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bowman
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Nach meiner Erfahrung kommt es echt auf die Menge der zu druckenden Seiten an.
Wer viel druckt, sollte ehr zum Laser greifen, wer aber möglichst papierlos unterwegs ist, kommt auch mit einem Tintenstrahler ganz gut über die Runden.
...so bin ich früher auch an die Sache rangegangen - mittlerweile denke ich komplett anders. Ich drucke lächerlich wenig, vielleicht 20-30 Seiten pro Jahr - die ich dann aber wirklich schnell und zuverlässig brauche, teils auch in Farbe. Vielen Anderen wird es ähnlich gehen - Papierausdrucke entwickeln sich zu einem Anachronismus, leider werden Sie aber nie völlig verschwinden. Ich gehe daher davon aus, daß jeder Drucker, den ich anschaffe, potentiell noch sehr, sehr lange genutzt werden wird, jedoch mit einer zu vernachlässigenden Auslastung.
Unter dieser Perspektive werden dann plötzlich andere Aspekte relevant:
- Zuverlässigkeit und problemlose Verfügbarkeit zu jedem Zeitpunkt, auch nach sehr langen Standzeiten
- Versorgung mit Ersatzteilen und Verbrauchsmaterial
- Zusatzfunktionen (dazu komme ich gleich)
- Bedienbarkeit und Bequemlichkeit
- Aussehen und Haptik (das Ding wird über Jahre / Jahrzehnte täglich angeschaut)
- Völlig irrelevant: Kosten pro Seite und Anschaffungskosten. Ersteres weil kaum gedruckt wird (die mitgelieferten Tonerkartuschen werden Jahre halten) und nach zehn Jahren sind 200 € mehr bei der Anschaffung längst vergessen.
Und jetzt kommen die Zusatzfunktionen: Ich scanne deutlich mehr als daß ich drucke. Die zunehmend seltener als Brief reinkommende Korrespondenz wandert, von seltenen Ausnahmen abgesehen, in den Scanner und direkt danach in den Aktenvernichter. Dieser Workflow muß also passen: Ich brauche ein Gerät, das zuverlässig und schnell beidseitig scannt (auch Stapel) und das Ergebnis an meinen OCR-/File-Server weitergeben kann, und das so direkt und interaktionsarm wie möglich. Meine Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn ich erst einen Scanner und einen Computer mit Scanprogramm starten muß, der Papierkram eben nicht gescannt, sondern abgelegt wird.
Und da sind wir wieder bei den Druckern: Es gibt teure Multifunktionsgeräte, die das perfekt können: Mit guten, großen Touchdisplays, Konfigurierbarkeit bis ins Detail über Weboberflächen, kompletten Netzwerkfunktionen (Dateiaustausch mit SMB-Shares, AirPrint), programmierbaren Direktfunktionen im Touchdisplay (bei mir: Unterschiedliche Dateiablagen), Ansprechbarkeit über standardisierte Protokolle (Postscript für Plattformunabhängigkeit) und nicht zuletzt einem Stapeleinzug für schnelles, doppelseitiges Scannen (genauso schnell wie mein Fujitsu-Dokumentenscanner den ich bis dahin verwendet habe). Und kopieren sollte das Gerät für den Fall der Fälle auch können. Ach ja, und drucken. ;-)
Ich für meinen Teil bin mit dem Brother MFC-L3770CDW extrem zufrieden - wenn die Kiste durchhält, werde ich auf absehbare Zeit keinen anderen Drucker brauchen. Das Ding ist zwar ein Koloss, aber da gewöhnt man sich dran... ;-)
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