Kalib.Tool: Spyder2 oder Quato SilverHaze?

peppermint

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ich soll der Firma für die ich gerade arbeite ein Kalib.tool empfehlen, und hab mit den beiden erfahrungen gesammelt: ColorVision Spyder (199,-) und das Quato Silverhaze (284,-) fand beide gut, das quato besser..

welches würdet ihr zum Kauf vorschlagen? die firma hat einen G5 an ein Apple Studio Display 19" gehängt (plastik, durchsichtig). Da ich dort im Adobe RGB retuschiere, hab ich vorgeschlagen eine Spider2 zu kaufen, (kostet weniger als quato silver haze und wird den ansprüchen gerecht, es ist keine Lithoanstalt, geht nur darum, dass die Farben so in etwa stimmten sollten, und ein Rot kein Blau sein soll).

Später würde ich auch meine eigene hardware damit kalibrieren, werde mir ein PB 15" kaufen und ein Apple cinema display 20".

es gibt ja 4 versch. spiders, spider2, spider2 plus, spider 2 pro usw...
was ist da der unterschied?

die ausgabe der bilder ist vielseitig und nicht vorhersehbar, WEB, CMYK Offset, FotoPrints in sRGB usw...d.h....
....auf welche kalibr.werte würdet ihr dann kalibrieren? 5800? ich hab leider keine proofmöglichkeit, es bleibt vorerst alles mal digital.
 
peppermint schrieb:
es gibt ja 4 versch. spiders, spider2, spider2 plus, spider 2 pro usw...
was ist da der unterschied?
den findest du auf der Website von denen
 
wobei ich ja zum farbtreuen Arbeiten einen CRT empfeheln würde
 
janpi3 schrieb:
wobei ich ja zum farbtreuen Arbeiten einen CRT empfeheln würde

Aus welchem Grund?

Die Aussage mag vor ein/zwei Jahren
noch zutreffend gewesen sein.

Allerdings hat sich auf dem High-End-
TFT-Markt einiges getan (z.B. Eizo).

Du kannst heutzutage TFTs hardware
kalibrieren. Außerdem ist die Gleich-
mäßigkeit der Farben und Haltbarkeit
besser/länger.



Gruß
Ogilvy
 
Ogilvy schrieb:
Aus welchem Grund?

Die Aussage mag vor ein/zwei Jahren
noch zutreffend gewesen sein.

Allerdings hat sich auf dem High-End-
TFT-Markt einiges getan (z.B. Eizo).

Du kannst heutzutage TFTs hardware
kalibrieren. Außerdem ist die Gleich-
mäßigkeit der Farben und Haltbarkeit
besser/länger.



Gruß
Ogilvy
allerdings sind dann diese TFTs nicht unbedingt das schnäppchen Angebot
 
Sicherlich ;)

Allerdings lohnt sich diese Investition
ja mehr, weil man den TFT auch länger hat.

Ist natürlich die Frage, ob jeder, der in
der Grafik-Branche arbeitet, so einen
Monitor braucht.
 
Ogilvy schrieb:
Sicherlich ;)

Allerdings lohnt sich diese Investition
ja mehr, weil man den TFT auch länger hat.

Ist natürlich die Frage, ob jeder, der in
der Grafik-Branche arbeitet, so einen
Monitor braucht.
halten TFTs länger als CRTs???
Das wäre mir jetzt neu.
 
Sagen wir es mal so:

Die Haltbarkeit einiger Elemente ist höher.
z.B. die Hintergrundbeleuchtung (die rein
theoretisch sogar austauschbar wäre).
Oder die Flüssigkeitskristalle, die länger
als ein CRT für ein stabiles Farbverhalten halten.

Allgemein kann man sagen, dass TFTs länger
stabil laufen und damit eher für das farb-
verbindliche Arbeiten geeignet sind.
 
peppermint schrieb:
ich soll der Firma für die ich gerade arbeite ein Kalib.tool empfehlen, und hab mit den beiden erfahrungen gesammelt: ColorVision Spyder (199,-) und das Quato Silverhaze (284,-) fand beide gut, das quato besser..

ich kenne beide und den eye one auch.
den spyder2 fand ich von allen am besten, die möglichkeiten waren ausgefeilter und das ergebnis passte auch besser.

grüße
sparky
 
Ogilvy schrieb:
Sagen wir es mal so:

Die Haltbarkeit einiger Elemente ist höher.
z.B. die Hintergrundbeleuchtung (die rein
theoretisch sogar austauschbar wäre).
Oder die Flüssigkeitskristalle, die länger
als ein CRT für ein stabiles Farbverhalten halten.

