Umwelt Klimawandel kommt, nur es wird kälter werden. Stichwort: Mini-Maunder-Minimum

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.... oder den Flieger;)
Zum Glück kann ich zu Hause arbeiten, wenn ich will. :)

Bald wirds noch schlimmer: Oktoberfest. Da kann man den ÖPNV in München nicht mehr nutzen. Überall nur noch Besoffene!
 
Komische Logik – wenn tausende Leute in den Städten auf den Strassen unterwegs sein werden,
kommst du mit Autos dort natürlich null durch.
Alles abgesperrt usw.

Aber die FFF'ler werden ja möglichst klimaneutral anreisen – daher ja auch in so gut wie jeder gr. Stadt eine Demo.

Ja, war super...in Freiburg. Wir hatten dort heute um 9 einen Kliniktermin. Bei Anreise aus Stuttgart scheidet da der Zug aus. Auf dem Rückweg so gegen Mittag standen die Autos und vor allem schweren LKW in den Straßen Richtung Stadtring und auf der B31 für Stunden im Stau und es ging kaum vorwärts. Das war natürlich echt sinnvoll für das Klima. Ich möchte nicht wissen, wie hoch deswegen heute die Belastung mit Schadstoffen in der Stadt war. Der ÖPNV würde ja praktischerweise gleich mit „bestreikt“.
 
Spielt keine Rolle, das Symbol zählt.:hehehe:

Lustig fand ich, das einige Protestler sich von Mami bis kurz vor das Event helikoptern ließen und nur durch die Neuen Poller am Zugang aufgehalten wurden.
(Nur meine Beobachtung):):zeitung:
 
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Launiger artikel. Der autor ist nicht auf dem aktuellen stand. Der nächste schritt: extinction rebellion

Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Forderungen notwendige erhebliche Veränderungen unserer Lebensstile und -standards sowie des vorherrschenden Systems bedeuten.
...
Wir sind bereit, persönliche Opfer zu bringen. Wir sind bereit, uns verhaften zu lassen und ins Gefängnis zu gehen. Wir wollen mit unserem Beispiel zu ähnlichen Aktivitäten auf der ganzen Welt inspirieren. Die Rebellion erfordert globale Anstrengungen, aber wir glauben, dass sie von Europa ausgehen kann, wo auch die industrielle Revolution begann.

Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Wirtschaft und Politik unsere Gesellschaften in die Katastrophe führen. Wir werden überzeugt, zäh und friedvoll kämpfen, im Geiste all jener, die vor uns für unsere Freiheiten gekämpft haben. Wir rufen alle auf, unabhängig von ihren politischen Überzeugungen, sich unserem Kampf für das Überleben allen Lebens auf der Erde anzuschließen.

https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/unsere-forderungen/
 
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Launiger artikel. Der autor ist nicht auf dem aktuellen stand. Der nächste schritt: extinction rebellion

Der entscheidende Passus:

"Dabei leben wir in einer wachstumsgetriebenen Ökonomie und müssen die Frage beantworten, wie wir innerhalb dieser die Klimakatastrophe verhindern wollen. Eine wachstumsgetriebene Ökonomie bedeutet: immer mehr Autos besitzen, immer mehr fliegen und immer mehr kaufen. Wie können wir in einem Wirtschaftsmodell des „Immer mehr“ das Klima retten? Die ehrliche Antwort: Es ist unmöglich. Die Umweltfrage ist ohne einen Systemwechsel nicht lösbar."

Wenn nun jemand feststellt, dass die FFF-Bewegung dieses grundsätzliche Problem eigentlich berücksichtigen und daher radikaler in ihren Forderungen werden müsste, wenn sie denn ihr Ziel erreichen will, dann fällt mir nicht viel ein, das zum Widerspruch einlädt.
 
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Wenn nun jemand feststellt, dass die FFF-Bewegung dieses grundsätzliche Problem eigentlich berücksichtigen und daher radikaler in ihren Forderungen werden müsste, wenn sie denn ihr Ziel erreichen will, dann fällt mir nicht viel ein, das zum Widerspruch einlädt.
Genau. Darum brodelt unter fff bereits extinction rebellion. Der taz-autor hat das noch nicht mitbekommen, du offenbar auch nicht.

Ich bin mit einer der Hamburger fff-organisatorinnen befreundet. Die stehen in den startlöchern, die forderungen werden radikaler, die mittel der friedlichen appelle ebenso. Die nächste stufe ist ziviler ungehorsam. Stell dir was darunter vor. Wie viel sympathie denen entgegenschwappt, konnten wir am freitag deutlich sehen und hören.
 
