Kaufempfehlung Smartphone

eine VPN-Verbindung per Downstream zum Heimnetz aufbauen willst, um den Datenverkehr durch PiHole zu schicken und per Upstream wieder zu deinem Android-Smartphone zurück zu leiten?
Moment, es wird nicht der komplette Datenverkehr durch Pihole geschickt, nur die DNS-Anfragen, und da Pihole nur gegen lokale Listen prüft finden da keine zusätzlichen Netzwerkabrufe statt die was verzögern könnten. Sonst wäre Pihole auch Datenschutz-seitig bedenklich, wenn das deine Anfragen irgendwohin posaunen würde.

Ich arbeite so wie du es beschrieben hast auf Reisen, d.h. aller Traffic wird über das VPN zuhause geleitet. Das funktioniert einwandfrei und wird nur durch die Upload-Geschwindigkeit der Standleitung auf 20Mbps beschränkt, was aber keinerlei Auswirkungen hat. Youtube lädt normal, Videocalls ebenso, usw usf. Das mache ich natürlich weil ich Zugriff auf diverse Resourcen (NAS...) brauche, sogar Timemachine-Backups kann ich nachts über das VPN fahren. (Praktisch wenn ich im Ausland bin und den Mac sichern will, eine externe Platte würde da bei Diebstahl nicht helfen, die wär dann auch weg.)
 
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Ach du jeh! Habe ich dich richtig verstanden, dass du bei allen Netzzugriffen eine VPN-Verbindung per Downstream zum Heimnetz aufbauen willst, um den Datenverkehr durch PiHole zu schicken und per Upstream wieder zu deinem Android-Smartphone zurück zu leiten? Wow! Dafür musst du in der Tat 5G und Glasfaser haben und wahrscheinlich trotzdem eine Menge Geduld.

Mach, was du willst, ich bin hier raus. Mir erscheint deine Motivation doch ein bisschen konstruiert.

Ich glaube, durch die ganze Diskussion um NeuralHash ist noch mal deutlich sichtbar geworden, wie Apple tickt und dass das immer stärker auf Lebensführung, Gesundheit und Selbst-Optimierung ausgelegte System mit der ur-amerikanischen "Wir wissen was gut für Euch ist..."-Mentalität eine Mischung erzeugt, die manchen dann doch etwas stört.

Ich persönlich halte die direkte Verknüpfung von "Apple macht NeuralHash - deswegen gehe ich zu Google" auch für etwas fragwürdig, und denke auch, dass zu einem völlig abgesicherten und datenschutz-tauglichem digitalen Leben eine ganze Menge Expertise und die Bereitschaft zu aufwändigen Lösungen gehört - bis hin zum sprichwörtlichen "Einmal-Handy im Supermarkt kaufen und nach den Gespräch wegwerfen". Die Frage ist auch: ist man mit den Lösungen, die man mal eben so im Netz findet und als Laie aufsetzen kann, plötzlich "unsichtbar"? Oder steckt man einen Heidenaufwand in solche Dinge, verzichtet maximalst auf Komfort und am Ende ist man trotzdem gläsern. Und dann... wofür?

Ich glaube aber - und so habe ich viele auch im Nachbar-Thread zum NeuralHash verstanden - dass einigen bewusst geworden ist, wie tief man Apple quasi als Monopolist in seine privatesten Lebensbereiche reinlässt und - viele von uns gehören noch zur "Übergangsgeneration" der Digitalisierung - es hat doch 2005 auch hingehauen, als man einen PC zum Zocken und für E-Mails hatte und seine Fotos nach dem Shooting gemütlich mit 'nem Kaffee von der SD-Karte kopiert hat und dabei auch gleich die Spreu vom Weizen trennen konnte.

Da kommt tatsächlich die Frage auf, ob man heute mit Hilfe einer weltweiten Infrastruktur und KI dafür sorgen muss, dass der morgens abgeknipste Einkaufszettel innerhalb von Sekunden in siebzehnfacher Ausfertigung drölf mal um die Welt geschickt werden muss um am Ende auf allen Geräten im Haushalt in einer Foto-Datenbank zu landen.

Und wenn man erst mal an dem Punkt ist, etwas "Digital-Detox" zu betreiben - da kann man auch schon mal schauen, was es denn in 2021 sonst so gibt. Persönlich finde ich z.B. die Idee hinter diesen Samsung-Flip-Geräten ziemlich interessant. Seit unser Sohn ein schulisches Convertible hat, welches mit Wacom-Stift auch im Tabletmodus brauchbar ist, finde ich auch an solchen Geräten Gefallen. Ob ich direkt wechseln würde weiß ich nicht, dafür muss man sich damit mal auseinandersetzen. Mein Fazit ist aber: es war nie so einfach wie heute, plattformunabhängig zu denken und einfach mal eine TEchnik-Saison mit Windows oder Android zu arbeiten - um dann vielleicht zu Apple zurückzukehren - oder auch nicht.
 
