Kann/darf man Religion unterrichten, ohne gläubig zu sein?

Ich könnte jetzt so spießig sein und sagen, daß ich es für wichtig halte, das meine Kinder wissen, warum Weihnachten oder Ostern gefeiert wird.

Ganz so einfach und eindimensional ist es aber nicht. Vielmehr bin ich der Meinung daß ein Thema das derart tief mit dem alltäglichen Leben sämtlicher Kulturen verflochten ist unterrichtet werden sollte, um zu Weltoffenheit und Toleranz beizutragen.
 
Das liegt eher daran, das Religionen auf Moral und Ethik basieren.
Moral und Ethik können ohne Religion existieren. Eine Religion aber nicht ohne
Grundsätze von Moral und Ethik.

da ist mir die religionslose moral und ethik aber weitaus lieber. wie oft hat religion bereits beides in ihrem sinne "umgedeutet" und pervertiert? da kann dann mord und folter mal durchaus moralisch gequatscht werden.
 
Ich könnte jetzt so spießig sein und sagen, daß ich es für wichtig halte, das meine Kinder wissen, warum Weihnachten oder Ostern gefeiert wird.

dazu bedarf es keinen religionsunterricht... und schon gar nicht im ideologischen sinne.


Ganz so einfach und eindimensional ist es aber nicht. Vielmehr bin ich der Meinung daß ein Thema das derart tief mit dem alltäglichen Leben sämtlicher Kulturen verflochten ist unterrichtet werden sollte, um zu Weltoffenheit und Toleranz beizutragen.

das macht die philosophie schon ewig um welten besser als jeder religionsunterricht.
 
Das würde ich so nicht sehen – ich selbst glaube zum Beispiel nicht an Gott, bin aber der Meinung daß Religion einen nicht unerheblichen Grundpfeiler unserer Kultur und Gesellschaft darstellt, über den man einfach Bescheid wissen sollte.
Deswegen muss man ja nicht Theologie studieren. Man kann auch anderweitig über Religionen aufklären, ohne das Fach studiert zu haben.

Meine Meinung ist, dass Religion insgesamt den Menschen verdirbt und zu einer Marionette macht. In puncto Kultur und Gesellschaft haben in der Vergangenheit und auch jetzt in der Gegenwart Religionen meistens nur Ungemach über die Menschen gebracht und sie sollte in der heutigen aufgeklärten modernen Zeit einfach nichts mehr zu suchen haben.

Und man kann auch ohne Religion menschliche Werte dem Individuum näherbringen.
 
Ganz so einfach und eindimensional ist es aber nicht. Vielmehr bin ich der Meinung daß ein Thema das derart tief mit dem alltäglichen Leben sämtlicher Kulturen verflochten ist unterrichtet werden sollte, um zu Weltoffenheit und Toleranz beizutragen.
Sieh's mal so: Religion hat so viel Elend in dieser Welt erzeugt, Wissenschaft und Technologien für Jahrhunderte zurückgehalten, Andersdenkende, Homosexuelle, Frauen unterdrückt und so weiter. Das wird Deinen Kiddies garantiert nicht im Religionsunterricht vermittelt. Vielleicht ist es langsam Zeit im 21. Jahrhundert anzukommen und diesen Ganzen Bullshit hinter uns zu lassen und die Hände auszustrecken. Die Welt ist nunmal rund.
 
Ethische Werte zu vermitteln halte ich für die schwierigste Aufgabe die es gibt.

... Philosophie hätte eben genauer darauf eingehen können.

Philosophie kann darauf nicht eingehen.............

Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft des folgerichtigen Denkens), die Ethik (als die Wissenschaft des rechten Handelns) und die Metaphysik (als die Wissenschaft der ersten Gründe des Seins und der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen.

oder auch :

Als Philosophie wird die Methode und die Wissenschaft der systematischen, kritisch-rationalen Selbstüberprüfung des Denkens bezeichnet. Das Philosophieren ist eine Tätigkeit der methodischen Reflexion, die grundlegende Fragen über die Welt und die menschliche Existenz in den Blick nimmt.


