Kirche hetzt gegen Sexuelle Vielfalt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Schick1983

Schick1983

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
10.08.2006
Beiträge
653
Reaktionspunkte
59
Gerade feiert Deutschland noch Thomas Hitzelsperger für den Mut seine Homosexualität als Fussballer öffentlich zu machen doch schon wenige Tage später scheint alles vergessen.

In BW soll Kindern in der Schule vermittelt werden, dass es mehr als nur Heterosualität gibt, was Vertretern der Kiche als Anlass dient gegen alle anderen sexuellen Ausprägungen zu wettern:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/...erricht-debatte-weitet-sich-aus-a-942877.html

Die Kirche ist in solchen Sachen ohnehin eine sehr zweifelhafte Moralinstanz, schlimmer ist jedoch dass sie damit noch ne ganze Menge Zustimmung einfahren. Ganz so offen wie es nach oben erwähnten Outing schien ist Deutschland dann leider doch nicht.
 
Ich finds schlimmer, dass es immernoch Leherer gibt die gegen Schwule und Lesben hetzen. Lasst die Leute doch einfach in Ruhe.
 
kann ich nicht finden. Der Link zu der Erklärung der Kirchen im Spiegelartikel ist falsch. Gehetze kann ich hier nicht erkennen:
http://www.elk-wue.de/aktuell/detailansicht-pressemitteilung/?tx_ttnews[tt_news schrieb:
=50809&tx_ttnews[backPid]=98&no_cache=1]Umstrittener neuer Bildungsplan: Kirchen mit Land im Gespräch

„Leitprinzipien“ des Bildungsplans stoßen bei den christlichen Kirchen auf Kritik

Stuttgart/Rottenburg/Karlsruhe/Freiburg. Die umstrittenen „Leitprinzipien“ für den Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg stoßen bei den christlichen Kirchen auf Kritik. Die Bildungs-, Schul- und Hochschulreferenten der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche in Baden-Württemberg sind mit dem Kultusministerium, dem Landesinstitut für Schulentwicklung und den politisch Verantwortlichen im Gespräch. In gemeinsamen Beratungen soll eine verantwortbare Lösung gefunden werden. Gemeinsam erklären sie:

Die Kirchen treten ein für in den „Leitprinzipen“ genannte Themen wie Prävention vor Gewalt und Diskriminierung, Berufsorientierung, Nachhaltigkeit oder Gesundheit. Zugleich machen sie deutlich, dass „Leitprinzipien“ für einen Bildungsplan auf der Grundlage des Menschenbildes zu entwickeln sind, das der Landesverfassung und den Schulgesetzen zugrunde liegt: Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren. Dies gilt nicht zuletzt im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe.

Was in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kontrovers ist, muss nach Überzeugung der Kirchen auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt werden: Die evangelischen Landeskirchen und die katholische Kirche in Baden-Württemberg treten für Weltoffenheit, Toleranz sowie Respekt vor jedem Menschen und seiner unantastbaren Würde ein. Insbesondere sehen sie in den Menschenrechten und der Menschenrechtsbildung einen geeigneten Bezugsrahmen, um mit der Vielfalt in Schule und Gesellschaft umzugehen und die Entfaltung der Persönlichkeit sowie die verantwortliche Inanspruchnahme ihrer Freiheitsrechte zu fördern. In diesem Zusammenhang kommt der religiös-ethischen Bildung und Erziehung, die zur Wertschätzung von Vielfalt mit dazugehört, als Orientierungshilfe für den Einzelnen und als Dienst an der Gesellschaft eine besondere Bedeutung zu: Damit treten wir für eine Bildung ein, die Kinder und Jugendliche stark macht, eine eigene Identität auszubilden und ihre Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern. Diese Position wird von den Kirchen in Baden-Württemberg in Gesprächen und Verhandlungen mit dem Kultusministerium und anderen staatlichen Stellen seit Wochen nachdrücklich vertreten. Darüber hinaus ist es jeder Bürgerin und jedem Bürger unbenommen, sich in geeigneter Weise dazu zu Wort zu melden. Dies darf allerdings nicht durch Hetzportale und diffamierende Blogeinträge geschehen.

OKR Werner Baur, Evangelische Landeskirche in Württemberg
OKR Prof. Dr. Christoph Schneider-Harpprecht, Evangelische Landeskirche in Baden
Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr, Diözese Rottenburg-Stuttgart
Msgr. Dr. Axel Mehlmann, Domkapitular, Erzdiözese Freiburg


Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche
 
Lasst die Leute doch einfach in Ruhe.

Ich hoffe, damit meinst Du die armen Kinder, denen in der Schule beigebracht werden soll, das Homosexualität richtig ist und den Kindern schwule Vorbilder vermittelt werden.

Ich finde bei dieser Debatte gehen beide Seiten zuweit!!! Die Kirchenfreaks sagen sowas darf es nicht geben und die Schwulen und Lesben sagen so soll jeder sein.

