Kellner - mal was zum Nachdenken

Dann gehst du nicht in die richtigen Restaurants. Dort gibt's dann nämlich auch ausgebildete Leute. :jaja:

doch, das tue ich auch. Daher kenne ich überhaupt erst den Unterschied. Ich denke aber die meisten (jüngeren) Leute heute kennen es gar nicht mehr, von einem ausgebildeten Kellner bedient zu werden, und denken es ist normal daß ein Student diese Arbeit macht.
 
Nun ja, wer sich in einem Wiener Cafehaus als Deutscher mal von einem ausgebildeten Kellner hat bedienen lassen, lässt sich gerne wieder von Studenten bedienen. :)
 
Nun ja, wer sich in einem Wiener Cafehaus als Deutscher mal von einem ausgebildeten Kellner hat bedienen lassen, lässt sich gerne wieder von Studenten bedienen. :)

da hast du natürlich auch wieder Recht. :D
 
Nicht jeder Text dient der Horizonterweiterung durch Nachdenken. Manchmal tut's auch ein Schmunzeln und der Textautor kann die Liste der Aufgaben, die sein Text erfüllen soll, zufrieden (und getrost!) abhaken.

Kellner haben's schwer, sagen die einen, "Iwo!, Leicht haben's die, zu leicht!", die anderen. Wiederum andere sagen "Öffendlich-rechtlihc is doch doff!!1", und ganz andere sind Präsident von Frankreich (hiervon allerdings nur einer).
Was ich damit sagen möchte: alles hat mehrere Seiten. Das wissen wir CD-Kinder gar nicht mehr, weil man CDs nur von einer Seite hört. Ja, da haben uns die Kassetten- und Schallplattenjünger etwas voraus.

Trotzdem habe ich - von Deinem Text dazu angeregt - sehr lange darüber nachgedacht und bin zum Entschluss gekommen, dass man mehr EU-Gelder in die UN-Anti-Landminen-Kampagne investieren sollte.
Das liegt aber nicht am Text, sondern an meiner mitunter abschweifenden Inflationswerte in den USA und Polyesterverbindungen.
Zu den Kellnern kann ich nur sagen: "Zwei Mal die 17, aber mit Kroketten statt Pfeffersauce, und zwar dalli!"
 
Nein, selber Arbeite ich nicht in der Branche, aber meine Frau und einige gute Freunde.

Daher erlaube ich mir mir hier ein Urteil.

Sorry, aber die Bedienung ist NICHT der Fußabtreter für Menschen, die woanders nix zu melden haben :rolleyes:

Ein freundlicher Tonfall und auch mal die Augen aufmachen und keine Wunder erwarten wenn der Chef mal wieder alle Tische fünfmal belegt hat aber kein Geld für zusätzliches Personal ausgeben will hilft ungemein - Wunder kann auch eine ausgebildete Restaurantfachfrau nicht vollbringen und klonen kann sie sich auch nicht ...

Wenn ich merke, das eine einzige Servicekraft 100 Personen bedienen soll und jeder meint, er wäre zuerst da gewesen dann kann das ja nicht funktionieren...

Liegt aber meist leider am Chef : Jede Resevierung mitnehmen, aber bloß kein zusätzliches Personal in Küche und Service, kostet ja Geld ...:rolleyes:
 
Nur ist es meist nicht so, dass der arme einzelne Kellner 100 Tische zu bedienen hat, zum Anderen ist der ominöse "Chef" ja eh in jeder Branche immer der ungerechte und auch unfähige Mensch, der nur leider am Kopf des jeweiligen Betriebs steht...
 
Sorry, aber die Bedienung ist NICHT der Fußabtreter für Menschen, die woanders nix zu melden haben :rolleyes:

Um "Fußabtreter" geht es nicht - es ist nur so daß es in Deutschland (und nicht nur in der Gastronomie) so ist, daß keiner mehr den Sinn des Wortes "dienen" versteht, der in Dienstleistung steckt. Es ist dem Kellner kein Bedürfnis, die Leute zuvorkommend zu behandeln, ihnen für die Zeit ihres (gut bezahlten) Aufenthalts im positiven Sinn zu "dienen". Im deutschen will keiner "dienen", es könnte ihm ja ein Zacken aus der Krone brechen. Hier ist jeder "Herr", und es ist eine Unverschämtheit von ihm zu erwarten, daß er "dient". Da hat sich gefälligst der Gast an den Dienstleister anzupassen, Verständnis für seinen Job und seine schwere Kindheit haben, möglichst nichts zu bestellen was irgendeine Art von Flexibilität erfordert, und sich auch berechtigte Kritik zu verkneifen weil der arme Kellner ja nicht schuld ist.
 
Es kann doch nicht soo schwer sein sich als "Gast" benehmen zu können, dann liefert der Kellner auch Pommes statt Bratkartoffeln zum Steak. :D
 
Da lob ich mir meinen Callcenterjob den ich mal gemacht hab, dass ist viel entspannender als Kellnern wenn ich mir dass so anhöre .. wobei ich ehrlich sagen muss bisher noch keine schlechte Erfahrung gemacht zu haben in Läden, die über Imbissbudenniveau liegen. Vieleicht hatte ich einfach nur Glück oder ich hab die richtigen Sachen auf Beichthaus.com gelesen. Seitdem bin ich auch nur noch freundlich zu Leuten bei Fastfoodläden .. :D
 
Wie schon erwähnt wurde: Achtung von beiden Seiten einander gegeüber. Man hat immer mal Arschlöcher vor sich, damit muss man dann aber lernen umzugehen. Das ist die Aufgabe und auch die Herausforderung des Kellners. Ich sage damit nicht das er sich bespucken lassen muss!
Ich kenne das was am Anfang beschrieben wurde, denn ich war selber über Jahre Kellnern und weil mir irgendwann die Geduld für die Schnösel fehlte, die kein Trinkgeld geben aber trotzdem dafür verantwortlich sind das man 90% der Strecke die man an diesem Abend gelaufen ist nur für sie hinter sich gebracht hat, bin ich dann aus dem Bereich raus weil ich sonst ausgerastet wäre. Daraus habe ich geschlossen dass Dienstleistung für mich nichts ist und fertig. Ich kann auch als Kellner eben nicht erwarten das die Gäste immer die perfekten Menschen sind. Aber die super Idioten waren dann doch ausnahmen, aber sie können einen schon zur Weißglut bringen.
Aber es stimmt diese Situation ist auf jede Dienstleistung übertragbar.
Schade aber so ist es eben.
 