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Kann aber genau so schnell in die andere Richtung kippen.
Denn wenn klar wird, das Zerstörungswut ähnlich, oder schlimmer als beim G20 in HH die Folge ist.
So jedenfalls wird die Sympathie für Grünes Gedankengut sicher wieder abnehmen.
Spätestens wenn realisiert wird,das eine Folge Massenarbeitslosigkeit und weitere Verrohung das Ergebnis sind.
Und so was wird sicher auch kommen.
Denn Chaoten und Gewaltbereite wird es da wie dort geben, die nur darauf warten aktiv zu werden.
 
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Denn Chaoten und Gewaltbereite wird es da wie dort geben, die nur darauf warten aktiv zu werden.
Die werden natürlich versuchen, die vernünftigen zu kapern. So wie aktuell die gelbwesten die klimademo in Paris gesprengt haben.
 
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Genau. Darum brodelt unter fff bereits extinction rebellion. Der taz-autor hat das noch nicht mitbekommen, du offenbar auch nicht.

Ich bin mit einer der Hamburger fff-organisatorinnen befreundet.

Ich nicht, daher habe ich von extinction rebellion auch noch nichts gehört. Es stellt sich die Frage, ob eine dir persönlich bekannte und den Rebellen nahestehende FFF-Organisatorin als Beleg dafür durchgehen kann, dass FFF insgesamt radikaler wird.
 
Es stellt sich die Frage, ob eine dir persönlich bekannte und den Rebellen nahestehende FFF-Organisatorin als Beleg dafür durchgehen kann, dass FFF insgesamt radikaler wird.
Natürlich nicht, keine frage. Ich habe auch keine repräsentative umfrage unter fff-aktiven anzubieten. Die können aber sprechen und tun das gern mit allen interessierten – probier mal.

Vorab könntest du hier reinlesen: https://www.spiegel.de/wissenschaft...-neuen-klima-aktivisten-planen-a-1282370.html
 
Das interressante war, dass die FFF'ler sich tatsächlich immer in erträglichen Gruppen zusammen taten,
um den Bahnverkehr nicht massgeblich zu belasten. Das haben die m.M.n. auch hinbekommen. Und die haben das vorher so intern vereinbart. :thumbsup:
"Schlimmer" waren da die ganzen Schulklassen, die am 23.09. ihre Klassenfahrten begingen – egal in welche Bahn ich stieg, es waren mindestens 2 Klassen anwesend.
Kurios.

Naja, ich hatte die Woche über dann mal die FFF-Demos und Berichterstattungen verfolgt und bekam mit,
dass den Reportern und Medienverantwortlichen endlich auch mal aufgefallen war. dass die – oder besser – alle OrganisatorInnen des FFF,
alle Klima relevanten Fragen der Journalisten viel bis wesentlich fundierter beantworten konnten, als jeder deutsche Politiker bei selben Fragen.

Diese jungen Menschen arbeiten nämlich tatsächlich mit den Wissenschaftlern zusammen und erarbeiten sich anhand der offiziellen "Climate Reports" ihre Sachlagen.
Wen es interessiert – hier die aktuellen Reports vom "Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)":
https://www.ipcc.ch/srocc/download-report/

Wenn man sich alleine nur mal "Chapter 4: Sea Level rise… - 2019" anschaut, dann könnte man evtl. eine Ahnung davon bekommen,
was schon in den kommenden 10 bis 15 Jahren mit 20 bis 30 cm Anstieg bereits beginnt/beginnen kann.

Es geht dabei ja nicht nur "um nasse Füsse an den Küsten", als auch eher viel mehr um Regionen der küstennahen Mega-Cities.
Und daher auch um die Zusammenhänge der Beeinflussungen auf menschliche Leben und Begebenheiten, sowie Verschmutzungen von Trinkwassersystemen und Land etc. usw.

final-draft-2019.png

Und was ^^ dabei auch noch die dazugehörige Versäuerung der Meere plus dem Süßwassereintrag der Polarregionen mit dem "globalen Fließband der Wetterherstellung" macht –
es gruselt mich da wirklich schon etwas mehr als sonst.
Und ob es gelingen wird bis 2030 all die Dinge umzusetzen ist ja bereits eine Herausforderung an sich – aber das muss auch sozialverträglich geschehen.
Was aber imo hier zu Lande ja nicht unbedingt die höchste Fahne am Mast aktuell ist, was die politischen und wirtschaftlichen Lagen betreffen.

Man kann natürlich darüber diskutieren, wie man im Zuge dieser Umstellungen zig tausende Arbeitsplätze retten könnte,
es wäre aber auch denkbar, wenn man in ca. 25 bis 30 Jahren auch in Deutschland Trinkwasserknappheit erwarten darf,
so etwas mit ein zu kalkulieren.

Eine "Fachkraft" muss man ausbilden.
Das ist "futur" – ergo, investiert man in die Zukunft.
Die deutsche Politik macht das zwar auch, aber global gesehen leider nur mit Peanuts.
 
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Naja, ich hatte die Woche über dann mal die FFF-Demos und Berichterstattungen verfolgt und bekam mit,
dass den Reportern und Medienverantwortlichen endlich auch mal aufgefallen war. dass die – oder besser – alle OrganisatorInnen des FFF,
alle Klima relevanten Fragen der Journalisten viel bis wesentlich fundierter beantworten konnten, als jeder deutsche Politiker bei selben Fragen.

:confused:. Bei Luise Neubauer, Carla Reemtsma und Leoni Bremer etc.? Mir wäre da jetzt noch nichts fundiertes aufgefallen.
 
:confused:. Bei Luise Neubauer, Carla Reemtsma und Leoni Bremer etc.? Mir wäre da jetzt noch nichts fundiertes aufgefallen.
Wenn bsw. auch überwiegend die Journalisten Personen wie Luisa Neubauer in den Focus stellen und
wie viele Fotos ihres Instagrams Accounts eine mögliche Vielfliegerei darstellen könnten etc.

"Schuleschwänzen" und Wortwahl "alte weisse Männer" bis hin zu "Hauruckmethoden" – das sind alles Punkte, die medienwirksam aufgegriffen werden.
Auch "der alte weisse und gierige Mann" Altmaier pauschalisiert das alles runter, der Wirtschaft zuliebe betreffs "Hauruckmethoden".
Was der sich da überall so "schön redet" ist ja toll, nur wird Herr Altmaier bsw. in 15 Jahren wohl nicht mehr auf diesem Planeten wandeln werden –
die Neubauer, Reemtsma und Bremer allerdings schon und evtl. haben die dann sogar selbst Kinder.

Ehrlich gesagt weiß ich persönlich auch nicht recht, was an einem Statement, wie:
"Wir müssen weg vom quantitativen Wachstum und Konsum, hin zu einem qualitativen Wachstum mit Glück, Freiheit und Liebe"
…so schwierig zu verstehen ist.

Ein wenig "blumig" zugegeben, aber genau das ist es schlicht.

Es wird grundlegend schwierig sein "gemachte Nester" der älteren Generationen, den noch – wenn überhaupt – "in Planung befindlichen Nestern" der jungen Generationen anzupassen.
Will sagen, dass Arbeitsplätze, BIP und Wirtschaftswachstum…usw.…Wachstuuuum…
…und die damit zusammenhängenden Stagnierungen zu möglichen Lösungsansätzen betreffs des Klimawandels und einem damit einhergehenden sozialverträglichen Umdenken,
sich nicht "grün" sein werden können. Zumindest nicht im bisherigen "Alltags-Befinden der Dinge".

Es ist seit den letzten ca. 20 Jahren durchaus ersichtlich, dass die anthropogene Lebensweise in den Industrieländern so ziemlich dem Prinzip eines Plumpsklos entspricht –
irgendwann, und das kann man halt auch parallel sehen und riechen, ist die Bude halt voll.
Witzigerweise haben die meisten Skandinavier, auch heute noch, seit ihrer Kindheit Erfahrungen mit Plumpsklos… :D
In Deutschland ist das allerhöchstens die Generation meines Opas 1916 geboren.

Ich finde es grundlegend gut, dass sich diese jungen Menschen a) damit beschäftigen, weil b) es auch u.a. diese jungen Menschen sein werden,
die alle Bereiche der sich jetzt im Amte und Verantwortlichkeit befindlichen Menschen ausfüllen werden.

Die wirtschaftlichen und politischen Dinge werden sich zukünftig verändern müssen.
Alleine schon aufgrund der Klimaflüchtlinge aus den Äquator- und Küstenregionen in den kommenden 20 bis 50 Jahren.
Die allgemeine Partizipation zur Steuerung von Gesellschaften und bestehenden Wirtschaftssystemen jedoch,
funktionieren aber grundlegend auf langfristigen Planungen.
Ulkigerweise ebenso die klimatischen Verfahrensweisen unseres Planeten.

