Kann ich aus einer Aperture-Mediathek eine neue aller Previews erstellen, wenn die Originale fehlen?

Bit100k

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Hallo zusammen,

ich habe eine Aperture-Mediathek mit 35'000 Fotos in ca. 230 Projekten, bei der zum Teil die Originale fehlen. Weil ich sowieso keine Bildverarbeitung mache, möchte ich aus den Previews eine neue Mediathek erstellen, in der dann nur noch die Previews enthalten sind. Sozusagen mit den Previews als zugrundeliegende Originale der zweiten Stufe, wenn ich das mal so laienhaft ausdrücke. Mir liegt insbesondere daran, dass die im Laufe der Jahre mühsam geschaffenen Projekte, die ja meine ganze zeitliche und inhaltliche Organisation abbilden, dass ich die erhalten und später nutzen kann. Wenn ich nun über die Funktion "Exportieren / neue Mediathek erstellen" - mit aktivierter Checkmark "Previews" - diese neue Aperture-Mediathek erzeuge, dann scheint das zunächst mal zu funktionieren, und die "Previews" haben auch die originale Auflösung, mit der ich gut zurechtkomme. Und sie enthält auch alle Bilder, einschliesslich derer, zu denen es keine Originale mehr gab/gibt.

Aber selbst diese Previews haben anscheinend immer noch irgendeinen "embedded" Bezug zu den ursprünglichen Originalen. Ich kann sie also ansehen, auch ohne Originale-Bezug für alle Originale, indem ich die Disk mit den teilweise vorhandenen Originalen ausgeworfen haben. Aber wenn ich aus in der neuen Mediathek angezeigten Bildern, auch von denen, zu der die Originale grundsätzlich nicht mehr existieren, wenn ich also diese Bilder für irgendwelche Zwecke exportieren will, dann kriege ich wiederum eine Fehlermeldung von der sinngemässen Art "Bilder ohne Originale können nicht verwendet werden. Bitte koppeln Sie die Originale wieder".

Gibt es eine Möglichkeit, die vermaledeiten Originale endgütig vergessen zu können? Vielleicht durch irgendeinen "Trick", den ich nicht herausgefunden habe? Oder durch ein Plugin, das die Kopplung an die ursprünglichen Originale beendet?

Ich hoffe, dass ich mein Problem einigermassen verständlich machen konnte, und würde mich über einen Lösungsweg sehr freuen.

P.S.:

Alle oben beschriebenen Aktivitäten habe ich mit einem alten genau für solche Dinge in Reserve gehaltenem Mojave-System gemacht, und nicht etwa unter einem höheren macOS mit der "unboxed" Aperture-App.
 
Mittlerweile habe ich einen alten Thread gefunden, wo der TE das gleiche Problem wie das von mir beschriebene hat. Nachdem ich endlich die dortige für den TE ausreichende Lösung verstanden hatte, musste ich leider feststellen, dass dieser Weg mir nicht hilft. Weil ich auf diese Weise nämlich die Strukturierung in meine 230 Objekte verlieren würde. Schade...
 
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Ach wie nett, noch ein Mensch, der unzählige Arbeitsstunden in seine Aperture-Datenbank gesteckt hat nicht einfach über'n Jordan werfen will.
Erstmal: Hast du eine Lösung gefunden, mit der man Aperture "austricksen" kann? (Der Post ist ja schon 3 Monate alt.)
Würde mich natürlich sehr interessieren, weil die als Vorschauen angelegten JPGs für die meisten Zwecke völlig ausreichend sind.
2. Ich nehme an, du weißt wo Aperture die ganzen Vorschaubilder + Briefmarken ablegt … suchst aber eine Möglichkeit nicht händisch da ran zu gehen.
Einer der evtl. tiefer blickt: Da gab es doch mal ne Deutsche Seite zu Aperture, vielleicht hat der ExBetreiber den technischen Durchblick.
§:¬) gama
 