Da ist der Blick auf das Elend in dieser Welt ein guter Anfang..........
 
... unterrichtet werden sollte, um zu Weltoffenheit und Toleranz beizutragen.

Bitte bitte sag, daß du Witze machst! Konfessioneller Religionsunterricht, der zu Weltoffenheit und Toleranz beiträgt? Auf welchem Planeten soll das so sein?
 
Ethische Werte zu vermitteln halte ich für die schwierigste Aufgabe die es gibt.



Philosophie kann darauf nicht eingehen.............



oder auch :




Da ist der Blick auf das Elend in dieser Welt ein guter Anfang..........

:noplan:

auf was kann die philosophie nicht eingehen?? sicher... einen neuen engstirnigen imaginären freund wir sie den kindern nicht vorstellen, aber darum geht es ja angeblich auch nicht.
 
Deswegen muss man ja nicht Theologie studieren.

Macht man auch nicht. Theologie und Lehramt für katholische/evangelische Religion sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Und man kann auch ohne Religion menschliche Werte dem Individuum näherbringen.
Sicher. Mir geht´s aber auch nicht um menschliche (und auch nicht um "religiöse" Werte), sondern um das Wissen um bzw über Religion.
Das wird Deinen Kiddies garantiert nicht im Religionsunterricht vermittelt.

Dann sollte es vielleicht mal jemand machen…
 
da ist mir die religionslose moral und ethik aber weitaus lieber. wie oft hat religion bereits beides in ihrem sinne "umgedeutet" und pervertiert? da kann dann mord und folter mal durchaus moralisch gequatscht werden.


Oh, du vermischt gerade Religion mit menschlichen Schwächen. Die Religion hat diese Perversionen niemals umgedeutet.
DAs waren immer Menschen, die die Religion zum eigenen Nutzen verbiegen.

Das ist auch heute noch ao.

Nur kann man das auch nur erkenne, wenn man sich mit den einzelenen Religionen auch beschäftigt.

Und bitte niemals Interessenverbände, wie Kirchen, mit Religion verwechseln.

Religion kann ohne Kirchen und Kirchenvertreter existieren, aber eine Kirche nicht ohne Religion.
 
Konfessioneller Religionsunterricht, der zu Weltoffenheit und Toleranz beiträgt? Auf welchem Planeten soll das so sein?

Naja, deswegen habe ich ja unter anderem diesen Thread aufgemacht: weil ich mich frage, inwiefern das möglich wäre, bzw warum es nicht möglich sein soll.
 
Das kannst Du machen! Halt einfach den Kleinen von der Kirche fern ;)
Werte kann man ja trotzdem vermitteln.
Mir geht´s ja hier weniger um meinen eigenen Sohn – den werde ich (hoffentlich) schon richtig auf das Leben vorbereiten. Ich frage mich eher, inwiefern der heute Unterricht das hergibt.
 
Sicher. Mir geht´s aber auch nicht um menschliche (und auch nicht um "religiöse" Werte), sondern um das Wissen um bzw über Religion.

Und was ist daran so wichtig, dass die Menschen über etwas absolut realitsfremdes bis ins Detail aufgeklärt werden müssen? Erklär mal. ;) Es reicht doch schon, allgemein das Thema aufzufassen.
 
Oh, du vermischt gerade Religion mit menschlichen Schwächen. Die Religion hat diese Perversionen niemals umgedeutet.
DAs waren immer Menschen, die die Religion zum eigenen Nutzen verbiegen.

ehrlich... ich kanns nicht mehr hören. wenn religion mist baut kann ja natürlich nie die religion was dafür... dann wars ja nur der mensch. :hamma:


Nur kann man das auch nur erkenne, wenn man sich mit den einzelenen Religionen auch beschäftigt.

habe ich getan... und? dennoch bin ich atheist.


Und bitte niemals Interessenverbände, wie Kirchen, mit Religion verwechseln.

