Keine Viren für MacOs - warum?

J

_JoAs

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Hallo Zusammen,

obwohl ich bereits eine Weile mit MacOs arbeite, habe ich mich noch immer nicht damit abfinden können, dass es keinerlei Viren in freier Wildbahn für den Mac gibt - aber die Community versichert das ja ;-)

Mich würde interessieren, warum das so ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der SW selbst liegt, denn ich bin überzeugt davon, das es keine SW gibt, die wirklich "save by design" ist (und ich glaube, ich weiss ein wenig wovon ich spreche, den ich bin bei der Entwicklung von sicherheitskritischer SW im Automotive-Bereich beteiligt - selbst da tun sich manchmal Abgründe auf, obwohl die Anforderungen deutlich höher liegen als im Consumerbereich)..

Vielen Dank für Eure Meinungen
Gruss
Jo
 
Weil es sich um Burgenländer-Viren (Ostfriesen-Viren für unsere deutschen Freunde) handeln würde, die man erst selber aktivieren muss... :D

Es gibt lediglich "proof of concept"-Viren...
 
1.) Der geringe Marktanteil
2.) User muss bei der Installation ins System das Passwort eingeben.
3.) Mac User beschäftigen sich mit anderen Dingen als mit Viren Programmierung.
 
Sichereres System, Unix Unterbau, und die Mähr von geringen Markanteil glaube ich nicht!!
 
Dieser Thread bedarf mal wieder einem ._ut-schen Statement :D
 
ich habe allerdings wegen des intel switches bedenken. eventuell bekommt der mac dann einen groesseren marktanteil und die virenplage beginnt dann auch auf der guten seite der macht. aber so schlimm wie bei windows wird es wohl nicht werden. ;)
 
Punkt 2 von Retrax würd ich mal bezweifeln. Ein Virus nutzt eine Lücke in einem privilegierten Dienst aus um mit erweiterten Rechten Schaden anzurichten. Das ist auch auf UNIX-SYSTEMEN möglich. Allerdings ist die Zielgruppe wohl zu klein und UNIXer sind nicht primär Virenprogrammierer. Wohl weil es etwas länger dauert ein UNIX zu verstehen. Wer da durch ist, hat keine Lust es kaputt zu machen. Auch ne Form von Selektion ;)
Aber nochmal: Auf Mac OS kann es genauso Viren geben wie bei jedem anderen OS!
 
Na ja, man sollte sich nicht zu sicher fühlen, aber toi toi toi, fast fünf Jahre OS x ohne Viren ist ja schon was.

Ich denke man sollte alle Updates von Apple installieren und sich zwar beruhigt aber nicht unaufmerksam zurücklehnen.
 
Naja, dem gemeinen Profi wiederfahren auch bei Windows sehr, sehr selten Viren. Liegt einfach am Grundzustand des Systems. Der Mac ist im Lieferzustand schon recht resistent gegen allem von innen&aussen.
Ganz anders als Windows. Das KANN man auch sicher machen (die Mär vom unsicheren Windows ist mittlerweile ganz einfach nicht mehr wahr!), aber man muss Hand anlegen.
Und, wieviel der potentiellen Anwender tun das schon?

Microsoft wirbt ja selbst mit der absoluten kompatibilität mit so ziemlich jedem Kühlschrank der USB hat. Somit wird dieser Zustand wahrscheinlich noch lange anhalten und Windows wird "Out of the Box" ziemlich offen (positiv wie negativ) sein...

Charlie
 
Naja, mit Vista kommt immerhin SCHON mal ein geändertes Benutzerkonzept... ;)
 
Mitraix schrieb:
Naja, mit Vista kommt immerhin SCHON mal ein geändertes Benutzerkonzept... ;)

Ja sicher, da muss man sich bei Kleinweich freischalten lassen, wenn man ein Programm aufrufen will... rotfl rotfl
 
Mitraix schrieb:
Naja, mit Vista kommt immerhin SCHON mal ein geändertes Benutzerkonzept... ;)

Vista kommt nächstes Jahr auf den Markt, aber es gibt schon Viren.

MS sollte das Konzept vielleicht nochmals überdenken ;)
 
Naja,

Viren müssen geschrieben werden und müssen verbreitet werden (indem sie das System/den Anwender ausnutzen).