Ach wie nett, noch ein Mensch, der unzählige Arbeitsstunden in seine Aperture-Datenbank gesteckt hat nicht einfach über'n Jordan werfen will.
Ja, vor allem weil die (mMn) Micky-Mouse-App Fotos nichts taugt. In diesem Masse etwas unerwartet bei Apple.
Erstmal: Hast du eine Lösung gefunden, mit der man Aperture "austricksen" kann? (Der Post ist ja schon 3 Monate alt.)
Nein, leider nicht. Aber ich habe auch in den letzten Monaten wegen anderer Prioritäten nicht an dem Problem weitergearbeitet. Ich habe aber vor, das in einigen Wochen zu tun.
Würde mich natürlich sehr interessieren, weil die als Vorschauen angelegten JPGs für die meisten Zwecke völlig ausreichend sind.
Wenn ich etwas Mitzuteilendes habe und daran denke, dann werde ich hier entsprechend ergänzend posten.
2. Ich nehme an, du weißt wo Aperture die ganzen Vorschaubilder + Briefmarken ablegt … suchst aber eine Möglichkeit nicht händisch da ran zu gehen.
Ja, das wäre mir einfach zu viel.
Einer der evtl. tiefer blickt: Da gab es doch mal ne Deutsche Seite zu Aperture,
Wenn ich mir überlege, wie lange Apple Aperture schon nicht mehr unterstützt, dann könnte der Kollege mittlerweile schon längst in Rente oder sogar in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein... :unsure:
 
Wenn ich mir überlege, wie lange Apple Aperture schon nicht mehr unterstützt, dann könnte der Kollege mittlerweile schon längst in Rente oder sogar in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein... :unsure:
Tja, könnte … Fahradkette. Also wir haben ja irgendwie auch überlebt. - Aber lass' uns mal sicherheitshalber mal abwarten, bis du in ein paar Monaten wieder dran gehst, vielleicht lebst du dann schon nicht mehr. Und ich kratze auch schon die 64, da sind solche Überlegungen schon mit einzubeziehen. ;-)
Mein Mac fühlt sich mit Sierra + Aperture noch pudelwohl. - Ich habe bei meinen Fotos eine sture Kalenderstruktur und in jedem Dateinamen das Datum, das ähnelt der Aperture-Struktur (feinstgegliedertes Kalenderschema). Mir graußt es davor, alle EBV-Schritte, und Datenbanktags zu verlieren.
cu - so wir noch ein wenig überleben. ;-))
 
Mal ganz platt, statt exportieren könntest du einen Screenshot machen und auf die Exportfunktion verzichten. Oder ist deine Previewauflösung höher als die deines Monitors?
 
Mal ganz platt, statt exportieren könntest du einen Screenshot machen und auf die Exportfunktion verzichten. Oder ist deine Previewauflösung höher als die deines Monitors?
Um Gottes Willen... :eek:

Wie ich schon gesagt hatte:
2. Ich nehme an, du weißt wo Aperture die ganzen Vorschaubilder + Briefmarken ablegt … suchst aber eine Möglichkeit nicht händisch da ran zu gehen.
Ja, das wäre mir einfach zu viel. Und jetzt auch noch pro Bild einen Screenshot? Dein Vorschlag scheint mir ein sicherer und schneller Weg zum Herzinfarkt...

P.S.: Die Preview-Auflösungen sind sehr unterschiedlich: von ca. 1680x1280 bis 5000x3000. Wobei die ganz hohen leider seltener sind.
 
Guten Morgen!
Nee, so natürlich nicht. Wollte damit nur sagen, wenn du jetzt schon mal einzelne Bilder irgendwo brauchst, könntest du einen Screenshot nehmen. (Bei mir habe ich die max. Previewgröße auf Monitorauflösung eingestellt, weil mehr wenig Sinn macht. - also sind Screenshots nicht schlechter als die Previews)

So langsam dämmert mir eine Löung. Ich habe meine Aperture-Mediathek und meine Fotos auf mehreren Festplatten und zwei Rechnern gesichert. Wenn mir jetzt Origiale fehlen würden, dann würde ich halt an der richtigen Stelle der Ordnerstruktur Kopien der Previews einsezten. Anschließend wie gewohnt mit der Kontextmenü-Funktion "Verknüpfte Dateien suchen" die neuen Originale der Mediathekkopie neu zuweisen.
Bei Dir würde das ca. so aussehen, dass du den Previewordner innerhalb der Aperture-Mediathek an einen Ort deiner Wahl kopierst, dann in Aperture alle verwaisten Bilder über Filter selektierst, die alle auswählst und über die "Verknüpfte Dateien suchen" Funktion neu zuweisen lässt. Wenn dann alle Bilder wieder an ein Original geknüpft sind, kannst du aus Aperture heraus diesen Originalen neue Speicherorte zuweisen und hast dann z.Bsp. deine Projektstruktur auf deinem Originalspeicherort als Ordnerstruktur im Finder abgebildet oder halt anders wie du möchtest.
Ich an deiner Stelle würde das erstmal an ner kleinen Testdatenbank durchspielen.
Gerne können wir vorher mal telefonieren um wirklich klar zu kriegen, was du genau möchtest und wo du dich schon auskennst und welche Details dir unklar sind …
Hab' nen schönen Tag
§:¬) martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, moin...

