Also, ich sage es mal so: wenn ich unter 9.2.2 ICQ, Classilla und Outlook Express öffne, wird es mit den 128MB maximalem RAM schon langsam eng, also ist der virtuelle Speicher unverzichtbar. Ich will eigentlich wissen, ob mehr virtueller Speicher als nötig den Rechner grundsätzlich verlangsamt oder ähnliches.
Die Sache mit dem virtuellen Speicher hängt davon ab, was man machen will und wieviel Speicher von haus aus da ist. Ich hatte bei meinen Systemen auch immer versucht mindestens soviel realen Speicher drin zu haben, damit die zu erledigenden Aufgaben da reingepasst haben, denn wie schon genannt Platte ist langsamer als RAM.
Für den Fall, dass Du Dich im Grenzgebiet aufhältst, dann würde ich dazu raten den virtuellen Speicher ganz abzuschalten. Dann krallen sich die Programme eben nicht den maximal möglichen Speicher (Apfel-I auf das Programm - Speicherverwaltung), sondern etwas weniger und meist reicht das. Dann bleibt die langsame Platte aussen vor und die Programme laufen komplett im RAM und damit schneller.
Dinge wie Speicherdump mag zwar vielleicht bei instabilen BSD-Systemen nützlich sein, das klassische MacOS hat aber solche Mechanismen nicht. Abgesehen davon scheint mit die Auswahl an genannten Anwendungen nicht die eines hochkritischen Servers zu sein, sondern eher die eines Computers, den man nach einem evtl. Absturz einfach neustartet und gut ist.
Nachdem Du in Deiner Situation aber scheinbar nicht an der Grenze des realen RAMs bist, sondern deutlich drüber, musst Du eben mit virtuellem Speicher arbeiten. Aus meiner Sicht, und nun endlich zur Frage, macht es die Kiste nicht merklich langsamer, wenn Du etwas zuviel virtuellen Speicher erlaubst. Solange Du nicht 5 GB Plattenspeicher verwendest, sollte es eigentlich egal sein. Bringt Dir aber auch rein gar nichts. Die Verwaltung des etwas mehr Speichers wird ein klein wenig Performance kosten, aber das wird nicht merklich sein, wenn überhaupt messbar...
An Deiner Stelle würde ich mir mal die Programme ansehen, die gleichzeitig laufen sollen, deren Speicherbedar notieren und summieren, etwas Luft nach oben einplanen und dann soviel virtuellen Speicher einstellen.
Und im zweiten Schritt - den halte ich für wichtiger - entsprechend viel RAM besorgen, einbauen und den virtuellen Speicher abschalten.
Sollte der Rechner nicht ausreichend Speicherriegel fassen können, wie Du bräuchtest, dann ist die Möhre der falsche Rechner für die Aufgaben.
PS: Die offiziellen Angaben von Apple zum maximalen Speicherausbau beziehen sich auf die maximale Grösse verfügbarer Speicherriegel zum Zeitpunkt als der Rechner vorgestellt wurde (oder kurz danach). Es ist gut möglich, dass später grössere Riegel auf den Markt kamen, die auch funktionieren. (Mein G3 ist mit max. 192 MB spezifiziert, läuft aber mit 768MB auch prima, mein 6100 ist mit max. 72 MB spezifiziert, läuft aber mit 136 MB besser). Vielleicht kannst Du ja so auch Deinen Rechner ausbauen, damit er Deinen Anforderungen besser gewachsen ist.