Kalibrierung CG222: Unterschiedliche Ergebnisse

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Nicolas1965

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Vorweg: Mit ziemlicher Sicherheit kann mir nur jemand helfen, der über einen hardwarekalibrierbaren Monitor verfügt.


Tach Gemeinde, er ist da, der Monitor, für dessen Auswahl ich doch etwas Zeit gebraucht habe.

So, gleich aufgebaut und eingeschaltet. Bis zur Kalibrierung soll man 30 Minuten warten. Kein Thema.

Also frisch ans Werk. Eines der beiden vordefinierten Targets genommen (Photografie: ARGB, D65, 80cd, Gamma 2,20) und laufen lassen. Habe dann noch einige Targets selbst definiert (gleich wie Photografie aber mit 100cd und 120cd - und dann das gleiche nochmal mit Gamma LStar - um mal die Unterschiede zu sehen) und auch darauf kalibriert.

Habe dann das Target mit Gamma 2,20 und 100cd aktiviert.

Als Messinstrument benutzte ich das SilverHaze von Quato, was baugleich mit DTP94 ist.

Zur Kontrolle habe ich dann die QuatoSoftware (denke weitgehend "baugleich" mit BasicColor) gestartet und den Monitor gemessen (nicht Kalibriert, nicht Profiliert). Gamma und Luminanz passten, die Farbtemperatur wurde mit ca. 5800k angezeigt.

Wie kommt das??? (Das ist meine erste Frage)


Ich habe dann doch noch ein Profil mit der QuatoSoftware erstellt. Diese werden von ColorSync als die zum Monitor passenden gelistet. Die mit ColorNavigator erstellten Profile sind nach entfernen des Hakens in Colorsync auswählbar, erzeugen aber auch keine andere Darstellung als das Profil der Quatosoftware. Helft mir mal auf die Sprünge bitte. (Das ist meine zweite Frage, die ja eigentlich eine Bitte nach Licht ins Dunkel ist). In einem schweizer Selbsthilfeforum habe ich auch schon von der Erforderns der Profilierung nach Kalibrierung gelesen - will mir aber nicht in den Kopf wieso.


Quato gibt ganz grundsätzlich 120cd als Empfehlung für die Helligkeitswahl aus. Eizo setzt den Bereich 60 - 80cd im ColorNavigator als Standard - bei 80 wird das Weiß aber schon recht bräunlich. Wie kommt es zu solch drastischen Unterschieden in der Empfehlung? Und welche Werte nehmt Ihr? (Frage 3) (Jetzt im dunklen Büro sind 100cd schon ganz schön hell.)


Könnt Ihr mir etwas auf die Sprünge helfen? Autodidakten kommen halt auch an die Grenze des Probierbaren. Vielleicht stellt mir jemand seine Nummer in eine PN, ich rufe am Montag gerne zurück um mir helfen zu lassen - am Wochenende lasse ich Euch natürlich die verdiente Ruhe.



Grüße

Nic
 
moin nic,

bei quato gibt es für deine fragen erklärungen:

http://faq.quato.de/

oder anleitungen:

http://quato.de/german/07.php

der grund für 5800/120 ist, zitat quato:

Weil sich aus den Normen und Anwendungsempfehlungen entsprechende Vorgaben nur indirekt entnehmen lassen, hat die Die UGRA - das schweizer Pendant der FOGRA (Forschungsgesellschaft Druck) - als Konsequenz eine Empfehlung für die Kalibration von Monitoren herausgegeben. Diese setzt ein Gamma von 1.8 oder alternativ L*, einen Weißpunkt von 5.800 Kelvin und eine Luminanz von mindestens 120cd/m2 voraus. Folgt man dieser Richtlinie bei der Kalibration von Monitoren, sind kaum Überraschungen in der Farbwiedergabe zu erwarten, wenn der restliche Workflow ebenfalls korrekt eingestellt wurde und die Referenzprofile ISOcoated v2 und ECI-RGB 1.0 (Gamma 1.8) bzw. 2.0 (L*) genutzt werden. zitat ende.

würde ich alles mal in ruhe lesen, dann erklärt sich vieles.

bei meinen beiden hardware kalibrierbaren quatos, führe ich die kalibration durch, speichere sie
ab und gut ist. wenn ich das profil wechseln will z.b. statt eci-rgb srgb kann ich das über die quato software aktualisieren.
 
Zur Kontrolle habe ich dann die QuatoSoftware (denke weitgehend "baugleich" mit BasicColor) gestartet und den Monitor gemessen (nicht Kalibriert, nicht Profiliert). Gamma und Luminanz passten, die Farbtemperatur wurde mit ca. 5800k angezeigt.

der grund für 5800/120 ist, zitat quato:

Weil sich aus den Normen und Anwendungsempfehlungen entsprechende Vorgaben nur indirekt entnehmen lassen, hat die Die UGRA - das schweizer Pendant der FOGRA (Forschungsgesellschaft Druck) - als Konsequenz eine Empfehlung für die Kalibration von Monitoren herausgegeben. Diese setzt ein Gamma von 1.8 oder alternativ L*, einen Weißpunkt von 5.800 Kelvin und eine Luminanz von mindestens 120cd/m2 voraus. Folgt man dieser Richtlinie bei der Kalibration von Monitoren, sind kaum Überraschungen in der Farbwiedergabe zu erwarten, wenn der restliche Workflow ebenfalls korrekt eingestellt wurde und die Referenzprofile ISOcoated v2 und ECI-RGB 1.0 (Gamma 1.8) bzw. 2.0 (L*) genutzt werden. zitat ende.


Hallo ernies, danke für Dein Feedback und den Link.

Das erklärt die Unterschiede hinsichtlich der EMPFOHLENEN Luminanzwerte. Ich stelle auch fest, dass bei etwas höheren Luminanzwerten das Weiß "sauberer" kommt.

Das erklärt allerdings nicht, wieso ein mit Eizo ColorNavigator auf 6500k kalibrierter Monitor bei der Überprüfung (nicht Neuvermessung) mit iColor 3 5800k angibt.
 
vielleicht liegt es daran:

Der ColorNavigator ist eine Software mit dem Color Graphic-LCD-Monitore kalibriert und profiliert werden können. WICHTIG: Bitte keine andere Kalibrations-Software einsetzten, die u.U. nicht die Hardware-Funktion der Color Graphic-LCD-Monitore nutzen kann. Folgende Colorimeter- und Spektralfotometer-Hardware werden vom ColorNavigator unterstützt: Spektralfotometer: Eye-One Pro und Eye-One Monitor von X-Rite, Colorimeter: Eye-One Display, Eye-One Display2 und DTP94 von X-Rite sowie Spyder 3 und 2 von ColorVision.

http://www.eizo.de/support/faq.html?cmd=search&faq_index[sword]=colorimeter&cHash=09279c685b


oder mal einfach bei quato anrufen, die sind sehr nett und hilfsbereit !
 
Habs inzwischen gefunden. Es gibt einige Whitepaper bei Eizo, die ungefähr darauf eingehen.
 
na jetzt bin ich aber doch neugierig:)
 
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