Kaufberatung: welche Spiegelreflex?

WebsterZ3

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Hallo Leute,
ich spiele mit dem Gedanken, mir eine Spiegelreflexkamera zuzulegen. Der Auslöser dafür allgemein , dass ich nicht ständig nur wenn Fotos zu machen sind mit meinem iPhone rumknipsen will, denn selbst die 8MP beim 4S sind halt im Endeffekt nicht so gut wie die einer richtig guten Kamera. Auf dem Gebiet Fotografie bin ich aber ein totaler Newbie. Ich habe von einer Schulkameradin die Canon Eos 1100D gesehen und einmal ein wenig herumfotografiert. Die Bilder sind einfach klasse, besonders Personenaufnahmen, und ich wollte fragen, was ihr von der Kamera haltet. Ist die noch aktuell? Wie steht der Preis in Relation zum Nutzen? Preislich wollte ich eigentlich nicht mehr als 400€ ausgeben, sodass ich also eher in der unteren Region von 12MP bin, reicht aber auch, bin noch Schüler. Macht mir bitte auch Vergleichsvorschläge!

Ich freue mich auf eure Antworten!
 
Preis Leistung ist die 1100D optimal.
Ich stand vor nem halben Jahr vor der gleichen Frage. Dachte mir, die 600 D mit günstigem Objectiv oder die 1100D mit besseren Objectiv.
Ich habe mich für letzteres entschieden. Und bin durchaus zufrieden. Nachdem mir auch Fachleute gesagt haben, dass für die Digitale Fotografie, die Megapixel der 1100D vollkommen ausreichen und ich mir lieber ein gescheites Objectiv kaufen soll, habe ich es auch gemacht. Natürlich gibt es für Print wieder andere Prioritäten.

Ich habe mir dann noch das tamron 17-50 f2.8 nachgekauft und mehr braucht es nicht, um super bilder zu schießen ;)
 
Habe auch die Canon 1100D und bin für meine Verwendung mehr als zufrieden, auch wenn manche Profis hier darüber lachen.
Ich sah es als vernünftiges Einstiegsmodel in dem Bereich, da man hierfür auch die besseren Objektive verwenden kann und im Hobbybereich bei gefallen sicher ausbaubar ist.
 
http://de.pixel-peeper.com/
Da kannst du auch sehr gut sehen, was theoretisch mit welcher Kamera möglich ist.
Natürlich sind es oftmals gute Fotografen, aber man erkennt schnell, dass man auch mit "günstigen" Kameras gute Bilder schießen kann.
 
Die Frage kannst du dir nur selber beantworten. Canon, Nikon, Sony (Minolta) und Pentax gäbe es, Olympus zieht sich glaub in dem Bereich zurück. Grundsätzlich würde ich zu Canon oder Nikon raten. Du musst in den Laden gehen, die Kameras in die Hand nehmen und etwas rumspielen. Was dir dann am meisten zusagt, kannst dann kaufen.
 
Die 1. Frage, die du dir stellen solltest ist: soll es wirklich eine DSLR sein (mit den Nachteilen des Konzepts)? Was willst du wirklich von der Kamera, eine höhere Bildqualität liefern auch Systemkameras. Willst du das System ausbauen? Möchtest du dich eingehender mit Fotografie beschäftigen oder doch nur hier und da mal?

Eine DSLR bietet erst einmal die größten Ausbaumöglichkeiten und mit dem optischen Sucher auch die beste Bildkontrolle, allerdings erkauft man sich das eben auch mit größeren Abmessungen und häufig auch mehr Gewicht. Wenn du eine Kamera suchst, die du immer dabei haben möchtest, dann lass es sein und schau dir lieber Systemkameras an, die noch den besten Kompromiss aus optischer Leistung und Bildqualität und Portabilität liefern, wenn man auf Ausbaufähigkeit verzichten kann. Wenn du wirklich in die Fotografie eintauchen willst (und das solltest du dir gut überlegen und nicht aus der Hüfte einfach mal Ja sagen), dann wähle eine DSLR (oder eine Systemkamera, an der man entsprechende Optiken von DSLR Systemen verwenden kann, z.B. EOS M, wobei die recht teuer ist). Bedenke: wenn du dich für ein Bajonett System entscheidest, dann macht es i.d.R. keinen Sinn ab einem gewissen Punkt das ganz System zu wechseln. Leistungsmäßig nehmen sich die beiden Platzhirsche nichts, die Unterschiede sind wenn überhaupt marginal. Gerade am Anfang würde ich dir empfehlen: lieber einen günstigen Body und dafür hochwertigere Optiken, als umgekehrt, denn ein Bild können alle Kameras machen, die Glasqualität macht sich jedoch direkt bemerkbar.
 
