Kein VirtualPC 2004

R

RETRAX

Laut heise.de gibts den VirtualPC 2004 von MS nur für PC's also als Migrationshilfe für Linux PC's die auf WinXP migrieren wollen.

keine Mac Version

keine G5 Optimierung


Zitat aus dem Forum:

"Für_Leute_wie_uns_(oder_eher:_gegen_uns)_hat_M$_Connectix_gekauft.
OSX_ist_ein_zukunftsfähiges_System,_das_eine_echte_(Massen-)
Konkurrenz_darstellen_könnte,_wenn_es_auf_billigerer_Hardware_laufen
würde._Die_Kombination_von_OSX-Leistung_mit_VPC-Komfort_ist_etwas,
was_den_M$-Verantwortlichen_sicher_keine_Freude_macht_-_speziell,_da
der_Preis_von_VPC_unter_dem_einer_M$_Lizenz_liegt._Warum_also_sollte
M$_den_Mac-Usern_eine_Freude_machen_und_VPC_auf_eine_schnellere
Plattform_(G5)_portieren?_Macht_keinen_Sinn,_aus_deren_Sicht.

Somit_hat_M$_hier_zwei_Fliegen_mit_einer_Klappe_geschlagen,_VMWare
einen_ausgewischt_und_den_MacLeuten_ebenso._Das_war_doch_weise
investiertes_Geld_:)_Groetjes,"


Nicht dass ich VPC brauchen würde, aber ich denke dass Entwickler schon drauf angewiesen wären um ihre Software auf versch. Plattformen testen zu können... ich find es schade...
 
Nabend Retrax,

Original geschrieben von RETRAX


Nicht dass ich VPC brauchen würde, aber ich denke dass Entwickler schon drauf angewiesen wären um ihre Software auf versch. Plattformen testen zu können... ich find es schade...
 

eigentlich kann man dem kaum was hinzufügen. Ich für meinen Teil brauche auch kein Windows. Auf meinem PC läuft ein Linuxsystem und auf dem iBook, naja, was wohl ;-).....

Das Entwickler VPC brauchen um ihre Software auf verschiedenen Plattformen zu testen ist denke ich nicht Grund genug für VPC. Denn wenn ich z.B. ein Programm für den Mac entwickel, dann brauch ich keinen Windows PC um es dort zu testen. Ich weiß auch gar nicht in welcher Sprache das so möglich wäre. Ok. Java, aber in der Regel sollte das doch problemlos laufen.

Was mir da eher noch einfällt sind die Switcher die sich noch ein Türchen zur Windowswelt offen halten wollen oder eben Anwendungen für sehr spezielle Software die es für den Mac halt nunmal nicht gibt. Ich denke da bei mir z.B. an Software für den Bereich der Naturheilkunde. Es gibt sehr sehr viele gute und teure Homöopathieprogramme für den Windows aber nur ein brauchbares und fast unbezahlbares für den Mac. Manchmal würde ich mir da schon ein Windows wünschen um in den Genuss der Programme für diesen Zweck zu kommen.

Ich könnte mir aber vorstellen dass in Zukunft ein VM Ware für Mac OS X sicher denkbar wäre wenn sich M$ hier aus dem Markt für uns Macianer zurück zieht. Da es VM Ware bereits für Linux gibt, sollte die Portierung nach OS X auch nicht mehr ein zu großer Act werden.

Nur so ein paar Gedanken von mir.

cu

thomax
 
Re: Re: Kein VirtualPC 2004

Original geschrieben von Thomax
Da es VM Ware bereits für Linux gibt, sollte die Portierung nach OS X auch nicht mehr ein zu großer Act werden.
 

VMware läuft zwar unter Windows + Linux, aber in beiden Fällen nur auf einer x86 CPU.

Eine Portierung von VMware auf z.B. PowerPC wäre ein kraftakt der nicht mal grade eben durchgeführt werden kann. Im Falle von VMware kommt dies quasi einer Neuentwicklung weiter Teile gleich.

Warum?

Ganz einfach deshalb, weil VMware überhaupt keine CPU emuliert sondern lediglich einen "virtuellen Rechner" erzeugt innerhalb dessen ich ein Betriebssystem installieren kann. Innerhalb von diesem virtuellen Rechner werden die CPU Kommandos direkt an die im Rechner verbaute CPU 1-zu-1 durchgereicht -- ein Emulation ist ja hier nicht notwendig.
Dadurch dass hier nix emuliert werden (muss ja auch nicht), kann VMware wesentliche Geschwindigkeitsvorteile für sich verbuchen. Genügend Hauptspeicher für den (echten) Rechner vorausgesetzt, laufen Applikationen innerhalb von VMware ohne (oder nur mit geringen) Performanceverluste -- Ausnahme bilden lediglich Programme die direkten Zugriff auf die Hardware benötigen wie z.B. DirectX Programme.