Allgemein kann man sagen, dass TFTs länger
stabil laufen und damit eher für das farb-
verbindliche Arbeiten geeignet sind.
aha danke für die Aufklärung
 
peppermint schrieb:
ich soll der Firma für die ich gerade arbeite ein Kalib.tool empfehlen, und hab mit den beiden erfahrungen gesammelt: ColorVision Spyder (199,-) und das Quato Silverhaze (284,-) fand beide gut, das quato besser..

welches würdet ihr zum Kauf vorschlagen? die firma hat einen G5 an ein Apple Studio Display 19" gehängt (plastik, durchsichtig). Da ich dort im Adobe RGB retuschiere, hab ich vorgeschlagen eine Spider2 zu kaufen, (kostet weniger als quato silver haze und wird den ansprüchen gerecht, es ist keine Lithoanstalt, geht nur darum, dass die Farben so in etwa stimmten sollten, und ein Rot kein Blau sein soll).

Später würde ich auch meine eigene hardware damit kalibrieren, werde mir ein PB 15" kaufen und ein Apple cinema display 20".

es gibt ja 4 versch. spiders, spider2, spider2 plus, spider 2 pro usw...
was ist da der unterschied?

die ausgabe der bilder ist vielseitig und nicht vorhersehbar, WEB, CMYK Offset, FotoPrints in sRGB usw...d.h....
....auf welche kalibr.werte würdet ihr dann kalibrieren? 5800? ich hab leider keine proofmöglichkeit, es bleibt vorerst alles mal digital.

M.E. ist die Grauachse beim Spyder ... na sagen wir ... nicht so doll. :rolleyes: Zumindest ist die Software, die mit dem günstigsten Paket geliefert wird, eher was für einen blinden Hobbygrafiker. Das Eye-One 2 ist auf jeden Fall ein zuverlässiges Gerät, das kann ich ohne Einschränkung empfehlen. BasICColor Display optimiert das Ganze dann noch einmal, die Software kostet um 100 Euro (http://www.basiccolor.de/Datenblaetter/display/display.htm).

Als Farbtemperatur wählst Du am besten diejenige aus, die dem Umgebungslicht an Deinem Arbeitsplatz entspricht: Weiss sollte auch weiss aussehen. Vielleicht lässt Du mal ein, zwei Motive proofen und vergleichst dann das Monitorbild mit dem Proof, um den Gamma-Wert entsprechend einzustellen. Statt 1.8 (Relikt aus LaserWriter-Zeiten) würde ich eher in Richtung 2.0 oder 2.2 tendieren. An den EBV-Arbeitsplätzen habe ich 6000K und 2.2 eingestellt, das passt bei uns ganz gut.

:)
 
janpi3 schrieb:
wobei ich ja zum farbtreuen Arbeiten einen CRT empfeheln würde

ogilvy hat recht. das is wohl ein hartnäckiges gerücht, dass CRTs farbverb. sind als TFTs von früher. TFTs für 200,- sind sicher nicht so toll.

aber gottseidank sind diese zeiten vorbei als ich vor einem CRT saß. sag nur, unscharf, strahlt kathoden, und Kissen/tonnenzerzerrung.
 
erstmal danke für die kalib.tool tips, werde gleichmal zum applehändler und nach dem GretagMacbeth Eye-One Display 2 fragen...wenn er das nicht hat nehm ich die spyder 2.
 
Lass die Finger von Emanuela ... ähm, dem Spyder. Du wirst Dich - zumindest mit der Basisversion - ärgern! Und die größere ist ähnlich teuer wie das Eye-One 2. Guck' im Zweifelsfall bei grafipress.de oder cancom.de, die versenden beide recht schnell.
 
Ogilvy schrieb:
Aus welchem Grund?

Die Aussage mag vor ein/zwei Jahren
noch zutreffend gewesen sein.

