Kaufempfehlung für Vollformat Systemkamera

Es geht in der Diskussion eigentlich um keine der beiden Themen. Meine anfangsfrage wurde beantwortet. Nun artete es durch andere aus und es wurde eher ein was ist sinnvoll - asp-c oder vollformat oder spiegellose oder Spiegelreflexkamera oder kleine oder große oder doch nicht oder oder oder ;););)

nichts für ungut, es sind gute Fotos dabei. Aber einfach keine professionellen und wenn du damit 7000€ verdient hast, dann muss ich mir ernsthaft überlegen, Fotos zu machen und zu verkaufen...
 
Aber für Schnappschüsse auf Feiern und im Urlaub muss es keine Vollformat sein. Zumal die da dein Budget eher überdenken solltest.
 
Vollformatkameras spielen ihren Vorteil vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen aus. Leider habe ich mir erst seit letztem Frühjahr eine solche Ausrüstung zugelegt.
Ich habe die ganzen letzten Jahre mit meiner alten APS-C Kamera (Sony A77) die Bühnenauftritte meiner Söhne in schummrigen Kölner Clubs fotografiert und gefilmt. Der Ausschuss war leider immer groß. Entweder waren die Belichtungszeiten zu lang, so dass die Bilder unscharf waren oder sie waren völlig verrauscht, wenn ich die ISO-Zahlen höher als 3200 gestellt habe, um höhere Belichtungszahlen zu erhalten. Von 200 Fotos waren oft nur 10 wirklich ok.
Nun kann ich bei meiner VF-Kamera die ISO-Zahlen sogar bis auf 20.000 hochschrauben, alles ist scharf bis in die feinsten Details (grandios ist der Augen-Autofokus!) das Rauschen ist absolut vertretbar, und der Ausschuss ist wesentlich geringer.
Wenn ich wandere, nehme ich das schwere Teil allerdings nicht mit. Dafür habe ich noch eine leichte und kompakte APS-C Kamera mit 7,5 fachen Zoom. Bei schönem Wetter und für Erinnerungsfotos reicht sogar mein Smartphone. Allerdings haben die 12 Megapixel nicht mehr viel Reserven für Ausschnitte.

Was ich damit sagen will: ich bin da bei @Veritas. Man muss wissen, wofür man die Kamera braucht. Nicht jede Kamera ist für jeden Zweck geeignet. Manche sind sogar völlig ungeeignet!
Eigentlich ist es auch nicht wirklich hilfreich, sich hier im Forum eine Kamera empfehlen zu lassen. Jeder nennt seine eigene Marke oder sein eigenes Modell. Man muss aber seine eigenen Foto-Vorlieben kennen und sich selbst eine Weile mit der Materie auseinandersetzen.
 
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Was ich damit sagen will: ich bin da bei @Veritas. Man muss wissen, wofür man die Kamera braucht. Nicht jede Kamera ist für jeden Zweck geeignet. Manche sind sogar völlig ungeeignet!
Eigentlich ist es auch nicht wirklich hilfreich, sich hier im Forum eine Kamera empfehlen zu lassen. Jeder nennt seine eigene Marke oder sein eigenes Modell. Man muss aber seine eigenen Foto-Vorlieben kennen und sich selbst eine Weile mit der Materie auseinandersetzen.

Eben. Wenn es für mich nicht zu teuer wäre, würde ich auch im Studio auf Mittelformat gehen. Sony sagt mir nicht so zu, bei Nikon gefällt mir das Handling nicht und APS-C würde bedeuten, ich müsste meine Objektive ersetzen müssen. Also wird es die R5 und eventuell noch eine Fuji für unterwegs und Reisen.
 
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Wobei zu erwarten ist, dass die Kombination Canon R6 + RF 24-105 einige 100€ über 1500€ kosten dürfte.

Ich hoffe so ein wenig darauf, dass die R6 als Body bei ca. 1.500,- € liegt und mit dem RF 24-105 1:4-7.1 dann noch mal 200,- € im Kit drauf kommen. ;)
 
Fuji und glücklich sein
 
Man beginnt sich zu fragen, wie Robert Capa, David Seymour, Henri Cartier-Bresson, George Rodger, William Vandivert, Rita Vandivert, Maria Eisner es überhaupt wagen konnten, ohne jede Automatik, ohne technische Hilfsmittel, teolweise ohne Wechselobjektive etc. Bilder zu schießen (und dann auch noch so hochwertige…) :cool:

PS: das sind die Gründungsmitglieder von Magnum 1947, habe ich eine/n vergessen?
 
