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Abgesehen davon, dass deine erste "Gleichung" eine Funktion ist und somit die Aufgabenstellung eher sinnlos ist, da sie als Funktion unendlich viele Tupel (x,f(x)) aber nur 0-2 Nullstellen hat, könnte man Aufgabe 2 umformulieren zu:

Hehe ... ja die meisten User hier sind Profis :p mit denen sollte man sich nicht "messen"

Ich bin da schon lange ausgestiegen :p

War immer der Dumme der geraten hat :) ... das hat auch oft funktioniert.

MC ist an sich eine Verarschung gleich wo in welchem Fach. Da bekommt man Punkte auch wenn man nix kann.
 
Hat die Gleichung f(x) = x^2 - 1
a) keine relle Loesung
b) eine relle Loesung
c) 2 relle Loesungen
?

Ich nehme das Fragezeichen, denn deine Frage macht keinen Sinn.

Oder ich stelle Fragen, die man entweder zu Fuss loesen kann, oder schlau loesen kann.
Was ist 9801/3?
a) 3266
b) 3267
c) 3268

Ist doch eine viel bessere Frage als: Was ist 9801/3?

Kommt drauf an was ich als Lehrer überprüfen will. Wenn ich einfach nur überprüfen will ob die Kinder (schriftlich) dividieren bzw. mit Brüchen rechnen können, würde ich die letzte Frage nehmen (wobei ich eher die Aufgabe stellen würde, „Vereinfache 9801/3 so weit wie möglich.“). Dann aber natürlich mit komplettem Rechenweg.
 
H
MC ist an sich eine Verarschung gleich wo in welchem Fach. Da bekommt man Punkte auch wenn man nix kann.

So verallgemeinern kann man das nicht. Multiple-Choice-Aufgaben können schon Vorteile haben, die durch andere Aufgabenarten (offene) weniger gegeben sind. Auch ist es ein Vorurteil, dass man mit Multiple-Choice nur Faktenwissen abfragen könne. Das Problem, dass man durch Raten zu viele Punkte bekommt, umgeht man, indem man 1. die Aufgabenanzahl erhöht und 2. gute Distraktoren wählt.
 
Die MC Fragen würden sich nicht auf eine Aussage berufen, es soll vielmehr z.B. eine Frage mit Antwortmöglichkeiten a-j geben.
Auch hier: Einfach Word/Pages nehmen, eine Frage schreiben, Zeilenumbruch, "Kästchen" + Antwortmöglichkeit, das dann 3-4x wiederholt und schon hast du deine MC-Prüfung; das ist jetzt also wirklich nicht der grösste Aufwand.
Mathematik und Multiple-Choice-Aufgaben? Ich glaube ich muss kotzen.
Bildung nach Ami-Standard. :p - Ich bin ja auch ganz klar für offene Aufgaben mit Teilpunkten/Folgefehlerbeachtung. ;)
 
So verallgemeinern kann man das nicht. Multiple-Choice-Aufgaben können schon Vorteile haben, die durch andere Aufgabenarten (offene) weniger gegeben sind. Auch ist es ein Vorurteil, dass man mit Multiple-Choice nur Faktenwissen abfragen könne. Das Problem, dass man durch Raten zu viele Punkte bekommt, umgeht man, indem man 1. die Aufgabenanzahl erhöht und 2. gute Distraktoren wählt.
also ich konnte so gut wie immer Punkte "ergaunern" (vielleicht nicht in Mathe) indem ich alle Fragen ausschloss welche falsch sein müssen. Da reichte mir häufig auch nur ein Wort das die falsche Antwort entlarvte. Dann konnte ich entweder zwischen zwei Antworten noch wählen oder hatte direkt die richtige Antwort.

Wirkliches Wissen fragst Du doch nur ab wenn die Leute das selbst aufschreiben müssen. Klar kannst Du 30 Antworten zur Auswahl anbieten aber das macht ja dann kaum noch Sinn.
 
1. die Aufgabenanzahl erhöht und 2. gute Distraktoren
... naja, das erfüllt nur das Gesetz der großen Zahlen. ;)
Sprich: bei 1:4 Chancen wirst du am Ende auch ohne Wissen mit ca. 25% richtigen Antworten rausgehen.