Ist sie heute immer noch. Eher mehr als weniger, da erfolgreich mit Schaltzeiten und ähnlichem geworben wird. Farben scheinen da auch im Jahrzehnt der Digicams keinen zu interessieren.

Wenn die Fotos dann entsprechend aussehen, kommen sie aber angerannt. Und wenn ich denen dann sagen muss, daß ihre Hardware schlicht untauglich ist, ist das Gejammer groß.


Allerdings hat sich auf dem High-End-
TFT-Markt einiges getan (z.B. Eizo).

Yep. Die liegen aber außerhalb der finanziellen Reichweite von Hobbyanwendern, die ihre Bilder bearbeiten wollen.

Du kannst heutzutage TFTs hardware
kalibrieren. Außerdem ist die Gleich-
mäßigkeit der Farben und Haltbarkeit
besser/länger.

Klar kann man TFT's heute "kalibrieren". Man kann auch Wunderhalter für Boxenkabel kaufen, damit die Boxenkabel nicht den bösen Boden berühren, was den Klang weniger strähnig macht.
Und Haarwuchsmittel gegen Glatzen, Antifaltencremes...

Was die Gleichmäßigkeit der Farben betrifft: was ich im letzten Jahr so gesehen habe, war eher mäßig als gleich.
Manche toll beworbenen Displays (durchaus von Marken wie z.b. Samsung) war schlicht erbärmlich.


Gruß
Ogilvy

Gruß, Gerhard
 
Hallo Gerhard,

Grundlage meiner Argumentation waren
immer qualtativ hochwertige TFTs.
Deine Argumente mögen für „Billig-
Produkte“ zutreffend sein, allerdings nicht
für z.B. die CGs von Eizo.

Wer mal vor einem richtig gutem, soft-
proof-fähigen Monitor gesessen hat, weiß
von was ich spreche.



Gruß
Ogilvy
 
Manche toll beworbenen Displays (durchaus von Marken wie z.b. Samsung) war schlicht erbärmlich.
Nur weil Samsung einer der größten Displayhersteller ist heißt es noch lange nicht das sie die besten produzieren.

Du kannst das mit den Displays wahrscheinlich wie mit Autos halten > Je teurer und je weniger sie verkaufen desto besser, man könnte also Porsch Eizo gleichsetzten
 
Autos sind ein guter Vergleich!

Bei einem Kunden wurde eine ganze Reihe von Samsung 910 T installiert, kalibriert und profiliert. Natürlich kann man auf den Geräten keine High-End-Litho machen, aber für die Zwecke des Kunden (Pressefotos so hinbiegen, dass Gesichter zumindest nicht Krebsrot erscheinen und andere Kleinigkeiten) reichen die Dinger dicke. Ein Arbeitsplatz wurde mit einem Quato Intelli Color 19 ausgerüstet, dort steht auch der Proofer. Die Druckqualität im Offset ist dadurch wesentlich besser geworden.

Es ist ja auch ganz klar eine finanzielle Frage: Bei 20 Displays je Gerät 500 Euro zu sparen, spart insgesamt mal eben 10.000 Euro.

Sollten dort nur noch High-End-Druckereien ausgewählt werden, die auch entsprechend farbgenau produzieren können (Stichwort Heidelberg ImageControl mit spektralfotometrischer Erfassung des gesamten Druckbogens und Inline-Regelung), dann wird in der Vorstufe entsprechend aufgerüstet.

Solange die Drucker aber noch Papier schneiden gehen, während die Maschine läuft (kein Scherz!), ist der Druckprozess das schwächste Glied in der Kette. Und ich behaupte, dass 60 % der Druckereien noch nicht so gut sind, dass man die aktuellen Mid-Range Standard-TFTs generell verteufeln kann. Im Geiz-ist-Geil-Markt sollte man zwar nicht unbedingt kaufen, aber mit ein wenig geschickter Auswahl sind TFTs für die Bildbearbeitung gut zu gebrauchen.
 
ogilvy hat völlig recht.

zum thema gretag eye 2: da gibts schon preisunterschiede: bei cancom für 249,-, bei den anderen für 300,- aufwärts...

das spyder 2 ist für 199 am günstigsten.
 
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