Religion kann ohne Kirchen und Kirchenvertreter existieren, aber eine Kirche nicht ohne Religion.

ja ja.. religion ist nicht gleich kirche. das ist auch nichts neues. besser oder auch logischer wird der krahm durch diese, immer wieder gerne als rettungsanker benutze aussage, dennoch nicht. und vor allem arguemntiert es in keiner weise die notwendigkeit des unterrichts an schulen.
 
Und was ist daran so wichtig, dass die Menschen über etwas absolut realitsfremdes aufgeklärt werden müssen? Erklär mal. ;) Es reicht doch schon, allgemein das Thema aufzufassen.
Ich habe doch schon geschrieben, daß ich ein gewisses Grundwissen in puncto Religion für wichtig halte, weil sie nun mal Teil des öffentlichen und alltäglichen Lebens ist, dem man sich nicht entziehen kann, ob man will oder nicht. An dieser Stelle sollte ich vielleicht noch einmal betonen daß ich selbst auch nicht gläubig bin und mich stellenweise auch ohne Probleme als Kirchengegner bezeichnen würde.

Ich halte Religion allerdings absolut nicht für realitätsfremd – im Gegenteil, Religion bzw Religiosität kann sehr gut einen Spiegel zur Realität darstellen.
 
Ich halte Religion allerdings absolut nicht für realitätsfremd – im Gegenteil, Religion bzw Religiosität kann sehr gut einen Spiegel zur Realität darstellen.

das musst du mir jetzt aber mal erklären. inwiefern?
 
Mir geht´s ja hier weniger um meinen eigenen Sohn – den werde ich (hoffentlich) schon richtig auf das Leben vorbereiten. Ich frage mich eher, inwiefern der heute Unterricht das hergibt.
Kann ja auch nur für damals sprechen. Aber da hatte ich das Gefühl, dass Sozi mehr Werte vermittelt hat.

P.S.: Religion gehört maximal in Kulturkunde oder Geschichte (was sie hoffentlich auch bald ist).
 
Ich habe doch schon geschrieben, daß ich ein gewisses Grundwissen in puncto Religion für wichtig halte, weil sie nun mal Teil des öffentlichen und alltäglichen Lebens ist, dem man sich nicht entziehen kann, ob man will oder nicht. An dieser Stelle sollte ich vielleicht noch einmal betonen daß ich selbst auch nicht gläubig bin und mich stellenweise auch ohne Probleme als Kirchengegner bezeichnen würde.

Ich halte Religion allerdings absolut nicht für realitätsfremd – im Gegenteil, Religion bzw Religiosität kann sehr gut einen Spiegel zur Realität darstellen.
Du sagst z.B. das Du stellenweise "Kirchengegner" bist. Ich kann mich ehrlich gesagt insgesamt nicht des Eindrucks erwehren, dass Du doch doch etwas für den Glauben bzw. die Kirche übrig hast.
 
ehrlich... ich kanns nicht mehr hören. wenn religion mist baut kann ja natürlich nie die religion was dafür... dann wars ja nur der mensch. :hamma:

wertfrei betrachten. Nicht Pro und nicht Contra und dann die einzelnen Fakten trennen. DAS ist alles . Es geht nicht um eine Verteidigung der einen, oder der anderen Seite.




habe ich getan... und? dennoch bin ich atheist.

Ich bezeichne mich als Agnostiker





ja ja.. religion ist nicht gleich kirche. das ist auch nichts neues. besser oder auch logischer wird der krahm durch diese, immer wieder gerne als rettungsanker benutze aussage, dennoch nicht. und vor allem arguemntiert es in keiner weise die notwendigkeit des unterrichts an schulen.
Sieh oben.
Eine starke emotionale Ablehnung der Religion trägt wesentliche Züge einer fundametalistischen Religionsauslegung in sich.

Das Bedeutet, wenn man verblendet ist, ist es egal, auf welcher Seite man steht, denn man kann die Realität nicht erkennen.

Das wäre aber dringend notwendig in unsere Welt, die von Glaubenskriegen geprägt ist.
 
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