Ganz im Gegensatz dazu muss die PowerPC Variante von VirtualPC (oder eine zukünftige PowerPC Version von VMware) die x86 CPU wirklich emulieren -- ein einfaches durchreichen der x86 CPU Befehle an die CPU des Host ist bei nicht-x86 CPUs ja nicht möglich. Insbesondere durch diese CPU Emulation entstehen die bekannten Performanceverluste von VirtualPC gegenüber VMware oder einem echten x86 Rechner.

Das Know-How ist an dieser Stelle, wie man möglichst performant diese CPU Emulation hinbekommt.

Ein schönes Beispiel ist ja der OpenSource Emulator "Bochs", der im Grunde genommen genau das selbe macht wie VirtualPC -- er emuliert eine CPU. Leider fehlt hier das Connectix KnowHow weswegen Bochs eine recht gemächliche Performance an den Tag legt.

Dieses gleiche KnowHow ("Wie *emuliere* ich möglichst performant eine CPU") ist auch das fehlende Puzzlestück bei VMware. Bevor dies nicht gelöst wird, braucht auch niemand ernsthaft mit einer PowerPC Version VMware rechnen.
 
Original geschrieben von RETRAX
Laut heise.de gibts den VirtualPC 2004 von MS nur für PC's also als Migrationshilfe für Linux PC's die auf WinXP migrieren wollen.
 
Das ist doch Marketing Bulls***.

1.) Gibt es keine Microsoft VirtualPC 2004 Version für Linux.

2.) Welchen Sinn ergibt es, VirtualPC 2004 unter Windows XP zu installieren und dann Linux in der VM laufen zu lassen?

Ach so dazu muss man verstehen, was Microsoft unter "Migration" versteht:

Kunde hat Linux PCs.
Kunde möchte nach Microsoft migrieren.
Kunde kauft Windows Lizenzen + VirtualPC Lizenzen.
Kunde installiert sein Linux innerhalb dieser VirtualPC VMs.
Kunde betreibt seine Linux Server innerhalb von VirtualPC VMs auf den Windows Rechnern.

Klar toll. Und wo bitte hat der Kunde dann hier "migriert"?
Der Kunde läuft noch immer unter Linux. Lediglich zahlt er jetzt zusätzlich noch Lizenzgebühren an Microsoft.

Eine Migration würde doch -- wenn überhaupt -- doch wohl eher so ausschauen:

Kunde hat Linux PCs.
Kunde möchte nach Microsoft migrieren.
Kunde kauft Windows Lizenzen.
Kunde installiert Windows Rechner.
Kunde verlagert schrittweise seine Verfahren (z.B. Datenbankserver) von den Linux Rechnern auf die Windows Rechner.
Kann die Migration komplett durchgeführt werden, ist anschliessend alles auf Windows Rechner verlagert und der Kunde hat keine Linux Rechner mehr am Laufen.

Wobei sich mir nicht erschliessen möchte, welchen Sinnvollen Anwendungszweck es für eine Firma gibt ihre bestehende Linux Infrastruktur -- die ja funktioniert ansonsten wäre die Firma ja nie mit Linux gestartet -- auf Windows zu migrieren.

Ok, Webserver kann ich auch unter Windows betreiben. Aber sonst? Datenbankserver unter Windows? Hat schon mal jemand die einschlägigen Usenet Newsgroups gelesen was die Datenbank Administratoren so tagtäglich plagt wenn diese Oracle auf Windows oder MS SQL Server auf Windows einsetzen? Im Gegensatz dazu läuft Oracle, PostgreSQL, etc. auf UNIX oder Linux wesentlich problemloser (und mindestens im Falle von Oracle: performanter).
 
Re: Re: Kein VirtualPC 2004

Original geschrieben von Descartes

Ok, Webserver kann ich auch unter Windows betreiben. Aber sonst? Datenbankserver unter Windows? Hat schon mal jemand die einschlägigen Usenet Newsgroups gelesen was die Datenbank Administratoren so tagtäglich plagt wenn diese Oracle auf Windows oder MS SQL Server auf Windows einsetzen? Im Gegensatz dazu läuft Oracle, PostgreSQL, etc. auf UNIX oder Linux wesentlich problemloser (und mindestens im Falle von Oracle: performanter).
 

dein Beitrag war sehr gut, aber HIER muss ich dir widersprechen! Ich bin leidenschaftlicher Linuxer und bald Macianer, auf alle Fälle alles andere wie ein Windows-Fan. Aber MS-SQL ist ein HAMMER-PRODUKT!!

