Umwelt Klimawandel kommt, nur es wird kälter werden. Stichwort: Mini-Maunder-Minimum

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Auch ne Methode :D

Ich war mal bei einer Firma, die hatte den Serverraum in einer Art Panzerraum mit niedrigen Sauerstoffgehalt, also so niedrig, dass es nicht brennen kann. Wir durften und auch nicht lange in dem Raum aufhalten.
Das ist eine ganz nette Sache und Stand der Technik für solche Räume.
Nachteil: Das IT-Team muss zum Arzt und attestiert höhentauglich sein, oder wenn Arbeiten vor Ort sind muss vorher der Sauerstoff angehoben sein und hinterher eine Brandwache bleiben, bis wieder weit genug reduziert ist. Zumindest kenne ich das so von Kollegen aus der Industrie.
 
Wo lebst du? Über die Heizung kann man ja streiten, aber die 400V~-, Gas-, Fernsprech- und Wasseranschlüsse kommen an den Übergabepunkten »unten« ins Haus. Die Stromversorgung wurde etwa in DO bis Ende der 70er Jahre nahezu flächendeckend unterpflaster gelegt. In städtischem Umfeld dürfte das heute der Regelfall sein.


… dafür kann es aber überhitzen.
Oder gab’s ein Ersatzkühlmittel für die fehlende Luft? Wasser? Stickstoff? Kohlenstoffdioxid?
In NL sind die Übergabepunkte meist höher gelegen, auch wenn die Leitungen unterirdisch im Haus ankommen. Zumindest da wo ich gewohnt habe. https://www.google.de/maps/place/Burgemeester+de+Jonghkade+9,+3143+CB+Maassluis,+Niederlande

Es war in dem Serverraum auch kalt, ich glaube 16 oder 18 Grad.Luft ist ja da, nur halt geringer Sauerstoff. Der Stickstoffgehalt war halt höher
 
Das ist eine ganz nette Sache und Stand der Technik für solche Räume.
Nachteil: Das IT-Team muss zum Arzt und attestiert höhentauglich sein, oder wenn Arbeiten vor Ort sind muss vorher der Sauerstoff angehoben sein und hinterher eine Brandwache bleiben, bis wieder weit genug reduziert ist. Zumindest kenne ich das so von Kollegen aus der Industrie.
Also ich musste nicht zum Arzt, aber das ist NL, da ist einiges einfacher als in DE.
 
Personen, die sauerstoffreduzierte Bereiche der
Risikoklasse 1 [O2 Konzentration c 17,0 > c ≥ 15,0 Vol.-%]
und/oder der
Risikoklasse 2 [O2 Konzentration c 15,0 > c ≥ 13,0 Vol.-%]
betreten, sind vor Arbeitsaufnahme und danach in regelmäßigen Abständen gemäß DGUV Grundsatz G 28 „Arbeiten in sauerstoffreduzierter Atmosphäre“ arbeitsmedizinisch zu untersuchen.

Die Untersuchung dient der Feststellung, ob bei diesen Personen gesundheitliche Bedenken gegen eine Tätigkeit in technisch sauerstoffreduzierter Atmosphäre bestehen.

Ein Einsatz in Räumen mit sauerstoffreduzierter Atmosphäre darf erst stattfinden, wenn die Untersuchung gemäß G 28 erfolgt ist.
https://www.unfallkasse-nrw.de/file..._und_Schriften/Informationen/205-006-2013.pdf
 
Niederländer kommen also auch längere Zeit ohne Sauerstoff klar? Toll.
Ja :D Nee, aber ich meine mit den Vorschriften. In Deutschland ist ja alles irgendwie bürokratisch geregelt, bis ins kleinste Detail, in NL geht vieles einfach. zB. braucht man kein Angelschein zum angeln, nur eine Erlaubnis und die bekommt man bei der Post für ein paar Euro. Oder früher bekam man ein "Bromfietscertificaat" also ein Mopedführerschein einfach so wenn man 16 wurde, das hat sich aber später geändert, ich bekam den noch einfach so. Vor 1996 brauchte man noch nicht einmal ein certificaat, da konnte man einfach so Moped fahren.
 
Ach, das legen die wieder alles ruck-zuck trocken, die haben da deutlich mehr Erfahrung als wir.
 
Dass interessegeleitet Faktoren oder Wirkungen mal übertrieben und mal unterschlagen werden, ist nicht neu.

Ist auch schwierig, sogar regelhafte Wirkungen wie bspw. einen Kohlenstoffkreislauf verständlich unter die Leute zu bringen – und/oder ein Verständnis dafür zu entwickeln, wo so ein Kreislauf in unser aller Lebensumfeld wirkt. Oder die Schwierigkeit, begreiflich zu machen, dass eine Ökobilanz etwa für ein Auto lange vor dessen Nutzung beginnt und erst lange nach dessen Nutzung endet. Und dass eine Kuh zwar auch Kohlenwasserstoffe emittiert, diese aber auch binden hilft.

