Kirchgeld - zahlen ohne in der Kirche zu sein!

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biblio

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Zum ersten Mal ist in meiner Steuererklärung ein Kirchgeld aufgetaucht. Meine Frau und ich sind gemeinsam veranlagt. Meine Fr. ist in der ev.-luth. Kirche und hatte im letzten Jahr kein Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit.

Das Finanzamt berechnet nun auch, das auf meine Frau 0 Eur. entfallen.

Das mindestens festzusetzende evangelische Kirchengeld beträgt somit 96 Euro. (Ev. Kirche Rheinland)
:eek:

Das zahle nun ich! Ich bin in keiner Kirche, ich war nie in einer Kirche, bin weder getauft noch konfirmiert, ich werde auch so bald in keine Kirche eintreten.

Muss ich das wirklich zahlen? Das Internet kennt nur Fälle, wo der Hauptverdiener mal in einer Kirche war. Das ist bei mir nicht der Fall - nachweislich.

Und diesen Fall hatte ich noch nie auf meiner Karte und ich wohne nicht das erste Jahr hier und bin auch nicht erst seit gestern verheiratet.

P.S.: Mir ist auch Ostern und Weihnachten so egal wie der Rammadan oder andere religiöse Feste.
 
Ja, lt. einschlägigen Urteilen ja.
96 EUR für das Jahr, das ist aber SEHR billig. Ist oft sehr viel teurer.
Für die 96 EUR würde ich keinen Aufstand machen, wenn deine Frau in der Kirche bleiben will. Sonst muesste sie auch austreten.
 
Muss ich das wirklich zahlen?
Ja, das mußt Du zahlen, gibt es sogar ein Gesetzt für (hatte das FA damals gleich mitgeschickt). Sei froh das es nur 96 Euro sind, wir haben damls 600 Euro berechnet bekommen. Hilft nur, die Frau muß auch austreten.
 
Ich kann leider nur mit meiner persönlichen Meinung dienen und die ist: Austreten. Ich bin ebenso wie du nie in der Kirche gewesen und nicht getauft. Als mir (Student) das erste mal Kirchengeld beim Nebenjob abgezogen wurde, hab ich mir die 2,36€ sofort wiedergeholt! ;)
 
Das ist doch ein Witz! Ich muss diesem Verein Geld in den Hintern stecken, obwohl ich nie in einer Kirche war? :sick:
 
Das ist doch ein Witz! Ich muss diesem Verein Geld in den Hintern stecken, obwohl ich nie in einer Kirche war? :sick:

Es geht darum, dass deine Frau in der Kirche ist, und ihr gemeinsam veranlagt wurdet.
Hättet ihr euch getrennt veranlagen lassen müssen, dann hättest du auch kein Kirchgeld zahlen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch ein Witz! Ich muss diesem Verein Geld in den Hintern stecken, obwohl ich nie in einer Kirche war? :sick:

Schlimm, ne?

Mich erinnern solche Gespräche immer an einen Kumpel, dessen Vater 27 Jahre Organist in der Kirche war. Nach dessen Tod haben sie dem 15-jährigen Jungen mit 2 Brüdern und einer teilzeitarbeitenden Mutter 10€/mntl. Hakbwaisenrente zugesprochen. Die wurden allerdings direkt wieder gestrichen, als er seinen Studentenausweis letztes Jahr einmal zu spät einreichte.

Das ist doch Hochhalten der 10 Gebote in Perfektion.
Und Gebot Nr. 11: Gib keinem, von dem du nicht vorher doppelt so viel genommen hast.

Amen.
 
Zum ersten Mal ist in meiner Steuererklärung ein Kirchgeld aufgetaucht. Meine Frau und ich sind gemeinsam veranlagt. Meine Fr. ist in der ev.-luth. Kirche und hatte im letzten Jahr kein Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit.

Das Finanzamt berechnet nun auch, das auf meine Frau 0 Eur. entfallen.

Das mindestens festzusetzende evangelische Kirchengeld beträgt somit 96 Euro. (Ev. Kirche Rheinland)
:eek:

Das zahle nun ich! Ich bin in keiner Kirche, ich war nie in einer Kirche, bin weder getauft noch konfirmiert, ich werde auch so bald in keine Kirche eintreten.


Muss ich das wirklich zahlen? Das Internet kennt nur Fälle, wo der Hauptverdiener mal in einer Kirche war. Das ist bei mir nicht der Fall - nachweislich.