…but you can't beat physics!

edit:
Ungefähr so funktioniert ja auch der Grundaspekt unseres Wirtschafts- und Ökonomiesystems:
Es läuft rund, so lange Dinge halt kaputt gehen, um sie dann neu machen zu können.
Egal, ob es um Strassen, Gesundheit oder Produkte oder sonst was geht.
"Nachhaltigkeit" ist da per se irgendwie eine Art Bremse. :noplan:
 
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Ehrlich gesagt weiß ich persönlich auch nicht recht, was an einem Statement, wie:
"Wir müssen weg vom quantitativen Wachstum und Konsum, hin zu einem qualitativen Wachstum mit Glück, Freiheit und Liebe"
…so schwierig zu verstehen ist.

Naja, ich muss schon zugeben, dass ich nicht verstehe, wie das gemeint ist: Als Rezept für eine Transformation vielleicht, bei dem das Wachstum zwar beibehalten wird, aus Waren und Dienstleistungen jedoch immaterielle Werte werden? Oder eher als Appell an die Konsumgesellschaft, sich mal eine kritische Distanz zur Wachstumswirtschaft zu erarbeiten und die Möglichkeit ins Auge zu fassen, dass ein erfülltes Leben nicht unbedingt was mit Konsum zu tun haben muss?

Beide Deutungen würden weitere Fragen aufwerfen.
 
Naja, ich muss schon zugeben, dass ich nicht verstehe, wie das gemeint ist: Als Rezept für eine Transformation vielleicht, bei dem das Wachstum zwar beibehalten wird, aus Waren und Dienstleistungen jedoch immaterielle Werte werden? Oder eher als Appell an die Konsumgesellschaft, sich mal eine kritische Distanz zur Wachstumswirtschaft zu erarbeiten und die Möglichkeit ins Auge zu fassen, dass ein erfülltes Leben nicht unbedingt was mit Konsum zu tun haben muss?

Beide Deutungen würden weitere Fragen aufwerfen.
U.a. deswegen warf ich ja noch mein "Edit" nach.
Qualitatives Wachstum > https://de.wikipedia.org/wiki/Qualitatives_Wachstum

Die Organisation for Economic Cooperation and Development hat acht Hauptziele als Ansatzpunkte eines Indikatorsystems festgelegt:
  • Gesundheit
  • Lernen und Ausbildung
  • Qualität des Arbeitslebens
  • Freizeit und Zeiteinteilung
  • wirtschaftliche Situation und Kaufkraft
  • physische Umwelt
  • persönliche Sicherheit
  • soziale Beteiligungschancen
Die bisherigen und aktuellen Wertschöpfungsketten suggerieren imo nicht nur, als auch sogar bedingen, eine Obsoleszenz auf Kosten von Nachhaltigkeiten.
In den letzten 2 Jahren zeigte sich aber, dass aufgrund von Klimaveränderungen bereits die lokalen wetterbedingten Hoch- und Tiefdruckgebiete anfangen zu stagnieren.
Trockenzeiten mit Hitzewelle, sowie Starkregen etc. Das an sich ist zwar nicht neu, aber die Frequenz der Häufigkeit und Heftigkeit dessen schon.

Ich komme mittlerweile gedanklich immer ein bisschen bei den Inkas und Mayas an, wenn ich die Industriestaaten heutiger Zeit in ihren Strukturen verinnerliche.
Und die hatten "nur" die Herausforderungen der Nahrungs- und Trinkwasserversorgung, als deren Klimaverhältnisse und lokale Wetterlagen schwankten.

Wenn du so möchtest, sind es Fragestellungen und Herausforderungen, denen bisher niemand sinnvoll entgegentreten kann.
Hier höchstens halt mit einem Anfang von möglichen Veränderungen, die mit bisherigen naturwissentschaftlichen Basen konkretisiert werden wollen/sollen.

M.E. ist es ja leider nicht damit getan, dass "alle" Mobilität elektrisch sein muss und "nur" CO2 eingespart werden müsste.
Viel mehr spielt da auch besonders u.a. die Rolle der "Freiheit zur persönlichen Freizeit und Entwicklung" maßgeblich mit rein.
Wenn da vorher nicht viel im Lernprozess des Lebens "erfolgreich reingetan werden konnte", dann ist später schwierig sinnvoll privat von seinem eigenen Geiste zu profitieren.
Selig sind dann diejenigen, denen das selbst irgendwann aufgefallen ist und selbsttätig ihren Intressen nachgingen.

