Kann man mit einem Mac auch arbeiten?

Unter Windows habe ich mich schwer gehütet, meinen Rechner mit allen möglichen Dreckstools zuzumüllen.
Unter Mac scheint das aber gang und gäbe zu sein.
Deiner Frage liegt eine Falschannahme zugrunde:

So etwas wie "Dreckstools" existiert für den Mac praktisch nicht. Ich hab jedenfalls noch nie Wind von einem Tool bekommen, das z.B. den Browser mit lästigen Leisten zumüllt, das System ausbremst und ständig mit irgendwelchen Popus / Wölkchen / Sprechblasen nervt, wie das bei einem erheblichen Teil der Gratis-Windowsprogramm der Fall ist...

Am Mac darf man ruhig mit Zusatztools rumpfuschen (Ausnahme: System-"Pflege" sollte man unterlassen bzw. ausschliesslich mit dem Festplattendienstprogramm vornehmen, wenn man nicht sehr genau weiss, was man tut), ich jedenfalls möchte so Sachen wie Quicksilver, USB Overdrive, FanControl, Coolbook und wie sie alle heissen, nicht missen :).
 
Deiner Frage liegt eine Falschannahme zugrunde:

So etwas wie "Dreckstools" existiert für den Mac praktisch nicht. Ich hab jedenfalls noch nie Wind von einem Tool bekommen, das z.B. den Browser mit lästigen Leisten zumüllt, das System ausbremst und ständig mit irgendwelchen Popus / Wölkchen / Sprechblasen nervt, wie das bei einem erheblichen Teil der Gratis-Windowsprogramm der Fall ist...

Doch, das aktuelle MS Office bremst den Intel-Mac aus. :D
 
koobcam schrieb:
Den ganzen Dreck wie Tuneup, Adware, Antivir, etc. braucht man nicht mehr. Ich konsumier im Monat fast alle Mac Zeitschriften, damals fast alle PC Zeitschriften. Wenn ich jetzt am Zeitschriften Stand vorbeigehe schüttelt es mich wenn ich die entsprechenden PC Headlines lese. Vista absichern, stabilisiern, beschleunigen, aufräumen, wird Ihr System langsamer?, Registry Hacks - alles Kacke! Such mal so eine Headline bei einer Mac Zeitschrift - kannste lange suchen. Kauf Dir einen Mac und Ruhe ist damit!

Heilige Einfalt! Nur weil man in den Fachmagazinen zum Mac nicht lesen kann, das Steve Jobs nie auf Toilette geht, muss es Deiner Ansicht nach so sein, das er auf große und kleine Geschäfte verzichtet?

Um die Situation mal offen zu legen:
Viren, Trojaner und Rootskits(!) sind ebenso eine Bedrohung für Mac OS X wie für andere Betriebssysteme. Den einzigen Vorteil, den der Mac User hat: Er wird nicht gewarnt, wenn sein System ferngesteuert wird und erhält keine Warnungen, wenn sich etwas ins System einnistet, was dort nicht hin gehört. Das liegt aber nicht daran, das die Bedrohung geringfügiger ist sondern nur daran, das es nicht zum Marketingkonzept der Verlage passt, wenn an einem Image eines Herstellers gekratzt wird, der ebenso durch Werbung ein Fachmagazin am Leben hält wie die Hersteller, die auch nur Gutes berichten möchten und hinter Apple stehen.

Dagegen arbeiten die Magazine für andere PC User ohne den Druck von Microsoft und können offener über Unbequemes sprechen, ohne ihre Kunden zu verlieren, die ebenfalls über Microsoft geteilter Meinung sind und das auch öffentlich vertreten und Produkte anbieten. Falls Du der Ansicht bist, das Du nun „sicherer“ bist, dann hast Du lediglich einen Großteil Deiner Mündigkeit eingebüßt, die der PC User bei der Wahl seiner Hardware noch hat, aber die der Apple User nicht bekommt. Es ist geradezu lächerlich zu glauben, dass es keine Bedrohung über das Internet für Macs gibt, denn welchen Sinn machen dann die angebotenen Anti-Viren-Programme und Anti-Spam Programme, die es – auch - für Mac OS X gibt?