Das einzige was bei MC was bringt, ist dass man für falsch gesetzte Kreuze wieder Punkte abzieht. Somit muss sich jemand ohne Fachwissen genau überlegen, ob er es riskiert, oder einfach blind losrät.
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber beim Führerschein haben sie doch so ein ausgeklügeltes System in der Richtung.

Vielleicht mal bei Herstellern von „Fahrschulsoftware“ nachsehen...
 
also ich konnte so gut wie immer Punkte "ergaunern" (vielleicht nicht in Mathe) indem ich alle Fragen ausschloss welche falsch sein müssen. Da reichte mir häufig auch nur ein Wort das die falsche Antwort entlarvte. Dann konnte ich entweder zwischen zwei Antworten noch wählen oder hatte direkt die richtige Antwort.

Dann sind die Distraktoren schlecht formuliert – und das ist das schwierige an Multiple-Choice-Aufgaben: Die Distraktoren so zu wählen, dass dies eben möglichst vermieden wird. Aber ja, es gibt Wissensbereiche, da bieten sich Multiple-Choice-Aufgaben nicht an, da sie nicht das prüfen, was geprüft werden soll.

... naja, das erfüllt nur das Gesetz der großen Zahlen. ;)
Sprich: bei 1:4 Chancen wirst du am Ende auch ohne Wissen mit ca. 25% richtigen Antworten rausgehen.

Das einzige was bei MC was bringt, ist dass man für falsch gesetzte Kreuze wieder Punkte abzieht. Somit muss sich jemand ohne Fachwissen genau überlegen, ob er es riskiert, oder einfach blind losrät.

Klar, ist das Risiko hoch, dass zufällig richtig geraten wird – ich bezweifle aber, dass das Risiko höher ist als bei anderen Aufgabenarten, die man genauso gut im Multiple-Choice-Format hätte abfragen können. Vorteilhaft ist, dass (und jetzt beziehe ich mich nicht auf Mathe) viel zu häufig der subjektive Lehrereinfluss die Bewertung verfälscht und das durch geschlossene Aufgaben eher umgangen werden kann. Es sollten natürlich keine Aufgaben sein, bei denen man offensichtlich nach Ausschlussprinzip vorgehen kann.

Beispielidee für eine Teilaufgabe Deutsch für eine Hausaufgabenüberprüfung. Man gibt den Schülern eine Fabel, lässt aber den Schluss weg. Man bietet drei alternative Schlüsse an, bei zweien fehlt die Moral (falsche Antworten). Schüler kreuzen ihre Antwort an. In der nächsten Aufgabe (offene Aufgabe) sollen sie ihre Wahl begründen. Wenn man in einer Aufgabe nur überprüfen will, ob die Schüler wissen, dass in einer Fabel eine Moral ersichtlich werden soll, kann so etwas eine Alternative darstellen. Ist dann auch schneller korrigiert.
 
MC ist an sich eine Verarschung gleich wo in welchem Fach. Da bekommt man Punkte auch wenn man nix kann.
Die Linux LPIC-Prüfung ist ja auch "Multiple Choice" aber an sich empfand ich diese Prüfungen schon ziemlich happig. Insbesondere wenn man diese ganzen GNU-Optionen lernen muss.
 
Mehr faellt dir dazu nicht ein?

Ich hätte deine Aufgabe auf drei verschiedene Arten korrigieren können, sodass jeweils eine der von dir angebotenen Lösungen korrekt wäre.

Allgemein gilt aber: Die richtige Lösung ist in der Mathematik nur ein (sehr) kleiner Teil des Problems. Viel wichtiger ist, dass der Lösungsweg mathematsch korrekt ist. Und eine wichtige Kernkompetenz, die ein Schüler im Mathematikunterricht erwerben sollte, ist, solche Lösungswege mit vorhandenem Wissen selbstständig herzuleiten. Das kann man mit Multiple-Choice nur leider nicht überprüfen.

