Dein eigener Anteil beschränkt sich leider bislang darauf, Thesen/Behauptungen aufzustellen und den Leser dann mit diesen alleine zu lassen. Das ist nicht geeignet, Andersdenkende (z.B. mich) von Deinem Standpunkt zu überzeugen oder ihnen wenigstens die Gründe für Deine Politikverdrossenheit näher zu bringen.
Nirgends auf der Seite findet sich ein Beweis dafür, dass Du die Kompetenz besitzt, andere über Politik aufzuklären. Daran mangelt es aber den meisten Blogs. Ich als potentieller Leser erwarte jedenfalls, dass mir der Blogger Gründe liefert, ihm zu trauen und entsprechend sogar wiederzukommen.
Wenn ich mir aber das Gesamtkonzept ansehe, dann liegt ohnehin der Verdacht nahe, dass all das auch gar nicht das Ziel ist. Ein "politisches Blog", das Heise.de in der Linkliste hat und das dort Gelesene zudem noch als Inspirationsquelle heranzieht, setzt wohl kaum auf Aufklärung und offenen Diskurs.
Wer das Heise-Forum gelegentlich liest wird schnell lernen, dass politische "Diskussionen" dort in den meisten Fällen schnell ins unappetitliche abgleiten. Todesforderungen gegenüber Politikern und Wirtschaftsvertretern (oft auch allgemein als BWLer tituliert) sind dort ein anerkanntes rhetorisches Stilmittel.
Du musst Dich also entscheiden, welchen Weg Du einschlagen willst. Möchtest Du die Köpfe aller Menschen erreichen? Dann musst Du in den sauren Apfel beißen und Argumentationsketten inklusive Begründungen und Beweisen aufbauen. Willst Du nur Deine Meinung in einen digitalen Stein meißeln und ggf. von gleichgesinnten Bestätigung abgreifen, dann...ja dann lass' es doch einfach so.