Leider greift aber – siehe »interessegeleitet« oben – auch im Grunde Folgendes zu kurz:
Auf dem Hof von Landwirt Sven Lorenz sind die Kühe zuständig für die fruchtbaren Böden. Die Tiere halten das Gras kurz, sie regen die Pflanzen zum Wachsen an, mehr Humus gelangt in den Boden und damit mehr Kohlenstoff … Sein Grasland sei ein CO2-Speicher. "Wenn wir hier kein Kuhfutter produzieren würden, würden wir einfach Getreide produzieren oder Mais, alles Pflanzen, die Kohlenstoff aus dem Boden verbrauchen", sagt Lorenz. "Aber mit dem Grasland kann ich je nach Humusgehalt gut doppelt so viel Kohlenstoff speichern."
"Wir müssen das Grasland erhalten, und das geht nicht ohne Kühe", appelliert Klimaschützerin Anita Idel. Die Tierärztin beschäftigt sich seit Jahren mit Viehwirtschaft…"
Ref.: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kuh-co2-landwirtschaft-101.html

Niemand der im Artikel redenden belegt, dass es denn Rinder sein müssen, um den Effekt der Graslanderhaltung zu gewährleisten. Warum nicht Ziegen und Schafe? Warum nicht überhaupt die Entkoppelung von Kohlenstoffspeicherung und monetärer Gewinnerzielung?
Klar, ein Rinderzüchter sieht seine Welt aus seiner bovinen Perspektive – er lebt davon. Doch auch das führt zu einer limitierten Einsicht.

Unerfragt bleibt auch die Frage, wie groß denn etwa die Kohlenstoffspeicherung bei Nichtbewirtschaftung wäre. Immerhin würden sich dann über kurz oder lang wieder Wälder als Kohlenstoffspeicher ausbreiten.
Und wieder klar: irgendwo muss auch die pflanzlichen Nahrung herkommen, von der wir uns – neben dann vielleicht mehr Schaf- und Ziegenfleisch – ernähren wollen.

In einer von Entropie bestimmten Welt ist es vermutlich unmöglich, wirklich alle für und wider sprechenden Faktoren in die Beurteilung eines – herausgepickten – Faktors vollständig und lückenlos einzuberechnen. Wer denkt schon daran, den Anteil an Mikroplastik im Meer aus Melkmaschinen in die hier spezifisch thematisierte Methanbelastung aus Kühen unter Berücksichtigung von Kohlenstoffspeicherung in Grasland einzubeziehen? Obwohl man’s müsste.
Aus einer »nur« komplizierten Beziehung wird schnell eine komplexe, potenziell unüberblickbare.
 
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Reaktionen: Homebrew und erikvomland
Ein Artikel über Landwirtschaft ohne Tiere

Zitat
Es ist ein radikaler Schritt. Hausmann ist ihn gegangen, weil Landwirtschaft hier und heute ohnehin fast nirgendwo mehr etwas mit jenem eingangs skizzierten Bauernhofidyll zu tun hat. Längst wurde es eingetauscht gegen Megaställe und Massentierhaltung. Die Hälfte aller deutschen Schweinemastbetriebe hält weit über 1000 Tiere. Masthähnchen werden zu Zehntausenden in große Hallen gestopft.

Laut einer Auswertung von 19 wissenschaftlichen Studien durch die Organisation Foodwatch stammte jedes vierte tierische Produkt von einem kranken Tier. Entzündete Kuheuter, Hühner mit Knochenbrüchen, Schweine mit Atemwegserkrankungen sind einkalkulierte Begleiterscheinungen dieser Industrie, so die Autoren der Untersuchung.

Weil Deutschland nicht nur für sich selbst, sondern immer mehr für den weltweiten Export produziert, sehen Landwirte sich gezwungen, sich auf eine einzige Tierart zu spezialisieren. Um mit den Weltmarktpreisen konkurrieren zu können, müssen Betriebe stetig wachsen. Zum Leidwesen der gehaltenen Tiere und der kleinbäuerlichen Strukturen. "In den letzten 15 Jahren mussten bis zu 80 Prozent der Bauernhöfe die Tierhaltung aufgeben, während gleichzeitig bundesweit bis zu 50 Prozent mehr Fleisch produziert wird", konstatiert Barbara Unmüßig von der Heinrich-Böll-Stiftung.

Die Kritik an diesem weder tier- noch menschenfreundlichen System führt dazu, dass immer mehr Menschen beim Einkauf auf Wurst, Eier und Käse verzichten und stattdessen auf pflanzliche Alternativen zurückgreifen.

Die Frage ist: Müssen wir Tierhaltung betreiben, weil ein mit tierischem Dünger aufbereiteter Boden für unser Gemüse und Obst Grundvoraussetzung ist? "Ja, das ist alternativlos", sagen Landwirtschaftsverbände und verweisen auf die Kreislaufwirtschaft als natürlichste Art des Landbaus. "Überhaupt nicht", meint Daniel Hausmann, der biovegane Landwirt. Er hat Ökolandwirtschaft studiert und betreibt einen Biohof im sächsischen Breitenborn.
Zitat Ende
https://www.sueddeutsche.de/wissen/ernaehrung-landwirtschaft-ohne-tiere-1.3730360 🙂
 
Nun ja, falsche Agrarpolitik, über Jahrzehnte.
Trotzdem, aus Liebe zur Natur betreibt niemand Landwirtschaft.
Sondern um Produkte zu erzeugen.
Im Sinne des kurze Wege Prinzips wird es gar nicht ohne gehen. Denn die geforderten
12€ Mindestlohn für Erntehelfer haben den Effekt, das die Erzeugenden Betriebe auf Maschinenparks setzen werden, um Konkurrenzfähig bleiben zu können. So werden kleinere, insbesondere Bio Erzeuger keine Helfer mehr finden.

Ob Leonie, Anastasia und andere selbst auf den Feldern stochernd ihr Gemüse aus der Krume ernten werden?
https://vegawatt.de/vegan-leben/sind-veganer-eigentlich-veganerinnen
 
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Reaktionen: PiaggioX8
Da hat man ja Verkackt, Regal was man macht.:hehehe:
 
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