Ich baue ja gerade ein (viel zu großes
) Haus. Dabei habe ich, bzw. mein Bauingenieur, der das Ganze für mich koordiniert, mich mit der EnEV zu kämpfen. Was es da für Auflagen, Ausnahmen von Auflagen und Ausnahmen von Ausnahmen von Auflagen gibt, ist an sachorientierter Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Wer da nicht durchsteigt, für den wird bauen unbezahlbar.
Fragt man Fachleute, bekommt man immer zu hören, dass sich der Ganze Aufwand wirtschaftlich nie kompensieren lässt, jedenfalls nicht innerhalb einer Generation, und dass die erhofften Auswrikungen auf den Klimaschutz fragwürdig sind.
Ich habe mich jetzt für eine über den Anforderungen der EnEV liegende Dämmung und den Einbau einer Luft-Wasser Wärmepumpe entschieden. Auf Solarstrom und Wohnraumbelüftung mit Wäremrückgewinnung verzichte ich, weil ich die Kosten dafür in meinem Leben nicht wieder amortisiere und ich einen reinen Ökostromtarif haben werde. Und da ich mein Geld verdienen muss, bin ich ihm nicht so böse, dass ich es auf dem Fenster werfe. Auch wenn ich damit aus dem Mainstreamrahmen falle.
Generell meine ich, dass wir bei der Klimadiskussion hierzulande in eine Art nationale Selbstgeißelung verfallen, die weder zielführende im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele ist noch zu einer Akzeptanz eines klimabewussteren Verhaltens beiträgt. National Sitz diese Selbstgeißelung, wie es ähnlich drastische Verzichtsforderungen nirgendwo sonst gibt, nicht mal im Heimatland der „heiligen Greta“. Ein Leben ohne CO2 Emissionen wird es nicht geben, wir wären besser beraten in Techniken zur CO2 Reduzierung und in Techniken zur Bekämpfung der (angenommenen) Auswirkungen der Erderwärmung zu investieren.