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Man beginnt sich zu fragen, wie Robert Capa, David Seymour, Henri Cartier-Bresson, George Rodger, William Vandivert, Rita Vandivert, Maria Eisner es überhaupt wagen konnten, ohne jede Automatik, ohne technische Hilfsmittel, teolweise ohne Wechselobjektive etc. Bilder zu schießen (und dann auch noch so hochwertige…) :cool:

PS: das sind die Gründungsmitglieder von Magnum 1947, habe ich eine/n vergessen?
Keine Ahnung was du sagen willst, denn hier hat niemand irgendwelche Automatiken etc. gefordert. Persönlich würden mir 5-10% der technischen Features mehr als reichen.

Die wenigsten der genannten dürften Filme genutzt haben, die APS-C, MFT oder gar Smartphone-Sensoren entsprochen haben. So ne schicke Mittelformat-Kamera mit 2-3 Festbrennweiten in Digital und ich wäre zufrieden. Kann ich mir aber noch weniger leisten.
 
Man beginnt sich zu fragen, wie Robert Capa, David Seymour, Henri Cartier-Bresson, George Rodger, William Vandivert, Rita Vandivert, Maria Eisner es überhaupt wagen konnten, ohne jede Automatik, ohne technische Hilfsmittel, teolweise ohne Wechselobjektive etc. Bilder zu schießen (und dann auch noch so hochwertige…) :cool:

Sie hatten den besten Kompromiss aus geringem Gewicht und hoher technischer Qualität: Messsucherkameras von Leica im Kleinbildformat.
Trotzdem weißt du nicht, welchen Ausschuss diese Fotografen produziert haben. ;-)
 
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Sie hatten den besten Kompromiss aus geringem Gewicht und hoher technischer Qualität: Messsucherkameras von Leica im Kleinbildformat.
Trotzdem weißt du nicht, welchen Ausschuss diese Fotografen produziert haben. ;-)

Plus die Dunkelkammer, da wurde auch viel nachgeholfen. Und sie hatten damals auch die beste Technik.
 
Sie hatten den besten Kompromiss aus geringem Gewicht und hoher technischer Qualität: Messsucherkameras von Leica im Kleinbildformat.
Trotzdem weißt du nicht, welchen Ausschuss diese Fotografen produziert haben. ;-)
Fritz Pölking schrieb mal, dass er zufrieden war, wenn pro Film ein wirklich gutes Bild dabei war...
 
@vidman2019 ,

habe ich wirklich so kryptisch formuliert? Aber für Dich gern noch mal die Kernaussage: Der Fotograf macht die Bilder, das Handwerkszeug muss den Mindestanforderungen genügen. (aktuelle DSLR- und System-Kameras genügen diesen Anforderungen). Ein Teil der Arbeit des Fotografen liegt in der Vorbereitung (Was, Wann, Wo unter welchen Bedingungen), bei nicht planbaren Schnappschüssen kommte es vor allem darauf an, dass er sein Arbeitsgerät beherrscht. Ich komme von der Videoseite und ob BlackMagic oder Arri entscheidet nicht wirklich über die Qualität des fertigen Produktes.

Das man mit einer Billigkamera Einschränkungen oder unlösbare Aufgaben vor sich hat ist auch klar, aber wenn Vollformat oder APS-C über Gedeih oder Verderb entscheiden, sollte man sich noch ganz andere Gedanken machen. Das man mit exzellenten Werkzeug auch exzellente Ergebnisse erzielen kann, liegt dann aber auch wieder am Fotografen, gib einem Könner ein iPhone in die Hand und einem noob eine Leica … (aber ja, wer täglich vor Herausforderungen steht hat natürlich lieber optional mehr Möglichkeiten!)
 
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Der Fotograf macht die Bilder, das Handwerkszeug muss den Mindestanforderungen genügen.

Und genau das gilt nur für die Gestaltung. Unabhängig davon, dass eine XF IQ4 für uns finanziell den Rahmen sprengen würde, hätte ich dadurch mehr Möglichkeiten. Automatisches Stacking, genug Reserven, um bei Produktfotos Ausschnitte und Details aus einem Bild zu holen, mehr Dynamik usw. Das meiste der 1D X MK II benötige ich nicht. Serienbilder sind mir egal, Video überwiegend auch und den Rest der 95% an Funktionen. Mehr Megapixel hätte ich aber schon gerne und Funktionen wie Focus Stack aus Capture One heraus.
iPhone vs. Leica geht nur im gestalterischen Bereich. Bei mir hat mal die Blitzanlage mit der X1D nicht gezündet, das Bild war fast schwarz. Aber die Dynamik der Kamera hat so viele Reserven, dass man das Bild wieder herstellen konnte.
 