Nur leider ist der Punkt des "üblichen (Alltag-)Konsums" vollkommen davon befreit – und kann jeden einnehmen.
Es ist ja schon schwierig genug den allgemeinen Konsum verweigern zu wollen, weil die Verkettungen sehr stark sind.
Und Faktor "Bequemlichkeit" erledigt den Rest.

edit:
Ähnlich wie im Thread: "Macht Minimalismus glücklich?"
Imo macht nicht der Minimalismus an sich glücklich, sondern die Optionen die er einem mitbringen kann. Seine Auswirkungen.
Die Erfahrung, dass man all das Zeug nicht braucht, wenn man lernt oder gelernt hat,
dass man sich durchaus "glückbringend" selbst beschäftigen kann.
Aber Erfahrungen und Wissen sind meist nicht haptisch noch materialbedingt o.s.ä..

Minimalismus ist erstmal gut, weil man nix langfristig Unnötiges anschafft –
aber zielführend kann er langfristig einen Gewinn an Erfahrungen bringen.
Angefangen bei eben der Überlegung: Brauch ich das wirklich?
Es ist etwas psychologisches – und dann erst etwas materielles bzw. non-materiell.

Oftmals "brauchen" Menschen etwas, weil sie keine Alternativen kennen und/oder erfahren haben.
Irgendwo zwischen leben und lernen zu leben.
 
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In Bezug auf die Klimadiskussion sehe ich im Interview zwei große Fragen:

1. Ist es möglich, Wirtschaftswachstum vom Verbrauch von fossilen Ressourcen zu entkoppeln?
Binswanger hält dies, wenn ich ihn richtig verstehe, zumindest nicht für ausgeschlossen.

2. Ist es möglich, den Wohlstand so zu verteilen, dass soziale Verwerfungen als Folge von Klimaschutzpolitik zumindest kontrollierbar bleiben?
Binswanger nennt die skandinavischen Staaten als Vorbild: Dort sei das Wohlstandswachstum auf alle Bevölkerungsschichten einigermaßen gleichmässig verteilt.

In Deutschland ist es das meiner Ansicht nach nicht – im Gegenteil, die Einkommensschere öffnet sich immer weiter. Diese bereits existierenden sozialen Verwerfungen und die damit verbundenen Ängste vor Wohlstandsverlust und sozialem Abstieg sind eine Folge der Wirtschafts- und Sozialpolitik der letzten Jahrzehnte. Und genau die Anhänger dieser Politik beschwören nun soziale Verwerfungen als Argument gegen Klimaschutzpolitik.

Schlussfolgerung: Klimaschutzpolitik ist ohne begleitende gerechte Sozialpolitik nicht möglich. Und die Versäumnisse der Vergangenheit holen uns auch hier ein, wenn wir die Folgen der durch die Wachstumspolitik erzeugten Klimaveränderungen begrenzen müssen.

Interessant finde ich auch Binswangers Ideen zur Rolle der Aktien beim Wachstumszwang: Genossenschaften als Alternative zur Aktiengesellschaft, und Aktien, die sich nach einer bestimmten Laufzeit selbst entwerten. Aber das führt beim Thema Klimakrise wohl zu weit.
 
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Schlussfolgerung: Klimaschutzpolitik ist ohne begleitende gerechte Sozialpolitik nicht möglich. Und die Versäumnisse der Vergangenheit holen uns auch hier ein, wenn wir die Folgen der durch die Wachstumspolitik erzeugten Klimaveränderungen begrenzen müssen.
So sehe ich es und so verstehe ich auch die weiteren Gedankengänge der FFF'ler > ergo das Statement der jungen Luisa-Marie Neubauer, welches ich zitierte.
"Nur" E-Automobilitäten und CO2-Zertifikate als primäre Ansätze erscheinen zwar sinnvoll, aber denn noch als Tropfen auf dem heissen Stein.
Summasumarum ist es "ein Abwasch" und komplett zu sehen.

Und diese Forderungen bis 2030 den Kohlekraftwerk-Ausstieg zu fossieren – das ist ja die bisher normal angesetzte Laufzeit dieser Kraftwerke von vorne herein.
Erfüllen die Betreiber dieser Kraftwerke diese Bedingungen können sie staatliche Mittel abgreifen, weil Vertrag erfüllt.
Diese immense Finanzkraft wäre aber wesentlich sinnvoller investiert, wenn sie in erneuerbare Energieformen gesteckt werden würde,
als sie den Konzernleitern der Kohlekraftwerke zu geben.
Das ist ja ähnlich dem Spiele von EON-Konsorten und Co. im Energie-Verteilungsbereich.

Und hier beißt sich, den Aussagen Binswanger auch angenähert, dann diese Katze in den eigenen Schwanz und wir sind tatsächlich bei dieser Schlussfolgerung oben.
 
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