Dem neuen Batteriemanagement gegenüber war ich anfangs auch skeptisch eingestellt. Als der Akku in der ersten Woche mal nicht auf 100% war, als ich das MBP vom Strom nehmen wollte, hab' ich es verflucht. Aber es hat gelernt. Danach ist es nicht mehr vorgekommen. Es entädt den Akku nach wie vor immer mal wieder (vielleicht 2x am Tag auf ca. 85%), wenn es am Strom hängt und ein paar Stunden auf 100% steht, aber das Timing passt gut... dabei hab' ich gar nicht den Eindruck als würde ich das MBP jeden Tag um die gleiche Zeit mobil nutzen.
Also... ich kenne die Empfehlung mit den 40% bis 80% auch (manchmal heißt's 30% bis 80%), aber diese Empfehlung ist schon ziemlich alt, damals gab's noch überhaupt kein automatisches Batteriemanagement. Mein altes MBP hat mit dem alten Batteriemanagement nach 6 Jahren und rund 1000 Ladezyklen noch über 80% Kapazität, obwohl ich es immer auf 100% aufgeladen habe. Ich habe nur darauf geachtet, dass es nie länger als ein paar Tage bei 100% stand, sondern regelmäßig entladen wurde... und wenigstens 2x pro Jahr sogar ganz entladen, also MBP laufen lassen bis es von selbst ausgeht und dann ohne Nutzung voll aufgeladen. Einige halten das für Esoterik und empfehlen gar keine Rücksicht auf den Akku zu nehmen, sondern das MBP einfach nutzen so wie man's braucht. Nun ja... meiner Ansicht nach kann man schonend mit dem Akku umgehen ohne sich selbst einzuschränken.
Naja und zumindest das regelmäßige Entladen um von den 100% runter zu kommen, macht das neue Batteriemanagement automatisch. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man mit dem Akku heutzutage schonender umgehen kann als macOS es jetzt von sich aus tut. Selbst wenn es eine App gäbe, würde ich dieser bzw. der alten Empfehlung weniger vertrauen als dem neuen macOS Batteriemanagement.