Oracle is geil, aber sehr sehr komplex
Postgres ist lahm
mysql fehlen wichtige Features
 
Re: Re: Re: Kein VirtualPC 2004

Original geschrieben von gfc
 

dein Beitrag war sehr gut, aber HIER muss ich dir widersprechen! Ich bin leidenschaftlicher Linuxer und bald Macianer, auf alle Fälle alles andere wie ein Windows-Fan. Aber MS-SQL ist ein HAMMER-PRODUKT!!

Oracle is geil, aber sehr sehr komplex
Postgres ist lahm
mysql fehlen wichtige Features
 

First:
Ich bin Oracle DBA und in unserem Firmenstandort für unsere Oracle Datenbanken zuständig.

Klar ist Oracle sehr komplex. Daher werden Datenbank Systeme auch von Datenbank Administratoren verwaltet und gepflegt und nicht von irgendeinem Endanwender.
Microsoft SQL Server ist aber sicherlich nicht viel weniger komplex. Nur hat es vielleicht durch die nette grafische Einbindung (viele Assistenten? Setup.exe -> Weiter -> Weiter Mentalität?) den Anschein, dass es wesentlich einfacher ist, einen MS SQL Server zu administrieren als z.B. Oracle. Bei Oracle wird halt vieles direkt über SQL*Plus abgefackelt -- man kann es zwar auch grafisch mit dem Enterprise Manager durchführen, aber es geht einfach "besser" von der Hand.

MS SQL Server läuft nur auf 32bit Windows. Es gibt zwar vielleicht ein Version für 64bit Itanium Systeme, aber bei dieser Hardware stimmt IMHO das Preis/Leistungs Verhältnis nicht.

Sobald Datenbank Systeme ins Spiel kommen, die auch auf nicht-Microsoft Betriebssystemen laufen sieht es etwas anders aus.

Oracle auf Windows läuft vielleicht recht gut. Allerdings ist insbesondere bei Oracle die zu erreichende Performance -- auf ein und dem selben Rechner -- unter Linux höher als unter einem Windows Betriebssystem.

Dass PostgreSQL lahm ist möchte ich nicht pauschal gelten lassen. PostgreSQL kann -- wie alle DBMS Systeme -- lahm sein aber auch recht performant. Kommt immer darauf an wie das Datenbank Modell ausschaut und wie die Datenbank konfiguriert und optimiert ist. Insbesondere ist es wichtig und sinnvoll in regelmässigen Zeitabständen mal den VACUUM Befehl laufen zu lassen damit u.a. die internen Statistiken für den SQL Optimizer angepasst werden.

Desweiteren wird PostgreSQL von ein zwei recht grossen Bekannten Firmen für teilweise Terabyte grosse Datenbanken mit mehreren Millionen Transaktionen pro Tag verwendet. Genaue Zahlen und Namen habe ich jetzt nicht mehr im Kopf -- sorry -- aber einfach mal bei Bruce Momjian anfragen, der hilft hier sicher gerne.

Klar kann man MySQL nicht für alles mögliche einsetzen. Aber dito gilt dies auch für Microsoft Access :) Je nach Anwendungszweck kann der Einsatz von MySQL allerdings schon Sinn machen. Zum Beispiel als Backend-Datenbank für einen Webserver. Insbesondere bei wenigen Concurrent Usern oder bei wenigen gleichzeitigen Transaktionen kann MySQL gegenüber PostgreSQL einen gewissen Performance Vorteil für sich verbuchen.
 
ich weiss, dass MS SQL Server den nachteil hat, dass er nur auf Wintel läuft...

wir @Firma haben bisher alles für unsere Kunden auf AIX Servern und Postgres verwirklicht (ERP Server) . Ich find das System an sich ja sehr mächtig, nur eben bei diversen SQL Befehlen bricht die performance verglichen mit anderen DBMS stark ein. Klar, einen Workaround schreiben geht, aber man kann es sich ja auch schwierig machen ;)

Du musst einsehen, dass sich vorallem für KMU's einfach keine Oracle Server samt Admin lohnen. Die brauchen zwar eine gewisse Performance, sind aber sehr auf die Kosten fixiert.. und n Highend Cluster + Oracle brauchen da die wenigsten ;)

Naja, aber auf Alternativen Jagd sind wir natürlich.. und MS SQL server wäre eine, wenn er den nicht Wintel maschinen voraussetzen würde.. ned wegen ner GUI (was hat die eigentlich auf nem Server verloren), sondern weil es einfach ein gutes, ausgewogenes Produkt (eines der selten aus Redmond) mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis ist...