Habe auch die Canon 1100D und bin für meine Verwendung mehr als zufrieden, auch wenn manche Profis hier darüber lachen.

Ich selbst benutze eine 7D. Lachen tue ich aber nicht über die 1100D. Früher hatte ich mal eine 400D, dann eine 60D. Für mich der deutlichste Unterschied war die Haptik. Die ist bei den grösseren Modellen imho einfach besser, allein schon wegen des zweiten Wahlrades.

Generell gilt aber: Eine gute Kamera macht noch keine gute Bilder. Dafür bedarf es Verständnis über die Fotographie und das Auge für das Motiv. Ob ich die 1100D empfehlen kann? Prinzipiell ja, man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass es sich um eine absolute Einsteiger DSLR handelt, bei der man vermutlich bald mal den Wunsch nach einem höheren Modell haben könnte.

Gerade am Anfang würde ich dir empfehlen: lieber einen günstigen Body und dafür hochwertigere Optiken, als umgekehrt, denn ein Bild können alle Kameras machen, die Glasqualität macht sich jedoch direkt bemerkbar.

Das ist richtig. Zu den Systemkameras: Finde ich interessant. Dennoch habe ich festgestellt, dass die als immer dabei genauso wenig geeignet sind. Trifft meiner Meinung nach auch auf Bridgekameras zu, denn dafür sind sie einfach immer noch zu gross.
 
Moin,

Auf dem Gebiet Fotografie bin ich aber ein totaler Newbie.

Dann ist dieser Link für Dich sicher sehr interessant.

unteren Region von 12MP bin, reicht aber auch,

Megapickel sind kein Qualitätsmerkmal, genau so wenig, wie die Watts die Qualität einer Hifi-Anlage bestimmen. Zu viele Pixel machen die Bilddatein unnötig groß ohne die Qualität zu verbessern. Je kleiner der einzelne Pixel, desto stärker das Rauschen. Die Nikon D700 hat auch "nur" 12 MP, aber aufgrund des kleinbildformatigen Sensors eine irre Rauschfreiheit. Ausserdem ist es noch die Frage, welche Objektive diese hohen Pixelzahlen überhaupt noch bedienen können.
 
Naja, eine Systemkamera mit Pancake Optik (und hier gibt's auch schon APS-C Sensoren im Angebot) ist wesentlich mobiler und kompakter als eine DSLR, wiegt nicht viel und passt in fast jede Tasche problemlos. Portabilität erfordert immer abstriche. Und was Bridgekameras angeht: warum sollte man eine Bridge nehmen? Der Sensor ist genauso winzig wie bei einer kompakten, dafür ist das Ding viel größer und die großen Optiken haben meist auch keine übermäßig gute Qualität.

P.S.: Und nur um das klar zu stellen, ich beweihräuchere hier nicht das System, das ich selbst benutze, denn ich habe keine Systemkamera. Ich bin große und sperrige Kameras gewöhnt und habe damit kein Problem.
 
um dich überhaupt einigermaßen vernünftig beraten zu können ist es sinnvoll erstmal genau zu beschreiben was du mit ein Kamera überhaupt machen willst.
Pixel sagen nicht alles aus, viel wichtiger ist der größe der Sensor, die bestimmt auch den crop-faktor KLICK

Ein Fragebogen wie diese KLICK KLACK hilft dabei ungemein.
Übrigens kann ich das Forum auch sonst empfehlen.

Dabei möchte ich jetzt nicht die andere kompetente fotografierende User mit diskreditieren.
 
....für jemanden, der keine Ahnung vom fotografieren hat, sind doch technische Details wie "crop-Faktor" fällig nebensächlich.

