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MmeBezier
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Alles, was Du geschrieben hast, ist ja richtig, es läuft aber auch alles darauf hinaus, dass das bestehende System nicht weiterlaufen kann.Die Skandinavier holzen nicht wieder Wald ab – die verwenden Holz seit eh und je, weil sie genug davon haben.
Und bei: "Da bleibt nichts anderes übrig. Viel Arbeitslosigkeit, E-Autos für wenige Reiche, Armut für den Rest." > …ist's gehupft, wie gesprungen.
Die "seltenen Erden" sind quasi überall vorhanden, in jedem Meter Boden – die würden schon sehr lange reichen für alles.
Nur nicht das Wasser mit den Chemieabfällen und der Platz dafür, um das Zeug "auszuwaschen" und zu gewinnen.
Siehe die Region in China bsw., wo "seltene Erden" abgebaut werden.
MIttlerweile gibt es ja zahlreiche Ansätze und Wege, um umweltverträglich das Menschsein begehen zu können.
Renaturierung funktioniert ja innerhalb von kürzester Zeitspanne. Egal ob Meere, Flüsse oder Böden.
Die Natur ist da einfach unschlagbar im Vorteil gegenüber den Menschen.
Und gerade im Anbetracht der begrenzten Vorkommen zu steigenden Bevölkerungszahlen gilt die nötige Bewandnis eines Umdenkens innerhalb der Lebensweisen von Menschen.
Zum Beispiel "geplante Obsoleszenz", also begrenzte Haltbarkeit gehört einfach verboten, damit Dinge möglichst lange halten und nutzbar sind.
Der generelle angelernte und anerzogene Überfluss besteht nicht – er wird lediglich künstlich und ist künstlich erzeugt.
Die Niederländer haben seit ein paar Jahren wieder angefangen und haben Deiche und viele betonierte Flächen zurückgebaut, damit das Wasser irgendwo hin kann.
Auch haben sie erfolgreich die Problematik geschafft, Wohneinheiten auf dem Wasser zu etablieren – inkl. der Herausforderung von Trinkwasser- und Abwasserversorgungen.
Die Amerikaner haben einige alte aus den 40' und 50'iger Jahren vorhandenen Staudämme abgebaut,
und schwupps hatten die Flüsse in einem Jahrzehnt ihren natürlichen Flusslauf wieder und die Fische wandern und kommen von alleine wieder.
Und so wie es aktuell in der Ostsee mit u.a. den Dorschen aussieht, könnte dort der Fischfang sogar komplett verboten werden.
Städteplanung und deren Wohnsiedlungen werden zukünftig eine sehr grosse Herausforderung darstellen.
Autarke und punktuelle Landwirtschaft innerhalb der Städte wird es geben müssen.
Regionale Produkte werden dann zum größten Teil dort herkommen, wo du arbeitest und wohnst – aus dem ersten, fünften und obersten Stockwerk bsw.
Im Großen und Ganzen muss es zu einem Umstrukturieren der Erzeugung und Versorgung kommen.
Zeitgleich dazu eine strikte Veränderung im Verständnis von Marketing und Konsum; das hängt ja zusammen.
Und eines der Hauptprobleme dabei wird sein, dass man in den industriellen Lagen seit Jahrhunderten "dritte Länder" für seinen Lebensstandard missbrauchte.
Denn diese Menschen von dort werden vielerorts zu Klimaflüchtlingen werden und müssen irgendwo hin.
Schlussendlich sollten Verantwortliche überall lieber eher als später mit den Lösungen beginnen,
weil die Anzahl derer, die wenig bis gar nichts zu verlieren haben, schlicht wesentlich höher ist als anderherum.
edit:
Und manchmal komme ich einfach nicht um den Gedanken herum, dass zukünftig irgendwann einmal "Wohlstand" bedeuten könnte,
das du "im Wohl stehst", wenn niemand anderes dir an deine eigene Haut will.
Prinz Herbert hat das schon mehrfach erklärt.
Meiner Meinung nach gehört geplante Obsoleszenz auch abgeschafft, dann musst Du aber den Kapitalismus und das immerwährende Wachstum abschaffen. Dann werden Menschen arbeitslos und verarmen, da nicht mehr so viel produziert wird.
Außerdem werden Städte zukünftig aus noch mehr Hochhäusern und Beton bestehen, wenn alle Menschen - auch alle Flüchtlinge - eine Wohnung haben sollen, ohne das noch mehr Grün dafür versiegelt wird.
Grüne Städte funktionieren nur mit weniger Menschen. Es bleibt dabei, wir sind zuviele.