Beispielidee für eine Teilaufgabe Deutsch für eine Hausaufgabenüberprüfung. Man gibt den Schülern eine Fabel, lässt aber den Schluss weg. Man bietet drei alternative Schlüsse an, bei zweien fehlt die Moral (falsche Antworten). Schüler kreuzen ihre Antwort an. In der nächsten Aufgabe (offene Aufgabe) sollen sie ihre Wahl begründen. Wenn man in einer Aufgabe nur überprüfen will, ob die Schüler wissen, dass in einer Fabel eine Moral ersichtlich werden soll, kann so etwas eine Alternative darstellen. Ist dann auch schneller korrigiert.

Ich schrieb ja, für Faktenwissen kann man Multiple-Choice nehmen, in allen anderen Bereichen ist Multiple-Choice unbrauchbar.
 
Wer sagt denn, dass immer nur eine Antwort korrekt sein muss?? Gebe ich immer 5 Antwortmöglichkeiten vor, bei denen "richtig" oder "falsch" angekreuzt werden MUSS (leer lassen gilt als Fehler), und mehrere (oder alle oder keine) Antworten richtig sein können, so wird es mit Raten schwierig. Wenn ich dann die Punkte noch relativ streng verteile, dh zum Beispiel pro richtiges Kreuz 1 Pluspunkt, pro falsches Kreuz einen Minuspunkt, aber keine negativ-Punkte (in meinem Beispiel würde man so pro Aufgabe zwischen 0 und 5 Punkte holen können), so hat man rein mit Raten so gut wie keine Chance irgendwelche Punkte zu holen.

Schwierig ist dann aber, die guten Fragen und vA die guten Antworten zu finden... aber möglich ist es zweifellos!!

Auf die Schnelle ein Beispiel zum "Satz von Pythagoras":
a) Der SvP sagt, dass die Summe der Quadrate der Katheten gleich dem Quadrat der Hypotenuse ist.
b) Ein Dreieck mit den Seitenlängen a, b und c ist dann und nur dann rechtwinklig, wenn gilt a^2+b^2=c^2.
c) Der SvP sagt, dass das Quadrat der Summe der Katheten gleich dem Quadrat der Hypotenuse ist.
d) Gilt bei einem Dreieck mit den Seitenlängen a, b und c die Gleichung a^2+b^2=c^2, so ist es rechtwinklig.
e) Ein rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck ist gleichseitig.

Da bin ich fast sicher, dass man rein mit Raten nicht ans Ziel kommt, mindestens ein grundsätzliches Verständnis des Sachverhalts ist nötig, um auf Punkte zu kommen.... und wirklich genaues Lesen wird auch noch gefördert.
 
Wer sagt denn, dass immer nur eine Antwort korrekt sein muss?? …//… Auf die Schnelle ein Beispiel zum "Satz von Pythagoras":
a) Der SvP sagt, dass die Summe der Quadrate der Katheten gleich dem Quadrat der Hypotenuse ist.
b) Ein Dreieck mit den Seitenlängen a, b und c ist dann und nur dann rechtwinklig, wenn gilt a^2+b^2=c^2.
c) Der SvP sagt, dass das Quadrat der Summe der Katheten gleich dem Quadrat der Hypotenuse ist.
d) Gilt bei einem Dreieck mit den Seitenlängen a, b und c die Gleichung a^2+b^2=c^2, so ist es rechtwinklig.
e) Ein rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck ist gleichseitig.
f) Der SdP sagt mir, ob ich einen fertigmontierten Schrank in einer Wohnung mit niedrigen Decken überhaupt aufgerichtet bekomme.
:Party:
Um mal dem NON SCHOLAE SED VITAE DISCIMVS gerecht zu werden.
 
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Reaktionen: Wurzelsepp
@Wurzelsepp: Viel wichtiger als die richtige Antwort ist, ob der Schüler seine Antwort mathematisch korrekt begründen/beweisen kann. So etwas kann ich mit einem Multiple-Choice Test nur leider nicht überprüfen. Da helfen mir dann auch andere Punktsysteme oder besonders toll formulierte Behauptungen nichts.

PS: Dein Beispiel ist kein Beispiel für das was du vorher beschrieben hast. In deinem Beispiel hast du einfach nur 5 Behauptungen aufgestellt, die der Schüler mit richtig/falsch oder wahr/unwahr beantworten muss. Im Absatz davor hast du aber von 5 Antwortmöglichkeiten für eine Frage gesprochen.
 
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