Bei Dir würde das ca. so aussehen, dass du den Previewordner innerhalb der Aperture-Mediathek an einen Ort deiner Wahl kopierst, dann in Aperture alle verwaisten Bilder über Filter selektierst, die alle auswählst und über die "Verknüpfte Dateien suchen" Funktion neu zuweisen lässt. ...
Ich fürchte, dass das nicht funktioniert, weil die Bilder aus den diversen Preview-Datenstrukturen (ja, es gibt mehrere) andere Namen haben, deren Systematik auch je nach Datenstruktur unterschiedlich ist.

Ich habe mal ein Preview-Beispiel angehängt, das mit 3744x5616 Pixeln vorliegt, aber nur 510 kB gross ist. Der Datei-Name ist "fullsizeoutput_1a35", und so habe ich es (Name und Inhalt) aus irgendwelchen Aperture-Unterstrukturen übernommen. Kein Ahnung mehr aus welchen. Weil ich wie gesagt vor ein paar Monaten das Ganze erstmal auf Pause gesetzt habe.

Hier noch etwas zu den Qualitätseigenschaften: Die originale "fullsizeoutput_1a35" habe ich hier versucht anzuhängen, aber das Forum erlaubt diese Bild-Grösse nicht. Dann habe ich das Bild auf 1000x1500 runterskaliert, damit man für das anschliessend Folgende den Bild-Gesamtinhalt kennt.

fullsizeoutput_1a35 Kopie.jpeg

So, und jetzt habe ich mal links von dem 1000x1500er und rechts von dem 3744x5616er eine starke Ausschnitt-Vergrösserung angehängt (per Screenshot):

Auflösung.jpeg

Hier sieht man jetzt, was durch das seitens Aperture für Previews ja unbedingt notwendige "Herunterdampfen" der Bilddatei-Grösse passiert ist. Die Auflösung des "fullsizeoutput_1a35" mit seinen gerade mal 510 kB (bei "technisch" 3744x5616 Pixeln) dürfte ganz grob geschätzt auch bei nur vielleicht 1500x2250 liegen. Denn Wunder kann Aperture mit seinen Previews natürlich auch nicht machen.

Aber subjektiv ist das "fullsizeoutput_1a35" immer noch etwas besser, zumindest für mich. Die Unschärfe ist halt so etwas wie ein sehr starker Weichzeichner.

Es scheint sich für mich aus der Erinnerung herauszukristallisieren, dass die diversen von Aperture erzeugten Preview-Strukturen ganz grob geschätzt halt 2 Megapixel effektiv haben. Wobei übrigens nicht für alle Originalbilder die gleichen Preview-Strukturen erzeugt werden! Welche bei welchem Bild, das hatte ich damals noch nicht herausgefunden.

Ich hoffe, ich konnte mich mit meinen Beschreibungen einigermassen verständlich ausdrücken.

Langer Rede ziemlich kurzer Sinn:
a) Wo man Originale nicht mehr hat, sind die rekonstruierten Preview-Bilder zwar nicht mehr für Fotodrucke geeignet, aber noch ganz gut zum Anschauen.
b) Wenn man aus den rekonstruierten Preview-Bildern neue Originale gemacht hat, dann ist man auch freier mit dem Transfer aus Aperture heraus, weil das dann nicht mehr Transfers wegen fehlender Originale verweigert.

So, jetzt habe ich mal alles aufgeführt, was ich per Stand heute weiss. Mehr vielleicht in einem Monat oder so...
 
Ergänzend noch etwas zu den Grössenverhältnissen:
- die ca. 38'000 Bilder belegen eine Aperture-Library von 50 GB,
- die ca. 35'000 für die Aperture-Library soweit vorhanden verwendeten Originale belegen 422 GB.
 
Bei mir ähnliche Größenordnung:
Ausgelagerte Originalbilder 616 GB
(Alles Analoge vom ersten Familienfoto aus den 40er Jahren, zig tausend Dias, Handyfotos von letzter Woche + fremder Bilder)
2 Aperture-Library (Previews, Thumbs, Verschlagwortung, Bearbeitungen) 45,55 GB + 10 GB
Drum Dummy-Bibliothek + Dummy-Originale - wo alles kaputt gehen darf und wegen kleiner Größe alles flott geht, um die Arbeitsschritte auszuprobieren.
Vom Prinzip her weißt du ja wie es gehen kann, musste halt mal bei Gelegenheit ausprobieren.
 
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