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ich finde es gut, das sich User hier tiefgreifende Gedanken machen und auch persönliche Konsequenzen aus der Geschichte bei Apple ziehen.
Apple wird nach den ganzen negativen Rückmeldungen weltweit hoffentlich gerafft haben, dass es keine gute Idee war und im Idealfall die Implementierung wieder rausnehmen.

Ich habe mir auch lange Gedanken gemacht und bin da aktuell nicht so konsequent - ich warte erst einmal ab, wie sich die Lage entwickelt.
Ich werde auch iOS 15 installieren und gerade auf das iPad bezogen freue ich mich sogar drauf, denn die neuen Funktionen sind sinnvoll.
Sollte Apple den lokalen Scan irgendwann aktivieren hier in DE muss ich die Lage neu bewerten anhand der dann vorliegenden Informationen.
 
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Eben. Interesse. Umschauen.
Vllt bleibe ich noch etwas bei Apple, vllt kaufe ich mir das neue iPhone. Aber dann weiß ich, was es bei Android gibt und was ich hier bei Apple von nun an haben werde.

Und ja, Android ist nicht so sicher (Datenschutz), aber ich denke schon, dass man vieles steuern kann.

Schlimm finde ich aber, wenn gleich das ganze an Thema vorbeiführt oder sich Leute nicht darüber Gedanken machen - auch wenn sie nichts zu verstecken haben. Denn noch haben alle diese Option - irgendwann entfällt sie.

Bei WA sind auch viele geblieben, aber sehr viele haben mit der Ankündigung im Februar darüber nachgedacht und entsprechend die App gelöscht.
 
...und muss mich jetzt rechtfertigen.
Musst Du doch nicht, warum auch. Muss aber auch keiner Deinen Wunsch verstehen müssen. ;)
Wenn es euch nicht stört, was da Apple macht, gut. Mich schon.
Was die vielleicht irgendwann kommende Bilderdurchsuchaktion angeht, klar, das geht absolut nicht... Google würde mit Sicherheit schnell nachziehen und das gleiche machen.

In allen anderen Dingen ist Apple aber immer noch Datensicherer als Android.
Und ich glaube nicht, dass ich für PiHole und VPN gleich Glasfaser brauchen werde ;)
Du brauchst einen schnelle Upload, wenn Du von aussen auf Dein NAS willst und Daten abzurufen.
 
Bei VF habe ich in der Tat 1GB.
Aber ich wäge noch ab. Was definitiv weg kommt, ist die iCloud. Spare ich mir die 10€ und deren „VPN“ wird garantiert auch gescannt. Haben die nur vergessen zu sagen. Ich trau denen leider nicht mehr.
 
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Und ja, Android ist nicht so sicher (Datenschutz), aber ich denke schon, dass man vieles steuern kann.
Im Prinzip mußt du bei jedem proprietären OS dem Hersteller und bei jedem Open Source OS der Community vertrauen (oder bei jedem Update ein Quellcode-audit machen, was eher unpraktikabel ist).
Mit OpenSource-Lösungen holt man sich noch mal andere Probleme in Haus (siehe #24).

Bei der ganzen Debatte muß man leider auch feststellen, daß man nicht in einem Vakuum agiert.
Wenn ich zwar meinen eigenen Mailserver betreibe, aber regelmäßig mit Leuten, die ihre Mailpostfächer bei Google oder Apple haben kommuniziere, werden meine Mails weiterhin dort gescant.
Selbst wenn ich selber WhatsApp/Facebook und Co nicht nutze, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit irgend jemand meiner Kontakte tuen, der dann dort sein Adressbuch mit meinen Daten hoch lädt.
Die ganzen durch Kommunikation entstehenden Metadaten (wann, wo, was, mit wem) fallen auch herstellerunabhängig bei meinem Provider an, der ebenfalls zur Vorratsspeicherung gezwungen ist.