In 100 Jahren wird man den Mittelweg gefunden haben ^^
 
kann ich nicht finden. Der Link zu der Erklärung der Kirchen im Spiegelartikel ist falsch. Gehetze kann ich hier nicht erkennen:

Ich rede von dem im Spiegel erwaehnten Realschullehrer und seiner Petition.
 
Gerade feiert Deutschland noch Thomas Hitzelsperger für den Mut seine Homosexualität als Fussballer öffentlich zu machen doch schon wenige Tage später scheint alles vergessen.
...

Wer feiert?
Die Medien? :kopfkratz:
Wenn man sich die Themenauswahl der Medien neuerdings so ansieht, denkt man da arbeiten fast nur Homosexuelle Veganer - mit Migrationshintergrund ...
Richtig ist, Hitzelsperger hat mit seinem Outing einen richtigen Schritt getan, wie mutig es ist, nach Jahren mit Alibi-Freundin und erst nach beendeter Karriere diesen Weg zu gehen muss jeder für sich klar machen.

kann ich nicht finden. Der Link zu der Erklärung der Kirchen im Spiegelartikel ist falsch. Gehetze kann ich hier nicht erkennen:

Ich auch nicht, jedoch halte ich die Kirche per se nicht geeignet Aufklärung und Toleranz zu definieren ...
 
Moin,

aus dem verlinkten Artikel:
In einer gemeinsamen Erklärung der beiden Kirchen heißt es, Kinder und Jugendliche dürften bei ihrer Suche nach der sexuellen Identität nicht beeinflusst werden.

Richtig. Dann sollen die Kirchenvertreter mal hübsch die Klappe halten.
 
Ich rede von dem im Spiegel erwaehnten Realschullehrer und seiner Petition.
der Lehrer ist ein seltsamer Kauz. Dem TE geht es aber um Hetze von Seiten der Kirche. Und die finde ich in der gemeinsamen Erklärung nicht.

Sicher hat sich gerade die katholische (von der evangelischen weiss ich es nicht) Kirche nicht glorreich im Umgang mit Sexualität im Allgemeinen und mit Homosexualität im Besonderen Verhalten. Aber gerade jetzt bewegt sich da doch einiges
 
Ich weiß echt nicht, was die Leute von den Kirchen erwarten.

Die Kirche - gerade die evangelische - ist in Bezug auf Sexualität und zweifelhafter religiöser Toleranz ohnehin schon so weit von der biblischen Botschaft abgerückt, dass der Begriff Kirche eigentlich eine Frechheit ist.


Aber um es mal klar zu sagen: die ursächliche Aufgabe der christlichen Kirche ist die Verbreitung der christlichen, biblischen Botschaft. Die ist aber seit 2000 Jahren unverändert geblieben und für jeden nachlesbar. Sie unterliegt auch keinem Zeitgeist - wobei man bei diesen Themen ohnehin festhalten muss, dass wir von keinen neuen Phänomenen sprechen, auf die eine Kirche eine neue Antwort finden muss, sondern von Orientierungen, die schon vor 4.000 Jahren existierten und zu denen die Bibel insofern auch eine aktuelle Meinung bereit hält.

Mir ist vollkommen schleierhaft, wie man von einer Institution wie der Kirche verlangen kann (und diese leider auch noch darauf eingeht), die eigene Botschaft vollkommen abzuändern, um sich der "Moderne" (die ja, wie gesagt, überhaupt nicht modern ist) anzupassen. Ich verlange doch auch nicht von einem Fußballspieler, in Zukunft etwas mehr Hand zu spielen.


Des Weiteren erkenne ich in der Petition dieses Lehrers auch tatsächlich keinerlei Hetze, sondern eine klare und faire Stellungnahme zu einer Schulpolitik, die über's Ziel hinaus schießt. Wie übrigens auch die Botschaft der Bibel bzw. Jesus' recht einfach zusammengefasst werden kann: liebe den Sünder, aber nicht die Sünde.
 
Ich hoffe, damit meinst Du die armen Kinder, denen in der Schule beigebracht werden soll, das Homosexualität richtig ist und den Kindern schwule Vorbilder vermittelt werden.
Ich finde bei dieser Debatte gehen beide Seiten zuweit!!! Die Kirchenfreaks sagen sowas darf es nicht geben und die Schwulen und Lesben sagen so soll jeder sein.

Wo finde ich denn hier den Ironie-Smiley?
Denn das Geschriebene kannst Du ja unmöglich ernst meinen!
 
