Podi
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Der Feuerdraht erlischt
Vor zehn Jahren hob Apple die Firewire-Schnittstelle als universelle Brücke zwischen Rechner und Peripherie aus der Taufe. Auf dem Markt jedoch setzte sich USB durch - und nun folgt Apple dem Trend: Dem iPod fehlt künftig das Firewire-Kabel. Apple-Fan-Proteste im Web ließen nicht lang auf sich warten.
Na, schau mal an: Das wahrscheinlich coolste Gadget für Windows-Rechner
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Apple
Na, schau mal an: Das wahrscheinlich coolste Gadget für Windows-Rechner
Jeder zehnte erwachsene Amerikaner, war kürzlich Medienmeldungen zu entnehmen, nennt mittlerweile stolz einen iPod sein eigen: Apples MP3-Player ist der größte Verkaufserfolg in der Geschichte der Firma.
Man kann die Meldung allerdings auch anders lesen. Legt man Apples Marktanteil auf dem Computermarkt zugrunde, der sich typischerweise zwischen zwei und drei Prozent bewegt, könnten die Zahlen folgendes bedeuten: Mindestens zwei Drittel aller iPod-Nutzer besitzen keinen Apple-Computer. Und das setzt sogar voraus, dass alle Apple-Computernutzer auch einen iPod besäßen.
Sprich: Apple ist mit seinen Produkten in der Windows-Welt angekommen.
Dass das Vorteile für Apple hat, zeigen die letzten Geschäftszahlen des Unternehmens. Vor allem durch den Verkauf des iPod beflügelt, konnte Apple seinen Gewinn im dritten Quartal des letzten Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr auf 61 Millionen Dollar Reingewinn verdreifachen. Im folgenden Quartal (das im Oktober 2004 endete) verdoppelte sich der Gewinn gegenüber dem vorjährigen Vergleichszeitraum auf 106 Millionen Dollar. Das erste Quartal des neuen Jahres jedoch lässt all das wie Peanuts erscheinen: Anfang Januar konnte Apple eine Vervierfachung des Reingewinns auf 295 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahr melden.
Je mehr Apple jedoch den Massenmarkt bedient, desto stärker gerät es auch in den Sog ganz normaler Konkurrenzen: Bisher hatte Apple seine Preise relativ frei gestalten können, mit eher hoch angesetzten Verkaufspreisen zum Image der Exklusivität der Marke beigetragen. Das funktioniert nur in Grenzen, wenn man Märkte nicht nur mit besonderen Produkten "würzen", sondern beherrschen will. Auf die Ankündigung eines üppig ausgestatteten Musicplay-Mediaplayers reagierte Apple in Deutschland umgehend mit einer Preissenkung für iPods.
Doch der Trend ist ein weltweiter - und hat seine Schattenseiten. Sinkende Preise mögen die Verkaufschancen erhöhen, doch sie senken auch die Profitmargen.
Genau so begründet die Apple-Zentrale in Cupertino den Schritt, dem iPod künftig nur noch ein Kabel für die Datenübertragung zum Rechner beizulegen - und zwar das USB-Kabel. Auf die Eigenkreation Firewire, von Apple-Fans als überlegene Schnittstelle gelobt, verzichtet Apple künftig. Wer das braucht, soll es sich kaufen.
Kein Wunder, denn manche Kunden fühlen sich veräppelt: Wie Fußball-Fans einem taumelnden Ex-Top-Club hielten sie ihrer Marke jahrelang die Treue. Dann kam der iPod, zunächst nur mit Firewire-Schnittstelle, und die Entdeckung Apples, dass man damit auch in der Windows-Welt kräftig abräumen könnte. Ab 2003 unterstützte der iPod auch den USB-Standard, das passende Kabel musste sich der Kunde aus der Windows-Welt aber noch selbst dazukaufen (für ca. 19 Dollar).
Ab jetzt soll das anders herum sein: Apple-Nutzer, deren Rechner noch über keine USB-Schnittstelle verfügen (das ist bei älteren Apples der Fall) sollen sich ein Kabel für 20 Dollar dazukaufen.
Bei Apple versucht man derweil, die Wogen zu glätten. "Wir haben beide Standards gefördert", sagte Greg Joswiak aus dem iPod-Marketing gegenüber CNet. "Wir versuchen, daraus keine Religion zu machen". Fast eine freudsche Fehlleistung, mit der Joswiak die vermeintliche Lapalie hier herunterredet. Alt-Appleaner fallen da fast vom Glauben ab.
www.spiegel.de
Falls der Artikel schon online ist...hab die Suche bemüht...
Argh! Wie komm ich den in Peripherie bitte verschieben
Vor zehn Jahren hob Apple die Firewire-Schnittstelle als universelle Brücke zwischen Rechner und Peripherie aus der Taufe. Auf dem Markt jedoch setzte sich USB durch - und nun folgt Apple dem Trend: Dem iPod fehlt künftig das Firewire-Kabel. Apple-Fan-Proteste im Web ließen nicht lang auf sich warten.
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Apple
Na, schau mal an: Das wahrscheinlich coolste Gadget für Windows-Rechner
Jeder zehnte erwachsene Amerikaner, war kürzlich Medienmeldungen zu entnehmen, nennt mittlerweile stolz einen iPod sein eigen: Apples MP3-Player ist der größte Verkaufserfolg in der Geschichte der Firma.
Man kann die Meldung allerdings auch anders lesen. Legt man Apples Marktanteil auf dem Computermarkt zugrunde, der sich typischerweise zwischen zwei und drei Prozent bewegt, könnten die Zahlen folgendes bedeuten: Mindestens zwei Drittel aller iPod-Nutzer besitzen keinen Apple-Computer. Und das setzt sogar voraus, dass alle Apple-Computernutzer auch einen iPod besäßen.
Sprich: Apple ist mit seinen Produkten in der Windows-Welt angekommen.
Dass das Vorteile für Apple hat, zeigen die letzten Geschäftszahlen des Unternehmens. Vor allem durch den Verkauf des iPod beflügelt, konnte Apple seinen Gewinn im dritten Quartal des letzten Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr auf 61 Millionen Dollar Reingewinn verdreifachen. Im folgenden Quartal (das im Oktober 2004 endete) verdoppelte sich der Gewinn gegenüber dem vorjährigen Vergleichszeitraum auf 106 Millionen Dollar. Das erste Quartal des neuen Jahres jedoch lässt all das wie Peanuts erscheinen: Anfang Januar konnte Apple eine Vervierfachung des Reingewinns auf 295 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahr melden.
Je mehr Apple jedoch den Massenmarkt bedient, desto stärker gerät es auch in den Sog ganz normaler Konkurrenzen: Bisher hatte Apple seine Preise relativ frei gestalten können, mit eher hoch angesetzten Verkaufspreisen zum Image der Exklusivität der Marke beigetragen. Das funktioniert nur in Grenzen, wenn man Märkte nicht nur mit besonderen Produkten "würzen", sondern beherrschen will. Auf die Ankündigung eines üppig ausgestatteten Musicplay-Mediaplayers reagierte Apple in Deutschland umgehend mit einer Preissenkung für iPods.
Doch der Trend ist ein weltweiter - und hat seine Schattenseiten. Sinkende Preise mögen die Verkaufschancen erhöhen, doch sie senken auch die Profitmargen.
Genau so begründet die Apple-Zentrale in Cupertino den Schritt, dem iPod künftig nur noch ein Kabel für die Datenübertragung zum Rechner beizulegen - und zwar das USB-Kabel. Auf die Eigenkreation Firewire, von Apple-Fans als überlegene Schnittstelle gelobt, verzichtet Apple künftig. Wer das braucht, soll es sich kaufen.
Kein Wunder, denn manche Kunden fühlen sich veräppelt: Wie Fußball-Fans einem taumelnden Ex-Top-Club hielten sie ihrer Marke jahrelang die Treue. Dann kam der iPod, zunächst nur mit Firewire-Schnittstelle, und die Entdeckung Apples, dass man damit auch in der Windows-Welt kräftig abräumen könnte. Ab 2003 unterstützte der iPod auch den USB-Standard, das passende Kabel musste sich der Kunde aus der Windows-Welt aber noch selbst dazukaufen (für ca. 19 Dollar).
Ab jetzt soll das anders herum sein: Apple-Nutzer, deren Rechner noch über keine USB-Schnittstelle verfügen (das ist bei älteren Apples der Fall) sollen sich ein Kabel für 20 Dollar dazukaufen.
Bei Apple versucht man derweil, die Wogen zu glätten. "Wir haben beide Standards gefördert", sagte Greg Joswiak aus dem iPod-Marketing gegenüber CNet. "Wir versuchen, daraus keine Religion zu machen". Fast eine freudsche Fehlleistung, mit der Joswiak die vermeintliche Lapalie hier herunterredet. Alt-Appleaner fallen da fast vom Glauben ab.
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