Alles nur eine Illusion? Ja sicher, vor allem was das Sicherheitsdenken mancher Mac User betrifft, die einfach Wunschdenken mit Realität verwechseln. Sicher sind schon mehrere Macs verseucht, als andere PC, aber die Anwender merken es erst, wenn es zu spät ist und die Fehler wieder bei Apple gesucht werden, dabei stecken nur Viren, Trojaner und Rootkits dahinter, die jeder Einladung folgen, egal welcher Gastgeber die Tür offen lässt.

Der Rest Deines Anliegens betrifft das „Tuning“ und selbst da gibt es für Mac OS X den gleichen Dreck wie beim PC mit anderen Betriebssystemen. Kein Grund zu wechseln, denn der Mac ist auch nur noch ein PC wie alle anderen. Das Übel spielt sich im Hintergrund ab und während man bei Linux und Windows XP jederzeit eingreifen kann, hat der Mac User keine Kenntnisse darüber, dass sein Rechner ausspioniert wird. Er bleibt ja auf der quitsch-bunten Oberfläche und wird dort „unterhalten“ bzw. festgehalten!

- Sterling
 
Er wird nicht gewarnt, wenn sein System ferngesteuert wird und erhält keine Warnungen, wenn sich etwas ins System einnistet, was dort nicht hin gehört.
Naja, soo einfach ist es aber auch nicht bei jedem. Wenn ich als User etwas ins System "einnisten" will dann muss auch erst mal Admin+Passwort eingegeben werden. Hier liegt nach wie vor das Problem beim DAU. Wer aufpasst hat im Normalfall keine Probleme. Weder unter Windows noch unter MacOSX. Wobei das jetzt nicht die Diskussion hier werden soll. Dazu gibts genug Thread im MacOSX- und Sicherheitsunterforum. ;)

MfG, juniorclub.
 
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@ Sterling: Hab ich etwas verpasst? Seit wann wollen diese "netten" Tools wieder bekannt geben, dass sie installiert sind. Das Ziel ist doch bei jedem OS gleich - sich heimlich einnisten und dann einen Schaden verursachen. Da nutzen auch die ganzen (Vista)-Bestätigungsabfragen nichts!
 
Hallo iTunes,

der Teilnehmer „koobcam“ betonte den „Dreck“, den er als Mac User nicht mehr benötigt, weil er davon ausgeht, das eine Bedrohung für den Mac nicht existiert oder nur in einem Umfang existiert, der keinen Schaden anrichtet. Doch diese Ansicht ist ein Trugbild, denn auch unter Mac OS X muss eben der gleiche Dreck (also Tools, die dem Schutz vor unberechtigtem Zugriff dienen) installiert werden, damit der Anwender auch ein Feedback erhält, falls jemand anklopft und eintritt, der unerwünscht ist.

Verlässt sich der Mac User auf die Maßnahmen, die Mac OS X anbietet, dann kommt das ebenso einer Einladung gleich, wie das Vertrauen auf die Optionen des Windows XP Betriebssystems. Ohne zusätzliche Tools kann der Ansatz von kontrollierter Sicherheitsüberwachung, wenn Daten heimlich vom Internet in das System übertragen werden, nicht erfüllt werden. Die Firewall von XP taugt ebenso wenig wie die Maßnahmen von Mac OS X. Sie bilden allerdings eine von vielen Grundvoraussetzungen, um überhaupt von einer „Mauer“ sprechen zu können, auch wenn sie weder hoch ist noch über dicke Steine verfügt. Angreifer haben es leicht, diese Mauer zu überspringen oder einfach um sie herum zu laufen. So verhält es sich auch mit dem auf dem Markt befindlichen Schutzprogrammen gegen Viren und Trojanern, die eben nur so gut sind, wie die letzte Aktualisierung ihrer Definitionsdatei, denn wenn aktuelle Viren nicht erkannt werden, können sie auch nicht beseitigt werden.