Und diesen Fall hatte ich noch nie auf meiner Karte und ich wohne nicht das erste Jahr hier und bin auch nicht erst seit gestern verheiratet.

P.S.: Mir ist auch Ostern und Weihnachten so egal wie der Rammadan oder andere religiöse Feste.

Habe hier nochmal eine Link gefunden wo dass nochmals bestätigt und erklärt wird, http://www.fm.rlp.de/Steuerrecht/Fragen_und_Antworten/Kirchensteuer.asp

Edit: Die entsprechende Regelung wurde auch bereits vom Bundesverfassungsgericht geprüft und gebilligt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlimm, ne?

Mich erinnern solche Gespräche immer an einen Kumpel, dessen Vater 27 Jahre Organist in der Kirche war. Nach dessen Tod haben sie dem 15-jährigen Jungen mit 2 Brüdern und einer teilzeitarbeitenden Mutter 10€/mntl. Hakbwaisenrente zugesprochen. Die wurden allerdings direkt wieder gestrichen, als er seinen Studentenausweis letztes Jahr einmal zu spät einreichte.

Das ist doch Hochhalten der 10 Gebote in Perfektion.
Und Gebot Nr. 11: Gib keinem, von dem du nicht vorher doppelt so viel genommen hast.

Amen.

:sick:

Ich werde nie verstehen, warum ein säkularer Staat Geldeintreiber für die Kirche spielt. Auch werde ich nie verstehen, warum in diesem säkularen Staat Politiker ernsthaft ihren Glauben als Begründung für ihre Meinung zu einem bestimmten Gesetz ins Feld führen.
 
Submax hat gesprochen.
 
Gut das ich aus diesem ****verein ausgetreten bin
 
Kirchenbashing, wie orginell :thumbsup:
 
:sick:

Ich werde nie verstehen, warum ein säkularer Staat Geldeintreiber für die Kirche spielt. Auch werde ich nie verstehen, warum in diesem säkularen Staat Politiker ernsthaft ihren Glauben als Begründung für ihre Meinung zu einem bestimmten Gesetz ins Feld führen.

Der Staat darf für eintreiben, so wie du es sagst, ja auch etwas behalten, selbstlos ist dass also nicht.
Und wer nicht drinbleiben will in der Kirche, kann austreten, ist zwar ein bischen Aufwand, aber dann ist man aus der Kirche draußen.
 
Und das auch noch nicht mal umsonst. 40 € hat der Spaß gekostet.
 
Und das auch noch nicht mal umsonst. 40 € hat der Spaß gekostet.

Na dann stell sie doch dem in Rechnung der dich da rein gebracht hat - es sei denn, du hast es so gewollt.
 
Ave,

Mir wurde 2003 vom Arbeitsamt Kirchensteuer abgezogen, da ich zu diesem Zeitpunkt Arbeitslos war. Ich bin auf die Barrikaden gegangen und dies auch im heftigsten Antichristlichen Stil, ist mir übrigens nicht schwer gefallen, weil ich sowieso für diesen Schwachsinn der Religionen nichts über hab. Das Arbeitsamt hat sich für sowas nicht zuständig gefühlt, also ab zum nächsten Kirchenabt und ich glaube der war so von meiner Einstellung schockiert, dass wir uns geeinigt haben, dass er mir die Kohle jeden Monat zurückzahlte, wenn ich den Einkommens-Wisch mit den Einkommen vom Arbeitsamt ihn zeigte. Sagen wir mal so, ich war kurz davor seine Kirche in Asche aufgehen zu lassen, weil ich dies mehr als eine Frechheit ansehe, wenn ich diese Heinis mitfinanzieren soll.
Sorry, für meine Wortwahl, aber bei diesem Thema, schwillt mir der Kamm.

Mortiis
 
Hey ich war jung ich brauchte das Geld :Pfeif:
 
Ja, das mußt Du zahlen, gibt es sogar ein Gesetzt für (hatte das FA damals gleich mitgeschickt). Sei froh das es nur 96 Euro sind, wir haben damls 600 Euro berechnet bekommen. Hilft nur, die Frau muß auch austreten.

:eek:
Ich glaub, meine Freundin sollte auch mal zum Ortsamt... die ist auch noch Mitglied in dem Christenverein.

Würde das Pack auch nur einen Cent meiner Kohle verlangen, würde ich dagegen prozessieren.
 
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