...derjenige muss doch erst einmal ein Perspektive entwickeln, bevor er wahrnehmen kann, was eine Brennweite ist und was sie auszeichnet. Die Unterschiede, die durch crop oder vollformat bestehen nimmt er eh nicht wahr. Und die Unterschiede zwischen einem 35mm auf einem crop-System im Vergleich zu 50mm auf nem vollformat erstrecht nicht.

...mein Rat an Leute die Anfängen mit dem Thema: möglichst einfachen Body kaufen (möglichst wenig automatik und wenn dann welche die man beeinflussen kann) und eine festbrennweite, damit man überhaupt erstmal eine Perspektive entwickeln kann und ein Gefühl dafür bekommt.

...welche Kamera und von welchem Hersteller ist dabei eigentlich nicht so wichtig. Wichtiger ist das man mit Kamera Grün ist, sprich sie mag und vor allem "bedienen mag".
 
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die Frage ist doch, ob er überhaupt ein DSLR braucht, oder ob er nur denkt das er einer braucht.
 
die Frage ist doch weniger, ob eine DSLR nun gebraucht wird, oder nicht, sondern viel mehr, ob sie für seine Zwecke sinnvoll ist. Prinzipiell ist es erst einmal unerheblich, womit die Bilder gemacht werden, der Fotograf muss vor allem mit der Technik umgehen können und je größer der technische Spielraum ist, desto komplexer und ansoruchsvoller wird die Bedienung. Die DSLR kann man sich sparen, wenn man nur in Vollautomatik schießt und die beste Kamera taugt nichts, wenn man sie nicht dabei hat, sei es nun aus Gewichtsgründen, weil man mit ihr überfordert ist oder aus welchem Grund auch immer. Bis man mit der Technik sinnvoll umgehen kann ist es erst einmal ein langer und steiniger Weg. Dafür muss man schon eine gewisse Leidenschaft aufbringen können. Für's gelegentliche Knipsen ist eine DSLR der Schuss mit der Schrotflinte auf Spatzen. Wer auf den optischen Sucher verzichten kann ( z.B. weil er die neumodische Touristenhaltung aus Asien mit der Kamera 20cm vorm Gesicht bevorzugt), der kann lieber gleich auf eines der spiegellosen Kamerasysteme zurückgreifen, denn die sind kompakter und liefern teilweise eine gute Qualität. Wer die Fotografie ernster nehmen will und sie auch langfristig betreiben möchte, dabei sein Können auch immer weiter ausbauen will und der mit den Nachteilen eines ausgewachsenen DSLR Systems leben kann, der sollte eben zu einem solchen greifen aber auch im Hinterkopf behalten, dass Fotografie als ernsthaftes Hobby auf Dauer ganz schön teuer werden kann. Irgendwann reicht das Kit Objektiv nicht mehr aus, es kommen Blitze hinzu, Reflektoren, Stative, etc pp. Am Ende kommt da einiges zusammen. Natürlich ist das alles auch eine Frage des jeweiligen Sujets, aber es ändert nichts daran: Fotografie ist teuer, wenn man sie ernsthaft und mit einem gewissen Anspruch betreiben möchte.

Die Frage ob Systemkamera oder DSLR - oder vielleicht auch nur eine hochwertige Kompakte - sollte gut überlegt werden und dazu muss man sich selbst fragen was man damit fotografieren möchte, wie man sie einsetzen will und welche Kompromisse man bereit ist dafür einzugehen. Wie gesagt: die Kamera kann noch so toll sein, wenn sie aber ständig zu Haus gelassen wird, nützt sie einem rein gar nichts.
 
Ich hab damals mit ner 20D angefangen (Objektiv ein 18-55er Kit), weil die mir von der Größe her am besten zugesagt hat. Nikon lag mir irgendwie gar nicht, auch heute nicht, was aber aber nicht gegen Nikon spricht, die Kameras sind trotzdem top. Die 300er war mir zu klein. Da ich überwiegend nur Portraits fotografiere, kam noch ein 50mm Objektiv dazu, die gibt es schon für knapp 100€! Wenn es dir erst einmal nur ums Fotografieren geht und dir die 1100 gut in der Hand liegt, kannst du ruhig nehmen!
Aber wie SonOfNyx schon geschrieben hat, musst du erst einmal wissen, was du willst.

Meine kompakte Lumix LX-3 liegt fast nur rum, da mir der optische Sucher fehlt und es mir irgendwie auch keinen Spaß macht, über das Display zu fotografieren.
 
Ich habe von einer Schulkameradin die Canon Eos 1100D gesehen und einmal ein wenig herumfotografiert. Die Bilder sind einfach klasse, besonders Personenaufnahmen, und ich wollte fragen, was ihr von der Kamera haltet. Ist die noch aktuell? Wie steht der Preis in Relation zum Nutzen? Preislich wollte ich eigentlich nicht mehr als 400€ ausgeben

Ich überlege auch, die 1100D zu kaufen, da sie meines Erachtens nach ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Derzeit habe ich eine Canon EOS-350D (8 MP) und könnte die Objektive meiner alten Kamera übernehmen. Ich habe ein Objektiv mit Festbrennweite und ein Universalobjektiv von Tamron (18-200). Den Erwerb eines Universalobjektivs kann ich sehr empfehlen. Zu Analogzeiten hatte ich ein 28-80 und ein 75-300 mm Objektiv und das Wechseln war teils ziemlich nervig.
 
Und was Bridgekameras angeht: warum sollte man eine Bridge nehmen? Der Sensor ist genauso winzig wie bei einer kompakten, dafür ist das Ding viel größer und die großen Optiken haben meist auch keine übermäßig gute Qualität.

Ich würde eine Bridge auch nicht empfehlen... ;)

....für jemanden, der keine Ahnung vom fotografieren hat, sind doch technische Details wie "crop-Faktor" fällig nebensächlich.

Gerade das ist beim erstkauf durchaus wichtig. Schliesslich sollte man wissen, dass man mit 18mm Anfangsbrennweite dann eigentlich bereits bei einem Kleinbild-Äquivalent von 24mm unterwegs ist.
 
Ich überlege auch, die 1100D zu kaufen, da sie meines Erachtens nach ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Derzeit habe ich eine Canon EOS-350D (8 MP) und könnte die Objektive meiner alten Kamera übernehmen. Ich habe ein Objektiv mit Festbrennweite und ein Universalobjektiv von Tamron (18-200). Den Erwerb eines Universalobjektivs kann ich sehr empfehlen. Zu Analogzeiten hatte ich ein 28-80 und ein 75-300 mm Objektiv und das Wechseln war teils ziemlich nervig.

ein Suppenzoom alla 18-200 ist überhaupt nicht zu empfehlen.
Ein DSLR kauft man ua weil für verschiedene Gelegenheiten, jeweils andere Objektive am besten geschickt sind.

Wenn dir das wechseln zu nervig ist, ist ein DSLR nicht die richtige Kamera für dich.



Edith sagt: Meine persönliche Meinung
 
Zuletzt bearbeitet:
du solltest vielleicht noch dazu schreiben, dass das deine ganz persönliche Meinung ist :)
 
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Richtig. Und gerade da wird eine DSLR kostenintensiv. Denn der Wunsch nach passenderen Objektiven kommt bei den meisten auf.

Ein Superzoom kategorisch auszuschliessen halte ich aber für falsch. Wenn man ein Doppelkit kauft, dann kann man z.B. mit 18-55 und 55-200 gut erarbeiten, in welchem Brennweitenbereich man den Objektivpark aufstocken möchte.
 
Ich würde eine Bridge auch nicht empfehlen... ;)



Gerade das ist beim erstkauf durchaus wichtig. Schliesslich sollte man wissen, dass man mit 18mm Anfangsbrennweite dann eigentlich bereits bei einem Kleinbild-Äquivalent von 24mm unterwegs ist.

Finde ich als Einsteiger nebensächlich, bei den Kompaktkameras wären das vllt. 6mm. Das wird erst interessant, wenn man auf das Vollformat wechselt und aus nem 480mm Bildausschnitt nur noch 300mm übrig bleiben, das wird dann teuer. Mein Umstieg von der 20D auf die 5D Mk II hat mich über 3.000€ gekostet, weil mein Portraitobjektiv weggefallen ist, ein neuer Batteriegriff hinzu kam, neue Akkus, größere und schneller Speicherkarten und eine neue Fototasche. Zusätzlich kam noch ein neuer Mac her, neue Software usw...

18 x 1,6 sind 29mm ;)
 
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