Doch gerade, was die Aktualisierung solcher Definitionsdaten betrifft, tun sich von Anbieter zu Anbieter Abgründe auf. Der Preis für eine vermeintlich stetige Sicherheitskontrolle ist hoch und kostet zudem System-Performance - permanent. Es ist schon wahnwitzig genug, dass man sich einen schnellen Computer kauft um in der Praxis 20% der Leistung dafür einbüssen zu müssen, das ein professionelles Sicherheitsprogramm im Hintergrund mitläuft, welches ständig mit dem Internet verbunden sein möchte und zudem jede Aktion des Benutzers protokolliert, wie auch Vorgänge, die nicht von Seiten des Benutzers erfolgen. Gesellt sich zudem eine weitere Sicherheitsapplikation mit dazu, so hat der Anwender kaum noch Vorteile in Bezug auf die Systemleistung im Vergleich zu einem älteren Computer ohne Schutzvorkehrungen.

Aber ohne diese Sicherheitsmaßnahmen, die eben zu jedem Betriebssystem dazu gekauft und installiert werden müssen, geht es nicht, wenn man ausschließen möchte, das es den Viren, Trojanern und Rootkits zu einfach gemacht wird. So ergänzt sich die Anzahl möglicher Tools dahin gehend, extra Spyware zu installieren, die nur verhindern soll, das sich Fremddaten in das System einschreiben und beim nächsten Start Teil des Systems werden. So erhält der User die Option, jeden Eintrag manuell zu bestätigen oder abzulehnen (zu blocken). Ohne die Tools würde der Anwender nicht merken, dass sich eine Datei ins System schreibt. Und weil mit dem Irrtum aufgeräumt werden muss, das Mac User keiner Bedrohung durch das Internet gegenüber stehen und solche Tools und anderen Sicherheitsvorkehrungen angeblich nicht brauchen, wäre es falsch, die Käufer in Sicherheit zu wiegen, aber das macht Apple und wirbt sogar damit, wie schutzlos man surfen kann, ohne sich dem Risiko austzusetzen, infiziert zu werden. Eine Lüge, denn selbstverständlich steigt mit der Anzahl der Mac User auch die Anzahl der Verseuchung durch eben die gleichen Angriffe derer, die ihren Nutzen daraus ziehen, ein System auszuspionieren, es zu missbrauchen. Und weil Mac Einsteiger besonders gutgläubig sind und ihre persönlichen Daten in Sicherheit glauben, sind Anwender von Mac OS X sogar beliebte Angriffspunkte von denen, die kaum auf Gegenwehr stoßen werden, weil der Zugang oftmals frei ist und der „Zugang zur Burg“ keine Wachen hat.

Dagegen werden die Einsteiger mit Windows XP frühzeitig für das Thema sensibilisiert und setzten bereits das auf, was ein Eindringen behindert, aber nicht verhindert. Und es ist ein Markt. Ein Milliardengeschäft mit der Angst von Verbrauchern. Eine Angst, die eben nicht zum Image von Apple passt und deshalb ganz gerne verschwiegen wird.

Die Tools sind dafür da, um aufzuzeigen, dass jemand das Haus betritt, der im Haus nichts zu suchen hat. Und je gründlicher diese Tools arbeiten, desto sicherer wird das Haus. Aber das setzt vom Hausbesitzer voraus, das er die Tools hat, installiert und bedienen kann, denn was die Betriebssysteme von Haus aus installieren, ist so wertvoll wie die Klingel, bei der ein Draht gekappt wird, damit sie nicht mehr läutet.

Böse Einbrecher geben sich zu erkennen, in dem sie die Fensterscheibe einschlagen und Schäden hinterlassen. So gibt es auch Viren, die sich beim Aufspielen nicht melden, aber kurz bevor sie in Aktion treten, zeigen sie dem Anwender, dass nun der Terror losgeht. Es dient dem Ego des Programmierers, wenn die Medien über einen Virus oder einen Wurm berichten, der sich mit einem optischen oder akustischen Signal ankündigt und dann die Computer einfrieren lässt. Wo wäre sonst das Vergnügen für den Verursacher?