Selbst wenn die Verbreitung durch die bereits sicher(er)en Einstellung gebremst wird/werden würde, gibt es noch immer die Tatsache, dass keine Viren aufgetaucht sind (ausser die Konzept-Viren)..

Also liegt es doch an der Verbreitung und an dem Unwillen, Viren zu programmieren?!?

Gruss
Jo
 
Charlie_D schrieb:
Naja, dem gemeinen Profi wiederfahren auch bei Windows sehr, sehr selten Viren. Liegt einfach am Grundzustand des Systems.
Das denke ich auch. Man sollte eigentlich nicht fragen warum es so wenig Viren für Macs gibt, sondern eher warum es so viele für Windows gibt.
 
Magicq99 schrieb:
Man sollte eigentlich nicht fragen warum es so wenig Viren für Macs gibt, sondern eher warum es so viele für Windows gibt.

Ja, von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet clap

Gruss
Jo
 
bebo schrieb:
Vista kommt nächstes Jahr auf den Markt, aber es gibt schon Viren.

Das beweist wohl auch das Sicherheit nicht zwangsläufig etwas mit der Anzahl der Benutzer zu tun hat, nach dem Motto es gibt keine Viren für OS X weil es nicht so verbreitet ist, wie verbreitet ist den Vista?
Vielleicht wird es irgendwann mal Viren für OS X geben, aber diesen stehen dann immer noch die tausende Menge von Windowsviren gegenüber. Außerdem traue ich Apple eher zu Sicherheitslücken rasch zu schließen, MS lässt sich da oft Monate Zeit für, wohl auch weil sie es einfach nicht schaffen, es ist halt kein strukturiertes Betriebssystem ala Unix. Ich sehe der Zukunft (was Viren betrifft) gelassen entgegen :)
Jeder bekommt das Betriebssystem das er verdient!
 
Der Markanteil (3-4%) ist einfach zu gering für die bösen Programmierer, um Viren für MAC zu schreiben. Mal sehen was sich ändert, wenn die ersten Intel MAC's erscheinen.
 
Ich denke auch, der Marktanteil spielt DIE wesentliche Rolle. Ein Virenprogrammierer möchte, dass es BÄÄÄNG macht und nicht pffft. Ein böses Attachment, das sich anhand der Adressliste von Outlook heraus selbst verschickt, trifft vielleicht zu 90 Prozent auf kompatible UND schlecht geschützte Adressaten. Selbst gesetzt dem Fall, dass Apple Mail ähnlich zu missbrauchen wäre, liegt hier der potentielle Multiplikationsfaktor erheblich niedriger, trotz der Vermutung, dass Mac-User etwas mehr Mac-User unter ihren Mailbekanntschaften haben dürften als andere... Das verpufft einfach.

Und, Leute, macht euch keine falschen Hoffnungen. Switchen klingt schön, aber wir werden im aller- allerbesten Fall irgendwo bei 5 % landen, und auch da müssen wir uns weniger Sorgen um "böse" Programmierer machen, die kommen, als um normale Programmierer, die wegbleiben. Intel hin oder her.

Die einzige gute Motivation, die einen Virenprogrammierer wirklich locken könnte, wäre, uns Mac-Usern das arrogante Grinsen auszutreiben, wenn es wieder anderswo Epidemien gibt. Hoffen wir einfach mal, dass die meisten zu faul sind, sich dafür in die Unix-Tiefen zu wühlen!
 
Das liegt möglicherweise doch am geringen Marktanteil von Apple und weil es sich die meisten Virenprogrammierer sehr leicht machen. Was ja auch kein Wunder ist, da der gemeine Windowsuser auf alles draufklickt, was er vor den Mauszeiger bekommt.

Kürzlich habe ich eine E-Mail bekommen da hieß die mitgeschickte Datei blablabla.pdf.exe
Der gemeine Windowsuser ist mit den Standardeinstellungen unterwegs, wo nun mal die Anzeige der Dateiesuffixe abgeschaltet ist. Er sieht also nur blablabla.pdf, wundert sich nicht und klickt munter drauf los.

Ein Macuser könnte auch losklicken, aber mit der exe-Datei kann das System glücklicherweise nichts anfangen.

Das größte Sicherheitsrisiko ist meiner Meinung nach nicht das mehr oder weniger sichere Betriebssystem, sondern sitzt vor dem Monitor.
 
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