Aber schön, dass du Access ins spiel bringst.. aber das würd ich ned als Datenbank bezeichnen, eher als Excel mit verknüpfbaren Spreadsheets ;)
Ich sollts wissen, ich darf jeden Tag Access-DBs zusammenflicken ;)
 
Original geschrieben von gfc
Du musst einsehen, dass sich vorallem für KMU's einfach keine Oracle Server samt Admin lohnen. Die brauchen zwar eine gewisse Performance, sind aber sehr auf die Kosten fixiert.. und n Highend Cluster + Oracle brauchen da die wenigsten ;)
 

Wenn der Oracle Admin nicht 24/7 vor Ort sein muss, kann man auch einen externen Dienstleister mit der Administration betrauen...

Nur weil du Oracle verwendest musst du noch lange nicht auch gleich Oracle RAC (= Real Application Cluster) installieren ;-)

Und was die Kosten betrifft:

Oracle (wie auch MS SQL Server) kannst du in den verschiedensten Ausbaustufen lizenzieren.

Wenn du lediglich die Datenbank benötigst und auf die Zusatzfeature wie z.B. Clustering verzichten kannst: Oracle Standard Edition

Die Oracle Enterprise Edition (inklusive der höheren Lizenzgebühren) wird erst fällig, wenn du deinen Oracle Server direkt ans Internet hängst oder aus anderweitigen Gründen die per-CPU-Lizenzierung wählst.

Die kleinste Lizenzierungsvariante (Oracle Standard Edition; Named User Lizenzierung) beginnt bei etwas mehr als 1.000 EUR wenn ich die Zahlen noch richtig in Erinnerung habe.
Bei der Lizenzierungsvariante "Oracle Enterprise Edition" kannst du bei einer per-CPU Lizenzierung auf einer UNIX Maschine aber auch locker 60.000+ EUR (UNIX: Fixbetrag * Anzahl CPU * Taktfrequenz) an Lizenzgebühren bezahlen.

Link:
http://www.oracle.com/ip/deploy/database/oracle9i/index.html?Std_One.html

Small and medium-sized enterprises can now get the world's most popular database for less than US$1,000 in license fees.

Oracle Standard Edition One -- a single-processor version of the Oracle Standard Edition Database -- is available with Named User Plus licensing at US$195 per user (minimum five users).

Standard Edition One is also offered at US$5,995 per processor.

Die Lizenzgebühren unterscheiden sich in der Höhe nicht sonderlich -- egal ob du MS SQL Server oder Oracle verwendest. Insbesondere wenn du noch berücksichtigst dass du für einen MS SQL Server auf MS Windows auch gleich noch eine Servervariante von Windows (MS Windows 2000 Server oder MS Windows Server 2003) benötigst und hierfür zusätzlich zur Datenbanklizenz auch noch einmal Client-Access-Lizenzen (CAL) bezahlen darfst.
http://www.microsoft.com/sql/howtobuy/default.asp

MS SQL Server Standard Edition:
per CPU Lizenz: ab 4.781 USD
per User/Device Lizenz: 667 USD per server + 146 USD per user

MS SQL Server Enterprise Edition:
per CPU Lizenz: ab 19.128 USD
per User/Device Lizenz: 6.382 USD per server + 146 USD per user

Im Gegensatz zu Windows fallen weder bei Solaris noch bei Linux (AIX ?) CAL Gebühren an. In diesem Fall zahlst du lediglich die Lizenzkosten für die Datenbank -- die je nach dem schon hoch genug sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Re: Kein VirtualPC 2004

Hi,

Original geschrieben von Descartes
 
2.) Welchen Sinn ergibt es, VirtualPC 2004 unter Windows XP zu installieren und dann Linux in der VM laufen zu lassen?
 

es ergibt den Sinn dass man in einer VirtualPC Umgebung eine gute Testmöglichkeit hat. Egal ob nun Linux oder noch ein weiteres Windows darin läuft. Du kannst ja diese virtuelle Maschine so dicht machen dass auf dem Wirtsbetriebssystem kein Schaden entsteht wenn Du irgendwelche Tests machst. Für die Softwareentwicklung fände ich sowas ansich nicht schlecht. Spart einen Testrechner ein.

cu

thomax
 
Descartes schrieb:
Im Gegensatz dazu läuft Oracle, PostgreSQL, etc. auf UNIX oder Linux wesentlich problemloser (und mindestens im Falle von Oracle: performanter).

Oracle nur leider gar nicht unter Mac OS X…
 
Da haste aber mal was augegraben. ;)
 
Ja… hehe ;)

Und jetzt rück die Binaries für 10g unter X raus, Chändlicher! :D
 
Wenigstens wissen wir mitlerweile, dass es VPC 2004 für Mac geben wird...
Ich habs schon in Form von Office 2004 Professional bestellt.
 
Zurück
Oben Unten