Sprachausgabe von Komoot in der Lautstärke reduziert wird. Leider ist die Sprachausgabe oft deutlich leiser als die Musik, sodass ich bei zusätzlichen Windgeräuschen nur raten kann, was gesagt wurde. Aber immerhin bemerke ich, dass was gesagt wurde. Ein kurzer Blick aufs Handgelenk liefert mir die Kartendarstellung von Workoutdoors, sodass ich mich vergewissern kann. Ging gestern wie gesagt ganz gut, wenn ich aber ständig abbiegen müsste und dafür die Karte bräuchte.. naja.
Es ist wie gesagt schade, dass es offensichtlich noch keine App gibt, die Tracking bei gleichzeitiger Navigation erlaubt, obwohl das Potential im Ansatz überall vorhanden ist. Komoot ist eher für Navigation, liest aber beispielsweise kein Puls.. Strava ist sehr umfassend was das Tracking betrifft, kann aber nicht navigieren (wobei ich gesehen habe, dass sich dort derzeit ein Routenplaner im Beta-Stadium befindet). Workoutdoors ist spitze beim Tracking und liefert sogar Kartenmaterial, kann aber trotzdem nicht navigieren. Daher verwende ich derzeit also erstmal zwei Apps parallel..