Bei Rootkits geht es um den subtilen Terror, denn der Schaden beginnt bereits beim Einnisten und Ziel ist es, so lange wie möglich unentdeckt zu bleiben, damit der Computer lange Zeit ferngesteuert werden kann und sämtliche Daten ausgelesen und transferiert werden können. Wer dann keine Tools installiert hat, die den Prozess der Datensendung oder des Auslesens erkennen können und die Alarm schlagen, um wenigstens den Kontakt zur Außenwelt zu verhindern, wird nie erfahren, das ein Parasit im System schlummert, der längst erwacht ist und aktiv.

-Sterling
 
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:auslach:
Hallo iTunes,

der Teilnehmer „koobcam“ betonte den „Dreck“, den er als Mac User nicht mehr benötigt, weil er davon ausgeht, das eine Bedrohung für den Mac nicht existiert oder nur in einem Umfang existiert, der keinen Schaden anrichtet. Doch diese Ansicht ist ein Trugbild, denn auch unter Mac OS X muss eben der gleiche Dreck (also Tools, die dem Schutz vor unberechtigtem Zugriff dienen) installiert werden, damit der Anwender auch ein Feedback erhält, falls jemand anklopft und eintritt, der unerwünscht ist.
-Sterling

Whow, was für ein excellenter Beitrag:cake: Welche Tools die OS X nicht mitbringt mußtest Du denn zusätzlich installieren damit Dein OS X sicher und stabil läuft? Sicherlich hast Du es genauso gemacht wie ich - Parallels drauf, XP drüber und dann Tuneup Utilities, Regedit, Antivir, etc., in der virtuellen Umgebung damit man sich wieder sicher fühlen kann.:D

Geiler Beitrag, hab auch gerade Loriot geschaut...
 
koobcam schrieb:
Welche Tools die OS X nicht mitbringt mußtest Du denn zusätzlich installieren damit Dein OS X sicher und stabil läuft?

In Fragen des Schutzes vor potentiellen Blicken von außen, steht Mac OS X ebenso nackt da, wie Gäste in meiner Sauna. Wer sich als Computeranwender vor diesen Blicken nicht schützen möchte, wird auch nackt das Internet betreten, aber muss sich nicht wundern, wenn bei den Sitzungen der Hintern verbrennt. Es kann daher nur eine gut gemeinte Empfehlung sein, zumindest auf ein Handtuch zu achten, das man sinnvoll dazu nutzen sollte, um persönliche Dinge zu bewahren und keinen unerlaubten Einblick freizugeben. Ohne „Handtuch“ lasse ich weder meinen Mac noch meine anderen PC ins Internet.

Hier mein Handtuch, für die umfangreiche Kontrolle, was Apple nicht bietet:
- Intego Internet Security Barrier X4 Antispam Edition Dual Protection

Dazu eine Hardwarefirewall und schon kann verhindert werden, das man zu schnell ins Schwitzen kommt. Ich bezweifele, ob sich Mac Einsteiger oder Umsteiger zum Thema „Schutz der Privatsphäre“ überhaupt Gedanken machen, denn sie müssten dazu die gleiche Menge an Informationen lernen, wie bei Windows XP und anderen Betriebssystemen erforderlich. Jedes Häkchen in den Applikationen hat eine Funktion, selbst die Firewall von Apple, die zwar leistungsstark ist, aber zu wenige Einstellungsfunktionen bietet und deshalb viele Tore offen lässt, die man nur schließen kann, wenn man sie kennt. Letzteres kann ich bei 99% aller Mac User ausschließen, denn eine Bedrohung von außen war nie ein ernstes Thema für sie. Nun, die Zeiten haben sich geändert, denn nun ist Mac OS X offen wie ein Scheunentor. Das geht schon aus der hohen Anzahl der Sicherheitsupdates hervor, die Apple ständig liefert. Die gleichen Probleme wie bei XP.

- Sterling
 
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