Nur ist es meist nicht so, dass der arme einzelne Kellner 100 Tische zu bedienen hat, zum Anderen ist der ominöse "Chef" ja eh in jeder Branche immer der ungerechte und auch unfähige Mensch, der nur leider am Kopf des jeweiligen Betriebs steht...

Ich kenne in der Tat kaum einen Chef, der nicht in massloser Überschätzung der eigenen Fähigkeiten an Dingen herumpfuscht, die er besser denen überlassen sollte, die sich damit auskennen. Und gerade in der Gastronomie kann sich ja nun jede Wurst als Kopf des Betriebes installieren...

Die grössten gastronomischen Katastrophen, die ich erlebt habe, waren alle eindeutig nicht am Kellner festzumachen. Dass bei zwei Dutzend voll besetzten Tischen - zu solchen Gelegenheiten wie Oster-Brunch oder Muttertagsbuffet - der Umsatz fett im vierstelligen Bereich liegt, kann sich ja wohl jeder an fünf Fingern abzählen. Und dann zu geizig, bei dem zu erwartenden(!) Andrang mal 15 € für 'ne zusätzliche Bedienung zu investieren? Danke, Scheff!

Also: wenn schon Gastro-Bashing, dann aber auch auf den, der es verbockt hat!
 
50% müssen nicht viel Geld sein. :)
 
Och.. Wenn der Kaffee 2,10 kostet, muss man nicht 10% (2,30 geben). Da gehen auch mal 3 Euro. Kommt auf die Situation an. Das sind dann fast 50%. Wenn man tatsächlich nur mal nen Kaffee trinkt und der Kellner 3 Mal da war und gefragt hat, ob alles in Ordnung ist und er einem auch noch die Zeitung gebracht hat.. Da spricht dann nix dagegen, wenn man nicht so knausrig ist.

Kommt eben auf den Preis an. 50% bei einer 100 Euro Rechnung finde ich auch übertrieben. Aber das war wohl auch nicht gemeint.
 
Sorry, ich wollte durch meine unbedachte Aussage keine Grundsatzdiskussion auslösen. Ich hatte auch, weil ich keine Lust hatte, exakt nachzurechnen, geschrieben, das ich bis zu 50% geben würde, bei entsprechendem Service. Vielleicht sind es auch nur max. 35% oder 42% gewesen. :noplan:

Wenn ich das nächste Mal exorbitant viel Trinkgeld zahle, werde ich es ausrechnen und euch wissen lassen. :)


Um es auf eine einfache Formel zu bringen:

Service schlecht = 0%
Service normal = ca. 10%
Service besser als erwartet = mehr als 10%. Nach oben nicht offen, aber ohne definierte Grenze.
 
Ich kenne in der Tat kaum einen Chef, der nicht in massloser Überschätzung der eigenen Fähigkeiten an Dingen herumpfuscht, die er besser denen überlassen sollte, die sich damit auskennen. Und gerade in der Gastronomie kann sich ja nun jede Wurst als Kopf des Betriebes installieren...

Die grössten gastronomischen Katastrophen, die ich erlebt habe, waren alle eindeutig nicht am Kellner festzumachen. Dass bei zwei Dutzend voll besetzten Tischen - zu solchen Gelegenheiten wie Oster-Brunch oder Muttertagsbuffet - der Umsatz fett im vierstelligen Bereich liegt, kann sich ja wohl jeder an fünf Fingern abzählen. Und dann zu geizig, bei dem zu erwartenden(!) Andrang mal 15 € für 'ne zusätzliche Bedienung zu investieren? Danke, Scheff!

Also: wenn schon Gastro-Bashing, dann aber auch auf den, der es verbockt hat!

Ich kann da nur eins erwidern: macht es doch selbst einmal im Leben besser! Dieses immer und immer wiederkehrende Herumtreten auf jedweden Chefs, immer mit einem mittelmäßigen Beispiel "belegt" geht mir dermaßen auf den Senkel! Wenn es so einfach wäre mit Gastronomie, oder womit auch immer, gutes Geld zu verdienen, warum machen es dann eigentlich so wenige?

Ach ja, jetzt kommen natürlich wieder die Umstände...
 
Chef: "Herr B., die Ergebnisse aus Ihrer Abteilung bleiben ja irgendwie auch weit hinter den Erwartungen zurück..."

Abteilungsleiter B.: "Ja, was soll ich denn machen, bei dem Personal, sind doch alles Arschlöcher..."

Chef: "Na hören Sie mal, Herr B., wenn ich mich recht erinnere, haben Sie diese Leute doch selber ausgesucht, oder?"

Abteilungsleiter B.: "Ja, also, ääh..."

Chef: "Also, wer sich mit Arschlöchern umgibt, ist doch wohl selbst das Oberarschloch, oder?"


:D Mein Chef. Auf dem tret' ich bestimmt nicht 'rum. Niemals!

Das mit dem Fisch, und dem Kopf, und dem Stinken, dass schenk' ich mir jetzt mal...
 
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