aber wenn Vollformat oder APS-C über Gedeih oder Verderb entscheiden, sollte man sich noch ganz andere Gedanken machen. Das man mit exzellenten Werkzeug auch exzellente Ergebnisse erzielen kann, liegt dann aber auch wieder am Fotografen, gib einem Könner ein iPhone in die Hand und einem noob eine Leica … (aber ja, wer täglich vor Herausforderungen steht hat natürlich lieber optional mehr Möglichkeiten!)
Ich empfinde es ein bisschen als Unterstellung dass man nichts könne wenn man nicht perfekte Bilder mit einer Lochkamera machen kann.

Robert Capa - erst Leica, danach Contax
David Seymour - Leica (KB), Rolleiflex (6x6)
Henri Cartier-Bresson - Leica (KB mit 50mm Objektiv)
George Rodger - Leica mit 35mm Objektiv

Gerade wenn man hauptsächlich Menschen (viel in Räumen oder unterwegs) photographiert empfinde ich einen Vollformatsensor als technisches Hilfsmittel das mir einiges mehr an gestalterischen Möglichkeiten gibt als eben ein APS-C-Sensor.
 
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Robert Capa, David Seymour, Henri Cartier-Bresson, George Rodger, William Vandivert, Rita Vandivert, Maria Eisner
Wer weiß, welche zeitgenössischen Fotografen in die Hall of Fame aufgenommen werden? Welche Sujets und welche Ästhetik werden sich durchsetzen? Welche Bilder bleiben auch für nachfolgende Generationen noch interessant. Das jeweils technisch Machbare wird es meiner Meinung nach nicht sein.

Bilder der Hobbyfotografen werden auf Festplatten vergammeln, die Nachkommen werden die Speichermedien ungesehen in den Container schmeißen. Wer tut sich noch solche Bilderfluten an?
 
Bilder der Hobbyfotografen werden auf Festplatten vergammeln, die Nachkommen werden die Speichermedien ungesehen in den Container schmeißen. Wer tut sich noch solche Bilderfluten noch an?

Ist das nur bei Hobbyfotografen so? Wie viele Bilder haben wohl Lindbergh und Lagerfeld auf ihren Festplatten hinterlassen? Ersterer hat auch öfter mal Serienbilder geschossen.
 
Ist das nur bei Hobbyfotografen so? Wie viele Bilder haben wohl Lindbergh und Lagerfeld auf ihren Festplatten hinterlassen? Ersterer hat auch öfter mal Serienbilder geschossen.
Der Unterschied zwischen Knipser und Profifotograf: der Profi vernichtet den Schrott sofort. Trotzdem bleibt bei Profis eine Menge übrig.
 
Ich empfinde es ein bisschen als Unterstellung dass man nichts könne wenn man nicht perfekte Bilder mit einer Lochkamera machen kann.
lass sich nicht ägern, lohnt nicht.
Andreas Feininger, heute ein legendärer Fotograf, hat sich Objektive selbst gebaut, weil es keines gab, das seinen Anforderungen (1000mm!!!) entsprach.
Es ist einfach Quatsch, das die damaligen Fotografen Zeit Ihres Lebens nur mit einem Objektiv rumgerannt sind.

Guck dir mal dieses (Werbe-) Video über Don McCullin an:

Don McCullin ist ein sehr bekannter englischer Analog-Fotograf, der von Canon eingeladen wurde, mal aktuelle DSLR zu testen.
Da gibt es keine Vorbehalte, der sieht nur, was er mit den Kameras alles hätte fotografieren können, wenn er sie zu seiner Zeit gehabt hätte.
Ich denke mal so würde es den meisten berühmten Fotografen der Vergangenheit gehen.
 
Da gibt es keine Vorbehalte, der sieht nur, was er mit den Kameras alles hätte fotografieren können, wenn er sie zu seiner Zeit gehabt hätte.
Ich denke mal so würde es den meisten berühmten Fotografen der Vergangenheit gehen.

Und die hatten damals ja auch die besten Werkzeuge zur Hand.
 
Und die hatten damals ja auch die besten Werkzeuge zur Hand.
eben.
Ein Handwerker wird, sofern ihm möglich, immer das beste Werkzeug nutzen.
Das ersetzt ja keineswegs seine Fähigkeiten, aber macht ihm die Arbeit leichter.
 
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