Des Weiteren erkenne ich in der Petition dieses Lehrers auch tatsächlich keinerlei Hetze, sondern eine klare und faire Stellungnahme zu einer Schulpolitik, die über's Ziel hinaus schießt.
Dieser Text der Petition:
1. Die LSBTTIQ-Gruppen (4) propagieren die Thematisierung verschiedener Sexualpraktiken in der Schule als neue Normalität und stehen damit in einem krassen Gegensatz zur bisherigen Gesundheitserziehung. In „Verankerung der Leitprinzipien“ fehlt komplett die ethische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils, wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen, die auffällig hohe HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern, wie sie jüngst das Robert-Koch-Institut (5) veröffentlichte, die deutlich geringere Lebenserwartung homo- und bisexueller Männer, das ausgeprägte Risiko psychischer Erkrankungen bei homosexuell lebenden Frauen und Männern.
ist nicht fair, sondern sehr wohl Hetze
 
Ob Hetze oder nicht, ob richtig oder falsch, ich dachte immer die meissten Schwulen gibts zwangsläufig in der Kirche. Hm, vielleicht fürchtet da wer um seine Vormachtstellung.
 
Sicher hat sich gerade die katholische ... Kirche nicht glorreich im Umgang mit Sexualität im Allgemeinen und mit Homosexualität im Besonderen Verhalten. Aber gerade jetzt bewegt sich da doch einiges
Stimmt ;)
 
Wenn man sich die Themenauswahl der Medien neuerdings so ansieht, denkt man da arbeiten fast nur Homosexuelle Veganer - mit Migrationshintergrund ...

Danke, das ist bislang der beste Ausspruch in diesem Thread.

Man kann das Thema nicht mehr hören, und man fragt sich, wie es jemals eine derartige Aufmerksamkeit erlangen konnte.

Erstens reden wir bei Homosexuellen über eine Bevölkerungsgruppe, die nach seriösen Schätzungen ungefähr ein Dreißigstel (!) der erwachsenen Bevölkerung ausmacht. Darum ist es auch Quatsch, Schulkindern explizit zu erklären, dass es verschiedene sexuelle Ausrichtungen gibt. Ein allgemeines Anhalten zur Nichtdiskriminierung jeglicher Minderheiten sollte ausreichen.

Zweitens ist es der Allgemeinheit da draußen zu großen Teilen aber sowas von schnurzpiepegal, mit wem ein Ex-Fußballer (oder irgendein sonstiger x-beliebiger Herr X) sein Bett teilt.

Den meisten Leuten da draußen ist es wirklich WURSCHT. Solange keine Kinder oder Gewalt im Spiel sind, kann man in unserer Gesellschaft seine Sexualität ausleben, wie man will. Die ganz überwiegende Mehrheit des Rests der Gesellschaft wird sich daran nicht nur nicht stören, sondern sich dafür erst gar nicht interessieren.

Was unweigerlich zu einer der Kernfragen führt: Warum, in Dreigottesnamen, fallen ständig insbesondere schwule Männer oder zumindest eine gewisse Anzahl von ihnen dadurch auf, dass sie ihre Sexualität wie ein Schild vor sich her tragen und von allem und jedem ständig 100prozentige Bestätigung suchen?

Es geht diesen Leuten nicht nur um Toleranz, denn Toleranz bedeutet Gewährenlassen, und DAS wiederum ist für Homosexuelle und ihre sexuelles Ausleben schon längst Realität. Warum dieses krampfhafte Suchen nach absoluter Anerkennung und Belobigung?

Dieses Verhalten führt tatsächlich dazu, dass selbst aufgeschlossene und tolerante Leute wie ich bei einem Presseecho wie dem der letzten Tage sagen: Gott, es nervt, wir hams kapiert, der Mann ist schwul und das ist gut so, ist ja scho recht. Können wir jetzt zu den wirklich wichtigen Themen zurückkehren, bitte?

In diesem Sinne.......
 
Die katholische Kirche sollte sich einfach grundsätzlich aus allem Sexuellen raushalten, denn wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten...
 
Und was ist mit den Messdienern? :(
 
(...)

Die Kirche ist in solchen Sachen ohnehin eine sehr zweifelhafte Moralinstanz, schlimmer ist jedoch dass sie damit noch ne ganze Menge Zustimmung einfahren. Ganz so offen wie es nach oben erwähnten Outing schien ist Deutschland dann leider doch nicht.

Ich glaube, du hast nicht verstanden, um was es der Kirche geht. Es geht hier nicht um Moral.
Sondern um die richtige Art von Erziehung und Aufklärung.

Bisher ist völlig unklar, wie der Bildungsplan in der Praxis umgesetzt werden soll.
Das ist alles 100% Wischiwaschi:

Zitat Spiegel:
Wissen über "sexuelle Vielfalt" soll durch die Bildungsplanreform fest im Unterricht verankert werden - nicht als eigenes Fach, sondern als fächerübergreifend zu vermittelnder Aspekt.

Ich finde es absolut richtig, dass man hier mit Zweifeln ansetzt und kritisch
hinterfragt, was das werden soll. Sexualkunde geht doch meist eh in die Hose. Oder knapp vorbei.
 
Sondern um die richtige Art von Erziehung und Aufklärung.

Also in einigen (vielen? den meisten??) kirchlichen Bildungseinrichtungen, herrschte bis vor nicht allzu langer Zeit, noch Zucht und Ordnung!
*Rohrstockrauskram*

;)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten