Kaufberatung Computer fürs Editing

@bumsi81 ,
klingt erst einmal hart so eine Kritik, ABER wenn man sich die Fragestellung mal selbst zerlegt

Dann wird es "lustig"… (Ich komme aus dem Film/Videobereich) und da schließen sich gleich eine solche Unmenge an Fragen an:
- Vorerfahrungen? (System / Hardware)
- Filmediting hobbymäßig oder (semi-)professionell?
- privat oder gewerblich? (Die Frage und Antwort sind nicht trivial, z.B. beim Service und Peripherie!)
- Software vorhanden? (speziell für 3D wird es interessant…)
- Zocken? (Anspruchsvolle Spiele sind eher nicht das Mac Metier…)
- Technisches Wissen vorhanden? (Zusammenbauen ist das eine, die Hege und Pflege zusammen"gestöpselter Komponenten würde ich Unerfahrenen eher nicht empfehlen, zumindest nicht im gewerblichen Einsatz!)
- Woher stammt das Filmmaterial / welche Qualität / welcher Umfang? (für regelmäßigen 4K Videoschnitt werden selbst 1 TB SSD schnell knapp + Aufrüsten geht beim Mac nur extern!)

und das ist nur ein Teil der Fragen, ohne die eine sinnvolle Beratung nicht sinnvoll ist… (klar kann man mit dem MacStudio eigentlich alles erledigen - außer groß Zocken - aber das ist ja nur ein Teil das benötigt wird. Die Peripherie im Studio übersteigt die Werte der MacPros locker um mehrfaches)
Ich antworte mal so gut es geht:

Vorerfahrung: Mac

Filmediting: Hobby mit Ambitionen zum Semi

Nutzung derzeit privat

DavinciResolve kann neu gezogen werden. 2D,3D ist in Planung also noch offen.

Zocken.. der Rechner ist für den Nachwuchs. Momentan läuft alles in beiden Welten. Möglich, dass sich dieses in eine andere Richtung ändern soll. Der Computer wist jedoch vornehmlich für die kreative Weiterbildung und weniger für die Levelentwicklung gedacht.

Technisches Wissen im Anfängerbereich.
 
Wenn du zocken willst, dann nimm den PC!
Und von dem Geld, das du im Vergleich zum Mac Studio gespart hast kaufst du dir nen gebrauchten M1 Mini oder nen M1 Air für MacOS…
Das übersteigt dann leider locker das Budget. Der DYPC liegt ja auch all in all bei fast 3000
 
12 GB? RTX 3060, oder?

Finde den PC nicht schlecht; je nachdem, welche Games Du zocken willst dürfte der die einzige Alternative sein (gibt da halt fast nix für Mac).
Zur Konfiguration: Ich würde auf den Übertakter-RAM verzichten und einen normalen, „billigen“ mit DDR4 2600 nehmen; so Speicher führt oft zu Problemen mit dem Board, im schlimmsten Fall mag der Rechner dann nicht booten.

Der Mac Studio ist natürlich sympathisch mit geringer Lautstärke, Stromverbrauch und trotzdem extrem hoher Leistung.
Mit anderen Apple-Geräten im Haus würde ich auf jeden Fall den nehmen; Zocken geht halt schlecht.

Am Ende des Tages wird der Mac Studio wahrscheinlich etwas schneller sein; es kommt aber eigentlich darauf an, ob Du jetzt das macOS und dir Integration Deiner Mobilgeräte oder halt zocken willst.
Das befürchte ich auch. Letztlich wird es eine Frage: Kreativität vs. Zocken
 
Welche? Wofür? Ernstgemeinte Frage …
Die Frage ging nicht an mich, oder?

Ich habe bei den Riesenkisten auch immer das Gefühl, die Zeiten sind vorbei. Erinnert mich an Kassetten, Tonbänder, Schreibmaschinen und Riesenboxen mit Stereoanlage.
Aber es wird ja alle mal wieder „in“.
 
Es gibt auch mini ITX Gehäuse in die man ein sehr potentes und gut gekühltes System einbauen kann. Anregungen dazu findet man zu Hauf.

Ich denke 3000€ muss der "PC" auch gar nicht kosten. Die Graka haut am meisten rein.
 
Die Frage ging nicht an mich, oder?
Nein ging nicht an dich.

Aber dass man einen Mac braucht um kreativ zu sein, ist auch nicht richtig. Umgekehrt funktioniert ein Mac zum spielen halt kaum, außer man nutzt Streaming Angebote zum Zocken.

Ansonsten: Ein DIY PC hat den enormen Vorteil, dass ein defektes Teil jederzeit gewechselt werden kann - für kleines Geld. Kleine Gehäuse mit guter Leistung gibt es auch deutlich unter 3.000€. Da muss man ja auch keine RTX3080Ti rein knallen.
ABER: Ein defekter RAM am M2 Mac Studio - wirtschaftlicher Totalschaden, wenn es außerhalb der Garantie/ACP ist.

Das sollte man eben auch im Hinterkopf haben, wenn man den Rechner nicht eh kurz vor dem Ablauf der Zeit verkauft und dann wieder neu kauft. MIR ist das bei Apple zu riskant nach meiner Butterfly und GPU Vorgeschichte.
 
Danke. Die YT-Seiten werde ich mir anschauen. Geld verdienen muss ich / er damit nicht. Aber ich habe die Befürchtung, das bei PC die Spiele statt dem kreativen Schaffen im Vordergrund stehen.
Wenn der Nachwuchs lieber zockt als sich kreativ auszutoben, kannst du da wenig dran ändern.
Gerade für den Einstieg in den ganzen Design Kram braucht man ein hohes Maß motivation und frustrationstoleranz. Das kannst du nur bedingt extern "erzwingen".

Wenn also generell fraglich ist, ob das Gerät wirklich grnutzt wird, würde ich nur halb so viel geld investieren und bei Bedarf in 1-2 jahren upgrade.
5600x, 3060ti, 32gb ram, 2tb ssd reicht vollkommen aus um sich die füße nass zu machen. Reicht auch um passabel zu zocken.
 
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vorteil des macs: alles aus einer hand - buy and ready, stromverbrauch

Vorteil von deinem PC: dank der 3080 bestens aufgestellt. der ram ist mit 32 GB ausreichend. für dein anforderungsprofil: Video + Gaming fährst du mit dem PC deutlich besser und bist flexibler im Falle, wenn du Komponenten tauschen willst / musst. Man lernt auch recht viel über sein System, wenn man es selbst zusammen gebaut hat. Ist das schwer? nein - wenn du keine Angst hast, Elektronik zusammenzustecken und dir vorher ein paar Youtube Videos anschaust. Nachteil von PC: schlechtere Anbindung an iPhone und iPad - aber - ich würde hier auf onedrive setzen dann kriegst du auch ne gute Cloud Anbindung hin mit iPad und iPhone hin.
 
Der PC muss keine 3000€ kosten.
Statt nem Ryzen 9 würde auch ein Alder Lake i5 oder ein entsprechendes AMD-Pendant für kreative Aufgaben reichen; und für Games ohne RT in maximalen Einstellungen muss es auch keine RTX 3060 (Ti) sein; da reicht locker ne 3050/Radeon RX 6600. Ebensowenig braucht man zwingend 32 GB RAM.
Ich meine, das ist für Videoschnitt/3D-Rendering immer noch sehr gut aufgestellt. Ich mein, ich kann 4K-Videos ohne zu verzweifeln an nem Intel-MacBook ohne dGPU schneiden :noplan:
 
Wenn der Nachwuchs lieber zockt als sich kreativ auszutoben, kannst du da wenig dran ändern.
Gerade für den Einstieg in den ganzen Design Kram braucht man ein hohes Maß motivation und frustrationstoleranz. Das kannst du nur bedingt extern "erzwingen".

Wenn also generell fraglich ist, ob das Gerät wirklich grnutzt wird, würde ich nur halb so viel geld investieren und bei Bedarf in 1-2 jahren upgrade.
5600x, 3060ti, 32gb ram, 2tb ssd reicht vollkommen aus um sich die füße nass zu machen. Reicht auch um passabel zu zocken.
Der grundsätzliche Wunsch war es, sich beim Editieren weiter zu entwickeln. Auch in Richtung 2D, 3D.
Der Focus „Zocken“ war eigentlich nicht im Gespräch, kommt nun aber vermehrt dazu, weil an den Kisten alles so schön blinkt. Und da sind wir dann auch gleich beim - für diese Zeiten - nicht zu unterschätzenden Stromverbrauch…
Bisher gibt es auch kein PC im Haus. Schon alleine aufgrund der ganzen „ausprobier“ Möglichkeiten und dem daraus resultierenden Sicherheitsproblem für das Netzwerk. Ich hatte hier leider schon einmal sehr arge Probleme, weil der berufliche PC extrem böse angegriffen wurde. Ich würde hier ungerne Türen öffnen.
Da ich mir aber gerne alle Argumente pro/ contra anhöre und sicherstellen möchte, dass ich keine gravierenden Nachteile übersehe (vielleicht wird der Studio ja nur so sehr gepusht, hat aber extreme Nachteile??), habe ich einmal die Diskussion angestossen.
Zocken ist toll und ich weiss selbst, wie sehr man in der virtuellen Welt verschwinden kann. Doch erstens soll genau das vermieden werden und zweitens ist es nur eine Spielerei, die einen letzlich nicht weiterbringt, sondern eher zurückwirft. Wenn Talent gefördert werden kann, nin ich dabei. Ansonsten eher nicht.
 
Und da sind wir dann auch gleich beim - für diese Zeiten - nicht zu unterschätzenden Stromverbrauch…
Da kann man beim Kauf drauf achten vielleicht nicht unbedingt das billigste zu kaufen und ein passendes (!) kein über/unterdimensioniertes Netzteil.

Bisher gibt es auch kein PC im Haus. Schon alleine aufgrund der ganzen „ausprobier“ Möglichkeiten und dem daraus resultierenden Sicherheitsproblem für das Netzwerk.
Unlogisch. Weil es einfach auf den Nutzer ankommt, was die Sicherheit im Netzwerk angeht. Ob du da einen Windows oder macOS Rechner nutzt ist völlig irrelevant. Außer dass letzterer vllt ja einen Root-Bug hat, um die Sicherheit im Netzwerk zu verbessern. ;)

Ich hatte hier leider schon einmal sehr arge Probleme, weil der berufliche PC extrem böse angegriffen wurde. Ich würde hier ungerne Türen öffnen.
Wie und worüber angegriffen?
Ransomware, Malware, etc lädt man selbst und gibt Rechte frei, da ist der Nutzer verantwortlich.
Bei gleichen Problemen durch eine VPN Verbindung von der Firma gilt das gleiche, es war irgendwo ein Nutzer der einen massiven Fehler gemacht hat.
Wieder also kein Sicherheitsproblem durch den Rechner per se.

zweitens ist es nur eine Spielerei, die einen letzlich nicht weiterbringt, sondern eher zurückwirft
eSports sind eine wachsende Geschichte und da wird verdammt viel Kohle umgesetzt inkl. Teams etc. Also reine Spielerei ist es nicht mehr.
Ansonsten können Spiele auch logisches, taktisches und strategisches Denken fördern und dazu führen, dass man sich mit den anderen Möglichkeiten eines PCs auseinander setzt. Führte bei mir bspw. zur Programmierung und Webseitendesign etc. Da ist auch was Kreatives involviert, wobei ich da (bei mir :D ) nicht unbedingt von Talent reden würde.
 
Oder ein Mac und dann eine Konsole zum Zocken. Beides in einem wird wohl sinnvoll bzw. zu einem
adäquaten Budget nicht gehen, so zumindest meine Erfahrung.
 
Deine Bedenken lesen sich für mich vollkommen Plattform-Unabhängig.
Dafür gibts ggf. Parental Control Funktionen, sowohl in win 10 (ggf. mit einem 3rd party tool) als auch in deinem Router.
"Normale" PC User haben genauso wie Mac User seltenst/nie Probleme mit Viren o.Ä..

In den Köpfen der meisten Mac User (und gerade hier im Forum wo doch eher die ältere Generation unterwegs ist), ist ein Bild der PC Welt aus den späten 90ern /frühen 00er Jahren verankert. DIY PC ist so einfach wie noch nie. Ja, es gibt nervige Dinge, aber alles machbar. Man kann sich auch einen Prebuilt kaufen und sich die ganze Setup Arbeit schenken.

Und mal so ganz generell: Um sich bei "ein bisschen" editing weiterzuentwickeln und "vielleicht zukünftig" (so ließt es sich für mich zumindest) etwas 3D in Blender rumzudaddeln, brauchts keine super aufgebohrte hardware wenn die aktuelle offenbar fix genug für basic editing ist. Und schon garkeine hardware für 4000€. Das ist vollkommen überdimensioniert für Einsteiger. Das ist mehr, als die meisten kleinen Agenturen für ihre Rechner ausgeben. Da reicht ein fixer mini oder diy pc (der übrigens auch ganz ohne blinkende Lichter daher kommen kann) für 1500€.

Edit:
Ich kann mich da nur wiederholen:
Mach die Kaufentscheidung davon abhängig, ob Interesse daran besteht sich mit pc hardware und software ausseinander zu setzen oder nicht. Wenn da 0 interesse besteht, dann kann der (DIY) PC so teuer sein wie er will, er wird nicht genutzt werden.
Wenn du das Risiko ganz ausschließen willst, dann bleib im bekannten Apple Kosmos.
Für euren Verwendungszweck macht das keinen signifikanten Unterschied. Der Mac wird 25-50% teurer sein, dafür aber wohl nur die hälfte Strom fressen. Und eben schlechter fürs Zocken zu gebrauchen sein.
 
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Oder ein Mac und dann eine Konsole zum Zocken. Beides in einem wird wohl sinnvoll bzw. zu einem
adäquaten Budget nicht gehen, so zumindest meine Erfahrung.
Wenn Mac und Zocken die Maßgabe ist, ja.
Wenn Computer (OS egal) und Zocken die Maßgabe ist, nein.
 
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