Klangqualität: CD vs. Apple Lossless

Artaxx

Artaxx

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
25.03.2004
Beiträge
6.349
Reaktionspunkte
216
Hallo Leute,

ich bin gerade dabei einige meiner Alben von CD zu Apple Lossless zu konvertieren da ich vorwiegend in iTunes Musik höre (CD Player und Plattendreher allerdings auch vorhanden) und mein Anspruch an die Qualität mit dem Equipment (Onkyo Headunit + Linn bzw. KEF Komponenten) doch stark gestiegen ist.

Dabei hat sich mir eine Frage gestellt:

Was ist qualitativ eigentlich besser? Eine Aufnahme von einer CD oder die gleiche CD als Apple Lossless über den digitalen Ausgang des Mac mini?

Hier sei gesagt dass der CD Player das schwächste Glied in meiner Signalkette ist. Ist nämlich (leider) nur ein zum Musik hören missbrauchter BluRay Player (mit der Idee den teueren Rega Player mit ALAC vom Mac mini zu umschiffen noch nicht durch einen solchen ersetzt).

Was meint ihr?

Danke

Gruß
Daniel

P.S.: Umgewandelt wird mit Max im CD Paranoia Mode.
 
Nun ja, wie der Name schon sagt, ist das Apple Lossless Format 'lossless', also verlustfrei. Und Max im Paranoia-Mode ist eine gute, auch bei etwas verkratzten CDs stabile Lösung.
Und da Du den Digitalausgang nutzt, liegt die restliche Qualität dann eigentlich beim DAC des Verstärkers/Receivers.

Und um es mal ganz klar zu sagen: in solch einer Konfiguration ist der mit weitem Abstand limitierende Faktor bei der Klangqualität fast immer der Lautsprecher UND - gerne vergessen - die Aufstellung derselben im Raum, bzw. sogar der Raum selbst.

Ich find's immer wieder lustig, wenn sich Leute über vorgebliche Klangunterschiede zwischen 256KBit/s AAC und Lossless-Formaten unterhalten, das dann aber auf Brüllwürfeln im <500€ Bereich auf einem völlig undurchdachten Setup mit wild irgendwo reingequetschten LS hören wollen...
Von 'elektronischem Jitter', oder gar irgendwelchen 'Klangunterschieden' zwischen Digitalkabeln will ich jetzt nicht anfangen... :rolleyes:

Dazu kommt noch, daß leider die Mehrzahl der heutigen Musik dermaßen miserabel auf CD gemastert ist, daß man von "Klangqualität" eigentlich überhaupt gar nicht mehr reden kann und das ganze dann vielleicht doch lieber über irgendwelche Billigstanlagen anhört, bei denen man die Defizite nicht ganz so drastisch merkt.
Stichwort loudness war mit extremem Clipping, daß einem die Verzerrungen fast die Gehörgänge 'rauspusten - als besonders schlimmes aktuelles Beispiel sei mal die Single des DSDS 'Superstars' Marashi "Don't Believe" genannt - dieses File würde ich jetzt schlicht als 'defekt' bezeichnen, so schlimm ist das Clipping bereits in der Strophe, beim Refrain ist dann das Maß jeglicher Tolerierbarkeit weit überschritten. Da ist es dann auch wurscht, ob das in 256KBit AAC oder in 128KBit mp3 angeboten wird. Das alte "garbage in - garbage out" Prinzip.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, schlechte CDs sind hier nicht wirklich vorhanden weil ich mich musikalisch schon gar nicht in den Regionen bewege in denen es vorwiegend schlechte CDs gibt.

Aufstellung, Verkabelung etc. sollte bestmöglich sein.

Der Unterschied von MP3s/AACs zu CDs ist halt schon so extrem drastisch dass ich die AAC Dateien schon fast als nicht anzuhören bezeichnen würde. Vinyl mal ganz aussen vor obwohl da der Unterschied von CD zu Vinyl gar nicht so dramatisch ist.

Ich frage mich halt wo sich eher Verluste einschleichen können: Bei der Abtastung der CD oder von der Lossless Datei über Toslink zum Verstärker.
 
..., oder gar irgendwelchen 'Klangunterschieden' zwischen Digitalkabeln will ich jetzt nicht anfangen... :rolleyes:

war jetz aber ironisch gemeint oder ? (bei digital übertragung gibts keinen unterscheid da gibt nur 1 und 0, also entweder es kommt signal und dann mit voller qualität, oder es kommt garkeines)
 
Naja, schlechte CDs sind hier nicht wirklich vorhanden weil ich mich musikalisch schon gar nicht in den Regionen bewege in denen es vorwiegend schlechte CDs gibt.

Aufstellung, Verkabelung etc. sollte bestmöglich sein.

Der Unterschied von MP3s/AACs zu CDs ist halt schon so extrem drastisch dass ich die AAC Dateien schon fast als nicht anzuhören bezeichnen würde. Vinyl mal ganz aussen vor obwohl da der Unterschied von CD zu Vinyl gar nicht so dramatisch ist.

Ich frage mich halt wo sich eher Verluste einschleichen können: Bei der Abtastung der CD oder von der Lossless Datei über Toslink zum Verstärker.

Es gibt meines Erachtens (ausser vielleicht teilweise Klassik, sowie manche Jazzsachen) kaum einen Musikbereich, in dem die CDs heute nicht vergleichsweise schlecht abgemischt sind, ob Pop, Rock, Metal, ...

Und die klanglichen Unterschiede sind hier (z.B. gleicher Song auf unterschiedlichen CDs, vor allem über die Jahre - wobei oft die älteste CD den besten Klang hat, auch (gerade?) wenn auf den neueren groß 'Digital Remastered' drauf steht..) sehr viel 'drastischer' als zwischen einer 320 oder auch noch 256 KBit/s AAC und der jeweiligen CD.

Hast Du denn da mal einen echten ABX-Test gemacht? Denn das ist selbst auf fortgeschrittenem Setup je nach Titel nur extrem schwer bis gar nicht zu differenzieren, wie so eigentlich jeder ernsthafte Test fernab von irgendwelchen Voodoo-Spielereien (mit denen die Audioindustrie aber gut verdient) zeigt.

Zum Thema Vinyl: Da finde ich die Unterschiede zur CD doch teils bemerkenswert (nahezu immer zugunsten der - gut erhaltenen, nicht verkratzten - Schallplatte), was aber sicher auch viel an meiner persönlich starken Präferenz zur damals üblichen 'konservativen'/zurückhaltenden Abmischung liegt.


Zu verlorenen Bits: es gibt ja auch Prüfsummen, zudem ist das aus technischer/physikalischer Sicht auch bei normalpreisigen nur halbwegs vernünftigen Digitalkabeln mit normaler Länge kein Problem.

Generell zu den Audiomythen lohnhaft:
http://www.youtube.com/watch?v=BYTlN6wjcvQ

P.S.: Jetzt hab' ich ihn wieder ausgegraben: ein guter deutschsprachiger Link zu diesem Hifi-Voodoo.

Und
war jetz aber ironisch gemeint oder ? (bei digital übertragung gibts keinen unterscheid da gibt nur 1 und 0, also entweder es kommt signal und dann mit voller qualität, oder es kommt garkeines)
Natürlich gibt es Kabelklang! Wenn ich eine dicke 2000€ Strippe auf den Boden werfe, klingt die doch ziemlich anders als eine dünne Litze aus dem Baumarkt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten