Keine Lieder über Liebe

Z

Zoë

Ein grauenhafter Abend: ich treffe mich guter Hoffnung mit zwei Freundinnen um gemeinsam ins Kino zu gehen. Wir hatten uns zuvor auf "Keine Lieder über Liebe" geeignet. Wie schlimm kann es kommen?

Das Kino (Schloßkino in Heidelberg, Saal 2) ist der Oberhammer. Die Beine hängen einem vor dem Kinn, es ist stickig und heiß und das Publikum ist ein Haufen von verwahrlosten Studierenden. Aber der Film übertrifft es noch bei weitem. Erbärmliche Story, nur Jürgen Vogel spielt gut, während Heike Makatsch eine schauspielerische Leistung abgibt, bei der man sich ständig fragen muß, ob sie gerade darüber nachdenkt, wie sie zu spielen hat. Daß der Film vollständig improvisiert wurde, entschuldigt nichts. Es ist keine Spannung, kein Witz da, auch keine schönen Bilder, nur Heike Makatschs leerer Bambiblick, die Dialoge sind redundant und belangslos; dazu wird drei Mal die selbe Masche durchgezogen, von pubertären Abstraktionen über Gefühle und Beziehungen auf die konkrete Situation der Protagonisten, die allerdings schwammig bleibt, überzugehen. Drei Mal das gleiche Mittel. Einfallslos und stupide. Auch der Versuch Dogma-Bilder zu erschaffen scheitert kläglich. Wie der Film ausgeht weiß ich nicht, denn ich habe es mir nicht angetan ihn mir zu Ende anzuschauen. Eine Qual!

Also Achtung, Achtung, wer sich vorgenommen hat, sich diesen Film anzuschauen, der möge sich drei Mal überlegen, ob er es sich wirklich antun will oder die sechs Euro nicht besser gleich verschenkt.

Beste Grüße,

Zoë
 
Danke für die Warnung... Ich wette, es dauert nicht lange und hier in Barcelona wird er vom Goethe-Institut gezeigt... Wär nicht der erste Hammer-Flop...
 
Vielleicht lag es ja an den "verwahrlosten Studierenden"???? :-/
 
Aber der Soundtrack ist gut. :D
 
Danke für die Warnung, aber Heike M. ist für mich »geh-nicht!« - Argument genug… ;)

p.s.: Schicker neuer Avatar!:)
 
Zoë schrieb:
Also Achtung, Achtung, wer sich vorgenommen hat, sich diesen Film anzuschauen, der möge sich drei Mal überlegen, ob er es sich wirklich antun will oder die sechs Euro nicht besser gleich verschenkt.

Beste Grüße,

Zoë


Keine Angst, so bescheuert kann man(n) nicht sein. Obwohl ich finde, dass es hier und da ein paar ganz gute deutsche Schauspieler gibt. Jürgen Vogel gehört mit Sicherheit dazu, genauso wie Richie Müller und von mir aus auch noch Til Schweiger. Aber wenn ich die Heike sehe, denke ich mir immer, Schuster(in), bleib bei deinen Leisten. Geh zurück zu VIVA und erlöse uns von dem Bösen. Amen. :rolleyes:
 
LOL - Köstlich, die Filmbewertung! cumber

Sollte man an die SZ schicken.
Würde gut ins Streiflicht passen. *g*

Hast Du noch mehr derartige Filmkritiken verfasst?!

Gruss,
Hackmac.
 
Für ich ist die Musik Warnung genug. Ich kann diesen ganzen möchte-gern-interlektuellen-deutsch-pop nicht mehr hören...
 
Zoë, ich fürchte, Du hast die Formulierung "das Publikum ist ein Haufen von verwahrlosten Studierenden" nicht ironisch gebraucht... *seufz*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zoë schrieb:
Also Achtung, Achtung, wer sich vorgenommen hat, sich diesen Film anzuschauen, der möge sich drei Mal überlegen, ob er es sich wirklich antun will oder die sechs Euro nicht besser gleich verschenkt.

Toll... es gib noch ein Kino wo man für 6 Euronen rein kommt clap

Hab ich hier schön länger net gesehen. Und was die Makatsch angeht.. Die war doch bei Viva schon net der bringer rotfl
 
Krill schrieb:
Zoë, ich fürchte, Du hast die Formulierung "das Publikum ist ein Haufen von verwahrlosten Studierenden" nicht ironisch gebraucht... *seufz*

jede wette hat sie das nicht. bei soviel selbstliebe und eitelkeit, die hier durch diverse postings offenbart wurde war das nie und nimmer ironisch gemeint. d'accord? ;)
 
Ezekeel schrieb:
jede wette hat sie das nicht. bei soviel selbstliebe und eitelkeit, die hier durch diverse postings offenbart wurde war das nie und nimmer ironisch gemeint. d'accord? ;)

Kann man etwas treffender formulieren? Ich glaube, das geht nicht. ;)

Wer sich von einem Benutzerbild trennt, weil zu viele Komplimente und "Versuche" durch dieses ausgelöst wurden, diese Beweggründe auch noch kommuniziert, und dann genau dieses Bild als Avatar benutzt, macht sich derart unglaubwürdig in seiner Bescheidenheit, dass es auf keine Haut einer ganzen Kuhherde passen würde.


Honi soit qui mal y pense
 
Meinetwegen bin elitär, selbstverliebt, eitel, unbescheiden und unglaubwürdig, aber, meine Herren, was hat das mit dem Film um den es hier geht zu tun? Wenn Ihr Euch wollt, dann macht doch den "Zoë ist selbstverliebt - dürfen wir das dulden?"-Thread auf und setzt die Diskussion um meine vermeintlichen Charaktereigenschaften dort fort.

With love and admiration,

Zoë
 
dann verat mir doch bitte, was verwahrloste studierende mit der qualität des films zu tun haben?
 
Mit dem Film nicht sonderlich viel, es sei denn man möchte dazu übergehen, von der Zusammensetzung des Publikums auf die Qualität des Films zu schließen, was ich - als von Dünkel getriebene elitäre Lilie - gerne tue, da sich Zusammenhänge nicht verneinen lassen. Aber die Nennung der verwahrlosten Studierenden hatte eher etwas damit zu tun, meiner Schilderung der örtlichen Begegenheiten mehr Plastizität zu verleihen.

Beste Grüße,

Zoë
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht glaube ich wirklich nicht um die Frage ob man eitle Selbstverliebheit duldet sondern ob man mit Auesserungen, die jemand aufgrund seiner eitlen Selbstverliebtheit macht, dem neugierigen Lesern einer sogenannten 'Filmkritik' unangemessen fest auf die Fuesse tritt - oder gar beleidigend wird.

PS: mit vermeintlicher Selbsterkenntnis ueber eigenes elitaeres Gehabe zu kokettieren macht es in meinen Augen um keinen Deut besser - eher schlimmer :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hach, ich mag das. Hier wo ich wohne, darf man sich das Kino aussuchen kann, in das man geht…
Man wird glücklicherweise selten zwangsverpflichtet ein unsympathisches Kino zu besuchen…
Oder es lange mit furchtbaren Menschen auszuhalten.


Aber - ich lebe auch in einer grossen Stadt mit vielen Kinos. :)

Vielleicht ist das ja anders woanders… :D

Andererseits ist es vielleicht auch eine spannendere Art der Freizeitgestaltung… Wenn man sich dorthin begibt, wo nicht so nette Leute sind…
No risk - no fun…?
 
@ Zoe,
redest Du auch so in Deiner Freizeit wie Du Texte formulierst? Es besteht halt
auch immer grundsätzlich die Möglichkeit schneller auf den Punkt zu kommen,
als alles immer so elegant auschmücken zu müssen.
 
lundehundt schrieb:
Es geht glaube ich wirklich nicht um die Frage ob man eitle Selbstverliebheit duldet sondern ob man mit Auesserungen, die jemand aufgrund seiner eitlen Selbstverliebtheit macht, dem neugierigen Lesern einer sogenannten 'Filmkritik' unangemessen fest auf die Fuesse tritt - oder gar beleidigend wird.
Acknowledged, aber daß ich eitel und selbstverliebt bin bleibt nach wie vor eine Unterstellung und das gilt auch für die vermeintliche Feststellung, meine Rede über die "verwahrlosten Studierenden" entbehrer jeglicher Ironie. Ehe, daß man mich hat fragen können, werden in der dritten Person Thesen über mich und meine seelisch-charakterliche Dispostion angestellt, die ich durchaus auch als humorvoll und witzig gemeint verstanden habe. Deswegen kann ich aber auch nicht verstehen, warum man sich an den "verwahrlosten Studierenden" so aufhängen kann - bin ich etwa selbstverliebt und humorlos? Entweder bin ich nur ersteres oder ihr messt mit zweierlei Maß.

Zoë
 
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