[…] Kurzum: Gute Texte sind zwar schön, aber das Verständnis der Texte ist für mich kein Grund, Musik nicht genießen zu können oder nicht. Ansonsten könnte ich ja auch meine CDs mit finnischen/gälischen/sonstig-in-mir-nicht-bekannten-Sprachen-verfassten Texten nicht mehr genießen. […]
Nunja, man muß ja nicht unbedingt ins Extrem verfallen und alles verstehen wollen - kein Mensch dürfte dann „Sigur Rós“ oder „Cocteau Twins“ hören, die beide teilweise in einer Fantasiesprache vortragen.
Wenn ich die Texte aber verstehe (englisch, französisch und etwas spanisch), dann lege ich auch großen Wert drauf, daß sie zur Melodie korrespondieren, mich ansprechen und zu meiner persönlichen Einstellung passen. Ein Stück als Instrumental ist auf keinen Fall das Gleiche, als wenn es mit Gesang vorgetragen wird und die Lyrics sind durchaus in der Lage, die Bedeutung der reinen Melodie zu potenzieren!
Ich besitze einige CDs mit Vocals, die ich beim besten Willen nicht verstehe (russisch, arabisch, hebräisch, japanisch…), deren textliche Inhalte mir also verschlossen bleiben. Warum sollte ich derer aber abstinent bleiben, wenn mich die Melodie an sich anspricht?
EDITh schiebt nach: Bei den meisten arabischen und japanischen Popstücken bin ich zugegebenermaßen froh, daß ich sie nicht verstehe, nachdem ich sie mir von Freunden habe übersetzen lassen. Der von mir weiträumig gemiedene deutsche Schlager ist - für meine Ohren - Gold dagegen.
und EDITh läuft rot an: SORRY FOR OT!