So dystopisch/fatalistisch das klingen mag -> aus der Nummer kommt man leider nicht vollständig raus ohne auf ein Handy/Smartphone/Internet komplett zu verzichten.
Und wenn in der Breite mal Überwachungskameras mit Gesichtserkennung im öffentlichen Raum installiert sind, reicht auch das nicht mehr aus.
Ein biometrisch verwertbares Foto ist ja auch auf deinem Ausweis.
:(
 
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Falsch ausgedrückt. Die Leitung … was da genau ankommt/abgeht müsste ich messen. Aber ich denke, dass das ausreichend sein sollte :)
 
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Falsch ausgedrückt. Die Leitung … was da genau ankommt/abgeht müsste ich messen. Aber ich denke, dass das ausreichend sein sollte :)
Echt jetzt? In Vertrag gucken reicht schon aus. ;) Mehr als 50 Mbit/s wird das wohl kaum sein als Upload... aber egal, wird schon passen.:sneaky:
 
Selbst das müsste ich nachschauen und habe das nicht zur Hand ;)
Hat mich nie interessiert.
Im Prinzip mußt du bei jedem proprietären OS dem Hersteller und bei jedem Open Source OS der Community vertrauen (oder bei jedem Update ein Quellcode-audit machen, was eher unpraktikabel ist).
Mit OpenSource-Lösungen holt man sich noch mal andere Probleme in Haus (siehe #24).

Bei der ganzen Debatte muß man leider auch feststellen, daß man nicht in einem Vakuum agiert.
Wenn ich zwar meinen eigenen Mailserver betreibe, aber regelmäßig mit Leuten, die ihre Mailpostfächer bei Google oder Apple haben kommuniziere, werden meine Mails weiterhin dort gescant.
Selbst wenn ich selber WhatsApp/Facebook und Co nicht nutze, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit irgend jemand meiner Kontakte tuen, der dann dort sein Adressbuch mit meinen Daten hoch lädt.
Die ganzen durch Kommunikation entstehenden Metadaten (wann, wo, was, mit wem) fallen auch herstellerunabhängig bei meinem Provider an, der ebenfalls zur Vorratsspeicherung gezwungen ist.

So dystopisch/fatalistisch das klingen mag -> aus der Nummer kommt man leider nicht vollständig raus ohne auf ein Handy/Smartphone/Internet komplett zu verzichten.
Und wenn in der Breite mal Überwachungskameras mit Gesichtserkennung im öffentlichen Raum installiert sind, reicht auch das nicht mehr aus.
Ein biometrisch verwertbares Foto ist ja auch auf deinem Ausweis.
:(
Das stimmt. Aber der Scan ist ja sowas wie „direkt in der Wohnung mal prüfen“.
Draußen habe ich keine Wahl. In meiner Wohnung will ich aber alleine sein ;)

Wohne ich in der WG sehen auch mehr Leute mehr von mir und naja - ich zahle halt weniger :iD:
 
Mit alternativem OS oder mit normalem Android von Google? Falls letzteres der Fall ist, dann ist deine Logik mit "mir sind meine Daten wichtig und ich habe kein Vertrauen mehr in Apple" echt quatsch.
...aha...

Es geht mir nicht um Google und auch nicht um Datenschutz. Es geht mir schlicht darum, daß ich mich nicht in einem "goldenen-Käfig-Ökosystem" einrichten will, nur um dann irgendwann festzustellen, daß ich aus diesem Gefängnis der Bequemlichkeit nicht mehr raus kann (oder will), wenn sich Apple solche Schoten leistet.

Kurzum: Das Gefühl, "alles mitmachen zu müssen" stört mich weit mehr als der Verlust von Bequemlichkeit / Usability. Es ist eine Wahl zwischen Pest und Colera, aber ich nehme dann doch lieber das geringere Übel.

Und davon abgesehen: Apple hat mit den iPhones in den USA einen Markanteil von 2/3, weltweit von 1/4. Das kann nicht gesund sein, macht das System zur prädestinierten Zielscheibe sowohl für Angriffe wie für geheimdienstliche Zumutungen. Dagegen hilft nur Heterogenität und eine gewisse Beweglichkeit bei den eigenen IT-Präferenzen. Daher gilt für mich: "Wehret den Anfängen", ich muß flexibel bleiben und auch mit Android klarkommen, egal in welcher "Geschmacksrichtung". Bei macOS fällt mir das am leichtesten, ich bin so froh daß Linux - zumindest für mich - eine 100%ige Alternative ist.

Ich schwanke dauernd zwischen den Systemen, meist wechsele ich mein "Hauptsystem" alle 1-2 Jahre - jetzt ist's mal wieder soweit...
 
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Und davon abgesehen: Apple hat mit den iPhones in den USA einen Markanteil von 2/3, weltweit von 1/4. Das kann nicht gesund sein, macht das System zur prädestinierten Zielscheibe sowohl für Angriffe wie für geheimdienstliche Zumutungen.
Hmmm. wenn ich also sehe das Apple weltweit einen Anteil von 1/4 hat ist das natürlich viiiiel mehr als die restlichen 3/4..... :D :D :D
 
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